kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Islamische Terroristen zwingen Drusen zum Islam – Syriens Christen am Heiligabend 25. Dezember 2013

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 15:20

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Die islamischen Terroristen bzw. vom Westen unterstützten Rebellen der Gruppierung „Islamischer Staat im Irak und der Levante“ haben Drusen von 14 abgegrenzten Dörfern der nördlichen Provinz Idlib gezwungen, sich publik zum Islam zu bekehren. Anderenfalls wollten sie sie laut ihrer Drohung alle töten.

Die Islamisten bestanden auch darauf, dass die Gebetshäuser der Drusen in Moscheen umgebaut und über ihnen Minarette errichtet werden sollten. Der „Islamische Staat im Irak und der Levante“ hat sich das Ziel gesetzt, einen islamistischen Staat nach Scharia-Gesetzen zu gründen.

{Quelle: german.ruvr.ru}

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Christen in Syrien

Weihnacht ohne Hoffnung

Die Lage der Christen in Syrien wird immer prekärer. Die russisch-orthodoxe Kirche mimt den Retter, aber für die Verfolgten ist bislang nur wenig Hilfe zu erkennen.

 

 

Diese Zahlen lassen niemanden unberührt: Mindestens jeder dritte der 25 Millionen Syrer ist Flüchtling im eigenen Land; viele Millionen sind zudem vor dem Bürgerkrieg ins Ausland geflohen, unter ihnen 450.000 Christen. Der Patriarch der griechisch-katholischen (melkitischen) Kirche in Damaskus, Gregorius III. Laham, der diese Zahlen nennt, stemmt sich gegen den Exodus. Als nach Überfällen auf christliche Städte im Dezember eine neue Auswanderungswelle einsetzte, forderte er die bedrängten Christen in einem Schreiben zum Durchhalten auf: Wir werden in diesem gesegneten Land bleiben, auch wenn es zum Martyrium führen wird„! Die Nachrichten über Entführungen von Priestern und über die Schändungen von Kirchen reißen nicht ab. Weiterhin gibt es von den beiden im April entführten Bischöfen der syrisch-orthodoxen und der griechisch-orthodoxen Kirche aus Aleppo, Mar Gregorios Yohanna Ibrahim and Boulos Yazigi, keine Spur. Der libanesische Geheimdienstchef und der Emir von Qatar bemühen sich intensiv um die Freilassung. In die Bemühungen hat sich auch die russisch-orthodoxe Kirche eingeschaltet. Der Metropolit Hilarion Alfejew, Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriachats, sagte jüngst während einer Reise in Europa, Patriarch Kyrill habe den russischen Präsidenten Putin, den amerikanischen Präsidenten Obama, UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan gebeten, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die beiden entführten Bischöfe zu retten.

Rhetorische Unterstützung mit negativen Folgen

 

 

Zugleich empfahl Metropolit Hilarion, der in den vergangenen Monaten eine rege Pendeldiplomatie zwischen Moskau, Westeuropa und dem Nahen Osten aufnahm, Russland als einzig wirklichen Beschützer. „Die Christen des Nahen Ostens fühlen, dass sie der Gnade des Westens ausgesetzt sind, und so fürchten sie um ihre Zukunft“, sagte er. Patriarch Kyrill ordnete eine Spendenaktion an, und Metropolit Hilarion rechnete während seiner Reise in Europa und in Beirut mit der Politik des Westens im Nahen Osten ab. Unter Saddam Hussein hatten im Irak anderthalb Millionen Christen gelebt; heute würden die Christen „im Namen des neuen Systems der Demokratie“ verfolgt, so dass nur noch wenige im Irak lebten, sagte Hilarion. Zudem bewaffne der Westen in Syrien nun die „Mörder und Entführer“. So seien „die Christen des Nahen Ostens zu Geiseln der Politik des Westens“ geworden.

