Am Vorabend der Recherche gegen acht vor der Trinkhalle am Marktplatz von Dinslaken-Lohberg: Da ist erst mal wenig zu sehen. Ein Schild verbietet den Verzehr von mitgebrachten Getränken. In der Ferne sind Hip-Hop-Bässe und ein beschleunigendes Auto zu hören, der Deutsche Schäferhund bellt. Am Ende des Marktplatzes hängen ein paar Teenager herum, türkische Jungs mit dicken Jacken und Baseballkappen, sie machen Kickboxbewegungen. Der Reporter kauft sich eine Flasche Bier. Läuft quer über den Marktplatz. Spricht die Jungs an: Guten Abend. Könnt ihr mir sagen, wo hier abends in Lohberg noch etwas passiert? Ratlose Gesichter. Dann die Gegenfrage: „Sind Sie Journalist? Wenn Sie hier über Salafisten berichten wollen, können wir Ihnen nicht weiterhelfen. Wir führen ein ganz normales Leben„.
Ein halbes Bier später. Der Reporter hat den Standort vor der Trinkhalle gerade verlassen, als hinter ihm zwei, drei Autos parken. Türenschlagen. Zehn, zwölf junge Männer mit Kappen und Bärten stehen auf der Straße, zwei Männer gehen am Reporter vorbei, riegeln den Bürgersteig ab. Der Anruf: „Ja, du. Bleib du besser mal stehen„! Der Reporter steht. Ein Mann mit umgedrehter Baseballkappe auf dem Kopf tritt vor, baut sich in einer Entfernung von unter zwanzig Zentimetern, in der eine körperliche Bedrohung entsteht, vor dem Reporter auf. Er habe gehört, dass ich hier Jugendliche anquatsche. Der Reporter soll seinen Namen und die Zeitung nennen, für die er arbeitet. Ansage des Verhandlungsführers der Junge-Männer-Gang: „An Ihrer Stelle würde ich hier keine Leute anquatschen. Sonst haben Sie ganz schnell mal eine Faust im Gesicht„. Die Männer ziehen ab. Wie es gelungen ist, in Dinslaken-Lohberg keins aufs Maul zu kriegen, das ist im Nachhinein nicht ganz klar.
Morgens gegen neun: wieder vor der Trinkhalle. Der Reporter ist hier mit Eyüp Yildiz, 46, dem stellvertretenden Bürgermeister von Dinslaken, verabredet. Die Gemeinde Lohberg, ein Teil der Stadt Dinslaken im nordwestlichen Ruhrgebiet. Die ehemalige Bergarbeitersiedlung ist heute ein sozialer Brennpunkt: Rund ein Drittel der 6.000 Einwohner hat migrantische Wurzeln, die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei dreißig Prozent. In die Schlagzeilen gekommen ist Lohberg vor gut einem Jahr als ein Zentrum des deutschen Salafismus: 2011 hatte sich in städtischen Räumen ein als Bildungsverein getarnter Rekrutierungsort gewaltbereiter Salafisten gebildet.
25 Mitglieder umfasste die Lohberger Brigade zu Hochzeiten, elf Salafisten sollen von Lohberg aus in den bewaffneten Kampf für den „Islamischen Staat“ nach Syrien und in den Irak aufgebrochen sein, prominente Kämpfer sind der Konvertit Philipp B. (riss bei einem Selbstmordattentat sich und zwanzig Peschmerga-Kämpfer in den Tod) und der in Syrien gefallene Mustafa K. (ein Foto, auf dem er mit dem Kopf eines Enthaupteten posiert, ging Anfang letzten Jahres um die Welt). Um die fünf Dschihadisten sollen nach Lohberg zurückgekehrt sein. Seit der Verhaftung des IS-Rückkehrers Nils D. bei einem SEK-Einsatz im Januar soll sich die Szene in Auflösung befinden. Traumatisiert zurückgeblieben ist die Gemeinde Lohberg nicht nur durch ihre Salafisten, sondern durch Reporter, die am Marktplatz ihre Kamera aufbauen und Jugendlichen Geld bieten, damit sie mit Al-Kaida-T-Shirt posieren.
Spaziergang mit dem Bürgermeister. Die Bergarbeitersiedlung, 1907 nach dem Vorbild einer englischen Gartenstadt entstanden, ist, anders als erwartet, kein düsterer, sondern ein beschaulicher, ja ein idyllischer Ort: Die Häuser haben Balkone, Veranden, Fensterläden, weit heruntergezogene Walmdächer, in den Gärten stehen Spielgerüste und Wäschespinnen. Die Straßen tragen Bergbau-Namen (Schachtstraße, Koksstraße, Schwarzer Weg). Lohberg, eine türkische Gemeinde in Deutschland. Es gibt drei Moscheen, zwei türkische Supermärkte, den türkischen Friseur Gökmen, ein arabisches Restaurant, zwei türkische Imbisse, das Wahrzeichen der Stadt ist der Förderturm der vor zehn Jahren stillgelegten Zeche. In den 24 Stunden, in denen er sich in Lohberg aufhält, sieht der Reporter keine Frau ohne Kopftuch.
