kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Noch 15% und schlachten die Christen in ZAR wie Hühner ab 9. Dezember 2013

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 14:24

Bodies lay in the streets of Bangui, Central African Republic, Friday Dec. 6 2013, a day after gun battles between Seleka soldiers and Christian militias left over 100 dead and scores wounded.

Bodies lay in the streets of Bangui, Central African Republic, Friday Dec. 6 2013, a day after gun battles between Seleka soldiers and Christian militias left over 100 dead and scores wounded.

 

 

 

 

 

EU richtet Luftbrücke für Zentralafrikanische Republik ein

 

Die Europäische Union hat eine Luftbrücke für die notleidende Bevölkerung in der Zentralafrikanischen Republik eingerichtet. Wie die EU-Kommission mitteilte, wird an diesem Montag ein Transportflugzeug von Echo Flight, dem EU-Lufttransportdienst für Hilfseinsätze, in der Stadt Douala in Kamerun eintreffen. Danach sollen täglich Hilfsflüge zwischen Douala und der zentralafrikanischen Hauptstadt Bangui verkehren. So könnten Hilfsgüter und Personal in das krisengeplagte Land gebracht werden, erklärte die EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe, Kristalina Georgieva.  Der UN-Sicherheitsrat hatte am Donnerstagabend einem „robusten“ Militäreinsatz französischer und afrikanischer Truppen in der Zentralafrikanischen Republik zugestimmt. Ein Kontingent von rund 1600 französischen Soldaten und 3600 Soldaten der Afrikanischen Union (AU) soll den Krisenstaat befrieden. Im März stürzte das mehrheitlich muslimische Rebellenbündnis Séléka den Präsidenten François Bozizé und setzte seinen Chef Michel Djotodia als neues Staatsoberhaupt ein. Danach versank das Land in Chaos und Gewalt. Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef sind durch die Gefechte und gewaltsamen Ausschreitungen in den vergangenen Monaten fast 480.000 Menschen aus ihren Heimatdörfern vertrieben und zu Binnenflüchtlingen geworden. Allein in Bangui hätten fast 50.000 Menschen Zuflucht gesucht, sagte Unicef-Vertreter Souleymane Diabaté. Am Donnerstag waren Milizen in verschiedene Viertel der Hauptstadt eingedrungen und hatten dort Massaker verübt. In drei Tagen wurden nach Angaben von Frankreichs Außenminister Laurent Fabius dabei fast 400 Menschen getötet. {Quelle: www.sueddeutsche.de}

 

 

Fighters from a Christian militia known as the anti-balaka have emerged to defend towns and in some cases attack Muslim communities.

Fighters from a Christian militia known as the anti-balaka have emerged to defend towns and in some cases attack Muslim communities.

 

CENTRAL AFRICAN REPUBLIC: Muslims, who make up only about 15% of the population are slaughtering Christians like halal chickens

 

But when Christians fight back, the world condemns them. Christians fearing reprisal attacks from the Muslims who grabbed control of the Central African Republic fled by the thousands, as others ventured outside only to bury their dead after the worst violence to rack the lawless country in months.

 

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CBN Former colonizer France has deployed more than 1,000 troops in the country in an effort to stabilitze a crisis that the French foreign minister has warned is “on the verge of genocide.” The local Red Cross says it has gathered over 280 bodies in recent days, although the perilous security had made it impossible to access some of the hardest-hit neighborhoods. Aid workers ventured back out into the streets Saturday to collect bloated bodies that had lay uncollected in the heat since Thursday, when Christian fighters known as the anti-balaka who oppose the country’s ruler descended on the capital in a coordinated attack on several mostly Muslim neighborhoods. Residents of Christian neighborhoods said the (Muslim) ex-rebels known as Seleka later carried out reprisal attacks, going house-to-house in search of alleged combatants and firing at civilians who merely strayed into the wrong part of town. Most of the displaced in Central African Republic’s capital are Christian, as the ex-Seleka have not targeted Muslim neighborhoods.

 

 

 

Central African Republic, one of the world’s poorest countries, has been wracked for decades by coups and rebellions. In March, the Muslim rebel alliance known as Seleka overthrew the Christian president of a decade.  At the time, religious ideology played little role in their power grab.  The rebels soon installed their leader, Michel Djotodia, as president, though he exerted little control over forces on the ground. The rebels are blamed for scores of atrocities since taking power, tying civilians together and throwing them off bridges to drown and burning entire villages to the ground.   An armed Christian movement has arisen in response to the Seleka attacks, and it is widely believed to be supported by former members of the national army loyal to ousted President Francois Bozize.

 

6 Responses to “Noch 15% und schlachten die Christen in ZAR wie Hühner ab”

  1. Andreas Says:

    super, die eventuelle hilfs-luftbrücke. und wieso bekommen die syrischen minderheiten nicht längst diese hilfe – statt flugabwehrraketen in der türkei u. anderswo aufzustellen?

  2. Klotho Says:

    Der islam ist ein Pest auf diesen Planeten, er bringt nur Unheil und Unfrieden und verbreitet satanischen Ungeist. Wird Zeit das dieser islam verschwindet, islam hat mit Gott, Liebe und Frieden nichts, aber auch rein garnichts zu tun.
    Gott ist etwas höheres, etwas lichtes, also reines Licht und nicht Unheil, Blutvergiessen, Zerstörung und Vergewaltigung.

    • thomas Says:

      Zur Zeit wird der Planet ,von zwei Hauptpestarten heimgesucht, einmal der US amerikanische
      Wirtschaftimperialismus und zweitens der politisch millitärische Islam.

    • PCFAN Says:

      Gott – grausam und gewalttätig?
      Hilfe zum Verständnis von Bibelstellen, die Gott grausam und gewalttätig erscheinen lassen

      Schockiert

      Schon mancher Bibelleser war schockiert: Da befiehlt Gott im Alten Testament den Israeliten, Angriffskriege zu führen, andersgläubige Menschen zu töten, ja ganze Völker auszurotten (Deuteronomium 20,16f). Über die Eroberung Jerichos durch Josua und seine Krieger steht geschrieben: „Mit scharfem Schwert weihten sie alles, was in der Stadt war, dem Untergang: Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder, Schafe und Esel.“ (Josua 6, 21) Diese grausame Massenvernichtung soll Gottes Wille sein?