Außer Rhetorik ist bisher wenig Hilfe aus Russland für die verfolgten Christen zu erkennen – die rhetorische Unterstützung könnte für viele fatal sein. Schließlich könne sie den in Syrien aktiven Dschihadisten aus dem Kaukasus als zusätzlicher Vorwand dienen, um gegen die Christen vorzugehen – und um damit indirekt Russland zu treffen, sagt Wolfgang Danspeckgruber. Der Konfliktforscher lehrt an der amerikanischen Universität Princeton und ist an den Vermittlungsbemühungen in Syrien beteiligt. In Beirut rief indes Metropolit Hilarion seinen christlichen Zuhörern zu: „Ihr seid nicht allein“! Im Anschluss wurde er in Rom von Papst Franziskus empfangen, wo er ebenfalls Russland und die russisch-orthodoxe Kirche als Schutzmacht für die orientalischen Christen empfahl. Wenige Tage später besprach der Papst mit dem russischen Präsidenten Putin die Lage im Nahen Osten. Der Papst wiederum lud alle Patriarchen und Erzbischöfe der mit Rom unierten Ostkirchen zu einer Begegnung in den Vatikan ein und sagte: Wir werden uns nicht mit einem Nahen Osten abfinden, in dem es keine Christen mehr gibt“.

Überall gehen die bewaffneten Dschihadisten gleich vor

 

 

Die jüngsten Christenverfolgungen durch Dschihadisten erreichten Ende November einen letzten Höhepunkt. Krieger von Dschabhat al Nusra, nicht selten unter Drogen gesetzte Jugendliche, fielen zum zweiten Mal in Maalula ein, einem Ort nördlich von Damaskus, zerstörten Häuser und Kirchen und nahmen zwölf Nonnen als Geiseln. Die meisten Christen der Stadt sind mittlerweile nach Damaskus geflohen. Erstmals hatten die Dschihadisten Anfang September Maalula heimgesucht. Damals kontrollierten sie die Personalausweise der Bewohner. Wer einen christlichen Namen hatte und bereit war, zum Islam zu konvertieren, überlebte; drei junge Männer waren nicht bereit und wurden hingerichtet. Zur gleichen Zeit brachten radikal-islamische Krieger die christliche Kleinstadt Deir al Atiyeh nördlich von Damaskus unter ihre Kontrolle. Sie verwüsteten die Kirchen und das Museum der Stadt, nahmen im Krankenhaus Patienten als Geiseln. In der Stadt hatten zu dem Zeitpunkt Hunderte Christen aus dem nahen Bergdorf Qara Zuflucht gesucht, das kurz zuvor von islamistischen Kriegern eingenommen worden war. Damit hatten die Dschihadisten innerhalb weniger Tage sechs christliche Städte im Qalamun-Gebirge eingenommen. „Überall gehen die bewaffneten Dschihadisten gleich vor“, sagte später der griechisch-katholische Priester George Louis. „Sie nehmen einen Ort ins Visier, fallen ein, morden, stecken die Häuser in Brand und zerstören alles.“ Die Botschaft der Dschihadisten laute: „Ihr Christen habt in diesem Land nichts verloren!“, sagt ein einheimischer Christ. Zurzeit sind Deir al Atiyeh und Qara wieder in der Hand der Regierungstruppen.

Die ausländischen Dschihadisten handeln unabhängig von der syrischen Opposition. Ihre Videos der Verbrechen, die sie im Internet verbreiten, dienen auch der psychologischen Kriegsführung. Sie sollen den Durchhaltewillen der Christen brechen. In Qara drangen 3000 Dschihadisten aus der libanesischen Stadt Arsal ein. Der Geistliche George Louis berichtet, die Dschihadisten hätten die Stadt auch mit Raketen beschossen. Sie hätten Hass und Gewalt verbreitet – und den Christen gedroht:Wir bringen euch alle um„! Der syrisch-katholische Erzbischof Basile Georges Casmoussa aus dem Patriarchat von Antiochien in Beirut bezeichnet die Christen in der arabischen Welt als höchst verwundbare Minderheit. „Wird ein Christ wirtschaftlich angegriffen, helfen Nachbarn, wird er wegen seines christlichen Glaubens physisch angegriffen, verteidigt er sich selbst, allerdings kaum mit Aussicht auf Erfolg“. Noch im Sommer 2013 hatten die Christen Syriens zwar Angst, waren aber voller Hoffnung. Von der Hoffnung, in Syrien eine Zukunft zu haben, ist am Weihnachtsfest nur noch wenig geblieben. {Quelle: www.faz.net – Von Rainer Hermann}

