kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

ungeklärte Tode von Kopten in der Armee 10. Januar 2016

Filed under: Islamischer Terror,Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 13:32

Kicking the Muslim Brotherhood out of Egypt for good

 

Liebe Leserschaft.

Das Leben beim Militär ist in jedem Land eine in sich abgeschlossene Welt, in der eigene Gesetze gelten.

Wenn Christen oder Andersgläubige in islamischen Ländern beim Militär aus patriotischen Gründen dienen müssen oder wollen, so sind die Probleme vorgezeichnet, sofern die Vorgesetzten Muslime sind.

In dieser besonderen Welt der direkten Befehlsgebung und der Befehlsnahme, in dieser besonderen Welt des direkten Untergebenseins kann es  durchaus zu verbalen Beleidigungen, zum Aufruf zur Konversion oder zum Mobbing kommen. Manchmal wird auch sadistisches Handeln daraus, denn die unmittelbare Befehlsgewalt eines ungerechten Vorgesetzten gegenüber einem untergebenen Soldaten kann hier im Verborgenen sadistischer ausfallen als z. B. in der freien Wirtschaft. 

Aus der in sich geschlossenen Welt des Militärs dringt wenig bis nichts nach außen und somit gelingt es der militärischen Führung, Vieles unter den Teppich  kehren und  vertuschen zu können. Denn dort unterliegt ja alles strengster Geheimhaltung. Aber Fragen werden gestellt, auch in unserem Lande Ägypten.

 

Lesen Sie selbst:

 

 

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Ein Thema, das mir so recht eigentlich erst heute auf den Plan kam, ist die Art und Weise wie christliche Soldaten in mehrheitlich von Muslimen geführten Armeen behandelt werden. Die Armee, ohnehin kein Ort des “Zuckerschleckens” und der fröhlichen Freizeitgestaltung, ist für Christen, die sich aus Patriotismus oder sonstiger Überzeugung heraus dienstverpflichten (oder per Gesetz dienstverpflichtet werden), ein problematischer Ort, wenn sie in einer mehrheitlich muslimischen Gesellschaft aufgewachsen sind. Die alltäglichen Diskriminierungen, Ausgrenzungs- und Gewalterfahrungen im zivilen Leben können für Christen innerhalb des Militärdienstes in unerträglichen Sadismus eskalieren. Man hört diesbezüglich z. Bsp. recht zweifelhafte Dinge aus Ägypten.

 

 

 

 

 

Egyptian Army delegation spent a week in Israel, met Israeli officials, and toured a number of areas.

Egyptian Army delegation spent a week in Israel, met Israeli officials, and toured a number of Areas.

 

 

Der jüngste, aber beileibe nicht einzige Fall ist der des Zeitsoldaten Bishoy Boushra, der am 19. November 2015 Selbstmord begangen haben soll. Sein Vater wurde am folgenden Tag darüber in Kenntnis gesetzt und hat, wie die gesamte Familie Boushra, seine Zweifel an der These von der Selbsttötung. Denn sein Sohn, der nur 21 Jahre alt wurde und sich in seinem zweiten und letzten Dienstjahr befand, war allgemein als ausgeglichener und zielstrebiger Mann bekannt. Er hätte nur noch drei Monate abzudienen gehabt und wollte danach in ein koptisches Kloster gehen mit dem Ziel, dort Mönch zu werden.

 

Die Zweifel der Familie Boushra werden dadurch gestützt, dass Bishoy weder krank war, noch einen Abschiedsbrief hinterlassen hat. Außerdem ist seiner nur der letzte in einer Reihe ungeklärter und obskurer Todesfälle von Kopten in der ägyptischen Armee. Allein in diesem Jahr wurde bereits im August ein koptischer Soldat namens Baha Saeed Karam, 22, unter ungeklärten Umständen während einer “Schießerei” getötet und bereits im Juni ein weiterer koptischer Soldat, Bahaa Mikhail Silwanus,  mit dem Stempel “Selbstmord” ins Kühlfach geschoben. Ein wenig zu auffällig für Zufälle, meinen Beobachter und Menschenrechtsgruppen im Land am Nil.

 

 

 

 

 

Was diese Aktivisten u. a. bemerkt haben wollen, ist, dass z. Bsp. der Todesfall, welcher aus o. g. “Schießerei” resultierte, bis heute nicht aufgeklärt ist und keinerlei strafrechtliche oder miltärstrafrechtliche Konsequenzen nach sich zog. Es gibt sogar keinerlei Akten darüber, dass dieser Fall überhaupt untersucht wurde ! Weil dies aber scheinbar kein Einzelfall zu sein scheint, wird darüber spekuliert, dass die ägyptische Regierung das Problem der besonderen Brutalität im Militär gegenüber Christen negieren und einfach nicht zur Kenntnis nehmen will. Was nicht sein darf, das ist auch nicht. Basta.

