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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Schon wieder eine Kirchenschließung: Kirche auf der Fenne wird geschlossen 11. Oktober 2013

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 15:16

FENNE

 

 

Die katholische Pfarrkirche St. Antonius in dem Völklinger 900- Einwohner-Stadtteil Fenne wird profaniert. Die Gläubigen nehmen in einem Gottesdienst am 19. Oktober Abschied von dem Gebäude, das abgerissen werden soll.

 

 

Kirche St. Antonius in Fenne wird profaniert

 

Letzter Gottesdienst am 19. Oktober um 16.45 Uhr

 

 

Völklingen: Die Pfarrkirche St. Antonius in Völklingen-Fenne wird profaniert. Der Trierer Dompropst Prälat Werner Rössel feiert mit der Pfarrgemeinde am Samstag, 19. Oktober um 16.45 Uhr den letzten Gottesdienst in der Pfarrkirche. Nach der Verlesung des Profanierungsdekrets am Ende der Heiligen Messe wird die Kirche nicht mehr zu Gottesdiensten genutzt. Die Heilige Eucharistie wird nach diesem letzten Gottesdienst in einer feierlichen Prozession in den Gottesdienstraum im benachbarten ehemaligen Kindergarten überführt. Dort hatten bereits seit Jahren im Winter die Gottesdienste der Gemeinde stattgefunden, da die Kirche nicht mehr zu heizen war. Wie Pfarrer Thomas Weber weiter mitteilt, hat der Kirchengemeinderat St. Antonius „schweren Herzens“ aber einstimmig entschieden die Kirche wegen der mittlerweile „gravierenden Baumängel“ nicht weiter für den Gottesdienst zu nutzen. Eine Überflutung im Frühjahr habe gezeigt, dass das Kirchendach nicht mehr dicht ist. Schon seit Jahren sei bekannt, dass die Bausubstanz der Kirche marode und nicht zu sanieren ist.

 

Nach der Schließung der Kirche werden die Gottesdienste weiter im bisherigen Gottesdienstraum stattfinden, mit Ausnahme von Sterbeämtern und anderen Gottesdiensten mit einer erwartbar großen Zahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Diese Gottesdienste werden dann in Kirchen der Nachbarschaft gefeiert, erklärt Pfarrer Weber. Was mit dem Kirchengebäude nach der Stilllegung geschieht, ist derzeit noch offen. Das Gebäude stehe unter Denkmalschutz. Wegen „akuter Unfallgefahr“ müsse man jedoch, sobald die zuständige Behörde die Genehmigung erteilt habe, mit dem Abriss des Kirchturms beginnen, sagt Pfarrer Weber. „Die Profanierung ist für uns alle ein schwerer Abschied. Die Kirche St. Antonius ist für die Gemeinde ein Stück Heimat. Gott allein weiß, was Menschen in den zurückliegenden Jahren seit dem Bau hier vor ihn getragen haben“, erklärt Pfarrer Weber. {Quelle: cms.bistum-trier.de}

 

 

 

 

 

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Kirche wegen Mängeln geschlossen

 

Sie erinnert ein wenig an ein gestrandetes Schiff mit zu vielen rechteckigen Fenstern.

Die katholische Pfarrkirche St. Antonius, im Sommer 1965 eingeweiht, entworfen vom Dillinger Architekten Konny Schmitz,

ist auf dem Grundriss eines Parallelogramms aufgerichtet und ruht auf nur vier Stützen.

 

(Veröffentlicht am 05.12.2009)

 

 

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Fenne: Ganz im Zeichen der damaligen Zeit, auf den Flügeln des wirtschaftlichen Aufschwungs und der damit verbundenen Leichtigkeit, entstand eine Kirche, die ihres Gleichen sucht. Beton und Glas waren Baustoffe, mit denen man (fast) alles realisieren konnte. Spannweiten von bis 40 Metern in der Längsachse wurden auf der Baustelle von St. Antonius in Fenne spielend überbrückt. Nicht wenige Bürger standen damals staunend am Bauzaun und beobachteten, wie in nicht einmal drei Tagen das tragende Gerippe des Gotteshauses sich gen Himmel hob. Heute nagt der Rost an den Armierungseisen, dort, wo der Beton abgeplatzt ist. „Schon seit einigen Jahren funktioniert die Heizung nicht mehr“, erzählt Pastor Jerzy Kiwilsza. An eine Reparatur sei nicht zu denken. „Zu teuer, etwa 60 000 Euro kostet die Reparatur“. Im Winter ist die Kirche geschlossen. Kein Gläubiger kann dann das mathematisch kalkulierte Lichtspiel im Innenraum bewundern, wenn die Sonnenstrahlen, geschickt umgelenkt durch die zweischalige Fassade, den Altarraum durchleuchten und ein spannendes Lichtspiel entfachen. In der Heizperiode finden die Gottesdienste im benachbarten Wintergottesdienstraum, dem früheren Kindergarten, statt. In Übereinstimmung mit dem Bistum Trier, so berichtet Pastor Kiwilsza, hat der Verwaltungsrat beschlossen, das heutige Provisorium zu einem liturgischen Raum, sprich, mittelfristig zu einer Art Ersatzkirche umzuwandeln.

 

„Mir blutet das Herz, wenn ich sehe, wie dieses Bauwerk zerfällt“, sagt Kiwilsza. Doch weil es immer weniger Kinder gibt und Menschen den Arbeitsplätzen hinterher ziehen, „wird es zu Zusammenschlüssen kommen und Kirchen in kleineren Pfarreien, wie zu Beispiel in Fenne, müssen geschlossen werden, wenn ihr Betrieb nicht mehr finanzierbar ist“, sagt Kiwilsza und weiter: „Es wäre ein großer Verlust, sollte St. Antonius wirklich dereinst dem Abrissbagger zum Opfer fallen„. Das Fenner Gotteshaus steht bislang nicht auf der Denkmalschutzliste. Aus baulicher Sicht sieht es mit den anderen Kirchen der Pfarrgemeinschaft etwas besser aus. Schmerzhafte Mutter in Fürstenhausen ist mit Mitteln der DSK zu einem Schmuckstück geworden. Bei den Gotteshäusern Christkönig in Luisenthal und St. Paulus in Heidstock fehlt es nur an einem auffrischenden Anstrich. {Quelle: www.saarbruecker-zeitung.de –Von SZ-Mitarbeiter Andreas Engel}

 

3 Responses to “Schon wieder eine Kirchenschließung: Kirche auf der Fenne wird geschlossen”

  1. Emanuel Says:

    Tja … kein Geld ….

    • Emanuel Says:

      „Der Teil „Tebartz“ seines Nachnamens leitet sich von „te barth“ („wo das Land niedrig ist“) ab,“

      Wo das Land niedrig ist, ist es tiefer als z.B. auf dem Berg … hier sind die Bedürfnisse höhere .. im tiefen Land sind die Bedürfnisse niedrige ! Niedrige Bedürfnisse sind die Bedürfnisse nach Luxus und materiellem Glanz und Gloria !!! Also , der Herr hat ihm bereits den Stempel in Form seines Namens aufgesetzt ……


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