kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

KKV zu Besuch bei den Kopten in Düsseldorf 31. März 2014

Filed under: Koptische Kirche im Ausland — Knecht Christi @ 20:25

Koptische Ikonen

Die Mitglieder und Interessenten des Verbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) ließen sich von Pfarrer Boulos Shehata und seiner Frau die Geschichte und die koptische Religion erklären. Die Kopten verstehen sich als Nachfahren des alten ägyptischen Volkes aus der Zeit der Pharaonen, die über 5000 Jahre in Ägypten herrschten. Heute bezeichnet man nur die Christen als Kopten. Der Hl. Markus kam 20 Jahre nach Christus nach Ägypten, hat dort erfolgreich missioniert, war der erste koptische Papst und starb 68 n. Chr. den Märtyrertod. Viele Fremdherrscher, z.B. Griechen, Römer, Türken, Franzosen und Engländer haben Ägypten erobert.

Im Jahre 451 kam es zum Streit über die Frage der Gott-menschlichen Natur Jesu und zur Abkoppelung der orthodoxen Kirche vom Westen. Der Islam zwang die Ägypter nach der Eroberung, ihren Glauben aufzugeben. Nur hohe Geldzahlungen konnten sie vor dem Tod bewahren. Diese Verfolgung seit dem Jahr 675 hat sich bis 2012, zuletzt durch die Muslimbrüderschaft, fortgesetzt, bei der ganze Dörfer und viele Kirchen vernichtet wurden. Die Kopten glauben an Jesus Christus, der Gottes Sohn und Menschensohn zugleich ist, haben das gleiche Glaubensbekenntnis wie die Katholiken und glauben an die sieben Sakramente, die Engel, die Heiligen, die Wunder und verehren auch Maria. Der „Zeitgeist“ erlaubt die Verhütung, verbietet aber die Abtreibung.

Die Liturgie geht auf den altchristlichen Ursprung zurück, die Feier dauert drei Stunden, voraus geht eine Vesper am Vorabend und Gebete und Gesänge, die in den Klöstern die ganze Nacht über dauern. Wie in der katholischen Kirche erfolgt die Wandlung von Brot und Wein in Christi Fleisch und Blut. Es gibt ein Fasten vor dem Empfang von Brot und Wein, ausgedehnte Fastenzeiten vor Weihnachten, vor Ostern nach Pfingsten und im August. Das erste Kloster ist durch den hl. Antonius am roten Meer entstanden. Nach den ersten Höhlenklöstern wurden Klöster mit Einzelzellen, z.B. am Roten Meer, entlang des Nils und am Mittelmeer gebaut. Auf Antrag kann ein Mönch auch allein in der Wüste leben, wie es der jetzige koptische Papst praktiziert hat. Die Pfarrei St. Maria hat 350 Gläubige und zusätzlich 300 Asylbewerber aus arabischen Ländern. Die Besucher waren angetan von dem interessanten Vortrag, dem schmuckvollen Gotteshaus und der gastfreundlichen Aufnahme.

Die KKVer in der koptischen St. Marienkirche mit Pfarrer Boulos Shehata

http://www.lokalkompass.de/monheim/kultur/kkv-zu-besuch-bei-den-koptischen-christen-in-duesseldorf-d418150.html

 

 

 

One Response to “KKV zu Besuch bei den Kopten in Düsseldorf”

  1. jauhuchanam Says:

    „Wie in der katholischen Kirche erfolgt die Wandlung von Brot und Wein in Christi Fleisch und Blut.“

    Wegen der Sprache frage ich nach, denn gleiche Worte und Aussagen müssen nicht das Gleiche und schon gar nicht dasselbe bedeuten, auch äußere Ähnlichkeiten weisen für mich schon lange nicht mehr darauf hin, ob es sich um das gleiche handelt.

    Deshalb meine Frage an ‚Kopten ohne Grenzen‘:

    Wie habe ich mir das „vorzustellen“ oder zu „verstehen“ mit „Wandlung von … in“?

    Ist dann „Brot und Wein“ real, also Wirklich, das Fleisch und Blut der Gottheit vorhanden?

    Praktizieren etwa Koptische Christen hier die gleiche Opferung von Gott-Jesus, wie bei der Hure Babylon,
    diesem Handelshaus für Sklaverei mit Geschäfts-SITZ („Heilige STUHL„) in Rom mit seinem Vorstandsvorsitzenden Papst, das seit dem Untergang der Spät-Antike AD 542 die Gebiete der Welt überfällt, Menschen jagt und mordet und die gefangenen Menschen wie Vieh verschleppt, um sie auf den Sklavenmärkten der Welt zu verkaufen, damit die Sklavenhalter immer einen genügend hohen Viehbestand auf ihren Menschen-Farmen halten können?

    „Im Jahre 451 kam es zum Streit über die Frage der Gott-menschlichen Natur Jesu und zur Abkoppelung der orthodoxen Kirche vom Westen.“

    War dies nur eine Abkopplung und nicht etwa eine vollkommene Trennung?

    Schließlich lehrt die Hure Babylon und alle „westlichen Religions-Gesellschaften“ einen “ ‚Gott‘ in drei ‚Personen‘ „ (Person=Maske), was hier auch den Begriff „Trinität“ erhalten hat und sich doch vollkommen von der „Trinität“, wie sie die Orthodoxie richtig lehrt, unterscheidet.

    Für eine Stellungnahme von euch Kopten ohne Grenze bin ich sehr dankbar, denn ich will nicht etwas vermuten oder annehmen, dass logisch falsch ist, nur weil mit denselben Worten und Begriffen, etwas anderes bei euch gemeint oder ausgesagt ist, als was hier aufgrund falscher Vorstellungen von Gott darunter verstanden werden muss, weil ja bereits das Denken selbst verkehrt, also auf falschen Bahnen, läuft.

    Eine Antwort könnt ihr auch gerne als E-Mail an mich senden, weil ich eine öffentliche Antwort in einem Forum/Blog nicht nur für gefährlich aufgrund der sich daraus ergebenen Missverständnisse halte, sondern es grundsätzlich für wenig sinnvoll halte, irgendwelche theologischen Debatten vor Ungläubigen zu führen.

    Frieden und Agape euch allen

    Georg


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