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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Hat der Osterhase an Ostern Geburtstag? 23. April 2014

Filed under: Werte für Jugend — Knecht Christi @ 21:17

Warum bringt zu Ostern der Hase die Eier?

 

 

 

 

Kühe sind lila, Enten gelb, und die Milch kommt aus dem Tetrapack. Glaubt man Pädagogen, entfremden sich Kinder immer mehr von der Natur. Daran sind die Erwachsenen nicht ganz unschuldig. Schließlich erzählen Eltern ihrem Nachwuchs seit Generationen, dass Hasen an Ostern bunte Eier bringen. Woher kommt diese Geschichte eigentlich?  Eines ist klar: Das Ei war zuerst da. Im Mittelalter hat man es mit der Fastenzeit noch etwas genauer genommen. Die Menschen verzichteten nicht nur auf Alkohol, Fleisch oder Schokolade – auch Eier waren verboten. Da die Hennen trotzdem fleißig waren, kamen in den 40 Tagen jede Menge Eier zusammen. Und die gab es dann an Ostern. Meist waren sie rot gefärbt – als Symbol für das Blut Christi. Dass später ausgerechnet der Hase zum Eierlieferanten wurde, hat er wohl seiner Fortpflanzungsfreude zu verdanken. Ein Feldhase bekommt bis zu 20 Junge im Jahr – das macht ihn in vielen Kulturen zum Symbol der Fruchtbarkeit und des Lebens. Für Volkskundler ist er Sinnbild für die Natur, die rund um Ostern aus dem Winterschlaf erwacht. In der Tiersymbolik des byzantinischen Reichs stand der Hase gar für Jesus, der laut dem christlichen Glauben an Ostern aus dem Reich der Toten auferstanden ist. Zuerst hat der Osterhase im Elsass, in der Schweiz und der Pfalz die Eier versteckt. In den meisten Teilen Deutschlands war der Brauch noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts unbekannt. Heutzutage hat er mitunter ziemlich schwer zu schleppen. Neben Fahrrädern und Tablet-PCs bringt er oft auch Schokolade aus Milch, die nicht etwa aus dem Tetrapack kommt, sondern von lila Kühen. {Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.gut-zu-wissen-warum-bringt-zu-ostern-der-hase-die-eier.628dc018-684d-4abc-b6e8-f5f7cc25a113.html}

Düsseldorfer Kinder erklären Ostern

Hat der Osterhase an Ostern Geburtstag„?

Warum feiern wir eigentlich dieses Fest?

RP-Mitarbeiterin Laura Ihme hat mit den Kindern der Diakonie-Kita in Oberkassel gesprochen.

Es geht um die Auferstehung Jesu

 

 

 

 

 

Warum wir Ostern feiern, das weiß Charlotte ganz genau: An Karfreitag wurde Jesus ans Kreuz genagelt und ein bisschen später ist er auferstanden„, erzählt die Sechsjährige. Gelernt hat sie das nicht nur zu Hause, sondern auch in ihrem Kindergarten, der evangelischen Kita der Diakonie an der Wettiner Straße. Begeistert ist sie von der Ostergeschichte aber weniger: „Das ist ganz schön traurig, was sie mit dem Jesus gemacht haben. Vor allem, weil er ja unschuldig war“. Gut, dass Ostern heute nicht mehr so viel mit Kreuzigungen zu tun hat. Im Gegenteil: Charlotte freut sich vor allem aufs Eiersuchen am Ostersonntag. „Das macht immer einen Riesenspaß“, sagt sie. Auf die Suche nach den Ostereiern geht es immer im Garten: Denn nur dort kann der Osterhase, den Charlotte natürlich auch schon einmal höchstpersönlich getroffen hat, seine Mitbringsel verstecken. „Zu mir kommt der Osterhase ganz oft. Zuerst suche ich mit Mama und Papa und danach mit Oma und Opa“, erzählt sie stolz. Ach ja, und im Kindergarten versteckt der Osterhase ja auch noch ein paar Kleinigkeiten für Charlotte und ihre Freunde. Ziemlich cool, dieser Osterhase, oder? „Naja, letztes Jahr hat er auch etwas Dummes gemacht: Da hat er nur den Buchstaben „C“ auf ein Päckchen geschrieben. Mein Papa fängt aber auch mit C an, und wir wussten nicht, für wen es war“!

