kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Nach fast 4 Wochen keine der niedergebrannten Kirchen ansatzweise renoviert 11. Oktober 2013

Filed under: Islamischer Terror,Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 19:46

Verzweifelte aber überaus mutige Kopten erinnern an das Maspero-Massaker Niemand wurde zur Rechenschaft gezogen – Im Gegenteil wurden die Militär-Verbrecher befördert und Dank der Moslembruderschaft straffrei geblieben!

 

 

Amir Ramzy, koptischer Richter und Menschenrechtler, spricht zu Moderatorin von On-TV: „Abgesehen davon, dass keine der am 14. August 2013 niedergebrannten Kirchen ansatzweise renoviert wurde, obwohl die Regierung und die Armee dies mehrmals versprachen, müssen wir fragen: WARUM WERDEN DIE ÜBERAUS ZAHLREICHEN KIRCHEN NICHT FREIGEGEBEN; DIE SEIT LANGEN JAHREN AUS SICHERHEITSGRÜNDEN GESCHLOSSEN SIND“??!??

 

 

 

Kopten nehmen die muslimischen Familien und Menschenrechtler zum Gedenktag der 27 Maspero-Märtyrer mit – Sie auch beklagen viele Tote durch die Brutalität der ägyptischen Armee unter der Führung, die sich mit der Moslembruderschaft zusammentat.

Man hat einen Wusch: Gerechtigkeit für das unschuldige Blut dieser ÄGYPTER und die Verurteilung der Armeegeneräle – Dann hört man die lauten Rufe: „DAS VOLK WILL DIE HINRICHTUNG DES FELDMARSCHALLS TATAWI“!

Man sieht wie das letzte Jahr die Bilder der Armeegeneräle Tantawi, Elreweiny, Samy Annan, Hamdi Badin und Eldamati

Der koptische Moderator vom CTV erwähnt die Verhandlungen des Marschalls Samy Annan mi den Führern der Moslembruderschaft, damit sie ihm bei seiner PRÄSIDENTSCHAFTSKANDIDATUR unterstützen werden!??!

Soll so ein Mörder der nächste Präsident des Landes sein?!??!!?

 

 

 

 

 

Christen werden in Ägypten zum „Freiwild“

 

Amnesty International beschuldigt Ägyptens Militärregierung, die islamistische Gewalt gegen die koptische Minderheit nach Mursis Sturz nicht gestoppt zu haben. Menschen starben, Kirchen brannten aus.

 

Amnesty International wirft der ägyptischen Militärregierung vor, Christen nicht ausreichend gegen Angriffe von Islamisten zu schützen. Deshalb sei es Mitte August zu einer verheerenden Gewaltwelle von Anhängern des abgesetzten Präsidenten Mohammed Mursi gegen die koptische Minderheit gekommen, heißt es in einem am Mittwoch in London verbreiteten Bericht der Menschenrechtsorganisation. Nach der Auflösung eines Sitzstreiks von Muslimbrüdern durch Sicherheitskräfte seien Mursi-Anhänger auf christliche Einrichtungen losgegangen. Dabei seien mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. 43 Kirchen wurden beschädigt. Ein entfesselter Mob habe insgesamt 200 koptische Geschäfte und Gebäude angegriffen. Polizei und Militär hätten nicht wirksam eingegriffen. Eine koptische Jugendorganisation sprach Mitte August von einem „Vergeltungskrieg“ der Muslimbrüder gegen die Kopten.

 

 

Amnesty fordert Untersuchung

Laut Amnesty hätte den Sicherheitskräften nach der Absetzung Mursis Anfang Juli klar sein müssen, dass ein Teil der Muslimbrüder ihre Wut an Christen auslassen würde. Dennoch seien keine rechtzeitigen Vorkehrungen getroffen worden, die Gewalt zu stoppen, kritisierten die Menschenrechtler. Amnesty forderte eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle. Wenn die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen würden, wäre dies ein Signal, dass Christen „Freiwild“ seien. „Es müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, um religiös motivierte Angriffe auf Minderheiten zu verhindern“, sagte die Nahost-Expertin von Amnesty, Ruth Jüttner. Nach Schätzungen gehören rund zehn Prozent der 80 Millionen Ägypter der koptischen Minderheit an. {Quelle: www.welt.de}

 

 

 

 

 

Besuch aus Ägypten im Monat der Weltmission:

Pater Luciano Verdoscia zu Gast

 
 

Fünf Jahre Armenarbeit im Sudan, zwanzig Jahre mit den Ärmsten der Armen in Ägypten – diese Bilanz zieht Pater Luciano Verdoscia bei einer Pressekonferenz anlässlich seines Besuchs im Bistum Fulda.

