kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

KoG:Die 1000 Gesichter der Christenverfolgung – Ein Tag, viele Schicksale 7. September 2013

Filed under: Christenverfolgung,Koptenverfolgung — Knecht Christi @ 20:44

Das Kreuz, Stein des Heils und Stein des Anstoßes Christenverfolgung

 

Jeden Tag werden neue dramatische Episoden der Einschränkung der Religionsfreiheit und der Gewalt gegen Christen in der ganzen Welt bekannt.

 

 

Foto: Coptic Children will continue to pray, despite their churches being burnt down, says His Grace Bishop Raphael. The peace, love and innocence of our children is what keeps us going in these uncertain times.

 

 

Dabei handelt es sich lediglich um die Spitze des Eisberges. Die meisten Fälle von Christenverfolgung werden gar nicht bekannt, weil die Betroffenen zu schwach sind oder zu isoliert leben, um ihre Geschichte überhaupt erzählen zu können. Das gilt um so mehr, wo die staatlichen Behörden der Verfolgung von Christen gleichgültig gegenüberstehen oder sogar Komplizen und Täter sind. In einer ganzen Reihe von Staaten ist die Verfolgung von Christen in der staatlichen Rechtsordnung verankert, und damit sind nicht nur Nordkorea und Saudi-Arabien gemeint. Die nachfolgenden Episoden betreffen alle den 3. September 2013, einen beliebig ausgewählten Tag. Sie ereigneten sich in verschiedenen Ländern und betreffen ganz unterschiedliche Schicksale. Gemeinsam ist allen jedoch ihr Glauben an Christus und die Tatsache, daß sie wegen ihres christlichen Glaubens Verfolgung erleiden. Ein einziger Tag, vier Staaten, und das Schicksal vieler Christen. Und dennoch sind es „nur“ vier Beispiele von zahllosen, die sich in diesen und vielen anderen Ländern der Erde an diesem 3. September ereignet haben.

 

 

 

 

 

Marokko: Gefängnis wegen „Proselytenmacherei“

 

Unter Anwendung von Artikel 220 des Strafgesetzbuches wurde vor wenigen Tagen in Marokko ein junger Christ verhaftet, weil ihm Proselytenmacherei vorgeworfen wird. Dabei wird Marokko wegen seines moderaten Islams allgemein gelobt. Der Vorfall ereignete sich in Ain Aicha im Norden des Landes, wo der junge Mann als Wanderhändler arbeitet. Verhaftet und von der Polizei verhört, gab der Mann zu, mit einer in ganz Marokko aktiven Organisation in Kontakt zu stehen, der auch zwei US-Amerikaner angehören. Diese Organisation habe ihm christliche Bücher und CDs geliefert, die er für seine Missionstätigkeit gebraucht habe. Die Organisation, so der junge Mann, veranstalte in verschiedenen Städten „Jüngertreffen“ und feiere die Taufe von Konvertiten in einem Haus in der marokkanischen Hauptstadt Rabat. Aufgrund dieser Aussagen wurde der junge Christ am 3. September zu 30 Monaten Gefängnis und zur Zahlung eines Strafgeldes von 5.000 Dirham (etwa 450 Euro) verurteilt. Und damit kam er für ein islamisches Land noch „günstig“ davon. Christus verkünden, bedeutet jedoch auch im moderaten Marokko eine Straftat zu begehen.

 

 

 

 

 

Nepal: Kein Friedhof für Christen

 

Am selben 3. September beschloß die Regierung im Himalayastaat Nepal ein weiteres Mal, die Entscheidung über die Genehmigung eines Friedhofs für Christen zu verschieben. Die Christen in der nepalesischen Hauptstadt Katmandu bitten die Behörden seit zwei Jahren, ihnen ein neues Grundstück für die Errichtung eines Friedhofs zuzuweisen. Die Christen hatten einen Friedhof, um ihre Toten gemäß ihrem Glauben zu beerdigen. 2011 wurde der Friedhof geschlossen und ein Beerdigungsverbot ausgesprochen, weil er zu nahe beim Hindutempel von Pashupatinath lag und die Beisetzung von Christen in seiner Nähe die Heiligkeit des Bodens verunreinigt hätte. Seither wissen die Christen nicht, wo sie ihre Toten zur letzten Ruhe betten sollen. Ein Notstand, der für die Christen von dramatischer Bedeutung ist. Sie bestatten die Toten zwangsläufig in ungeweihter Erde irgendwo im Tal von Katmandu. Für die Beerdigung suchen die Christen vor allem nicht leicht zugängliche oder nicht leicht einsehbare Orte aus, weil sie Angst haben, daß fanatische Hindus die Gräber schänden: Eine Form von Christenverfolgung über den Tod hinaus. Bereits 2011 führte die christliche Gemeinschaft einen Hungerstreik durch, um gegen das Friedhofsverbot zu protestieren. Der Streik zog sich 39 Tage hin. Die Regierung verspricht seither, sich der Sache anzunehmen. Sie setzt das Thema jeweils regelmäßig nach neuen Protesten der Christen auf die Tagesordnung. Beschließt dann ebenso regelmäßig dessen Vertagung. Sollte die Regierung nicht bis Jahresende das Land für einen Friedhof zuweisen, wollen die Christen landesweite Protestaktionen durchführen, was zu neuen Spannungen mit der Regierung, vor allem aber wie schon in der Vergangenheit mit Hinduextremisten führen kann.