 

 

Das Problem dabei, dieser Situation auf den Grund zu gehen und sie den Verschleierungsversuchen der höheren Ränge zu entziehen, ist es, dass das ägyptische Militär per se unzugänglich ist und alles, was mit “Landesverteidigung” zu tun hat, letztlich “intern” geregelt wird. So sagen es zumindest Beobachter wie Mina Thabet von der ägyptischen “Kommission für Rechte und Freiheiten”. Durch diese Umstände ist es auch schwer, wenn nicht fast unmöglich, aktive Verfolgung von Christen im Militär konkret nachzuweisen.

 

Es ist üblich geworden für die Regierung überhaupt alles zu verschleiern und das macht die Details jeglicher Probleme, die existieren mögen, unscharf. Das passiert üblicherweise, wenn die Angelegenheit die Armee oder die Polizei betrifft. Normalerweise wird alles dementiert, so dass die Öffentlichkeit nie erfährt, was wirklich passiert.

 

 

Mina Thabet prangert weiterhin den Anspruch des Militärs an, dass die Bevölkerung alles glaubt, was es veröffentlicht. “Wenn wir sagen, es ist Selbstmord, dann ist es Selbstmord.” skizziert Frau Thabet diese Haltung.

 

Aber die Reihe ähnlicher Vorfälle lässt sich weiter zurückverfolgen. Im Jahre 2006 berichtete der koptische Soldat  Hany Seroufim seiner Familie von permanenter Schikane und Misshandlung durch einen vorgesetzten Offizier, weil er Christ sei. Selbiger Offizier habe ihn unmißverständlich dazu aufgefordert, zum Islam zu konvertieren, um wieder die gleiche Behandlung zu erfahren, wie andere Soldaten auch. Soviel zur auch hierzulande üblichen Mär, es gäbe “keinen Zwang in der Religion” des Islam, denn solche Vorfälle werden aus vielen Ländern berichtet. Offensichtlich muss Hany Seroufim aber dem Druck widerstanden haben, denn seine misshandelte Leiche wurde im August 2006 im Nil treibend aufgefunden. Auch hier wurde keine (der Öffentlichkeit bekannte !) Untersuchung durch die Militärbehörden eingeleitet und niemand juristisch zur Rechenschaft gezogen.

 

 

So ergibt sich ein neues Feld des Gebets für uns Christen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen. Wir können und dürfen unseren Himmlischen Vater um Frieden für die gequälten Gläubigen im ägyptischen Militär bitten, um ebensolchen Frieden für ihre Familien und Freunde. Und darum, nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Bitten können wir auch um einen Bewusstseinswandel im ägyptischen Militär und in allen Armeen, wo Christen Minderheiten darstellen, damit diese ihren Militärdienst gleichberechtigt und frei ableisten können.

Quelle: “Morning Star News” vom 11. Dezember 2015

https://gebetskreis.wordpress.com/2015/12/11/aegypten-ungeklaerte-tode-von-christen-in-der-armee/

 

2 Responses to “ungeklärte Tode von Kopten in der Armee”

  1. saphiri Says:

    „Soviel zur auch hierzulande üblichen Mär, es gäbe “keinen Zwang in der Religion” des Islam, denn solche Vorfälle werden aus vielen Ländern berichtet. “

    Wenn es eine Mär ist und jeder Muslim den Islam verlassen kann, ohne aus seiner Umma ausgestoßen zu sein und entsprechende Terrorverfolgung zu ertragen, dann kann man doch gleich den Geburtszwang aufgeben, indem jedes Neugeborene, dessen Vater ein Moslem ist, automatisch auch ein Muslim wird.

    Das würde dann die rasante Zunahme der Muslime verhindern, außerdem könnte man dann die Thesen verlassen, mit der man penetrant, gebetsmühlenartig versichere, dass „moderate“ Muslime nicht gewalttätig seien.

    Jedem Muslim, für den die Gewaltanleitungen im Koran gegen Nichtmuslime für sich nicht befolgbar sind, nach eigener Entscheidung, sich dem Terror gegen Ungläubige nicht anschließen und der hinterhältigen Imperialismus-Sucht des Islam nicht unterwerfen wolle, der könne doch vom Islam konvertieren, weil er dann doch eh kein Rechtgläubiger ist.
    Wenn sie aber aus eigener Entscheidung Muslim bleiben, weiterhin dem Islam angehören, dann müssen sie eben damit leben, dass man sie verdächtigt, rechtgläubige Muslim zu ein, Fundamentalisten/gewaltbereite Islamisten, inklusive allen „Forderungen Allahs“ an seine Rechtgläubigen im Koran im Kampf für die Sache Allahs und dem Vorbild seines Propheten Mohamed nachstrebend im Kampf gegen alle Nichtmuslime.
    Ein Halbgläubiger zu sein, das ist doch unsinnig und Täuschung.
    .

