Sehr geehrte Frau von Storch,
ganz herzlichen Dank für Ihre Initiative zum besseren Schutzes von Christen in bilateralen Verträgen der EU, auch wenn es dabei wohl in erster Linie nur um Libyen ging. Bitte bleiben Sie dran, denn wir werden Sie bei Ihren weiteren Bemühungen um wieder etwas mehr politische Verantwortung und gesellschaftliche Ordnung tatkräftig unterstützen. Wenn ich das in dem beigefügten Mitschnitt akustisch richtig mitbekommen habe, dann kam der Zwischenruf von der deutschen Frau Lochbihler von den Grünen. Einfach schlimm, diese Partei. Dabei ist das Christentum doch eine so wunderbare und friedliche Religion. Genau das ist es wahrscheinlich, was die Grünen nicht mögen. Sie fühlen sich im Sumpf von Chaos und Anarchie erst richtig wohl. Oft sind es auch nur verbissene Feministinnen, die sich viel zu wichtig nehmen, aber das wird sich mit Ihrer Hilfe hoffentlich wieder ändern.
Die Familien der in Libyen entführten Kopten appellieren an das Gewissen der internationalen Gesellschaft
23 koptische Christen in Libyen entführt
In Libyen sind erneut ägyptische Christen in die Hände von Islamisten gelangt. Insgesamt 20 Kopten seien in den vergangenen Tagen in der Küstenstadt Sirte entführt worden, verlautete aus Kreisen der international anerkannten libyschen Regierung.
Verantwortlich sei die Gruppe Ansar al-Scharia. Libyen wird seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi zum Teil von bewaffneten Milizen beherrscht, die christliche Minderheit lebt vermehrt in Angst. Wie der Regierungsvertreter sagte, wurden allein am Samstag 13 Kopten in Sirte entführt. Die anderen seien in den vorangegangenen Tagen verschleppt worden. Genauere Angaben zur Identität der Ägypter wurden nicht gemacht.
Erst am Tag vor Heiligabend hatten Bewaffnete in Sirte ein koptisches Ärztepaar aus Ägypten getötet und deren 13-jährige Tochter entführt. Drei Tage später wurde das Mädchen tot aufgefunden. Die Behörden vermuteten einen religiösen Hintergrund der Tat, da aus dem Haus der Familie nichts gestohlen wurde.
Koptische Christen werden verfolgt
Sirte, das rund 500 Kilometer östlich der libyschen Hauptstadt Tripolis liegt, befindet sich in der Hand radikalislamischer Milizen, darunter Ansar al-Scharia. In den vergangenen Jahren wurden in dem nordafrikanischen Land bereits häufiger koptische Christen getötet. Im Februar 2014 wurden nahe der östlichen Stadt Bengasi die Leichen von sieben getöteten Kopten entdeckt.
In Libyen leben tausende Ägypter. Sie arbeiten im Nachbarland vor allem im Bau- und Handwerksektor. Bei einem Angriff islamistischer Kämpfer in der Stadt Soknah, 180 Kilometer südöstlich von Tripolis, wurden am Samstag nach Angaben aus Regierungskreisen 15 Soldaten getötet. Einige der Soldaten seien erschossen, andere geköpft worden. Die Angreifer hätten erklärt, sie seien mit der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) verbündet, die im Irak und in Syrien für die Errichtung eines eigenen Staates kämpft. Seitdem der langjährige Machthaber al-Gaddafi im Jahr 2011 gestürzt und getötet wurde, kommt Libyen nicht zur Ruhe. Die Islamisten-Miliz Fadschr Libya (Morgendämmerung Libyens) kontrolliert mittlerweile große Teil der Hauptstadt Tripolis und hat dort eine Parallelregierung unter Führung des islamistischen Politikers Omar al-Hassi eingesetzt.
Christliche Minderheit sieht sich bedroht
Themen \ Gerechtigkeit und Frieden
Ägypten: Mindestens drei Christen getötet
Ägyptische Koptin berührt ein Bild von Jesus Christus in Kario – AFP
26/01/2015 16:28SHARE:
Mindestens drei Kopten sind bei Unruhen getötet worden. Das berichtet der Fidesdienst. Bei Explosionen am Wochenende ist u.a. auch ein 10-jähriges Kind ums Leben gekommen. Die Proteste sind entstanden, als Anhänger und Gegner des vor genau vier Jahren beendeten Mubarak-Regimes auf die Straßen gingen. Die Erzengel-Gabriel –Kirche in Kairo sei dabei beschädigt worden.
(fides 26.01.2014 mg)