 

 

 

 

 

Pakistan: Morddrohungen gegen christliche Witwe und ihre drei Töchter

 

In Pakistan muß einmal mehr eine christliche Familie Drohungen und Gewalt erdulden. Die Opfer sind Martha Masih Bibi, eine Witwe und ihre drei Töchter. Martha ist Christin, wie bereits ihr Familiennamen erkennen läßt. Sie war die Ehefrau von Muhammad Sadiq, einem Moslem. Ihr Mann war ein frommer Anhänger des Islam, aber gleichzeitig auch ein überzeugter Verfechter des Rechts auf Religionsfreiheit. Er weigerte sich, seine Frau zum Übertritt zum Islam zu zwingen, wie es seine Familie verlangt hatte, die eine Eheschließung mit einer Ungläubigen ablehnte. Er nahm statt dessen den Bruch mit einem Teil seiner Herkunftsfamilie in Kauf und akzeptierte den Wunsch seiner Frau, ihre Kinder taufen zu lassen und im christlichen Glauben zu erziehen. Muhammad Sadiq ist im August verstorben und seine christliche Frau und die drei christlichen Töchter stehen ohne seinen Schutz da. Die islamische Familie Sadiqs hat nun die Ermordung der vier ungläubigen Frauen geschworen, um die Schande für die Familie zu beseitigen. Eine der Töchter, ist nach Morddrohungen durch ihre moslemischen Onkels gemeinsam mit ihrem christlichen Mann geflüchtet. Da die Situation immer bedrohlicher wurde, entschloß sich Martha bei christlichen Menschenrechtsorganisationen um Hilfe zu bitten, darunter auch bei der Masihi-Stiftung. Die Rechtsanwälte der Stiftung erstatteten am 3. September Anzeige wegen der Morddrohungen und ersuchten um Schutz für die christliche Familie.

 

 

 

 

Indien: Misshandlung eines christlichen Ehepaars

 

Eine neue Welle antichristlicher Gewalt rollt derzeit durch den indischen Bundesstaat Karnataka im Südwesten des Landes. In diesem Teil Indiens ist der Einfluß der hindunationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP) sehr stark. Die BJP wurde im Mai bei den Parlamentswahlen vom Indischen Nationalkongreß geschlagen, nachdem sie fünf Jahre den Bundesstaat regiert hatte. Ihre Anhänger sitzen jedoch nach wie vor in führenden Positionen. Während der Regierungszeit der BJP wurde sogar die Polizei des Landes vom radikalen Hindunationalismus erfaßt. Am 3. September erklärte Sajan George, der Vorsitzende des Global Council of Indian Christians, daß es allein im Monat August mindestens zu drei schweren antichristlichen Episoden gekommen war. Immer am 3. September griffen mehre Dutzend Hinduextremisten das evangelikale Ehepaar Somashekarwas und seine Frau Kusumabhai an. Die beiden Christen wurden von den Hinduextremisten aus ihrem Haus gezerrt, mißhandelt und gedemütigt. Die Angreifer verlangten, daß das indischen Ehepaar wieder zum Hinduismus zurückkehrt oder ihren Heimatort verlässt. Beide waren Hindus, die sich zum Christentum bekehrt hatten und seither auch missionarisch tätig waren. Die Hindunationalisten erstatteten zudem Anzeige gegen die beiden Christen wegen des Verdachts auf „Zwangskonversionen“, das probate Mittel, das es Hinduextremisten ermöglicht auf der Grundlage der geltenden Rechtsordnung gegen Christen vorzugehen. {Quelle: www.katholisches.info – Text: Nuova Bussola Quotidiana/Giuseppe Nardi}

 

 

 

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Kommentar von „Kopten ohne Grenzen

 

Ja, die Veröffentlichung dieses Artikels bezeugt, warum dieser blog sich Kopten ohne Grenzen nennt. Denn er versucht mit bescheidenen Mitteln Informationen über die Verfolgung von Christen nicht nur in islamischen Ländern, sondern auch in Ländern, die athestisch oder hinduistisch geprägt sind. Hier bewahrheitet sich wieder einmal, dass Christus der Eckstein, der Stein des Anstoßes ist, dessetwegen die Anhänger Jesu, die an seine Göttlichkeit glauben, Verfolgung und Diskriminierung erleiden müssen. Papst Tawadros II. erklärt uns in einem anderen Artikel folgendes:  Die Freiheit hat ihren Preis. Das Niederbrennen der Kirchen ist ein Teil dieses Preises, welchen wir geduldig und voller Liebe für unser Land zahlen“. Die Kopten in Ägypten leiden für Christus, unseren Herrn. Sie nehmen das Niederbrennen von Kirchen geduldig hin in der Hoffnung, dass durch ihren Aufruf zum Frieden, zur Jesusnachfolge, ihre Feinde zu lieben, für sie zu beten, die Freiheit der Wahl der Religionen, die Freiheit der Nichtdiskriminierung von Minderheiten in ihrem Land Ägypten zu erreichen. Würden sie jetzt in dieser Situation zu Rache und Gewalt aufrufen, wären sie nicht besser als die Muslimbrüder. Sie geben vorbildhaftes Beispiel, weil sie zusammenhalten, weil dieser Papst und seine Gläubigen vom Bischof bis zum einfachen Gläubigen es einsehen, dass Jesu Lehre die Gewaltspirale durchbricht und den  Gläubigen  des Islam zeigt, was ein wahrer friedlicher Glaube ist. Sie eliminieren den Hass in ihren Herzen. Die Kopten wissen sich gegenseitig landesweit gestützt.

