„Für Euch mischen sich Weihnachtslieder mit Tränen und Seufzern“
Papst Franziskus schreibt einen Weihnachtsbrief an die Christen im Nahen Osten: „Täglich verfolge ich die Nachrichten über das enorme Leiden vieler Menschen im Nahen Osten“.
Vatikan (kath.net) Papst Franziskus ruft in seinem Weihnachtsbrief an die Christen im Nahen Osten „weiterhin die internationale Gemeinschaft auf, Euren Bedürfnissen und denen der anderen leidenden Minderheiten entgegenzukommen – an erster Stelle durch die Förderung des Friedens auf dem Weg über Verhandlungen und mit Hilfe diplomatischer Aktivitäten, in dem Bemühen, möglichst bald die Gewalt, die schon zu viel Schaden angerichtet hat, einzudämmen und zu stoppen. Ich bekräftige meine ganz entschiedene Missbilligung des Waffenhandels. Wir brauchen vielmehr Friedenspläne und -initiativen, um eine globale Lösung der Probleme der Region zu fördern. Wie lange soll der Nahe Osten noch unter der Friedlosigkeit leiden“?
{Weiterlesen: http://www.kath.net/news/48801}
Kommentar von „Kopten ohne Grenzen„
Eine Brief der Weite und der Tiefe. Die Worte, so meinen wir, sind ernst gemeint und sprechen echte Sorge um die Menschen, die im Irak und Syrien um JESU willen verfolgt, getötet und diskriminiert werden. Der Weg, den der Papst mit diesem ausführlichen Brief geht, ist der richtige. Wir als verfolgte Christen, jetzt eher diskriminierte oder nicht gleichberechtigte Christen, die die Kopten nun einmal sind, können uns in die Seelen der Menschen in Irak und Syrien gut hineinversetzen. Das Leid und das Elend ist überall spürbar.
Wer werden jetzt auch auf Kritik verzichten, wenn der Papst folgenden Satz schreibt: Ihr könnt Euren muslimischen Mitbürgern helfen, mit Unterscheidungsvermögen ein authentischeres Bild des Islam zu zeigen, wie viele von ihnen es möchten, die immer wieder sagen, dass der Islam eine Religion des Friedens ist, dass er sich mit der Achtung der Menschenrechte vereinbaren lässt und das Zusammenleben aller fördern kann.
Denn im Grunde hat er recht: Wenn alle Muslime sagen, dass der Islam eine Religion des Friedens sein soll, dürfen Christen diese Muslime, die solches sagen, beim Wort nehmen und an Muslime und ihre Vertreter appellieren, dass sie endlich das wahrmachen, was sie der Welt mitteilen wollen auch angesichts des Gegenteils, was islamische Machthaber tun. In Minderheit und dem Islam ausgeliefert, kann ein Christ kaum anders reagieren. Wenn er den Islam so wie wir kritisiert, wird er wohl nicht lange in Freiheit bleiben.
Ansonsten ist der Inhalt des Briefes u. E. fundiert und wir spüren die echte Anteilnahme des Papstes. Es wäre sehr sinnvoll, wenn alle Kirchenoberhäupter, egal welcher Kirchen ebenfalls solche Briefe an die verfolgten Christen im Irak und Syrien verfassen und absenden würden. Eine konzertierte Aktion von Kirchen verschiedener Konfession wäre ein Traum.
Helfen wir in diesen Tagen Organisationen wie Kirche in Not, Open doors oder CSI mit unserer Spende.
Vergessen wir nicht unser Gebet für diese verfolgten Menschen, die in Trauer um ihre Toten, in tiefer Sorge um die Vermissten, die Verletzten und die Geschundenen, die ihr mutiges Bekenntnis für JESUS, uns als Vorbild und JESUS als Treuebeweis liefern. Wir können diese Menschen nur bewundern.
Aus tiefsten Herzen bitten wir den DREIEINEN GOTT,
dass er diesen Menschen beisteht
durch unseren HERRN JESUS CHRISTUS im HEILIGEN GEISTE im VATER
Amen
„Lasst uns nicht allein“!
Yeziden, Christen und Kurden im Irak und in Syrien brauchen Schutz!
ALLEN GESEGNETE WEIHNACHTEN!
23 Dezember 2014, 15:15
Irak: Bescherung für (christl.) Kinder im Flüchtlingslager
Das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ stiftet 15 000 Weihnachts-Päckchen für christliche Flüchtlingskinder im Nordirak.
Den traumatisierten Kindern zwischen zwei und zwölf Jahren sollen Kleidung, Süßigkeiten, eine Kinderbibel und eine kleine Krippe beschert werden…
Um die Christen im Irak weiter unterstützen zu können, bittet das Hilfswerk um Spenden:…
http://www.kath.net/news/48805