 

2 Responses to “Islamische Terroristen zwingen Drusen zum Islam – Syriens Christen am Heiligabend”

  1. Klotho Says:

    Zu der Rethorik, es ist ja eigentlich simpel, die meisten Menschen sind ängstlich und die Christen haben keine eigenen Armeen. Die westlichen Staaten sind sekulär und werden also aus christlichen Gründen nicht intervenieren. Man müsste sonst als Christ nach Syrien reisen und die Waffen ergreifen um das Leben der Christen zu verteidigen. Aber das machen ja schon die Islamisten schon, was bleibt dann nichts anderes übrig als die Flucht zu ergreifen um als Christ sein nacktes Leben zu retten. Europa und die USA wollen keine Armee schicken und sie hätten Syrien nur bombardiert um Assad zu eliminieren. Und die Lage in Syrien ist auch gewollt denn es geht eeigentlich um den Iran, sie warten nur auf eine Gelegenheit um den Iran in den Konflikt hineinzuziehen. Russland verhält sich zurückhaltend, denn Russland kann es sich nicht leisten offen aktiv einzugreifen, das bedeutet alle Grossmächte verhalten sich abwartend, das ist natürlich schlecht für die syrische Bevölkerung. Die Fronten sind auch verworren, es zeichnet sich nicht eine klare Linie von Feinden ab. Im Westen ist es wohl schon ein wenig durchgesickert, das die islamistischen Gruppen immer mehr an Macht zunehmen, aber dank der vielen richtigen Informationen, gut belegt durch die echten Freunde des syrischen Volkes wird sich die Wahrheit über diesen sehr schmutzigen und menschenverachtenden Krieg durchsetzen. Wie oft haben Menschen tatenlos bei Völkermorden zugeschaut und das auch noch nach den Völkermord der Nationalsozialisten. Da denken wohl viele sowas würde sich nicht mehr wiederholen, wir Menschen hätten gelernt und wären weiser geworden. Doch die aktuellen Ereignisse lehren etwas anderes, denn Völkermorde wiederholen sich, sie werden vielleicht nicht so systematisch industriell wie von den Nationalsozialisten durchgeführt, es werden andere Methoden verwendet, welche suggerieren systematische Verfolgung und Ermordung von bestimmten Ethnien; religiösen Gruppen etc. gäbe es nicht.
    Aber was kann ich anderes tun als diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit in die Öffentlichkeit zu tragen und zu hoffen das die trägen Menschen hier endlich aufwachen. Ich kann nicht nach Syrien reisen, das ist zu gefährlich. Die Russen selbst haben einige sehr gute Journalisten im Syrien, die ständig über die Kriegsfront berichten, unter ANNANews. Russland weiss Bescheid.
    Daher ist es wichtig die Wahrheit über diesen schmutzigen und menschenverachtenden Krieg in die Öffentlichkeit zu tragen. Denn diese Rebellen sind alles andere als gut.

  2. Klotho Says:

    Nachdem auch schon der Libanon von diesen Islamisten angegriffen wird, im Libanon leben 50% Christen, ist es ein deutliches Zeichen das die Islamisten einen Krieg gegen den Christen führen und das sie sich nicht allein auf Syrien konzentrieren werden. Das ist besorgniserrregend, es ist ein globaler Krieg gegen die Christen und sie kündigen einen Genozid an, einen Genozid an Christen. Hier kann man nicht mehr gleichgültig zuschauen, nein das geht nicht mehr. Diese dschihadistischen Irren schrecken vor nichts zurück und sie tragen ihren ihren irren Krieg über die syrischen Grenzen hinweg.
    Ich empfehle dann das Menschenrecht auf Verteidigung, Selbstverteidigung ( mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln) wenn es um das nackte Leben geht.


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