Getragen von der Hoffnung, dass sich langfristig die Armut im Land am Nil beseitigen lasse, wendet er sich hauptsächlich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu. Wenn Kinder eine gute Ausbildung erhielten, dann verbesserten sie ihre Chancen auf eine positive Zukunft für sich selbst und für die arme Bevölkerung insgesamt. So könne derjenige, der mit Kindern arbeite, tatsächlich langfristig eine neue Wirklichkeit schaffen, so der Pater, der dem Comboni-Orden angehört. Nicht umsonst laute das Motto der diesjährigen missio-Aktion zum Sonntag der Weltmission „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“.

 

FULDA: Auch wenn überall auf der Welt Menschen vor allem auf Essen, Kleidung, schulische Bildung und Entwicklung hofften, so sei die Missionstätigkeit in muslimischen Ländern eine besondere Herausforderung. Lediglich rund zehn Prozent der rund 80 Millionen Ägypter sind Christen, der größte Teil von ihnen gehört zu den orthodoxen Kopten. Muslime und Christen leben in Ägypten zumeist strikt voneinander getrennt, wobei viele Christen unter Benachteiligungen bis hin zur Diskriminierung zu leiden hätten. Staatliche Hilfsorganisationen ließen ihre Hilfe vornehmlich den Angehörigen der eigenen Religion zukommen – angesichts einer Dominanz des Islam in Gesellschaft und Politik für Christen eine schwierige Situation. Immerhin sei die Hilfe der so genannten NGOs (Nicht-Regierungsorganisationen) zumeist effektiver als die staatlicher Organisationen.

 

Pater Verdoscia, der ursprünglich aus Bari (Italien) stammt und an einem Päpstlichen Institut in Kairo eine Professur für Islamwissenschaften innehat, arbeitet mit rund 650 Kindern, die er selbst als „Ärmste der Armen“ bezeichnet. Sie arbeiten als Müllsammler, eine Tätigkeit zwischen Exkrementen und extremen Gerüchen, die der Geistliche als die schlimmsten Erfahrungen seines Lebens bezeichnet. Zu den wesentlichen Aspekten des Missionsgedankens gehöre es, die Liebe Gottes voller Leben zu bezeugen und weiterzugeben. Dabei sei es wesentlich, das Evangelium nicht mit Worten zu verkünden, sondern mit Taten. Dies bringe auch die Anerkennung und Akzeptanz von Muslimen und verbessere letztlich die Situation der Menschen in Ägypten, einem Land, in dem rund 40 Prozent der Bevölkerung zu den Armen zählen und die Analphabetenrate sehr hoch ist. Eine besondere Bedeutung komme daher dem so genannten interreligiösen Dialog zu, also einer Fülle von positiven und konstruktiven Beziehungen zwischen den Religionen.

 

Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke hatte bereits zuvor den Sinn des Monats der Weltmission erläutert: So erinnere sich in diesem Monat die Kirche selbst an die Aufgabe, die Botschaft Jesu weiterzugeben. Mission sei ein partnerschaftlicher Austausch zwischen unterschiedlichen Ländern. Auch wenn die Verkündigung und das Leben nach dem Evangelium in vielen Ländern mit Benachteiligungen verbunden seien, so verbinde Christen in allen Ländern das Gebet. Stanke verwies auch darauf, dass Priester und Ordensleute aus Deutschland in Afrika und Lateinamerika tätig seien, aber auch Priester aus Ländern wie Indien mittlerweile in Deutschland. Darüber hinaus sei der Austausch im theologischen Denken, wobei der Generalvikar die Befreiungstheologie ansprach, ebenso unverzichtbar wie die materielle Hilfe für die vielfach noch jungen Kirchen.Dagmar Denker, stellvertretende Leiterin des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Generalvikariat, hob hervor, dass Pater Luciano Verdoscia in verschiedenen Gemeinden im Bistum Fulda Gottesdienste feiern und den Menschen dort begegnen werde. {Quelle: osthessen-news.de}

 

One Response to “Nach fast 4 Wochen keine der niedergebrannten Kirchen ansatzweise renoviert”

  1. Ibrahim Says:

    ome > Religion und Dialog > Artikel von 2013-10-11 10:47:10
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    Ägypten: al-Azhar-Vertreter verteidigt Mursis Sturz

    RealAudioMP3 Christen sind in Ägypten das schwächste Glied in der Kette. Kein Wunder, dass sie besonders darunter zu leiden haben, wenn die Ägypter jetzt an den Ketten rütteln. Vor allem wütende Muslimbrüder verüben in diesen Wochen immer wieder Anschläge auf koptische Kirchen und Einrichtungen; viele koptische Christen sind jetzt in Panik und sagen, sie würden so stark diskriminiert wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Mahmud Azab ist der Verantwortliche für interreligiösen Dialog der Universität al-Azhar von Kairo. Wir sprachen mit ihm über die Lage der Kopten.