Bei Tee und Baklava in Tahlip’s Imbiss gibt der Bürgermeister, Kind türkischer Gastarbeiter, sich schnell als weltoffener, liberaler Mann und als kämpferischer Lokalpolitiker zu erkennen. Eyüp Yildiz beklagt eine Parallelgesellschaft. Lohberg sei eine Hochburg des konservativen Islams, der Salafismus nur die Spitze des Eisbergs. „Wir brauchen nicht mehr Islamunterricht, wir brauchen einen humanistischen Unterricht, mehr Philosophie, Ethik, Platons Höhlengleichnis“. Um des Wahhabismus, der antimodernen Auslegung des Islams, in Deutschland Herr zu werden, fordert der Bürgermeister durchmischte Kindergärten und Schulen, keinen Import mehr von Imamen aus dem Ausland, die Erhebung einer Steuer für Moscheen: „Im Moment gehört der Islam nicht zu Deutschland, er kommt aus der Türkei„.
Treffen mit Ali Kaya, 56, Schulsozialarbeiter, ein Kumpeltyp mit Flunkeraugen. In der Türkei geboren, kam er als Kleinkind nach Deutschland: „Vielleicht war ich das erste türkische Kind in Lohberg.“ Wie sein Vater hat Kaya im Bergwerk gearbeitet: „Lohberg funktionierte, solange es den Bergbau gab.“ Sein Sohn hat mit dem Dschihadisten Philipp B. Fußball gespielt: „Die kannten sich alle.“ Auch Kayas Kollege Volker Grans vom Kinderschutzbund Lohberg kennt einige der zurückgekehrten Dschihadisten persönlich, er hat geholfen, dass sie nach dem Trauma des Kriegs in der Stadt Lohberg wieder Fuß fassen. Als Sozialarbeiter hat er die schwierige Aufgabe, Jugendliche am Arbeitsmarkt zu vermitteln: „Jugendliche aus Lohberg werden stigmatisiert. Sie haben Angst.“ Grans möchte lieber über Deutschland, nicht über die kleine Gemeinde Lohberg reden: „Es gibt kein Lohberger, nur ein gesamtgesellschaftliches, deutsches Problem“.
OT
Letzte Woche hatten wir einen Schwarzen Freitag, auch noch einen Freitag, der 13., gefällt wurde eine neues Kopftuch-Urteil, d.h. mehr Scharia, mehr Islam in Deutschland!
MORGEN GIBT ES EINEN ANDEREN SCHWARZEN FREITAG:
Freitag ab 9.30 Uhr wird’s dunkel
Schulhof-Verbot wegen Sonnenfinsternis!
+++Furcht vor Augenverletzungen+++
Im Süden freier Himmel, im Norden Wolkenfelder
MIT KARTE UND GENAUER ZEITANGABE – DAUER JEWEILS EINE GUTE STUNDE:
http://www.bild.de/news/inland/sonnenfinsternis/am-freitag-so-gehen-schulen-mit-der-gefahr-fuer-die-augen-der-kinder-um-40219796.bild.html
Sonnenfinsternis KORREKTUR:
ÜBER ZWEI STUNDEN!!!
Ca. von 9.30 bis 12 Uhr. Bitte nochmals genau nachlesen, entsprechend wo man wohnt und NICHT ohne Spezialbrille in die Sonne gucken.
Normale Sonnenbrille reicht nicht!
ich habs glatt verpennt – naja, im nächsten Leben dann?…
Unsere Haut braucht Licht, unsere Haut braucht Sonne! Neben einem riesigen Hygieneproblem im Sommer, gerade bei vermummten Mädchen in „festen Schuhen!“ sehe ich die Mangelerscheinung durch fehlendes Licht für die Haut! Unsere DDR-Kinder bekamen Ergosterin, damit in Großstädten mit weniger Sonneneinstrahlung (wegen der Dunstglocken!) diese Mangelerscheinungen nicht auftreten. Wenn 6jährige Mädchen geheiratet werden, kommen sie NICHT in Kindereinrichtungen oder Schulen mit anderen Kindern zusammen. So ist z.B. die Übertragung von hygienebedingten Infektionskrankheiten gering bis ausgeschlossen. Bei uns herrscht aber Schulpflicht! Oder schaffen wir die auch noch ab wie die Schreibschrift? Der Bildungsstand und die Bereitschaft zu lernen entspricht bei einem Großteil der Heranwachsenden bekanntlich bereits dem Bildungsstand der meisten Einwanderer! Kein Wunder! Werden diese doch von Merkel als hochqualifizierte Fachkräfte umgelogen!
Übrigens werden Einwanderer und zum Teil deren Großfamilien im Heimatland aus unserem RENTENTOPF BEZAHLT / FINANZIERT !!!
Egal wen wir wählen, Roth und Konsorten finden stets einen Weg zum Meinungsterror. NICHT WÄHLEN setzt ein Zeichen! Wir sind dasVolk !