  2. Andre Says:

    >> „Ohne uns Christen wird niemand mehr zwischen Licht und Finsternis unterscheiden können“

    Douglas Al-Bazi betreut zwei Zentren für christliche Flüchtlinge bei Ankawa. Zuerst kennzeichneten die Dschihadisten die Häuser der Christen mit dem Buchstaben N für Nazarener. „Das war vor einem Jahr. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend kamen Tausende Christen auf der Flucht zu uns.“ Ein Exodus, der noch kein Ende hat, „weil die Mordbanden weiter morden“.

    „Ich bin stolz, Iraker zu sein, ich liebe mein Land. Aber mein Land ist nicht stolz darauf, daß ich ein Teil von ihm bin. Was meinen Leuten geschehen ist, ist ein Genozid. Ich rufe Euch zu: Sprecht nicht von einem Konflikt. Es ist ein Genozid!“

    Der katholische Priester will von einem „gemäßigten Islam“ nichts hören:

    „Wenn der Islam mitten unter Euch lebt, kann die Situation vielleicht akzeptabel erscheinen. Sobald jemand aber unter Moslems lebt, wird alles unmöglich.“
    Und weiter:
    „Wenn wir Christen unser Land verlassen, dann wird es dort niemanden mehr geben, der zwischen Licht und Finsternis zu unterscheiden weiß.“

    Moslems? „Ja, natürlich sind sie sympathisch, hier, bei Euch“
    „Manche behaupten: ‚Aber ich habe viele moslemische Freunde, die sympathisch sind‘. Ja, natürlich sind sie sympathisch, hier, bei Euch. Dort aber ist die Situation ganz anders”, so Al-Bazi.
    Die Christen werden verfolgt, gejagt, entlassen, eingesperrt, gefoltert, ermordet. Alle Mittel werden eingesetzt, um die dazu zu bringen, ihren Glauben zu verleugnen, einschließlich einer ritualisierten Gruppenvergewaltigung, die in einigen islamischen Staaten als eine Form von Strafe betrachtet werde. Der Besitz der Bibel ist ein Verbrechen, die Zelebration der Heiligen Messe ist verboten.

    „Wir sind in die Zeit der geheimen Meßfeiern in versteckten Höhlen der ersten Märtyrer zurückgefallen“,
    so der Pfarrer von Erbil.
    Er riskiert jeden Tag, auf offener Straße ermordet zu werden. Dennoch folgte er der Einladung zum Meeting nach Rimini und sprach mit kräftiger Stimme zu einem tauben Europa, das Stimmen wie die Seine nicht hören will.

    „Wacht auf! Wir Christen des Nahen Ostens haben das Gesicht des Bösen gesehen: den Islam“

    „Wir wissen nie, wenn wir eine Kirche verlassen, ob wir noch einmal lebend eine betreten werden. In Bagdad haben sie meine Kirche in die Luft gesprengt, vor meinen Augen. Sie haben mir mit einer Kalaschnikow ins Bein geschossen. Früher oder später werden sie mich wahrscheinlich umbringen.“

    Dennoch ist der Glauben stark:

    „Als sie mich während meiner Entführung in Ketten gelegt hatten, benützte ich die Ringe der Ketten für das Rosenkranzgebet. Ich flehe Euch nicht um Hilfe an. Ich bin nicht verängstigt, so wie auch mein Volk nicht mehr verängstigt ist. Ich denke, daß sie uns vernichten werden. Ich denke aber auch, daß das letzte Wort nicht ihnen gehören wird. Jesus hat uns gelehrt, daß auch wir unser Kreuz tragen müssen, und genau das tun wir Christen im Nahen Osten. Entscheidend ist dabei nicht, daß wir das Kreuz tragen. Entscheidend ist, daß wir das Kreuz annehmen, bis zum Schluß. Dazu sind wir bereit.“

    Am Ende seiner Rede richtete Pfarrer Douglas Al-Bazi eine Mahnung an den Westen:

    „Wacht auf! Der Krebs steht vor Eurer Tür. Sie werden auch Euch vernichten. Wir Christen des Nahen Ostens sind die einzige Gruppe, die das Gesicht des Bösen gesehen haben: den Islam.“ <<
    (gekürzt übernommen aus M.Mannh.):


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