      Historiker sagen uns, dass viele Völker der Antike den Krieg als etwas Heiliges betrachteten. Alles, was dem Schutz und dem Aufstieg des eigenen Volkes diente, wurde unkritisch für gut und gottgewollt gehalten. Das Leid der Gegner blieb dabei oft völlig ausgeblendet. Ohne Skrupel tötete man die besiegten Feinde, gleichsam als Opfergabe für die Sieg bringenden Götter. Assyrer, Moabiter, Kelten und Germanen haben so gehandelt . (Auch in vielen indianischen Kulturen wurde diese Praxis exzessiv geübt.) Und die Israeliten dachten in bestimmten Perioden ihrer Geschichte offensichtlich nicht anders.

      Archäologie entlastet

      Archäologische Grabungen brachten allerdings zu Tage, dass die in der Bibel erzählten grausamen Kriegszüge des Josua historisch gar nicht in der geschilderten Weise geschehen sein konnten. Jericho, von dem oben die Rede ist, war zur Zeit Josuas gar nicht besiedelt. Kanaan dürfte von den Israeliten ziemlich friedlich „eingenommen“ worden sein. Viele Erzählungen über brutale Handlungen sind also nicht als Tatsachenberichte hinzunehmen (vgl. Israel Finkelstein u. Neil A. Silberman, Keine Posaunen vor Jericho, München 2002). Lügt also die Bibel? Will sie durch blutrünstige Sagen aus alter Zeit den Menschen bewusst „Gottesfurcht“ einjagen?

      Sprache der Gewalt

      Um das Buch Josua und andere brutale Texte der Bibel richtig verstehen zu können, muss man wissen, was hinter dieser altorientalischen Gewalt-Rhetorik steckt. Viele Völker der Antike versuchen ihr Selbstbewusstsein dadurch zu stärken, dass sie mit blutigen Großtaten ihrer Helden prahlen. So wird z. B. der ägyptische Herrscher Tutanchamun als Feinde tötender Krieger auf dem Streitwagen dargestellt, obwohl er – so sagen Ägyptologen – persönlich niemals auf einem Schlachtfeld gekämpft hat. Solches Sich-Brüsten mit Gewalt signalisiert Stärke, Chance im Überlebenskampf gegen bedrohliche Feinde, Hoffnung auf Zukunft. Es will die Angst nehmen. Auch die Schriftsteller der Bibel wollen unter Zuhilfenahme solcher „Brutalgeschichten“ den Israeliten in kritischer Zeit eine Hoffnungs-Botschaft übermitteln: „Gott ist viel stärker als die kriegerischen Nachbarvölker, die euch bedrohen! Er, der Herr über Leben und Tod, ist euer Helfer! “ Ähnliches geschieht, wenn heute ein Schulanfänger seinen Raufgegnern zuruft: „Wartet nur, mir hilft mein großer Bruder, der kann fünf Viertklassler auf einmal k. o. schlagen!“ Auch hier geht es nicht um sachliche Information über Stärke und Charakter des Bruders, sondern um Mobilisierung der Hoffnung auf Rettung. Aus dieser Perspektive müssen viele biblische Texte gelesen werden.

      Offenbarung wird immer klarer

      Die Bibel ist nicht vom Himmel gefallen. Sie ist im Lauf von vielen Jahrhunderten entstanden. Die Schriftsteller der Bibel waren Menschen ihrer Zeit und bedienten sich – mehr oder weniger kritisch – der Ausdrucksweisen ihrer Zeit, um ihre Erfahrungen mit Gott weiterzugeben. Gott hat diesen menschlichen Weg zugelassen, ja gewählt, um sich im Lauf der Geschichte immer deutlicher zu offenbaren. Das Volk Israel durfte erkennen: Gott ist groß, geheimnisvoll, Ehrfurcht gebietend, aber zugleich „gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Huld, … gütig zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.“ (Psalm 145,8-9). Ja, er schenkt, wie das Buch Jona lehrt, sein Erbarmen sogar der „Stadt Ninive“, also auch den Erzfeinden Israels. „Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen“, liest man im Buch der Weisheit, einer Spätschrift des Alten Testamentes (Weisheit 11,24).

      Von Jesus lernen

      Am deutlichsten – so dürfen wir Christen glauben – hat Gott sich in Jesus von Nazaret ausgedrückt. Dieser ist das Mensch gewordene Wort Gottes (vgl. Johannes 1). Er hat uns die Feindesliebe gelehrt (vgl. Matthäus 5,44-48) und alle glücklich gepriesen, die barmherzig sind und keine Gewalt anwenden (vgl. Matthäus 5,5-7). Am Kreuz sterbend hat Jesus sogar für seine Feinde gebetet: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lukas 23,34) Im Licht dieser Liebe, die nicht nur die eigene Not, sondern auch die Situation des Feindes verstehen will, dürfen wir Christen und Christinnen die ganze Bibel lesen und interpretieren, auch jene Stellen, die sich noch einer „inhumanen“ Sprache bedienen.

      „Lernt von mir, denn ich bin gütig …!“ (Matthäus 11,29) – Dieser Einladung Jesu wurde in der Geschichte des Christentums oft nicht Folge geleistet. Dennoch bleibt sie aufrecht. Sie ergeht an uns alle.

