Ob das „Kalifat“ der Allah-Krieger Wirklichkeit wird, ist offen. Aber die Grenzen im Nahen Osten werden sich verschieben. Und der Westen scheint zum Zuschauen verdammt zu sein.
Die Bewegung „Islamischer Staat im Irak und Syrien- ISIS„ kennt keine Grenzen, wörtlich und im übertragenen Sinn. Noch kämpft Isis nur im Irak und in Syrien, das in ihrem Verständnis auch Jordanien und das palästinensisch-israelische Gebiet umfasst. Doch nennt sich die Miliz nun „Islamischer Staat“ (IS) und hat damit auch diese territoriale Beschränkung fallen lassen. Sie hat Großes vor – und es ist derzeit nicht zu sehen, dass sie sich aufhalten lässt. Wer das nicht wahrhaben will, erliegt einem Selbstbetrug. Grenzenlos zeigt sich Isis/IS auch in der Wahl ihrer Mittel. Sie schlachtet ihre Gegner ab, weidet sie aus, nagelt sie ans Kreuz. Gefolgert wird daraus, dass sie nicht nur ihre Feinde abschrecke, sondern zunehmend auch ihre sunnitischen Glaubensbrüder, und dass sie damit an Unterstützung verliere. Doch noch hat Isis/IS keineswegs Nachwuchssorgen, was nicht nur am Zulauf der paar Hundert Dschihadisten liegt, die aus Europa zu den schwarzen Fahnen eilen. Masse und Kern der Truppe stellen junge Männer aus jenen Ländern der islamischen Welt, in denen jahrelange Kriege und Bürgerkriege fast jeden Rest von Zivilisation ausgebrannt haben.
Es lässt sich keine Stabilität erzwingen
Die Spur dieser Verwüstung reicht von Tschetschenien über Afghanistan bis Irak, von Libyen bis ins subsaharische Afrika. Zu diesem Zustand haben westliche Länder und im Fall Tschetschenien auch Russland mit ihren Interventionen und Militärschlägen maßgeblich beigetragen. Nun marodiert ein Heer testosteron-getriebener, bindungsloser, von der Gesellschaft nicht gebrauchter junger Männer herum und nutzt jede Chance, sich zu beweisen. Genauso grenzenlos sind mittlerweile auch die Ressourcen, über die die extrem radikale Miliz verfügt. Manche Regime und Privatleute zum Beispiel am Golf dünkten sich clever, als sie erst die Mutterorganisation Al-Kaida und dann die Isis/IS-Miliz mit Geld und Waffen versorgten. Doch nun müssen sie erkennen, dass die Kämpfer auf ihrem Weg vom Irak nach Syrien und nun zurück nach Bagdad ausreichend Kriegsgerät und Geld requiriert haben. Ihre Kassen sind durch Schutzgelderpressung, Antikenschmuggel und Plünderungen gefüllt, und sie sind von ihren entsetzten Unterstützern unabhängig. In dieser Not fällt den USA und anderen Regierungen westlicher Staaten wieder nur das Militär zur Problemlösung ein. Luftschläge sollen die Isis/IS-Kämpfer stoppen. Das ist ignorant, denn gerade das Beispiel Irak hat doch eindrucksvoll demonstriert, dass sich mit Bomben, Luftangriffen und Drohneneinsätzen keine Stabilität erzwingen lässt, von Demokratie ganz zu schweigen. Militärisches Eingreifen legt vielmehr die Saat für Bürgerkriege, für Staatenzerfall, für noch größere Repressionen. Wenn man eine Islamisten-Guerilla an einer Stelle verdrängt – wofür Afghanistan, Libyen und Irak als Beispiel stehen –, dann taucht sie mit neuem Gewand, neuem Namen, neuen Leuten noch aggressiver an einer anderen Stelle wieder auf. Vielleicht wird auch Isis/IS, die ja schon ihre Mutterorganisation Al-Kaida verdrängte, wieder verschwinden. Von irakischen Verbündeten verlassen, von einem noch aggressiveren Konkurrenten geschlagen. Die von ihr nicht ausgelösten, aber befeuerten Verwerfungen im Nahen Osten werden sich jedoch nicht aufhalten lassen. Selbst wenn das Kalifat eine Schimäre bleibt, werden Staaten in der Region zerfallen, verschwinden und Grenzen, die die einstigen Kolonialmächte nach dem Ersten Weltkrieg schufen, neu gezogen.
ISIS Leader Caliph Abu Bakr al-Baghdadi
Makes First Public Appearance
and Calls on „All Muslims to Wage Holy War Worldwide“!
