Der israelisch-arabische Knesset-Abgeordnete Basal Ghattas hat an Papst Franziskus appelliert, er möge sich persönlich dafür einsetzen, dass arabisch sprechende Christen nicht in der israelischen Armee dienen.
Die Zeitung Ha’aretz berichtet, das Ghattas einen Brief diesen Inhalts an den Vertreter des Vatikans in Jerusalem, Erzbischof Guiseppe Lazzarotto, übergeben hat. Der Abgeordnete hofft, dass der Papst das Thema bei seinem Israel-Besuch im Mai ansprechen wird. Wie andere Minderheiten müssen auch die arabisch sprechenden Christen in Israel keinen Militärdienst leisten. Aber eine wachsende Zahl von ihnen meldet sich freiwillig, viele ermutigt vom „Christlichen Forum in der israelischen Armee“, einer Vereinigung in Nazareth. Ghattas und andere arabische Abgeordnete stehen dem Forum feindselig gegenüber. Bei einer Parlamentsanhörung nannte Ghattas Kollegin Hanin Zoabi den Sprecher des Forums, Shadi Haloul, einen „Feigling“ und drohte, er werde auf den Straßen von Nazareth die Quittung bekommen. Ein Ausschuss der Knesset hat mittlerweile einen Gesetzentwurf gebilligt, der zwischen arabischen Muslimen und arabischen Christen unterscheidet. Das bedeutet, dass diese Christen als eigenständige Minderheit in örtlichen Räten vertreten sein werden. Für Shadi Haloul und seine israelfreundlichen Mitstreiter hat das Gesetz aber eine viel weiter reichende Bedeutung: Sie müssen nicht mehr mit einer arabischen Identität leben, die ihnen aufgezwungen wurde. {Quelle: www.israelheute.com}
Hat dies auf ARAMEAN YOUTH UNION – Junge Aramäische Union rebloggt.