    „Ich bin Mitglied in vielen Gremien, die Ägypten auf die Zukunft vorbereiten. Und jedes Mal sehe ich, dass die Kopten – die Christen – exakt die Hälfte bei jeder Delegation stellen. Die Kopten sind ausgesprochen präsent, und auch ihre großen Intellektuellen werden sehr gehört, ihre Wortmeldungen sind in der Regel sehr klar. Wir sind vollkommen einverstanden mit der Vorstellung, dass alle Bürger – also Citoyens – mit gleichen Rechten sind. Darauf baut alles auf. Als Kopten oder Muslime sind wir doch alle ägyptische Bürger und somit alle gleich: Das ist die Gleichheit vor dem Gesetz.“

    Citoyens, gleichberechtigte Staatsbürger – das ist die Zauberformel, die Bischöfe aus dem ganzen Nahen Osten auf einer Sondersynode im Vatikan Ende 2010, kurz vor Ausbruch des Arabischen Frühlings, gefunden hatten, um ihre Wunschrolle in ihrer Region zu beschreiben. Also nicht „Minderheit“ und erst recht nicht „säkular“, weltlich, „laikal“. Das Wort, das sich im Deutschen so harmlos anhört, hört sich für die meisten Menschen in Nahost gleichbedeutend mit „gottlos“ an:

    Ständige Absprachen mit Kopten im Verfassungsrat

    „Das Wort laïc – laikal – hat bei uns eine sehr schlechte Reputation. Wenn Sie es in der arabischen Welt in den Mund nehmen, dann klingt das, als wären Sie generell gegen die Religionen. In Frankreich, in Europa mag dieser Begriff angehen, aber die Ägypter sind sehr gläubige und ihren Glauben praktizierende Menschen, ganz gleich ob Muslime oder Christen. In einer Erklärung von al-Azhar, die wir – Christen und Muslime – zusammen geschrieben haben, heißt es: Wir wollen ein geeintes Land, einen demokratischen, modernen Verfassungsstaat.“

    An der Verfassung des neuen Ägypten wird gerade geschrieben; der Juliputsch gegen den demokratischen Präsidenten Mohamed Mursi, einen Muslimbruder, hat auch die von ihm durchgesetzte Verfassung schnell obsolet erscheinen lassen. Anders als bei Mursis Text formulieren an der neuen Verfassung auch koptische Christen, darunter ein Bischof, im Auftrag ihrer Kirche mit.

    „Wir arbeiten Tag und Nacht. Die Delegation der al-Azhar im Gremium, das die Verfassung ausarbeitet, trifft sich sehr häufig erst einmal mit der Delegation der Kirche, bevor wir ins Plenum gehen und mit allen fünfzig Mitgliedern zusammen diskutieren. Schon von Anfang an waren al-Azhar und Kopten sehr nah beieinander, was die Werte für Ägypten, die ägyptische Identität betrifft. Ägypten ist ein zivilisiertes, seit Jahrtausenden tolerantes Land – es muss auf diesem Weg weitergehen.“

    Probleme zwischen Muslimen und Kopten meist aus politischen Gründen

    Die einjährige Präsidentschaft Mursis, während der die im Parlament dominierenden Muslimbrüder viele ihrer Projekte durchsetzen konnten, hat die hergebrachte religiöse Toleranz in Ägypten auf eine harte Probe gestellt. Nach ihrer Entmachtung – die Muslimbruderschaft soll ja sogar in Ägypten wieder verboten werden – wendet sie sich in ihrem Zorn nun vor allem gegen die Christen. Längerfristig aber haben die Kopten vielleicht die besseren Karten: Im Treibhaus der vom Militär hergestellten neuen Verhältnisse können sie an den Fundamenten des künftigen Ägypten mitbauen.

