In den letzten Wochen wurde so viel geschrieben, kritisiert und zum Teil auch verunglimpft, so dass ich mir selbst ein Bild machen wollte und eine Pegida-Demo, oder wie es heißt „Spaziergang“, besuchte.
Ich war erstaunt, wie schnell so viele Menschen mit Fahnen und Transparenten den Platz füllten. Ich stand ein wenig am Rand, da ich den Ablauf nicht kannte und ein bisschen Angst in mir schlummerte, es könnte Ausschreitungen geben. Und die Fluchtmöglichkeit wollte ich mir offen lassen, was sich allerdings als schwierig gestaltete, je mehr Menschen dazu stießen. Als Herr Bachmann seine Rede begann, war meine Skepsis schnell verflogen. Ich hatte schon einiges über ihn in der Zeitung gelesen und seine Auftritte im TV auch verfolgt. Und was er hier sprach und forderte klang für mich plausibel und umsetzbar. Als erstes dankte er den Beamten und Beamtinnen, die jede Woche hier so gute Arbeit leisten. Ich war sprachlos. Wo hatte ich das je gehört? Ich glaube noch nie. Die Rede war weder fremdenfeindlich noch rechtsradikal. Er drückte das aus, was viele von uns fühlen. Und die Forderungen, die er stellte, sind realistisch.
Er forderte unter anderem die Schaffung eines Zuwanderungsgesetzes. Was ist daran falsch? Die Schweiz und Kanada haben es und fahren gut damit. Unser Land öffnet seine Türen gern für Zuwanderer, die sich den Gegebenheiten und den Kulturen unseres Landes anpassen. Nur kann es nicht sein, das wir uns deren Kulturen anpassen. Und meiner Meinung nach sollten kriminelle Zuwanderer unser Land verlassen. Zitat Herr Bachmann: „Wir fordern mehr Mittel für die Innere Sicherheit unseres Landes! Dies umfasst einen sofortigen Stopp beim Stellenabbau der Polizei und die Ausstattung selbiger mit den erforderlichen, zeitgemäßen Mitteln um den gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden“!
Jetzt frage ich mich, was ist dagegen einzuwenden?
Immer mehr kleine Reviere schließen ihre Pforten und Gewalt hat die Chance, sich zu verbreiten. Auch in diesem Punkt kann ich nichts Negatives erkennen. Ich habe mir das Positionspapier der Pegida durchgelesen. Und allem, was es enthält, kann ich nur zustimmen. Vielleicht sollte sich der Eine oder Andere erst einmal kundig machen, was der Sinn der Pegida-Bewegung ist. So wie es dargestellt wird, fremdenfeindlich und rechtsradikal, auf keinen Fall. Als Herr Bachmann zu einer Schweigeminute für die Opfer von Frankreich aufrief, herrschte eine fast gespenstische Stille. Nur der Flattern der Fahnen im Wind war zu hören. Bei solch vielen Menschen, die alle betroffen inne hielten, hatte ich Gänsehaut.
Warum werden es immer mehr,
die diesen „Spaziergang“ bei Wind und Wetter in Kauf nehmen?
Sie kommen freiwillig, bekommen kein Rahmenprogramm geliefert, keine Getränke jeglicher Art und keine kostenlose Fahrgelegenheit. Das war am Wochenende anders. Da ich aber diese Infos nur aus den Medien kenne, werde ich darüber schweigen. Als der Pegida-Zug zum Spaziergang überging, standen ein paar Gegner am Rand mit Miniplakaten. „Schämt euch“ und „Ihr seid nicht Charly“ konnte man lesen. Warum sollten wir uns schämen? Weil wir einer Meinung sind? Weil wir das Recht der Meinungsäußerung beanspruchen? Nein, wir schämen uns nicht. Und wir sind nicht Charly? Aber dennoch dürfen wir wohl unser Mitgefühl bekunden mit den Hinterbliebenen und Opfern. Oder nicht? Es gab den Ausspruch: „Wir sind Weltmeister“, aber gespielt haben die Fußballer. Es gab den Ausspruch: „Wir sind Papst“, aber der Papst war nur eine Person. Dennoch haben wir mitgefühlt, mitgelitten und mitgefeiert.
Warum also dürfen wir nicht Charly sein?
Warum?
Der Spaziergang verlief sehr ruhig und friedlich und keiner ließ sich provozieren.
Ich bin im Anschluss mit meiner Freundin noch etwas trinken gegangen, denn ich musste reden und das erlebte noch einmal Revue passieren lassen. Als wir gegen 22 Uhr nach Hause wollten (die Demo war 18.30 Uhr und ging nicht länger als bis 20 Uhr) gab es noch eine Gegendemo von einem gewissen „Kehrtrupp“. Laut grölende und mit Besen bewaffnete Menschen, Kinder und Eltern mit Kinderwagen, die um 22 Uhr durch die Straßen zogen, somit den Verkehr lahm legten, Polizeipräsenz vereinnahmte und durch ihre Lautstärke sicherlich Anwohnern ein Dorn im Auge war. Somit waren auch alle öffentlichen Verkehrsmittel lahm gelegt und wir mussten nach Hause laufen.
Meine Fragen wären:
Warum vermummen sich manche Pegida-Gegner?
Haben sie Angst, erkannt zu werden?
