Obdachlose in der Bremer Innenstadt fühlen sich von der evangelischen Kirche ausgesperrt, weil die Domgemeinde den Eingangsbereich ihres zentral gelegenen Kapitelhauses mit einem Gitter abgeriegelt hat.
Auch auf dem Marktplatz und rund um den Dom gibt es in Bremen Obdachlose.
Dort hatten in der Vergangenheit häufig Wohnungslose besonders in der Nacht Schutz vor Regen und Wind gesucht. „Das war für die Leute ein wichtiger Stammplatz“, sagte der kirchliche Streetworker Harald Schröder. Von der Domgemeinde hieß es dazu, das Gitter sei nicht errichtet worden, um Obdachlose zu vertreiben.
Die Absperrung an der Domsheide hat dem Vernehmen nach rund 30.000 Euro gekostet. „Wir mussten da etwas für den Gebäudeschutz tun“, sagte der ehrenamtliche Dombauherr Hermann Eibach. Der Eingangsbereich zum Kapitelhaus und einem damit zusammenhängenden Tagungszentrum der Bremischen Evangelischen Kirche sei wiederholt mit Fäkalien und Urin verschmutzt worden. Dort sei außerdem Feuer gemacht worden. „Wir wussten nicht, woher das kam. Aber das sah zunehmend verwahrlost aus.“
Auch Passanten empört
„Das ist ganz klar gegen uns gerichtet“, kritisierte der obdachlose Harald Barzen das Gitter. Streetworker Schröder sagte, auch viele Passanten seien empört über das Gitter. „Und die obdachlosen Bewohner der Domsheide sagen: Jetzt wird uns auch noch dieses Refugium genommen.“ Er hätte in dem Konflikt gerne vermittelt, sei aber „in keiner Weise“ beteiligt worden, so Schröder. „Ich hätte versucht, eine Einigung hinzubekommen – bis dahin, dass man bei Einzelnen das Hausrecht durchsetzt.“
Mangel an günstigem Wohnraum in Bremen
Schröder betonte, die Obdachlosen säßen nicht zum Spaß auf der Domsheide und in den Straßen der Innenstadt. „In Bremen herrscht eine eklatante Wohnungsnot, besonders, wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht.“ Kritik werde von den Betroffenen auch daran geübt, dass der Dom seine Arkaden schließe, ohne einen alternativen Regenunterstand zu schaffen oder seine Toiletten zu öffnen.
Trauer um gestorbene Obdachlose
Wenn mir jemand laufend vor die Tür pisst und sch….. , würde ich auch ein Gitter vor die Tür machen,
wie immer mehr Vermieter, in den Großstädten, deren Häuser einen überdachten Eingang haben.
Um gleich den Namenschristen den Wind aus den Segeln zu nehmen – Lazarus hat nicht an die Tür
des Reichen gepisst oder gesch…. , sonst wäre er nicht lange, im Jahre 33 unser Zeitrechnung, auf der Treppe
geblieben.