kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Irgendwann werden wir schießen müssen 24. Dezember 2013

Filed under: Reportagen — Knecht Christi @ 19:51

Die linksextremistische Szene scheint sich weiter zu radikalisieren!

 

 

Demonstration "Out of Control" in Hamburg

Sind das die Anfänge eines neuen linken Terrorismus?

Nach den Gewaltexzessen mit 120 zum Teil schwer verletzten Polizeibeamten am vergangenen Wochenende in Hamburg gibt ein auf der Szene-Plattform “Indymedia” veröffentlichtes Pamphlet nun Aufschluss darauf, wie sich die Radikalen die Zukunft vorstellen: Zwillen und Molotowcoktails sollen durch Hand- und Schnellfeuerwaffen ersetzt werden.

So schreibt eine Gruppe mit dem Namen “Das unverbesserliche Kollektiv” über eine mögliche Räumung der illegal besetzten “Rote Flora”:

Weihnachtsmarkt in der Schopping-Meile der Hamburger Innenstadt. Der Geruch von gebrannten Mandeln liegt in der Luft. Klänge von Weihnachtsliedern ertönen. Der Weihnachtsmann sitzt auf einem Wagen und fährt winkend vorbei.

 

 

Demonstration gegen staatliche Repression

Es war ein Bild wie in jeder Diktatur. Wäre es in der Ukraine, der Türkei oder Russland geschehen, was hätte die gleichgeschaltete Journaille hierzulande geschrien.

So blieb es unbeachtet.

Als sich am Abend des 21. Dezember in der Hamburger Innenstadt bunt gekleidete Demonstranten versammelten, waren auch SIE da. Ein Großaufgebot von Zivilpolizisten, die Staatsicherheit. Schergen mit Knopf im Ohr. Sie wimmelten durch die Masse genauso wie es die Demonstranten taten. Das Chameleon-Prinzip: Untertauchen in der Umwelt. Für alle Beteiligten. SIE beobachteten genau, meldeten per Knopf, welche Demonstranten wo verbotene Parolen riefen. „Um Europa keine Mauer, Bleiberecht für alle, und auf Dauer!“ reichte heute, um eine Hundertschaft behelmter Polizisten auf dem Weihnachtsmarkt in der Mönckebergstrasse in Bewegung zu setzen. Und sie liefen, machten Jagd auf die „kriminelle und gewalttätige“ Gruppe, die die Frechheit besaß unangemeldet Parolen zu rufen, die nur das, und nichts anderes tat. Rufen, ein Verbrechen. Wie in jeder Diktatur. MAN wollte doch nur in Frieden einkaufen. Dafür würden SIE schon sorgen…  Es gibt Tendenzen. Gegenläufige, schwingende, wabbernde oder hämmernde. Sie können direkt, konfrontativ, gewaltförmig oder brutal daherkommen. Sie mögen filigran und unscheinbar sein, etwa so flüchtig wie ein gasförmiger Aggregatzustand – aber es gibt sie. Und das wichtige vorweg: sie waren nie abwesend. Die Flucht in das Mögliche, ist der Sprung in das was sein kann. Dann, und nur dann, wenn wir uns schon heute in diese Richtung begeben können.

demo_repression_DW_Politik_HAMBURG.jpg

Das Empire strauchelt, genaugenommen liegt es am Boden. Aber es lebt mein Freund, es ist lebendiger denn je. Doch wenn es schon am Boden liegt, so lasst uns darauf eintreten. Soviel es eben geht. Und ohne die falsche Sklavenmoral, ohne Gnade für das Biest, ohne die bürgerliche Wehleidigkeit, ohne das schlechte Gewissen des bürokratischen Wendehalses. Ohne Mitleid für den Golem, der sich vor unseren Augen in eine Diktatur verwandelt hat. Am 21. Dezember 2013 in Hamburg haben wir die Sau raus gelassen. Jeder von uns auf seine Art und Weise. Wir haben Barris gebaut, die Bullen Steine fressen lassen, Schaufenster entglast, Mülltonen angezündet, Hinterhalte gelegt, gelacht und eine heiden Angst gehabt. Wir haben Dampf. Nicht nur wegen der Flora. Auch wegen ihr, aber nicht alleine wegen ihr. Nicht nur wegen der dreckigen Flüchtingspolitik Europas. Auch wegen ihr, aber nicht alleine wegen ihr. Wir haben Dampf, weil uns das Empire das Wasser zum Leben abgräbt. Systematisch und ohne jeden Unterlass.  Ob auf der Arbeit, im Studium, im Viertel, durch die Mieterhöhung, das Jobcenter, oder die Tatsache, dass wir im Kapitalismus den nächsten Menschen, dem wir begegnen, nicht als unglaublich interessante und vielschichtige Welt ansehen können, sondern zuerst in der Beziehung der Konkurrenz zu ihm.

Demonstration gegen staatliche Repression

Da war was. Irgendwo, irgendwann. Wir haben schon viel mitansehen müssen. Genua, die 0er Jahre, das Ende des Squats, die Hochzeiten der Antifa-Riots, das Umstellen der Globalisierungsbewegung und ihre Zerfetzung mit allen perfiden soziologischen Mitteln der Aufstandsbekämpfung. Die traurige Verlagerung von der Massenmiltanz zur privatistischen Kleingruppenaktion. Rückzug. Enteignung. Ghetto, Stillstand und Scheiße.  Wenn wir in den letzten Jahren gesagt haben „Es geht ja eh nichts mehr auf Demos“, dann war das auch unserer objektiven Schwäche geschuldet. Eine Schwäche, für die wir nur selbst verantwortlich werden, wenn wir nicht immer wieder versuchen sie zu überwinden. Gerade das haben wir zusammen mit 10.000  Militanten in Hamburg am 21.12 getan. Es ist nicht so, dass Demos für uns generell keinen Sinn mehr machen. Der 21.12 in Hamburg hat gezeigt, dass da noch was gehen kann. Auch wenn die Demo gar nicht mehr stattfindet. Das ist unerheblich ist für das Zusammenkommen. Es geht was. Dann, wenn wir wollen, wenn wir entschlossen genug sind. WENN WIR VIELE SIND.  Wir denken nur, dass wir die Bedingungen des gemeinsamen zusammenkommens neu definieren müssen. Nix anmelden. Nie das machen, was die Bullen wollen. Bewaffnen, durchsetzen, angreifen.