Warum ein Sternenmarsch?
Nicht jeder muss der Meinung von Pegida sein. Aber dann demonstriert doch friedlich an einem anderen Platz und nicht an so vielen Punkten. Es sind unser aller Steuergelder, die mit der Polizeipräsenz gezahlt werden. Bringt es auf einen Punkt und nicht auf viele.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich fand diesen Beitrag sehr gut und vor allem ihn auch wertneutral. Endlich wird mal ehrlich dargestellt, wofür PEGIDA eigentlich steht. Nämlich, dass das weder Spinner noch Minderheiten wie etwa Rechtsradikale oder gar Nazis sind. Sondern ganz normale Menschen wie Du und ich, die friedlich ihre Meinung äußern wollen und dabei nicht von linksradikalen Spinnern, wie etwa der ANTIFA-Szene bedroht werden wollen (Dies sind die wahren staatsfeindlichen Elemente in unserem Land. Linke Sozialschmarotzer, welche in den seltensten Fällen einer geregelten Arbeit nachgehen. Auf unseren Staat scheißen, aber HARTZ IV und Sozialhilfeleistungen empfangen. Und sogar darauf noch stolz sind!…Wenn ich die linksradikalen Randale in Leipzig Connewitz betrachte – in meinem Heimatland Sachsen, dann kommt mir förmlich das Kotzen. Da ich Steuerzahler bin und für solche Individuen blechen muss, wäre ich dafür, dass man etwa dieses asoziale Pack samt Salafisten und Islamisten mal gemeinsam in den Steinbruch zur Arbeit schickt.)
Ich denke zwar nicht, dass es eine kollektive „Lügenpresse“ gibt (natürlich kann man jedes Wort als „nationalsozialistisch“ betiteln oder herleiten – ich lasse mir aber meine deutsche Sprache nicht von linkem, rotem und grünem Wählerklientel „regulieren“ oder gar verbieten), doch bringt genau dieses Wort es auf den Punkt. Wenn man mal ehrlich und objektiv ist, ist die bisherige Berichterstattung über PEGIDA und Co. doch relativ einseitig. Da werden in den Medien die Menschen förmlich verunglimpft, indem etwa grüne Politiker (ihrerseits Straftäter, die THC anbauen und schnöde „Betrüger“ sind, weil sie bei den Bonusmeilen unberechtigt abkassiert haben, also gewissenmaßen ihrerseits STRAFTÄTER sind…) öffentlich zu Wort kommen und behaupten dürfen, es handele sich bei den PEGIDA-Demonstranten als „Mischpoke“. Auch dieses Wort könnte, obwohl es aus dem Hebräischen kommt und ursprünglich eine andere Bedeutung hatte, allzuleicht in der deutschen Allgemeinsprache als „Nazijargon“ durchgehen.
Oder wie etwa da, als in vielen Medien behauptet wurde, es handele sich um „bildungsferne“ Schichten, reine „Wutbürger“ und teilweise „untere“ Gesellschaftsschichten. Ich denke eher gegenteilig. Die Leute, die da auf die Straße gehen, kommen auch zum Großteil aus der Mitte der Gesellschaft bzw. teilweise auch aus dem (natürlich) konservativen Lager. Eben ganz normale Menschen. Ich bin zumindest so klug, dass ich durchschaue, wenn man etwa Grundrechte versucht einzuschränken. Ich bin selber Polizeibeamter und kann es auf keinen Fall gutheißen, dass etwa friedliche Demonstrationen wie etwa in Sachsen bereits bei einer PEGIDA-Demonstration geschehen, untersagt werden. Damit wird unsere Verfassung mit den Füßen getreten! Zumal ich das Demonstrationsverbot gegen die friedlichen PEGIDA-Anhänger als einen KLAREN VERFASSUNGSVERSTOSS – sowohl gegen die sächsische Verfassung als auch gegen das Grundgesetz – ansehe. Mit dem Versammlungsgesetz ist er wohl kaum vereinbar – natürlich unter aktiver Rechtsbeugung und „Neuinterpretation“ des VersG vielleicht…ALLEIN DAS macht mich schon zum PEGIDA-Sympathisanten. Auch wenn ich nicht selbst auf die Straße gehe, weil mir die Zeit dazu fehlt, und vielleicht, weil ich auch nicht mit allen Positionen aller PEGIDA-Anhänger übereinstimme. Ich kann von mir sagen, dass ich wohl kaum zur „bildungsfernen“ Schicht zähle. In der Schule hatte ich 1.0 mit Däumchendrehen und habe auch einen höheren Schulabschluss. Inklusive erfolgreich absolviertem Studium. Dennoch denke ich natürlich von mir selbst wie fast jeder Deutsche nur normal intelligent zu sein. Ganz gewiß bin ich kein Übermensch. Das befähigt mich aber immerhin noch dazu, zu erkennen, wenn in meinem Land etwas schief läuft. Und zum Islam allgemein und insbesondere zum Islamismus in all seinen Variationen kann man als aufgeklärter Bürger nicht kritisch genug sein. Wenn man dann gleich als Nazi oder braune Horde verunglimpft wird, dann muss ich sagen, ist es in unserem Land mit der Meinungsfreiheit nicht gut bestellt.
Mit freundlichem Gruß
Peter Stange