Angreifer hatte ISIS-Bekennerbrief bei sich
Attacker killed by Paris police carried Islamic State flag
Er rief „Allahu Akbar“ und trug eine Sprengstoffgürtel-Attrappe Er war polizeibekannt
Ein Roboter untersuchte die Leiche auf Sprengstoff
Das Viertel weiträumig abgeriegelt – Schulen geschlossen
Die französische Polizei hat vor einem Pariser Kommissariat einen Mann erschossen. Er wollte laut Polizei in das Polizeirevier im nördlichen 18. Pariser Bezirk eindringen.
Vor dem Kommissariat fielen mehrere Schüsse, wie Zeugen berichten. Der Mann soll zuvor einen Beamten angegriffen und „Allahu Akbar“ („Allah ist groß“) gerufen haben. Der Tatort befindet sich nahe dem bei Touristen beliebten Viertel Montmartre.
Die Pariser Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Attentatsversuch aufgenommen.
Meldungen, wonach der Mann einen Sprengstoffgürtel getragen haben soll, bestätigten sich nicht. Pierre-Henry Brandet, Sprecher des französischen Innenministeriums, bestätigte mittlerweile, dass der „Sprengstoffgürtel“ eine Attrappe und somit funktionsuntüchtig war.
Ein Journalist der Zeitung „Liberation“ twitterte Infos zu der Attrappe: „Laut Innenministerium handelte es sich um etwas aus Stoff, aus dem Drähte herausragten sowie eine Art Drucktaste“.
Eine Frau, die gegenüber der Wache wohnt, berichtete, ihre Schwester haben den Vorfall beobachtet. Deren Augenzeugenbericht zufolge schrien die Polizisten den Mann an. Er sei dann auf die Einsatzkräfte zugestürmt, und diese hätten geschossen. Später war ein Roboter zu sehen, der den toten Attentäter auf Sprengstoff untersuchte.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP soll es sich bei dem Angreifer um einen 20-Jährigen Marokkaner handeln, der wegen Raubes im Jahr 2013 polizeibekannt war.