      Karl Veitschegger (November 2003)

      Außerbiblisches Beispiel für „Untergangsweihe“

      Mescha, der König der Moabiter (um 850 v. Chr.) weihte seinem Gott Kemosch die besiegten Israeliten: „Und Kemosch sprach zu mir: Geh, nimm Nebo (im Kampf) gegen Israel. Da zog ich bei Nacht los und kämpfte gegen es von Tagesanbruch bis Mittag. Und ich nahm es ein und tötete alles: 7000 Männer, Klienten, Frauen, [Klien]tinnen und Sklavinnen, denn ich hatte es dem Aschtar-Kemosch geweiht. Und ich nahm von dort die [Gerät]e (?) Jahwes und schleppte sie vor Kemosch.“ (Aus dem Text der Mescha-Stele, gefunden 1868 in Dibon)

      Zitate zum Weiterdenken:

      „Wer den biblischen Text so behandelt, als ob er vom Heiligen Geist wortwörtlich diktiert worden wäre, sieht nicht, dass das Wort Gottes in einer Sprache und in einem Stil formuliert worden ist, die durch die jeweilige Epoche der Texte bedingt sind.“ (Benedikt XVI., Verbum Domini 2010)

      „Der Bezugspunkt der gesamten Heilsgeschichte ist Jesus Christus. In ihm ist die Geschichte Gottes mit den Menschen endgültig »geglückt«. Auf ihn hin und von ihm her müssen alle Schriftaussagen kritisch interpretiert werden.“ (Kardinal Walter Kasper)

      „Wir brauchen Gott. Welchen Gott? […] Seine »Rache« ist das Kreuz: das Nein zur Gewalt, die Liebe bis ans Ende. Diesen Gott brauchen wir.“ (Benedikt XVI. bei der Messe in München am 10.9.2006 )@zum thema licht-unheil,blutvergiessen,ectr..

      • thomas Says:

        Natürlich würden die Menschen von Sodom und Gomorra, nicht einverstanden sein mit
        ihrem gerechtfertigtem Ende. Auch der Böse und verkommenste Mensch,will nicht eines
        gewaltsamen Todes sterben, das ändert aber nichts daran das Gottes Maßstäbe anders
        sind ,als die von sündigen Menschen. Du macht nichts anderes,als offene Bibelkritik, du
        behauptest nämlich mit deinen Äußerungen hier, letztendlich das angeblich irgend welche
        Historiker, heraus gefunden hätten , das die Bibelschreiber sich irgend etwas zusammen
        phantasiert haben. Für einen gläubigen Christen,ist die heilige Schrift,in ihrer Gesamtheit
        göttlich inspiriert und das Maß aller Dinge und nicht ausgewählte Historiker, die gerade irgend
        eine Sichtweise stützen,die einem gefällt. Auch die Offenbarung spricht von Gerichten über
        die Menschheit wegen, ihrer Sündhaftigkeit und wirkt äußerst brutal,dennoch ist dies die
        Realität im neuen Testament. Dein Beitrag ist nichts anderes als offene Bibelkritik und freut
        sicherlich die meisten Menschen und lässt sie in ihrer Sündhaftigkeit,weitermachen,ein Christentum
        ohne Umkehr und Lebensveränderung. Der nächste Schritt wäre dann,das neue Testament zu
        zerstückeln und aus zu sotieren ,was einem nicht passt. Dann zimmern wir uns das bibelkritische
        EKD Evangelium zusammen ,mit einem Softie Jesus ,der über alles hinweg sieht. Dein Beitrag
        heißt nichts anderes,als die Richtlinien für sein Leben selbst zu entwerfen,da die Bibel dann
        einfach nur ein Buch von vielen wird. So würde jeder Kulturkreis sein eigenes Evangelium
        entwickeln und in hundert Jahren ,würde keiner mehr den Christen in einigen hundert Kilometer
        Entfernung wiedererkennen, denn jeder hätte sein eigenes Evangelium. Ich nenne das ganz einfach
        „Endzeitliche Verführung“,abgefallenes liberales Theologengeschwätz ,mit Wellnessevangelium.
        Wir brauchen nicht einen selbstgebauten Gott,sondern nur der Gott,der Bibel,kann uns weiterhelfen.

        Die Entstehung der Bibel
        – Eine Zeitreise durch die Jahrhunderte –

        Die BIBEL – Das Buch und seine Entstehung

        Gutenberg Bibel

        Die Bibel ist sicherlich ein in vielerlei Hinsicht einzigartiges Buch. Nicht nur, dass sie als Wort Gottes imstande dazu ist, Menschenherzen zu bewegen und zu verändern, nein, schon ihre ganze Entstehungsgeschichte ist ein Abenteuer für sich. Kein anderes großes Werk der Weltliteratur kann sich in punkto Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Aktualität mit der Bibel messen. Kein anderes Buch hat die Jahrtausende so meisterhaft überdauert und steht heute so weit verbreitet und standfest da wie sie.

        Doch wie kam es überhaupt zur Bibel? Wie ist sie entstanden und wie wurde sie überliefert? Und wie sicher können wir sein, dass wir heute genau den Text vorliegen haben, der ursprünglich schon im Urtext vorhanden war?

        Das Wort „Bibel“

        Der Name hat seinen Ursprung in der Zeit, in der noch auf Papyrus geschrieben wurde. Damals diente der syrische Hafen Byblos als Umschlagplatz für große Schiffsladungen Papyrus. Von diesem Namen leitete sich vermutlich das griechische Wort „biblos“ ab, das soviel wie „Papyruspflanze“, aber auch „Papier, Schriftstück, Buch, Brief“ bedeutet. Für letztere Bedeutungen wird normalerweise „biblion“ gebraucht. Die Mehrzahl davon ist „biblia“ („Bücher“). Davon wurde das Wort „Bibel“ abgeleitet.

