Lampedusa-Flüchtlinge kritisieren Kirche
Eine rot-grün-schwarze Allianz gibt es offensichtlich bei der Verteilung von Asylanten in der Bundeshauptstadt Wien. Dies geht aus einer Anfragebeantwortung von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner hervor. Ende Dezember 2013 waren 6.602 Personen in der sogenannten Grundversorgung. Diese Gesamtzahl teilte sich in folgende Kategorien auf: 2.407 Asylwerber, 461 Asylberechtigte, 1.707 subsidiär Schutzberechtigte sowie 2.027 sonstige Fremde. Bei der Aufteilung auf die einzelnen Bezirke kam es zu einer Lastenverteilung, die etwa den 1. Bezirk bzw. die mit hohem Grünwähler-Anteil ausgestatteten Bezirke Neubau, Mariahilf und Josefstadt ausdrücklich bevorzugt. Dort sind fast keine Asylanten untergebracht.
Grüne Bezirke bleiben von Asylantenflut verschont
So war nur ein einziger der 2.407 Asylwerber im 1. Wiener Gemeindebezirk untergebracht. Aber auch Neubau (21), Mariahilf (21) und Josefstadt (81) kamen glimpflich davon. Von den 461 Asylberechtigten war überhaupt kein einziger im 1. Bezirk untergebracht, zwei in Mariahilf, drei in Neubau und zwei in der Josefstadt. Von den 1.707 subsidiär Schutzberechtigten wohnt ebenfalls kein einziger im 1. Bezirk, 17 sind es in Mariahilf, 6 in Neubau und 20 in Josefstadt. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou scheinen mit dem ÖVP-geführten Innenministerium eine Abmachung zu haben, die grünen „Homelands“ zwischen Ring und Gürtel und die Innere Stadt von Asylanten weitgehend frei zu halten.
{Quelle: www.unzensuriert.at}
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