Engel, weise Männer und Hasen

 

 

Natürlich kennt auch der fünfjährige Ole die Geschichte aus der Bibel, von Jesus, seiner Kreuzigung und der Wiederauferstehung. „Ein weiser Mann und zwei Frauen haben ihn gefunden, als er aus dem Grab gekommen ist“, erklärt er. Und ein Engel war natürlich auch noch in die Geschichte involviert – ist doch klar. Fernab von Jesus, weisen Männern und Engeln ist für Ole aber natürlich einer besonders wichtig: der Osterhase. Und auf der Suche nach ihm hat er sich schon als richtige Spürnase beweisen können: „Ich habe schon öfter ein paar Osterhasen über die Weide hoppeln sehen“, erzählt er stolz. Moment mal – mehrere Osterhasen? Na klar, die haben ja auch ganz schön zu tun rund um die Ostertage. Und sogar vor seiner eigenen Haustür konnte Ole schon einmal einen Blick auf den Osterhasen werfen. „Ich wollte auf die Suche nach den Eiern gehen, aber der Hase war noch nicht fertig mit dem Verstecken, und da ist er hinter meinem Papa einfach davongehuscht“, erzählt er. Klar, dass da die Suche nach den Eiern fast zur Nebensache wird. Aber nur fast. Besonders freuen sich Ole und seine Freunde immer auf die Eiersuche im Kindergarten. „Vorher haben wir ein Osterkörbchen gebastelt und da Gras drin angepflanzt. Die Körbchen kriegt der Osterhase und versteckt sie dann im Garten, während wir frühstücken“.

 

 

 

 

 

Eier-Verstecke sind leicht zu finden

 

 

Wenn sich einer richtig gut mit Ostern auskennt, dann ist es Justus. Er weiß genau, wie das Fest jedes Jahr zu funktionieren hat: „Wir fahren immer in den Urlaub“, erzählt der Sechsjährige. Dort geht er dann am Ostersonntag auf Eiersuche. „Ich kenne da schon alle Verstecke. Es gibt für den Osterhasen nur wenige Möglichkeiten, die Eier zu verstecken, und die habe ich schon alle längst entdeckt“, sagt er. Ostereier, Schokolade – was er so in den Verstecken findet, gefällt Justus dann jedes Mal sehr gut. Nur eines fehlt noch: „Ich wünschte, der Osterhase würde mir einen Schwesternaufsauger bringen. Dann kann ich meine Schwestern aufsaugen, die sind immer so nervig“, erzählt er. Aber das Geschenk muss eine Überraschung sein – damit sich seine Schwestern nicht drauf vorbereiten können, meint Justus. Zusammen mit dem Kindergarten besuchen er und seine Freunde vor dem Fest aber auch immer gemeinsam einen Gottesdienst. „Alle 96 Kinder von allen Gruppen gehen dann in die Kirche. Die ist dann richtig voll.“ Danach geht es zum Osterfrühstück zurück in die Kita, anschließend werden dort die Osternester gesucht. Nur eine Sache, die ist Justus noch nicht ganz klar geworden: „Hat der Osterhase an Ostern Geburtstag? Wenn das niemand weiß, kann er doch keinen einladen. Oder er feiert immer mit den anderen Hasen…“.

Mama liest Geschichten vor

 

 

Julius verbringt das Osterfest mit seiner ganzen Familie. Mama, Papa, Oma, Opa – alle sind mit dabei. Mit Opa geht es für den Sechsjährigen auch auf die Eiersuche. „Der Osterhase versteckt die Eier immer draußen. Deshalb weiß ich schon, wo ich suchen muss“, sagt Julius. Im Gegensatz zu seinem Freund Ole ist er aber ganz anderer Meinung, was den Osterhasen betrifft: „Der ist unsichtbar und man kann ihn überhaupt nicht sehen“, sagt er. Genau deshalb ist dieses Osterfest doch auch so geheimnisvoll – man weiß nie genau, wann der Osterhase durch den Garten schleicht. Aber eines ist sicher: Er versteckt viele tolle Sachen wie zum Beispiel Schokoladen-Hasen. Die wahre Geschichte von Ostern kennt Julius aber auch – und ist ebenso wie Charlotte wenig begeistert davon, wie man mit Jesus einst umgegangen ist: „Die Leute, die ihn ans Kreuz genagelt haben, waren wirklich böse“, stellt er fest. Gelernt hat Justus alles, was er übers Osterfest weiß, übrigens nicht nur im Kindergarten. „Ich habe die Geschichte gelesen“, erzählt er stolz. „Kannst Du etwa schon lesen?“, fragt daraufhin Julius Freundin Charlotte verblüfft. „Nein, meine Mama hat mir die natürlich vorgelesen“, beruhigt Julius sie. Und obwohl er die Ostergeschichte schon ganz lange kennt, hört er trotzdem jedes Mal beim Vorlesen gerne zu. {Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/hat-der-osterhase-an-ostern-geburtstag-aid-1.4183489}

 

 

 

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