        Alter, Verfasser und grundsätzlicher Aufbau

        Die Bibel ist eigentlich nicht EIN Buch, sondern eine Sammlung von 66 verschiedenen Büchern (39 Altes Testament und 27 Neues Testament), dazu gehören historische Berichte, Lebensbilder, Gedichtesammlungen, Prophetien oder Briefe. Sie ist bis zu 3400 Jahre alt, oder sogar noch älter. Die Bücher der Bibel wurden in einen Zeitraum von mindestens 1500 Jahren geschrieben und zwar von mehr als 40 Schreibern, die sich größtenteils gegenseitig nicht kannten. Das sich aus diesen verschiedenen Einzelbüchern aus verschiedenen Jahrhunderten, verfasst von vielen verschiedenen Autoren letztendlich ein zusammenhängendes Ganzes ergab, durch das sich von vorne bis hinten ein roter Faden zieht, kann wohl nur dadurch erklärt werden, dass die Bibel Gottes Wort ist und durch die göttliche Autorität zu dem geworden ist, was sie heute ist.

        Die Schreiber der Bibel waren ganz unterschiedliche Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Kulturen kamen. So gab es z.B. den großen Propheten und Anführer Mose, den militärischen Führer Josua, den König Salomo, den Hirten Amos, Daniel, den Staatsmann, Petrus, den Fischer, den Arzt Lukas oder Paulus, den Rabbiner. Sie alle haben an ganz unterschiedlichen Orten unter ganz unterschiedlichen Bedingungen geschrieben. Mose schrieb in der Wüste, Jeremia in einem Kerker, David in den Bergen oder seinem Palast, Paulus oftmals aus dem Gefängnis oder Johannes während des Exils auf der Insel Patmos.

        Sie schrieben in drei Sprachen: Das Alte Testament hauptsächlich in hebräisch, teilweise auch in aramäisch, das Neue Testament in griechisch.

        Mit der Zeit entstanden so die Bücher der Bibel. Mose verfasste fünf davon, Als König David regierte waren wieder einige dazu gekommen und kurz nach der babylonischen Gefangenschaft (6. Jhdt. v.Chr.), zur Zeit des Schriftgelehrten Esra, war das Alte Testament nahezu fertig. Vierhundert Jahre vor Christi Geburt war der erste Teil der Bibel fertig gestellt, so wie wir ihn heute unverändert vor uns haben.

        Die Entstehung des zweiten Teils der Bibel, des Neuen Testamentes ist beinahe noch bemerkenswerter. Noch 50 Jahre nach der Geburt Jesu hatte man höchstwahrscheinlich keinen einzigen Satz des Neuen Testamentes geschrieben. Doch dann geschah das Wunder und die einzelnen Bücher wurden verfasst, ohne dass es einen Plan oder Absprachen dafür gegeben hätte. Wie auch beim Alten Testament waren die Autoren ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, die oft weit voneinander entfernt lebten. Die entstandenen Schriften kursierten und wurden gesammelt und aufbewahrt in den verschiedenen Christengemeinden der damaligen Zeit. Auch die Verfasser der vier Evangelien, Matthäus, Markus, Lukas und Johannes setzten sich nicht erst zusammen, um ihre Schriften untereinander abzusprechen, sondern unabhängig voneinander entstanden diese vier Berichte, jeder davon mit einer ganz besonderen Färbung und von einem ganz bestimmten Standpunkt aus. So schildert Matthäus Jesus vor allem als König, Markus hingegen zeigt Jesus in seiner Knechtsgestalt, Lukas, der Arzt beschreibt ihn als wahren Menschen, während Johannes ihn als Gottes Sohn darstellt.

        So ergab sich aus vielen Einzelbestandteilen eine Einheit, die die Werke auf wunderbare Weise miteinander verband.

        Einige Superlative der Bibel

        Insgesamt gehören bestimmte Bibelteile zu den ältesten bis heute erhalten gebliebenen Schriften, die die Menschheit besitzt. Und doch gehört sie auch heutzutage noch zu den absoluten Bestsellern der Weltliteratur, insgesamt gibt es kein Buch, das öfter gedruckt wurde als die Bibel. Zudem gehört sie zu den ersten Büchern, die überhaupt übersetzt wurden. Rund 250 vor Christus wurde das ganze Alte Testament in die griechische Sprache übersetzt. Diese Übersetzung nennt man Septuaginta. Seitdem gab es kein Buch, welches öfter übersetzt oder kommentiert worden ist als die Bibel. Tausende von Fachleuten arbeiten zur Zeit an Bibelübersetzungen. Die ganze Bibel ist in über 300 Sprachen übersetzt worden. Das Neue Testament sogar in weitere 800 Sprachen, während Teile der Bibel in weitere 1000 Sprachen übersetzt sind. Die Bibel wurde von mehr Menschen gelesen als jedes andere Buch. Die lateinische Fassung der Bibel, die Vulgata, war das erste gedruckte Buch von Bedeutung (Gutenberg-Bibel). Im Vergleich zu anderen antiken Werken sind von der Bibel mehr Handschriften bewahrt als von jedem anderen klassischen Werk. Für ein klassisches Werk sind zehn Handschriften schon sehr viel. Und die sind dann gewöhnlich 1000 Jahre jünger als das Original. Aber vom Neuen Testament haben wir über 5000 griechische Handschriften. Vom Alten Testament gibt es weniger Handschriften, aber diese wurden im Grunde noch sorgfältiger aufbewahrt. Die alten Rabbiner hatten Register aller Buchstaben, Silben, Wörter und Zeilen des Alten Testamentes. Zudem gab es eine bestimmte Gruppe von Männern, die die Heiligen Schriften mit der größten Sorgfältigkeit bewahrten und kopierten.

        Natürlich war es nicht immer so wie heute, dass wir die Bibel einfach in einem Geschäft kaufen können. Jahrhundertelang mussten sich die europäischen Christen mit Holzschnitzereien, Glasmalerei an Kirchenfenstern und Wundererzählungen begnügen. Ansonsten mussten sie sich damit begnügen, dass ihnen in der Kirche aus der Bibel vorgelesen wurde und das zumeist auch noch in Latein. Das lag vor allem daran, dass es nicht viele Bibeln gab, weil sie ausschließlich durch Abschreiben per Hand vervielfältigt wurde. Tatsächlich wurde die Bibel, deren älteste Teile mindestens 3400 Jahre alt sind, während 85% dieser Zeit nur von Hand kopiert!

