kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Weihnachtswünsche 2013 21. Dezember 2013

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 20:28

Christen schmücken in der pakistanischen Stadt Islamabad den Weihnachtsbaum – Möge Christus alle Herzen mit Freude erfüllen

 

 

 

Was verbinden wir mit Weihnachten hier im Westen? 

 

 

Weihnachtsmann, eine pervertierte künstliche Gestalt, die dem Hl. Nikolaus als Rentier-Coca-Cola-Rentier-Reiter nachempfunden wurde. Tannenbaum mit Schmuck, Familienfeste und Geschenke. Eine Sonnwendfeier der kitschigen Art.

Die Adventszeit liegt nun hinter uns. Sie wurde begleitet von Lichtern, Lichterbögen, Lebkuchen, Weihnachtsmusik in den Kaufhäusern und sie bereitet den Konsum der besonderen Art am Heiligen Abend und an den Weihnachtsfeiertagen vor.

 

 

 

 

Ob in den Familien der Frieden in dieser Zeit ausbricht, bleibt individuell unterschiedlich.

 

 

Die Bibel enthält in dieser Zeit zwei Engelverkündigungen für Christen parat, die mit dem zutiefst biblischen Ausspruch des „Fürchte Dich nicht oder Fürchtet Euch nicht“ beginnen:

 

Erster Originalton des Erzengels Gabriel: Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären; dem sollst Du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er  wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben“.

 

Starke Aussprüche, die uns, obwohl Jesus sich noch nicht einmal in den Leib der Maria begeben hat, auf das vorbereiten wollen, was da auf die Menschen zukommt. Ein Geschenk Gottes. Ein Geschenk, welches aus ihm selbst besteht ist in Vorbereitung. Die Adventszeit ist u. a.  im Grunde die Zeit der Schwangerschaft Mariens, die Jesus unter ihrem Herzen trägt. In der Adventszeit hören wir von der Schwangerschaft Elisabeths, die Johannes den Täufer unter ihrem Herzen trägt. Die Adventszeit beinhaltet die Johanneslesungen, die Elisabethbegegnungen, die Umkehrrufe der eindringlichen Art.

 

 

 

 

 

Zweiter Originalton des Engels an die Hirten: Ich verkünde  euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

 

 

Auch hier starke Aussprüche eines Engels. Der lang ersehnte Messias soll geboren sein. Keine Ortsangabe, nur eine Wie-Angabe.  Ärmlich in einer Krippe, selbst für damalige Verhältnisse eine armselige Geburtsstätte.

 

 

 

 

 

Beide Male schickt Gott einen Engel zu Menschen aus niederem Stand, zu einer unverheirateten Jungfrau und als das Kind geboren wurde, zu den Hirten, die in der damaligen Gesellschaft zu den niederen Gesellschaftsschichten gehörten. Schon hier wird die Solidaritätsbekundung, ja die Liebesbekundungen Gottes zum einfachen Volk mehr als deutlich. Diese göttliche Ansprache wird nicht an Propheten und Patriarchen, Hochgestellten, Schriftgelehrten und an den römischen Stadthalter in Jerusalem gerichtet, sondern an Vertreter des einfachsten Volkes. Ein starkes Stück Göttlichkeit!

 

 

Das eine, die westliche Konsumgesellschaft, die Weihnachten immer mehr als leere Hülle ohne Esprit feiert, steht im krassen Gegensatz zur harten und doch so göttlich liebevollen Realität.

 

Hier das romantisierende Kitschfest mit eingebautem Familienkonsum, bestehend aus immer weniger geistlichem Inhalt, da die göttlich-harte Wirklichkeit der Lebensumstände Jesu in der ersten Nacht seines ärmlichen irdischen Daseins. Ein Stall, Besuch von Hirten, sie selbst nichts haben, aber Jesus ihre Anwesenheit und Ehrerbietung schenken, können uns Vorbild sein. Wir brauchen nicht auf die Hl. Drei Könige zu warten, die mit wertvollen Geschenken aufwarten. Wir dürfen uns bei den Hirten wohl geborgen wissen und mit ihnen zur Krippe, zu Jesus selbst gehen. Seine Geburt ist der Anfang seines Erlösungswerkes. Wer ahnt hier etwas von Kreuz und Tod? Jetzt ist die Geburtsfreude unseres Gottes in Jesus zu feiern. Und das dürfen wir ungetrübt tun. 

 

 

Diese beiden Sichtweisen unter einen Hut zu bekommen, scheint unmöglich. Aber für beides ist Platz, wenn Jesus als Gotthandelnder erkannt werden würde und in diesem Sinne aus Dankbarkeit, aus Ehrfurcht, aus Lob und aus Liebe zu IHM die Geschenke von Herzen unter den Tannenbaum gelegt,  gegeben werden würden. Vergessen wir hierbei die Armen, die Verfolgten und die Kranken der Welt nicht. Sie haben unser Gebet bitter nötig, auch in der Freude der Weihnacht.

 

 

Und wenn diesem Tannenbaum noch eine kleine Krippe, die dann auch noch verspielt körperlich-materiell das Geschehnis der damaligen Bibelberichte vor Augen führt, hinzugefügt wird und wir an diesem Heiligen Abend oder am 1 Weihnachtstagmorgen die Weihnachtsgeschichte des Lukasevangeliums hören und Gebete der Freude, aber auch des Ernstes innig beten, dann hören auch wir den Engel sagen: 

 

Freut Euch und jubelt. Heute ist Euch der Retter geboren!!

 

Wir wünschen allen Lesern eine gesegnete Weihnacht, eine gesegnete Weihnachtszeit und wir legen jedem, der dies liest, die Göttlichkeit Jesu ans Herz. Jesus ist mit dem Heiligen Geist im Vater die Liebe, die sich immer verschenken muss. Sie kann nie stehenbleiben und in sich selbst ruhen. Sie muss geben. 

 

Weihnachten macht dies besonders deutlich. Und wenn wir uneigennützig und selbstlos in Freude durch Jesus für andere beten und  geben, dann ist Weihnachten auch bei uns so richtig angekommen.

 

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