Eine ungewisse Zukunft
Für das Flüchtlingsheer, das seit Jahren durch die Region irrt, sind diese Staaten und Grenzen längst obsolet: Erst flohen Hunderttausende Iraker nach Syrien, Jordanien, in die Türkei. Dann retteten sich Hunderttausende Syrer in den Libanon, nach Jordanien, in den Irak. Nun treibt der Isis/IS-Vormarsch wieder Hunderttausende Iraker aus dem Land. Sie alle passieren die Grenzen ohne Visa, viele richten sich dauerhaft im Gastland ein, verändern dort die Bevölkerungsstruktur und teilweise sogar die Machtbalance. Aber nicht nur Flüchtlinge stellen faktisch die existierende Staatenordnung in Frage. Zugleich zeichnet sich für die türkischen Kurden die Gründung eines eigenen Staates ab. Die irakischen Kurden sind, befördert durch den Isis/IS-Vormarsch, ihrem Wunsch nach Unabhängigkeit näher gekommen, der Irak droht damit in drei Teile zu zerfallen. Jordanien mit seinem hohen Anteil an palästinensischen und anderen Flüchtlingen ist fragil, was sich auf Israel/Palästina auswirken wird. Der Libanon hält nur noch die Fassade eines von Beirut aus regierten Staates aufrecht. Die Zukunft von Syrien ist ungewiss und die von Libyen als Staat nicht minder. Westliche Staaten, selbst die USA sind im Grunde dazu verurteilt, abzuwarten und zuzuschauen. Weitere Militärschläge oder Interventionen könnten diese Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten allenfalls verzögern, aber nicht stoppen. Also wird die nahöstlich-islamische Welt in einigen Jahren – auch durch das Zutun von Isis/IS – völlig anders aussehen. Ob das dem Rest der Welt gefällt oder nicht. {Quelle: http://www.fr-online.de/meinung/isis-die-neue-welt-der-islamisten,1472602,27711376.html}
Der Westen kann und konnte den Abschaum jeder Zeit stoppen, aber er will es nicht.
Nie hatten Weltmächte eine millitärische Macht wie heute, die ihrem Gegner haushoch
überlegen ist. Weder Rom noch eine vergleichbare Weltmacht verfügte je über eine
derartige millitärische Überlegenheit ,wie der heutige Westen. Die Weltmächte aller
Zeiten, haben auch jeden Widerstand gewaltsam zerbrochen, entweder man hat sich
ergeben oder man wurde vernichtet. Der Westen konnte nicht im Irak verlieren, er wollte
von Anfang an den heutigen Zustand verursachen.
http://www.klagemauer.tv/index.php?a=showportal&keyword=kultur&id=3406
Die USA wollen die Länder ausbluten lassen, um sie dann zu übernehmen.
http://www.klagemauer.tv/index.php?a=showportal&keyword=terror&id=3359
„Westliche Staaten, selbst die USA sind im Grunde dazu verurteilt, abzuwarten und zuzuschauen. “
Das ist der größte Unsinn ,dem man zu diesem Thema schreiben kann. Die Systempresse
verblödet das Volk weiter, bis zur entgültigen Diktatur. Wegen fadenscheiniger Argumente,
werden Länder mit einem riesigen Millitäraparat angegriffen und nachher ist man zu machtlos
ein paar Halbaffen auf Pick Ups abzuknallen. Wer das glaubt, stammt mit Sicherheit vom Affen
ab.
Maranatha
Thomas
zeigte sich ja schon in ex-jugoslawien und nun in der ukraine, wozu der westen jederzeit fähig ist, wenns ihm politisch notwendig erscheint. die isis wurde in syrien bewusst von der leine gelassen, man lässt sie solange operieren, bis strategische ziele wie der zerfall syriens u. iraks und die machtübernahme durch sunnitische befehlsgewalten erreicht ist. das erwartet die weltweite sunni-liga vom westen – in obama hat sie endlich ihren erfüllungsgehilfen gefunden. europa ist militärisch schwach und hat weltpolitisch keine eigene meinung, man ist daher dankbar, von den usa „geführt“ zu werden…
Bald ist es soweit ! Daran sollten wir festhalten .
http://www.bibelwissen.bibelthemen.eu/wiki/index.php/Einblicke_in_die_Vollendung
Schönes Bild Sushi!
Aber mal im ernst! Was ist mit den anderen Minderheiten den Christen, den Juden, den Jesiden oder anderen Moslems wie den Aleviten?
Der Terror der ISIS ist doch ein Terror von Satanisten von Teufelsdienern!
Da braut sich was zusammen.
http://de.pluspedia.org/wiki/Vergleichende_Zahlenangaben_%C3%BCber_Muslime_und_Christen_in_Afrika#Regionale_Verteilung_am_Beispiel_dreier_deutscher_Quellen