        Auf welche Weise wurde die Bibel aufgeschrieben?

        Vor etwa 3400 Jahren war das israelische Volk nach seinem Auszug aus Ägypten am Berg Sinai angekommen, auf den Mose stieg und von Gott Worte empfing, die er aufschrieb (2 Mose 17,14; 2 Mose 34,27). Alle Worte Jahwes schrieb er in das „Buch des Bundes“ (2 Mose 24, 4+7). Auch während der 40-jährigen Wüstenwanderung schrieb Mose wiederholt über die Reise und das Ergehen des Volkes (4 Mose 33,2). Ebenfalls schrieb er ihre Gesetze in ein Buch nieder (5 Mose 31). Wir können also mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass Mose der Verfasser des Pentateuchs war (= die 5 Bücher Mose).

        Doch natürlich beschreibt die Bibel insbesondere im ersten Buch Mose Begebenheiten, die sich lange vor Mose ereigneten. Wie konnte Mose also davon wissen und diese aufschreiben? Es liegt zunächst nahe, dass Mose diese Begebenheiten schlichtweg von Gott erfahren hat, als dieser auf dem Berg Sinai zu Mose sprach. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass die Geschehnisse mündlich überliefert wurden und schließlich von Mose niedergeschrieben wurden. Oder die ältesten Geschichten wurden auf Tontafeln niedergeschrieben. In solche Tafeln konnte mit einem spitzen Gegenstand etwas eingraviert werden. Danach wurde der Ton getrocknet und somit haltbar gemacht. Tontafeln waren weit beständiger als das sonst verwendete Papyrus, welches aber natürlich praktischer war. Auf Papyrus konnte mit Tinte und einer Feder geschrieben werden. Beschriftete Papyrusblätter wurden aneinander geklebt und danach auf einen Stock gerollt. So entstand eine „Buchrolle“, meistens einseitig, aber manchmal auch beidseitig beschrieben. In der Regel waren solche Rollen 6-10 Meter lang, es sind aber auch Rollen mit einer Länge von 40 Metern bekannt. Den Papyrus gebrauchte man etwa bis zum siebten Jahrhundert nach Christus. Einige Jahrhunderte zuvor war der Gebrauch eines anderen Materials üblich geworden: das Pergament. Das Wort stammt vom kleinasiatischen Ort Pergamon (vgl. Offenbarung 2,12). Pergament wurde aus den geschorenen und gegerbten Häuten der Schafe und Ziegen hergestellt. Pergament aus Kalbsleder wurde Vellum genannt. Man färbte Vellum oft in Purpurfarbe, um darauf dann mit Gold oder Silber zu schreiben. Verschiedene solcher kostbaren Bibelhandschriften auf Vellum sind bekannt. Zur Zeit des Neuen Testamentes gebrauchte man Pergament hauptsächlich für wertvolle Dokumente, weil es haltbarer und kostbarer als Papyrus war. In 2 Timotheus 4,13 bittet Paulus den Timotheus, ihm seinen Mantel mitzubringen und auch die Bücher, vor allem aber die Pergamente.

        Etwa im dritten jahrhundert nach Christus kam eine ganz neue Buchform in Gebrauch, der Codex. Das war ein Buch mit Seiten, so wie wir es kennen. Natürlich wurde ein Codex per Hand beschrieben, da die Buchdruckkunst noch nicht erfunden war. Der Codex entstand, indem Blätter aus Papyrus oder Pergament beidseitig beschrieben und dann wie Blätter eines Buches zusammengefügt wurden.
        Die Entstehung des Alten Testamentes

        Sofern die ältesten Geschichten der Menschheit, möglicherweise schon vor der Sintflut 5000 vor Christus, auf Tontafeln festgehalten wurden, dann kamen sie über die Erzväter wie Abraham in den Besitz Mose. Dieser fügte sie zusammen zum ersten Buch Mose (Genesis). Mose selbst schrieb dann während der Wüstenreise die vier weiteren Bücher Mose, Exodus, Leviticus, Numeri und Deuteronomium. Das letzte Kapitel des fünften Buches Mose, welches seinen Tod beschreibt wurde wahrscheinlich von seinem Nachfolger Josua verfasst. Dieser verfasste dann auch das nach ihm benannte Buch Josua (Josua 24,26). Allmählich wuchs dann die Zahl der Bücher des Alten Testaments und wir können davon ausgehen, dass zur Zeit der Regentschaft des Königs Salomo auch die Bücher Richter, Ruth und Samuel fertig gestellt wurden. Als für das jüdische Südreich die babylonische Gefangenschaft begann (6. Jahrhundert vor Christus), waren auch die Königsbücher, Psalter, Sprüche, Prediger, das Hohelied und verschiedene prophetische Bücher (Jesaja und einige kleine Propheten) abgeschlossen.

        Nach Beendigung der babylonischen Gefangenschaft und der Rückkehr in die Heimat unter Esra wurde das Alte Testament bis auf das Buch Maleachi fertig gestellt.

        Doch nicht alle Juden kehrten nach Israel zurück. Im Buch Jeremia wird uns z.B. berichtet, dass eine große Zahl Juden nach Ägypten zog, um sich dort niederzulassen. Besonders in der Stadt Alexandrien, die Alexander der Große 332 v.Chr. gründete, gab es eine große Zahl an Juden. So geriet deren eigene Sprache, das Hebräisch, immer mehr in Vergessenheit, da die Juden das in Alexandrien übliche Griechisch sprachen. Dieser Umstand läutete einen für die Bibel ganz neuen Abschnitt ein. Denn für die alexandrinischen Juden brauchte man nun eine griechische Übersetzung. Und aller Wahrscheinlichkeit nach wurde die Bibel so das erste übersetzte Buch der Welt. An dieser griechischen Übersetzung, die in Alexandrien im dritten Jahrhundert vor Christus begonnen wurde, arbeiteten zunächst mehrere Übersetzer unabhängig voneinander. Zum Schluss, im zweiten Jahrhundert vor Christus, kam die Standardversion des griechischen Alten Testamentes zustande, die seitdem Septuaginta (siebzig) genannt wird. Dieser Name entstand nach einer Erzählung, nach der diese Übersetzung von 72 Gelehrten erarbeitet worden sei, sechs von jedem Stamm Israels.

