Die bis zu sechs Meter breiten Mauern deutet der Archäologe Eli Shukron als Reste der Festung, von der es in der Bibel heißt, König David habe sie einst erobert und zum Nukleus „seiner Stadt“ gemacht.
Der israelische Archäologe Eli Shukron hat die Burg Davids in Jerusalem ausgegraben. Das gab der Forscher, der bereits seit fast 20 Jahren an Ausgrabungen in der israelischen Hauptstadt beteiligt ist, jetzt bekannt. Sein Fund stimme mit den biblischen Überlieferungen exakt überein, unterstrich Shukron. Fachleute äußerten sich jedoch skeptisch zu den Schlussfolgerungen des Archäologen. Seine Entdeckung birgt politischen Sprengstoff: Sie würde den historischen Anspruch der Juden auf Jerusalem unterstreichen. Die Bibel berichtet im 2. Buch Samuel, wie David Jerusalem den Jebusitern entriss: „David aber eroberte die Burg Zion, die später Davids Stadt genannt wurde. An jenem Tag sagte er zu seinen Soldaten: ‚Wer durch den Wasserschacht in die Stadt gelangt und die Jebusiter überwältigt, soll sie umbringen, diese Blinden und Lahmen, denn ich hasse sie!‘ So entstand die Redensart: ‚Blinde und Lahme dürfen nicht ins Haus des Herrn kommen.‘ Da stieg Joab, der Sohn der Zeruja, zuerst hinauf und wurde Hauptmann. So wohnte David auf der Burg und nannte sie Stadt Davids. Und David begann ringsum zu bauen, und zwar von Millo an bis zur Burg. David wurde immer mächtiger und der Herr, der allmächtige Gott, war mit ihm“. „Wir haben hier diese Burg entdeckt, die David von den Jebusitern erobert hat“, unterstrich Eli Shukron. Er sei bei seinen Grabungen auf eine massive Festungsanlage gestoßen, die aus fünf Tonnen schweren Steinen gebaut worden war. Anhand von Tonscherben sei eine Altersbestimmung möglich gewesen: das Gemäuer wurde demnach vor 3800 Jahren gebaut. Die Burg sei um eine Wasserquelle errichtet worden. Die Anlage habe die Wasservorräte der antiken Stadt geschützt.
Shukron hat auch einen engen Wasserschacht gefunden, durch den Wasser in ein Sammelbecken floss. Um zu verhindern, dass das Becken überlief, habe es einen Kanal gegeben, der das Wasser nach außen leitete. Durch einen solchen Kanal konnten Davids Angreifer in die Stadt gelangen, wie es die Bibel beschreibt. Während Eli Shukron sicher ist, die „Burg Davids“ gefunden zu haben, ist sein Kollege Ronny Reich von der Universität Haifa skeptisch. Reich gräbt ebenfalls seit langem in Jerusalem. Er ist der Meinung, man hätte im Bereich der Fundstelle mehr Tonscherben aus der Zeit Davids finden müssen. Es sei generell schwierig, archäologische Funde in Beziehung zu biblischen Aussagen zu setzen. Die Ausgrabungen von Eli Shukron fanden in der Nähe eines arabischen Wohngebietes statt und wurden von einer Organisation mitfinanziert, die sich für jüdisches Leben im Ostteil Jerusalems einsetzt. Dieser Teil der Stadt wird jedoch von den Palästinensern beansprucht. Innerhalb der Palästinensischen Autonomieregierung gibt es starke Kräfte, die – allen historischen Erkenntnissen zum Trotz – bestreiten, dass Jerusalem einst eine jüdische Stadt war.
{Quelle: http://www.israelheute.com/Nachrichten/Artikel/tabid/179/nid/27079/Default.aspx?hp=readmore}
Spuren von Davids berühmter Burg Zion entdeckt
In Ostjerusalem will der Archäologe Eli Shukron die Festung der Jebusiter gefunden haben, die König David eroberte und zur Keimzelle Jerusalems machte. Die Deutung bietet jede Menge Sprengstoff.
http://www.welt.de/geschichte/article127728472/Spuren-von-Davids-beruehmter-Burg-Zion-entdeckt.html
09 Mai 2014, 18:00
„“Wissenschaftler: ‚Frau Jesus‘-Papyrus ist Fälschung
Der Münsteraner Ägyptologe Stephan Emmel hält die Fälschung sogar für recht jung. «Sie dürfte in den vergangenen zehn Jahren entstanden sein», mutmaßt der Experte…““
http://www.kath.net/news/45868