Angehörige per SMS informiert ++ „Flug endete im indischen Ozean“ ++ USA schicken Geräte zur Ortung der Blackbox
Malaysia hat keine Hoffnung mehr. Flug MH370 ist laut Premierminister Najib Razak im Indischen Ozean abgestürzt. Die 239 Menschen an Bord sind demnach wohl alle tot! Auf einer Pressekonferenz in Kuala Lumpur teilte Razak mit, dass dies neue Berechnungen von britischen Experten ergeben hätten. Bisher hatten diese Experten anhand von Satellitendaten angenommen, dass die vermisste Boeing entweder einen Kurs nach Norden oder einen nach Süden eingeschlagen hatte, nachdem sie vom Radar verschwand. Jetzt sei klar: Die Maschine ist Richtung Süden geflogen. Der nördliche Korridor könne ausgeschlossen werden. Die letzte Position der Boeing sei westlich der australischen Stadt Perth gewesen, fernab von jeder möglichen Landebahn. Razak: „Deshalb muss ich Sie mit tiefer Trauer und Bedauern darüber informieren, dass Flug MH370 im südlichen Indischen Ozean endete“. Die Angehörigen von Passagieren und Crew wurden über die neuen Erkenntnisse bereits informiert – per SMS! Der Inhalt der von der Fluggesellschaft versandten Textbotschaft: „Malaysia Airlines bedauert zutiefst, dass wir ohne jeden begründeten Zweifel annehmen müssen, dass MH370 verloren ist und niemand an Bord überlebte. Wir müssen akzeptieren, dass alle Hinweise darauf hindeuten, dass das Flugzeug im südlichen Indischen Ozean abgestürzt ist“.
Gleichzeitig gibt es neue Meldungen von möglichen Wrackteilen: Nachdem die Suche nach MH370 bisher vor allem anhand von Satellitenaufnahmen koordiniert wurde, konnten heute sowohl ein australisches als auch ein chinesisches Flugzeug Fotos von außergewöhnlichen Gegenständen im Meer schießen. Die Aufnahmen der australischen Aufklärungsfliegers zeigen den Angaben der Behörden zufolge „zwei verdächtige Objekte“, die im südlichen Indischen Ozean treiben: eines „grau oder grün und rund“, das andere „orange und viereckig“. Eine US-Maschine, die zur Bestätigung des Fundes über das abgesteckte Gebiet flog, konnte bislang allerdings nichts entdecken. Zuvor hatte bereits ein chinesisches Militärflugzeug „weiße und viereckige“ mögliche Trümmerteile gemeldet, allerdings an einer Stelle im Meer, die Hunderte Kilometer weit entfernt ist. Ein Reporter berichtete von „zwei vergleichsweise großen, schwimmenden Teilen“ und „vielen kleineren, weißen Teilen“ – verteilt in einem Radius von einigen Kilometern. Die US-Marine schickte eine Spezialausrüstung zur Ortung des Flugschreibers in die Region. „Eine vorsorgliche Maßnahme“, sagte Marinesprecher William Marks. Es gehe darum, die Ausrüstung bereit zu halten. Wenn der Fundort feststehe, könne das System TPL-25 die Black Box in bis zu 6000 Meter Tiefe aufspüren.
Seit gestern sind auch Experten des Helmholtz-Zentrums in Kiel an der Suche nach MH370 beteiligt: Das deutsche Mini-U-Boot „Abyss“ könnte ebenfalls zum Meeresboden tauchen und nach Teilen eines Wracks Ausschau halten. Australien kündigte an, das Suchgebiet erneut auszudehnen. Nach Angaben von Vizepremierminister Warren Truss befand sich eine von von einem französischen Satelliten registrierte Stelle mit möglichen Wracktteilen rund 850 Kilometer nördlich des bislang abgesuchten Gebietes. Auf australischen und chinesischen Satellitenaufnahmen waren etwa 2500 Kilometer südöstlich der australischen Stadt Perth ebenfalls mögliche Trümmerteile entdeckt worden. Die Suche zu Wasser und in der Luft blieb bislang allerdings erfolglos.
http://www.bild.de
„None of those on board survived“
Malaysia Airlines tells families by TEXT that their loved ones are dead
and the missing jet DID come down in the Indian Ocean minutes before press conference
Malaysian PM says data indicated flight ended in southern Indian Ocean
He said families of the passengers had been informed
Based on analysis by UK Air Accidents Investigation Branch and Inmarsat
Australian aircraft spots two new objects in southern Indian Ocean
HMAS Success is ‚on scene‘ and attempting to locate the two objects
Chinese plane earlier spotted ’suspicious objects‘ during search for jet
Co-pilot Fariq Abdul Hamid recently transitioned to flying Boeing 777s