        Die Septuaginta hatte eine außerordentlich große Bedeutung für die ersten Christen, weil diese in der Verkündigung natürlich einen großen Teil des antiken Griechenlandes bzw. der griechisch sprechenden Regionen erreichen konnten. Bei der Jesajarolle, aus der der Kämmerer der Königin von Äthiopien las (Apostelgeschichte 8,26-40), handelte es sich zweifellos um einen Teil der Septuaginta.

        Die Entstehung des Neuen Testamentes

        Die frühesten christlichen Gemeinden besaßen ihr griechisches Altes Testament, aber in der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts fingen sie an, auch die von Gott inspirierten Schriften der Apostel und neutestamentlichen Propheten zu sammeln und zu kopieren. Obwohl das Evangelium von Markus wahrscheinlich erst in Rom bekannt wurde und Syrien das Evangelium von Matthäus besaß, während andere Gläubige wiederum das Evangelium nach Lukas hatten und die Stadt Ephesus jenes von Johannes, scheint es, dass diese vier Evangelien schon am Ende des ersten Jahrhunderts zu einem Buch zusammengefasst waren; es wurde „Das Evangelium“ genannt. Etwa zur selben Zeit wurden die Briefe des Apostel Paulus an die verschiedenen Gemeinden zusammengebunden und stellten die zweite Sammlung dar, die unter dem Namen „Der Apostel“ innerhalb der Gemeinden verbreitet wurde. Für dieses Buch war das Werk, das wir heute als Apostelgeschichte kennen, als Erläuterung sehr wichtig. Die Apostelgeschichte wurde von Lukas geschrieben und ist wahrscheinlich zusammen mit seinem Evangelium ursprünglich ein Buch gewesen. Daneben wurden auch die Briefe anderer Apostel und die von „apostolischen Männern“ sowie die Offenbarung des Johannes als göttlich inspiriert anerkannt und in den Kanon des Neuen Testamentes aufgenommen.

        Im zweiten Jahrhundert nach Christus war die Bibel komplett fertig gestellt und begann auch als komplettes Buch zu kursieren. Die Bibel enthielt das Alte Testament in der griechischen Übersetzung (Septuaginta) und das Neue Testament, welches ohnehin in griechisch geschrieben war. Als im dritten Jahrhundert der Codex entstand, wurde es zum ersten Mal möglich, die Bibel in einem Band zusammenzufassen.

        Die gewaltige Ausbreitung des Christentums in den ersten Jahrhunderten brachte eine gigantische Abschreibewelle der Bibelhandschriften hervor, damit die wie Pilze aus dem Boden sprießenden Gemeinden mit Bibeln versorgt werden konnten. Man musste alles von Hand schreiben, so dass immer nur eine Kopie auf einmal gemacht werden konnte. Da so die Nachfrage keinesfalls gestillt werden konnte, wurde eine neue Methode angewendet: In einem großen Saal, „Skriptorium“ genannt, las ein Vorleser langsam aus den Schriften vor, während eine Anzahl an Schreibern („Skribenten“) aufschrieb, was vorgelesen wurde. Bibeln wurden dann, ähnlich wie heute, auch in Geschäften zum Verkauf angeboten, natürlich in wesentlich geringerer Stückzahl. Reisende nahmen solche Bibeln an entlegenste Orte mit, so dass sich die Schrift rasch ausbreitete.

        Weitere Übersetzungen

        Da es auch Menschen gab, die kaum oder gar kein Griechisch sprachen, wurde die Bibel in weitere Sprachen übersetzt. Eine dieser Sprachen war Syrisch, also die aramäische Sprache, die von vielen Christen gesprochen wurde. Zudem entstand eine alt-ägyptische Übersetzung, sogar gleich in zwei Dialekten.

        Für die Geschichte der Bibel in Europa sind aber vor allem lateinische Übersetzungen bedeutsam. Im Jahre 382 n.Chr. wurde der Gelehrte Hieronymus von dem römischen Bischof Damasus beauftragt, eine Revision der lateinischen Bibel anzufertigen. Hieronymus erledigte seine Aufgabe sehr gewissenhaft. Er wurde in Bethlehem sesshaft und studierte die alten Handschriften des hebräischen Alten und des griechischen Neuen Testamentes. Nach etwa zwanzig Jahren Arbeit (386-405 n.Chr.) beendete er seine lateinische Übersetzung, die den Namen Vulgata bekam, was „einfach“ bedeutet. Diese Übersetzung wurde später die offizielle Bibel der römisch-katholischen Kirche, bis auf den heutigen Tag.

        Für die Verbreitung der Bibel, insbesondere in Europa war natürlich die Reformation, die 1517 von Martin Luther in Gang gesetzt wurde ein einschneidendes Ereignis. In verschiedenen Ländern Europas, in denen die Reformation Fuß fasste, fing man an, die Bibel in die Landessprache zu übersetzen; oft jedoch noch unter großem Widerstand. Luther wurde von seinen Freunden entführt und in die Wartburg gebracht, wo er in Rekordzeit das Neue Testament übersetzte (von Dezember 1521 bis März 1522). Die erste Auflage (5000 Stück) war innerhalb eines Jahres verkauft. Im Jahr 1534 erschien die ganze Bibel in der deutschen Sprache. Für die Ausbreitung der Bibel zur Zeit Luthers und überhaupt für den Erfolg der Reformation war eine Tatsache von entscheidender Bedeutung: Die Erfindung der Buchdruckkunst. So war das erste Werk von Bedeutung, das je gedruckt wurde die Gutenberg-Bibel von 1452 (damals noch die lateinische Vulgata).