    „al-Azhar hat ein so genanntes Haus der ägyptischen Familie gegründet – das ist ein Projekt des Imam von al-Azhar, um die Einheit Ägyptens zu schützen. Muslime wie Christen machen da mit, nicht nur die koptisch-orthodoxe Kirche, sondern auch die drei anderen anerkannten christlichen Kirchen mit ihren Führern, und dazu viele engagierte Muslime und Christen, die keine Geistlichen sind. Die Ziele sind zweierlei: erstens eine gemeinsame Sprache zu führen, die die großen muslimischen und christlichen Werte herausstreicht, die Besonderheiten Ägyptens als Land des Friedens seit Jahrhunderten, ja Jahrtausenden. Und zweitens: die Probleme und Missverständnisse zwischen Muslimen und Christen untersuchen, die wahren Gründe dafür. Da stellt sich dann schnell heraus, dass die Probleme in Wirklichkeit oft politischer Natur sind und dass das Religiöse nur vorgeschoben war!“

    Hört sich gut an. Allerdings: Es ist ja nicht so, als würde man im Orient das Religiöse so strikt vom Politischen trennen. Beide Faktoren bilden in Nahost gewöhnlich ein Knäuel, zusammen mit Stammesinteressen und Gruppen-Loyalitäten. Aber al-Azhar ist offenbar daran gelegen, weiterhin als moderate Stimme in Erscheinung zu treten. Mahmud Azab setzt sich deutlich ab von Ägyptens islamistischem Experiment.

    „Wir stellen uns allen entgegen, die die Wahrheiten über Ägypten vergessen, leugnen oder ignorieren! Das ist ein ziviles und zivilisiertes Volk, das in Frieden leben will, seinen Glauben hat – muslimisch und christlich, das nicht fanatisch ist und die Religion nicht überall reinvermengt. Der Respekt vor dem Staat und seinen Einrichtungen darf nicht von einer Gruppe oder Partei, ob religiös oder nicht, für die eigenen Zwecke eingesetzt werden. Also, alles, was sie zu tun versucht haben, stößt auf unseren Widerstand – nicht weil wir die Entscheider wären, sondern weil das ägyptische Volk das am 30. Juni so entschieden hat!“

    Staatsstreich: Der Westen will die Wahrheit nicht zur Kenntnis nehmen

    Hunderttausende von Menschen hatten am 30. Juni in Kairo gegen Mursi und sein Kabinett demonstriert; vier Tage später nahm das Militär die Demos zum Anlass, um den Präsidenten aus dem Amt zu hieven und ein Übergangsregime zu installieren. „Das sah vielleicht so aus wie ein Staatsstreich, aber es war keiner“, beteuert der koptisch-katholische Patriarch Ibrahim Isaak Sedrak: Die Menschen hätten die Armee sozusagen zu Hilfe gerufen, weil Mursi sich gegen die Forderung nach Neuwahlen stemmte, und die Muslimbrüder hätten es auf die Streichung ganzer Epochen aus den Schulbüchern abgesehen gehabt. In Wirklichkeit sei da ein Kampf um die Identität Ägyptens und seine Werte im Gang gewesen. Das sieht der Vertreter der al-Azhar-Universität von Kairo ähnlich:

    „Leider will der Westen diese Wahrheiten nicht zur Kenntnis nehmen! Ich habe für dieses Unverständnis nichts übrig. Wenn wir versuchen, bei uns die Dinge zu verbessern und die Gewalt zu stoppen, dann erklärt man uns im Namen der Demokratie mit erhobenem Zeigefinger, wir dürften nichts gegen diejenigen tun, die zerstören oder den Ägyptern Böses zufügen wollen. Der Westen sollte lieber kohärent sein: Er sollte Ägypten helfen, sich zu öffnen, damit Muslime und Christen ihre wahre Identität wiederfinden.“

    Die al-Azhar-Uni in Kairo wurde im 10. Jahrhundert gegründet, sie ist also eine der ältesten der Welt. Zusammen mit Lehrstätten im marokkanischen Fes und im tunesischen Tunis stellt sie die wichtigste Autorität im sunnitischen Islam dar. Etwa 18.000 Studenten aus der ganzen islamischen Welt studieren hier, Papst Johannes Paul II. hat sie besucht – doch ihr offizieller Dialog mit dem Vatikan liegt seit dem Frühjahr 2011 auf Eis.

    (rv 11.10.2013 sk)

    Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2013/10/11/%C3%A4gypten:_al-azhar-vertreter_verteidigt_mursis_sturz/ted-736279
    des Internetauftritts von Radio Vatikan


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