Wir wissen nicht ob der  21. Dezember in Hamburg ein Sieg oder eine Niederlage war. Vielleicht beides. Vielleicht keins von beidem. Vielleicht sind diese Kategorien auch völlig fehl am Platz, weil wir bis zur erfolgreichen Revolution ohnehin nur verlieren werden. Alles oder nichts. Der 21.12 ist in jeden Fall das klare Zeichen, dass die antiautoritäre Bewegung in Deutschland immer noch da ist. Nicht der Pathos daran belebt uns, sondern die reale Hoffnung auf gesellschaftliche Veränderung, die wir daran knüpfen. Der Moment kann uns Kraft geben, wenn er in einem Kontext von Momenten steht. Er kunann helfen vertrauen zurück zu gewinnen. In uns selbst. In die Bewegung. In die Hoffnung dass irgendwann alles anders wird. Frankfurt, und jetzt Hamburg: In alle Überlegungen müssen wir einbeziehen, dass die Bullen offenkundig die Strategie verfolgen unsere Demos gleich zu beginn auseinander zu knüppeln. Unsere Hypothese für die Flora-Räumung: 200 Leute, 400 Mollis und dazu 50 GenosInnen mit Zwillen, jeweils 15 Schuss Stahlkugeln – und die Bullen werden den Abstand einhalten der geboten ist. Zweitausend bewaffnete, mit Hand- und Schnellfeuerwaffen – und die Bullen werden das Viertel verlassen.

Das Traurige zum Schluss: Irgendwann werden wir schießen müssen. Das ist unvermeidlich. Nicht weil wir das Blutbad wollen. Sondern weil die Bullen uns jeden Raum genommen haben, den wir uns dann mit aller Gewalt zurückerobern müssen. Um atmen zu können. Um nicht in der Diktatur zu ersticken. Um nicht eines Tages aufzuwachen, nur um festzustellen, dass wir bereits tot sind.  Wir hoffen nur, dass wir nach der Scheiße, die uns der Bürgerkrieg abverlangt, noch genügend Menschlichkeit besitzen, das Andere, wozu wir antraten, zu verwirklichen. {Quelle: linksunten.indymedia.org}

 

2 Responses to “Irgendwann werden wir schießen müssen”

  1. thomas Says:

    Das wird nur dazu führen,das der Staat die Demonstrationsfreiheit einschränkt und letztendlich,
    würde bei Schusswaffengebrauch,die Staatsgewalt das Feuer eröffnen.Unser heutiger Staat ist
    mir um ein vielfaches lieber,als dies Antifa Gesindel. Die haben kein Rückhalt im Volk und sorgen
    selbst dafür,das der Staat immer mehr Demonstrationen verbieten wird.Wer einmal dies Gesindel
    in Aktion erlebt hat ,wird sich angewiedert abwenden. Ich glaube der Staat lässt dies Gesindel
    wirken, um dann irgend wann, die Bürgerrechte tatsächlich einzuschränken,den Grund dafür liefert
    dies Gesindel selber. Die demonstrieren gegen jedes konstruktive Wertesystem und gegen jegliche
    staatliche Ordnung. In meiner Stadt war jahrelang ein Haus besetzt, dort stand in großen Buchstaben,
    aufs Haus gemalt:“ Wir fordern ein Leben,ohne Zwang zur Arbeit“. Die gewaltlosen Demonstranten
    leiden unter diesen Menschen.

    Maranatha

    Thomas

  2. Die Bundeswehr raus aus Afghanistan und von überallher, schnellstens nach hause, den ganzen Bezirk nach Vorwarnung lückenlos abriegeln und die ganze Meute mit Panzern einkesseln und so lange attackieren und vor allem aushungern, bis sie nicht mehr wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind (was ja jeden trangenderfan happy machen wird). Die schleimweiche hamburger und berliner „Deeskalation“? Langsam reicht es.

    Die Polizei, die wir alle nach Kräften und aus ganzem Herzen unterstützen sollten, kriegt die Hucke voll und weil sie nichts machen dürfen, noch Neurosen und Psychosen.

    Die Besten liegen im Krankenhaus, die hirnlosen Gewaltärsche, die auf den Rechtsstaat scheißen machen das Spiel. Das geht gar nicht. Es muss Sperrzonen geben und die müssen militärisch gesichert sein. Wer sich da ohne Erlaubnis aufhält, muss damit rechnen, erschossen zu werden. Die Teilnahme an derartigen Gewalt verherrlichenden Veranstaltungen muß zur sofortigen Relegation von jeder Uni und Fachhochschule führen. Es hilft alles nicht, sie müssen endlich merken, daß der Rechtsstaat sich wehrt und das er in jedem Falle der Stärkere ist. Man muss an den pariser Vorstadtkärcher – ein schönes Bild! – denken, wenn man diese „bunten“ und – vor allem auch modisch „vielfältigen“ „Demonstranten so sieht.


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