kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Begegnung mit koptischem Bischof 3. Februar 2015

Filed under: Koptische Kirche im Ausland — Knecht Christi @ 00:33

Beim Neujahrsempfang (v. l.): Bischof Anba Damian, Mutter Sophia Schwede, Hans-Josef Daniel (Vereinsgemeinschaft), Meinhard Holzinger, Klaus-Dieter Thesing, Hans-Theo Wille und Ludger Haneke (Vors. Vereinsgemeinschaft). © Foto: Siebrecht

Neujahrsempfang der Vereinsgemeinschaft

 

Beim Neujahrsempfang (v. l.): Bischof Anba Damian, Mutter Sophia Schwede, Hans-Josef Daniel (Vereinsgemeinschaft), Meinhard Holzinger, Klaus-Dieter Thesing, Hans-Theo Wille und Ludger Haneke (Vors. Vereinsgemeinschaft).

 

 

 

Die Vereinsgemeinschaft Herstelle hatte zum Neujahrsempfang in die Festhalle geladen. Als Festredner war Bischof Anba Damian aus dem koptischen Kloster Brenkhausen gekommen. Wie auch schon in den vergangenen Jahren ehrte die Vereinsgemeinschaft und der Bezirksausschuss Hersteller Bürger, die sich durch engagierte, ehrenamtliche Arbeit für den Ort und dessen Vereine ausgezeichnet hatten. Die Blaskapelle Herstelle fungierte als Gastgeber und sorgte für Speisen und Getränke und unter der Leitung von Kira Müller für die musikalische Unterhaltung. Ludger Haneke, der Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft begrüßte die Anwesenden zu diesem 11. Neujahrsempfang. Er hielt eine kurze Rückschau auf das Jahr 2014 und erwähnte, dass sich die Dorfgemeinschaft um sieben Asylbewerber erweitert habe. Er dankte allen Mitbürgern, die sich im vergangenen Jahr für den Ort und die Dorfgemeinschaft eingesetzt hatten und forderte dazu auf, die Zuwanderung als Gewinn zu betrachten.

 

 

 

 

Bischof Anba Damian führte koptische Kirchenmusik mit der Zimbel vor und bat Jonas Alberding ihn mit dem Triangel zu unterstützen. © Foto: Siebrecht

Bischof Anba Damian führte koptische Kirchenmusik mit der Zimbel vor und bat Jonas Alberding ihn mit dem Triangel zu unterstützen.

 

 

 

Der Festredner Bischof Anba Damian kam 1980 erstmals nach Deutschland, weil man ihm eine Praktikumsstelle als Allgemeinmediziner angeboten hatte. In hervorragendem Deutsch berichtete er von der Entwicklung der ältesten christlichen Kirche in seinem Heimatland Ägypten in der Nachfolge des Evangelisten Markus. Er erläuterte die Verfolgung, der koptische Christen in seinem Heimatland heute ausgesetzt sind. Kopten stellen nur noch 20% der ägyptischen Bevölkerung, die heute überwiegend muslimisch ist. Bischof Damian erzählte vom Kloster Brenkhausen, dass er seit 1995 mit Hilfe ehrenamtlicher Fachkräfte aus Ägypten saniert und das ihm als Oberhaupt von ca. 10.000 Kopten in Deutschland als Bischofssitz, Männerkloster und Begegnungsstätte dient.

 

Der Bischof sprach weiterhin über die Einrichtung der Asylbewerber-Notunterkunft in Borgentreich auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne, die im Besitz der koptischen Kirche sei und als Jugendbegegnungsstätte ausgebaut werden sollte. Seinen fesselnden Vortrag beendete der Bischof mit der Erläuterung des koptischen Kreuzes und einigen Hinweisen zu Unterschieden im Ritus der Gottesdienste. Beeindruckt waren die Zuschauer der Herzlichkeit des heiligen Mannes und von der Vorführung koptischer Messgesänge, die mit Zimbel und Triangel begleitet werden. Die Begleiter des Bischofs, Pater Schenouda Wahba und Bildhauer Gunter Schmidt-Riedig verteilten kleine koptische Kreuze an die Anwesenden.

 

 

 

 

Bischof Damian zeigte heilige Gegenstände, die im Gottesdienst verwendet werden. © Foto: Siebrecht

Bischof Damian zeigte heilige Gegenstände, die im Gottesdienst verwendet werden.

 

 

Der Bezirksausschussvorsitzende Klaus-Dieter Thesing hielt nach dem Festvortrag eine Rückschau auf 2014 und erinnert an das Schützenfest, die WeserWiesn und das Weihnachtskonzert sowie die Fronleichnamsprozession, die mit Hilfe engagierter Bürger durchgeführt wurden. Bedauernd erwähnte er die Schließung der Fleischerei Heitmann. Als Ausblick auf 2015 sprach er den Ausbau des Weserradweges und die Sanierung der Straße „Auf der Worth“ an. Durch die Vereinsgemeinschaft und den Bezirksausschuss wurden anschließend zwei Personen für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Der gebürtige Hersteller Hans-Theo Wille erhielt Nadel und Urkunde für sein Engagement in der Politik. Er gehört seit 35 Jahren dem Bezirksausschuss an. Mehr als 20 Jahre arbeitet Wille als Vorsitzender der Jagdgenossenschaft und vertritt seinen Berufstand auch außerhalb Herstelles seit vielen Jahren als Ortslandwirt. Meinhard Holzinger erhielt Nadel und Urkunde als Anerkennung seiner Leistungen im Vorstand des Hersteller Sportclubs (HSC). Seit 40 Jahren übernimmt er als Geschäftsführer des HSC Verantwortung, ist in weiteren Vereinen aktiv und hatte sich zum Ortsjubiläum 1997 als Wagenbauer außerordentlich eingesetzt.

{Quelle: http://www.dtoday.de/regionen/lokal-nachrichten_artikel,-Begegnung-mit-koptischem-Bischof-_arid,404413.html}

 

5 Responses to “Begegnung mit koptischem Bischof”

  1. Ibrahim Says:

    So etwas wie die Vereidigung in Griechenland sollte es in Deutschland oder anderen Staaten auch geben! Eine christliche Vereidigung wie in Griechenland!

  2. Ibrahim Says:

    Christlich orthodoxe Vereidigung in Griechenland!

    Leider fast in allen Ländern Europas abgeschaft!

  3. Ibrahim Says:

    Besuchen Sie Bischof Anba Damian in Höxter!


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