        Zuverlässigkeit der Abschriften und archäologische Funde

        Nun ist es ja sehr interessant etwas über die Entstehungsgeschichte der Bibel zu erfahren. Doch was würde uns der Bibeltext nützen, wenn wir Grund zu der Annahme hätten, dass der Text wie wir ihn heute vorfinden nicht übereinstimmt mit dem Urtext, also den Originalen?

        Denn schließlich gibt es keine Handschriften von den ursprünglichen Autoren der Bibel mehr, also z.B. von Mose oder Johannes persönlich. Was wir haben sind aber eine Reihe von Abschriften dieser Originale. Doch die Anzahl dieser Abschriften und ihre Genauigkeit erlauben es uns zu sagen, dass der heutige Bibeltext so gut wie hundertprozentig dem Original entspricht, so wie es damals geschrieben wurde.

        Was kann uns da so sicher machen?

        Wir wissen, dass beim Abschreiben der Bibel höchst sorgfältig vorgegangen wurde. Die Zusammensteller des Alten Testamentes hatten eine tiefe Ehrfurcht vor den heiligen Schriften und bewahrten sie an den allerheiligsten Orten auf. Es war die Rolle der Schriftgelehrten, die vorhandenen Originale zu kopieren. Aus dem jüdischen Talmud erfahren wir, wie genau ein Schriftgelehrter beim Abschreiben einer Buchrolle des Alten Testamentes vorgehen musste. Ein Auszug:

        Eine Buchrolle musste auf den Häuten von kultisch reinen Tieren geschrieben werden, die wiederum mit Sehnen von ebenso reinen Tieren zusammengefügt werden mussten.
        Die Länge eines jeden Abschnittes musste zwischen 48 und 60 Zeilen liegen und die Breite musste aus 30 Buchstaben bestehen.
        Das ganze Manuskript musste zuerst liniert werden. Wenn aber drei Worte ohne eine Linie geschrieben wurden, war das Ganze wertlos.
        Die Tinte durfte nur schwarz sein und musste nach einem speziellen Rezept zubereitet werden.
        Als Vorlage musste ein authentisches Manuskript verwendet werden und davon durfte der Schreiber nicht im Geringsten abweichen. Kein Wort oder Buchstabe durfte auswendig (aus dem Gedächtnis) aufgeschrieben werden, also ohne dass der Kopierer vorher auf die Vorlage geschaut hätte.
        Zwischen den Buchstaben musste ein Zwischenraum gelassen werden, so breit wie ein Haar oder ein Draht; zwischen den Paragraphen ein Abstand von neun Buchstaben und zwischen den Büchern ein Freiraum von drei Zeilen.
        Der Kopierer musste Jude sein, in ein rein jüdisches Gewand gekleidet und sein Körper ganz gewaschen.
        Wenn der Name Gottes geschrieben wurde, durfte die Feder nicht gerade neu in die Tinte eingetaucht worden sein.
        Selbst wenn der Schreiber von einem König angeredet wurde, während er gerade den heiligen Namen Gottes schrieb, durfte er ihn nicht beachten.

        Buchrollen, die diesen Vorschriften nicht entsprachen, mussten verbrannt oder vergraben werden.

        So merkwürdig es auch klingen man: die äusserste Sorgfalt, mit der das Kopieren geschah, erklärt zugleich, warum wir so wenige Handschriften des Alten Testamentes haben. Wenn ein Manuskript nach den oben genannten Vorschriften fertig gestellt und gründlich überprüft worden war, betrachtete man es als genauso authentisch und gleichwertig wie eine Kopie. Da nun alle Kopien mit dem alten Manuskript identisch waren, betrachtete man die neue Kopie als wertvoller, da das alte Manuskript oft schon leicht beschädigt war. Solche „mangelhaften“ Abschriften wurden in einer Abstellkammer aufbewahrt und wurden entsorgt, wenn die Kammer zu voll wurde. Die Juden hielten also nicht ihre ältesten, sondern gerade ihre neuesten Handschriften für die Wertvollsten, so dass uns ein Fehlen sehr alter Manuskripte des Alten Testamentes nicht zu beunruhigen braucht.

        Zudem wurde die Genauigkeit der Bibel regelmäßig durch archäologische Funde untermauert.

        Einer der bedeutendsten Funde entstammt den Höhlen von Qumran:

        Anfang 1947 war ein junger Beduine (Muhammad adh-Dhib) in der Nähe der Höhlen bei Qumran, westlich des Toten Meeres, auf der Suche nach einer entlaufenen Ziege. Sein Auge fiel auf eine seltsam geformte Öffnung in einem der Felshänge, und er kam auf die glückliche Idee, einen Stein durch die Öffnung zu werfen. Zu seinem Erstaunen hörte er das Klirren von brechendem Ton. Er untersuchte die Sache und fand auf dem Boden der Höhle verschiedene große Krüge; später stellte sich heraus, dass sie lederne Bücherrollen von sehr hohem Alter enthielten. Obwohl die Rollen mehr als 1900 Jahre alt waren, befanden sie sich in einem erstaunlich guten Zustand, weil die Krüge sorgfältig versiegelt worden waren. Bei späteren Untersuchungen wurden in zehn anderen Höhlen weitere Handschrift-Fragmente entdeckt. Es stellte sich heraus, dass alle diese Höhlen mit einer alten, nahe gelegenen Festung in Verbindung standen, die etwa 100 v.Chr. errichtet worden war. Allein in Höhle 1 wurden 150-200 Rollen gefunden, in Höhle 4 Fragmente von über 380 Manuskripten.

        Der wichtigste Fund aus Qumran ist die in Höhle 1 gefundene berühmte Jesajarolle A, das älteste bekannte, völlig hebräische Bibelbuch aus dem zweiten Jahrhundert v.Chr. Zudem wurde ein Fragment von Samuel gefunden, das aus dem vierten Jahrhundert v.Chr. stammt und damit wahrscheinlich das älteste bekannte Stück (biblischen) Hebräischs ist.

