Islamische Demonstranten vor der Fatih-Moschee in Istanbul nach der Publikation von Mohammed-Karikaturen in der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“.
Jeder fünfte Türke findet, dass Gewalt im Namen des Islam gerechtfertigt ist und der Anschlag auf „Charlie Hebdo“ eine Strafe für Gotteslästerung war. Insgesamt zeigt sich ein tiefes Misstrauen gegenüber dem Westen.
Jeder fünfte Türke findet laut einer neuen Umfrage unter bestimmten Umständen Gewalt im Namen des Islam gerechtfertigt. Etwa derselbe Anteil der Bevölkerung sei der Meinung, dass die Mitarbeiter der Pariser Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ bei dem tödlichen Anschlag vom Januar ihre Strafe für die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen erhielten, berichtete die türkische Presse (Dienstag) unter Berufung auf die Umfrage. Die Befragung des Instituts Metropoll unter knapp 2.800 Türken offenbare auch ein tiefes Misstrauen gegenüber dem Westen.
Die Zeitung „Today’s Zaman“ berichtet, die Akzeptanz von Gewalt im Namen des Islam sei im Vergleich zu einer ähnlichen Umfrage vor einem halben Jahr von 13 auf 20% gestiegen. In der neuen Befragung sprachen sich 49% gegen eine Bestrafung von Beleidigung der Religion aus; 43,6% waren dafür. Rund 19% der Umfrageteilnehmer wandten sich gegen eine säkuläre Staatsordnung, während knapp 71% der Türken Partei für das säkuläre System ergriffen.
Am Beispiel des „Charlie Hebdo“-Anschlags untersuchte Metropoll den Blick der Türken auf das Verhältnis zwischen dem Westen und der islamischen Welt. Fast 43% der Befragten sagten, das wahre Opfer des Anschlags von Paris sei die islamische Welt gewesen. Knapp über 44% zeigten sich überzeugt, das Attentat sei das Werk ausländischer Geheimdienste gewesen. Politiker der Regierungspartei AKP und regierungsnahe Zeitungen in der Türkei hatten erklärt, amerikanische oder israelische Geheimdienste seien die Drahtzieher gewesen. In der Metropoll-Umfrage sagten knapp 60%, es gebe einen Konflikt der Zivilisationen zwischen dem Westen und der islamischen Welt. Rund 55% warfen dem Westen vor, auch heute noch einen Kreuzzug gegen den Islam zu führen. Etwa ein Viertel der Befragten äußerte die Meinung, Muslime und Christen könnten nicht friedlich miteinander leben.
{Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/20-prozent-der-tuerken-fuer-gewalt-im-namen-des-islam-13406209.html}
Das Oberverwaltungsgericht in Berlin hat entschieden:
Türken, die ihren Ehepartnern nach Deutschland folgen, müssen keinen Sprachtest mehr machen.
Oberverwaltungsgericht entscheidet
Türken müssen kein Deutsch mehr können
Türken, die ihren Ehepartnern nach Deutschland folgen, müssen ab sofort nicht mehr Deutsch sprechen können! Der bislang eingeforderte Sprachtest fällt weg. Das hat Freitag das Oberverwaltungsgericht Berlin entschieden (AZ: OVG 7 B 22.14).
20% der türken akzeptieren religiöse Gewalt???….Ich würde mal sagen, daß diese Schätzung weit unterhalb des tatsächlichen Prozentsatzes der Befürworter religiöser Gewalt liegt.
hm, also wenn man Jesus o. allgm. Christen in Südamerika, Teilen Afrikas o. auf den Philippinen auf die gleiche Weise per Comic verarschen o. lächerlich machen würde, gäbs garantiert auch Blutbäder! Spott u. Häme über Jesus kann auch in Südeuropa heftige Reaktionen auslösen – so tolerant-gleichgültig wie bei uns sind die Christen kaum irgendwo sonst in der Welt, nichteinmal in den USA. Gewalt u. Perversion in allen Spielarten sind in den „christlichen“ Ländern mindestens so verbreitet wie in anderen Kulturkreisen – man denke nur einmal an Süditalien, wo Maffia u. Kirche bisweilen dem selben Personenkreis zugehören. Das katholische Süd-u. Mittelamerika strotzt nur so von Mord. Raub u. Totschlag – deto die christlich-afrikanischen Länder südl. der Sahara.
Nun könnte man einwenden, es handele sich meist um „Taufchristen“, die den Glauben längst abgeworfen o. verraten hätten. Ganz ähnlich argumentieren auch die Moslems, die ja ebenfalls gute von schlechten Moslems unterscheiden, die mal von Allah belohnt o. bestraft werden. Das gewaltige Problem, dass die westliche Welt nicht wahrnimmt o. wahrhaben will ist der Umstand, das nach islamischer Sichtweise alle moralische Bewertung menschlicher Handlungen u. Interaktionen nur auf die Anhänger Mohameds bezogen ist, womit der Rest der Weltkulturen als feindlich ausgegrenzt wird und in keiner Hinsicht akzeptiert werden braucht, sofern nicht äussere Umstände (Mehrheitsgesellschaft) dazu zwingen. Das ergibt für den Westen das Paradoxum, das er zwar mit den „schlechten“, also eher unfrommen, säkularen, glaubensgleichgültigen („Tauf“-)Moslems zum großen Teil ausreichend bis gut klarkommt, mit den glaubensinbrünstigen, erzkonservativen u. eifernden „Echt-Moslems“ hingegen schlecht bis garnicht – gerade letztere werden aber von Politik, Kirchen u. Medien überhaupt als Moslems wahr-u. ernstgenommen und entsprechend offiziell gewürdigt u. gefördert, obwohl gerade sie offen o. insgeheim den säkular-christlich geprägten Staat ablehen.
Eine scheussliche Zwickmühle, in der sich die pluralistisch-kulturoffenen westlichen Gesellschaften nun befinden – auch für die modern-liberalen Moslems hierzulande…
Es gibt wohl eher jeder 5 also 20% es auf Anhieb zu.