        Qumran Landschaft

        Als Ergebnis stellte sich heraus, dass die bisherigen vorliegenden Texte eindrucksvoll bestätigt wurden. Die Jesajarolle stimmt z.B. zu 95% mit dem masoretischen Text überein, während die restlichen 5% fast ausschließlich unscheinbare Schreibfehler waren oder kleine Unterschiede in der Buchstabierung. Die Jesajarolle fegte ohne weiteres eine Reihe von Behauptungen, die die Kritiker über die Entstehung dieses Buches geäussert hatten, vom Tisch. Dies betrifft sowohl ihre Theorien über die Entstehungszeit des Buches, als auch über dessen Zusammenstellung aus verschiedenen Schriften verschiedener Autoren (z.B. „Deutero-Jesaja“ u.a.)

        Neben den Funden bei Qumran gab es zahlreiche weitere archäologische Funde, die die Genauigkeit unseres heutigen Bibeltextes ebenfalls bestätigten.

        Insgesamt können wir sicher davon ausgehen, dass der Text, den wir besitzen, wirklich mit dem ursprünglichen Schriftgut übereinstimmt.

        Der Kanon

        Da die Bibel ein göttliches Buch ist, das durch die Inspiration Gottes entstanden ist ( 2 Timotheus 3,16 / 2 Petrus 1,21) muss der Frage nachgegangen werden, wie überhaupt entschieden wurde, welche Bücher in den Kanon der Bibel aufgenommen worden sind und welche nicht. Oder anders ausgedrückt. Welche Bücher gehören zur Bibel und welche nicht?

        Welche Kriterien wurden dafür angewandt?

        Zunächst ist wichtig, folgendes festzuhalten: Niemals haben irgendwelche Führer in der Vergangenheit, auf welchem Konzil auch immer, „bestimmt“ oder „festgelegt“, welche Bücher in den Kanon aufgenommen werden müssten und welche nicht. Sie konnten höchstens feststellen, welche Bücher aufgrund ihrer göttlichen Autorität offensichtlich zum Kanon der Bibel gehörten. Kein einziges Buch ist deshalb maßgebend (kanonisch), weil es irgendwann einmal von Menschen in den Kanon aufgenommen wurde. Ein Buch ist nur dann maßgebend, wenn es deutlich von Gott mit Autorität versehen ist, d.h. von Gott inspiriert ist. Das einzige, was den Menschen von Gottes Vorsehung überlassen wurde, war, solche göttlich autoritativen Bücher als solche zu erkennen.

        Dazu wurden in der Hauptsache zwei Kriterien herangezogen:

        Das prophetische Kriterium bzw. der apostolische Charakter eines Buches. Wenn jemand ein anerkannter Prophet Gottes war, war es für jedermann klar, dass seine Schriften nicht dem Willen eines Menschen entsprungen waren, sondern der Eingebung des Heiligen Geistes. Das Alte Testament besteht ausschließlich aus Büchern, die von Männern mit prophetischer Berufung und Begabung geschrieben wurden. Auch die Bücher des Neuen Testamentes wurden von Männern mit spezieller Berufung und Begabung geschrieben, nämlich zuerst und vor allen Dingen von den Aposteln.
        Das Kriterium der Autorität. Manchmal war die Berufung eines Propheten nicht sofort deutlich zu erkennen, oder man war sich nicht sicher, wer der Verfasser eines Buches war, wie z.B. beim Hebräerbrief. In solchen Fällen spielte ein zweites Kriterium eine große Rolle: die göttliche Autorität eines Buches. Jedes Buch der Bibel redet in autoritärem Ton und direkt im Namen Gottes; oft sogar mit einem ausdrücklichen „So spricht der Herr“, oder „Das Wort des Herrn geschah zu mir“. Es ist nicht immer ganz leicht, die wirkliche göttliche Autorität zu erkennen. Manche apokryphe Bücher erheben den Anspruch autoritativ zu sein, aber das ist kein so absolutes Kriterium wie der prophetische Charakter eines Buches. Darum wurden manche Bücher, die behaupteten, göttliche Autorität zu besitzen, aus anderen Gründen doch verworfen. Bei anderen Büchern war es genau umgekehrt: es war nicht sofort klar, dass sie mit göttlicher Autorität sprachen. Ein Beispiel dafür ist das Buch Esther, in welchem der Name Gottes überhaupt nicht einmal vorkommt. Erst als allgemein deutlich wurde, dass Gottes bewahrendes Handeln mit seinem Volk und damit seine Pläne und sein Vorhaben mit ihm sehr deutlich in diesem Buch zum Ausdruck kamen, erhielt es seinen Platz im alttestamentlichen Kanon. Das bei bestimmten Büchern, was die Aufnahme in den Kanon angeht, gezögert wurde, braucht dabei nicht zu beunruhigen, zeigt es doch, wie sorgfältig man mit dem Wort Gottes umgegangen ist.

        Der Kanon der Bibel ist ein faszinierendes Thema und zeigt, wie deutlich und auffällig sich die Bücher der Bibel von den edelsten, nicht inspirierten religiösen Schriften unterscheiden. Dieser einzigartige Charakter der kanonischen Bücher kann nur durch das Wunder der göttlichen Inspiration erklärt werden. Jeder, der die Bibel aufrichtigen Herzens gelesen hat und gemerkt hat, welch geistige Kraft von ihr ausgeht, wird das aus eigener Erfahrung bestätigen können.

        Eckart Haase

  3. thomas Says:

    Das Problem sind unsere Medien ,die das Volk gar nicht ,oder oft verfälscht informieren.
    Deutschland ist eben immer noch USamerikanische Besatzungszone ,mit über 50000
    amerikanischen Soldaten in Deutschland. Die Banker Millizionäre,sind an der Regierung beteiligt.

    http://einarschlereth.blogspot.se/search/label/Mainstreammedien%20-%20oberfl%C3%A4chlich%20-%20Unglaubw%C3%BCrdigkeit%20-%20voller%20Hetze%20-%20fern%20der%20Realit%C3%A4t


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