 

 

Diese Christen des Artikels erdulden Gefängnis in Marokko, Friedhofsausgrenzung in Nepal, Morddrohungen in Pakistan und erleiden Misshandlugnen in Indien. Sie sind allein. Wir hoffen, dass sie tatsächlich nicht von Menschen allein gelassen werden und ihre Liebe zu Christus weiter tapfer bezeugen. Christus, unser Herr sagt, dass Christen ihr Kreuz auf sich nehmen und IHM nachfolgen sollen. Das ist nicht einfach. Das ist schwer.  Sie sind hier auf sich allein gestellt. Beten wir für sie und die Vielen in aller Welt, die an anderen Tagen, 364 an der Zahl, gleiche Verfolgungserfahrungen machen müssen. Andere Religionen verkünden, dass sie im Namen ihres jeweiligen Gottes oder ihrer jeweiligen Götter Gutes tun, wenn sie Nicht- oder Andersgläubige, die sie als Ungläubige ansehen,  diskriminieren, töten, misshandeln oder mit Morddrohungen überschütten.Sie legitimieren im Namen von Religion abgrundtief hassvoll Schlechtes und Böses, um ihre religiösen Ziele zu erreichen.

 

 

Foto

 

 

Ist das für eine Religion vorbildhaft und glaubwürdig?

Sind ein solcher Gott oder sind solche Götter wirklich ANBETUNGSWÜRDIG?

 

 

 

Foto: 4 Copts have been martyred in West Luxor Upper Egypt by Pro Morsi demonstrators

 

4 Copts have been martyred in West Luxor Upper Egypt by Pro Morsi Demonstrators

 

 

Nein, mit allem gebotenen Nachdruck, NEIN! Diese Götter sind billige Attrappen des Erfindungsgeistes Menschen Ungeistes, die lediglich Machtstreben zum Inhalt ihrer Lehre zu bieten haben, egal mit welchen Mitteln dieses Machtstreben erreicht werden kann. Kann Gutes mit Schlechtem erreicht werden? Diese Frage muss sich jeder Gläubige stellen, ehrlich stellen. Gutes und Heiliges der Vollkommenheit und Makellosigkeit kann nur mit dem intensiven Streben nach Vollkommenheit und Makellosigkeit des guten Herzens, des Willens zum Frieden und Guten, der durch den Glauben an Jesus erworbenen Fähigkeit zur klaren Unterscheidung zwischen Gut und Böse erreicht werden. Das Streben nach heiliger Vollkommenheit hat uns Jesus aufgetragen in all unserer materiell existierenden endlichen mit intensivem Selbsterhaltungstrieb ausgestatteten Menschlichkeit. Er weiß, dass Menschen es schaffen können wie die Kopten, ihre Feinde zu lieben. Diese innere Kraft und Stärke beziehen sie aus der Liebe zu Christus Jesus, unseren Herrn. Nur die gegenteilige große Kraft des Hasses, nämlich die Liebe zu Jesus kann vollkommenes Vertrauen, vollkommene Herzensgüte und vollkommene Nächsten- und Gottesliebe überhaupt schaffen, weil Jesus wahre Göttlichkeit in Wort und Tat den Menschen verkündet und glaubhaft vorgelebt hat.

 

 

 

 

1000 Gesichter der Christenverfolgung wollen sagen, dass es methapherhaft gemeint 1000 und mehr Möglichkeiten gibt, Christen ihren Glauben und somit ihr alltägliches Leben schwer zu machen, sie Prüfungen für Christus zu unterziehen, sie zu erniedrigen und zu quälen. Dieser Artikelinhalt  ist lediglich ein kleiner Querschnitt dessen, was Christen in einem christentumsfeindlichen Umfeld erwarten können und leider offensichtlich auch müssen. Vergessen wir sie nicht! Wir sind Christen und erkennen hier gravierende Ungerechtigkeiten. Setzen wir uns durch Gebet und die Unterstützung von Menschenrechtsorganisationen wie Kirche in Not, Open doors, CSI und anderen für unsere Mitgeschwister ein. Wir müssen uns klarmachen, dass nicht nur der direkte Nachbar unser Nächster ist, sondern auch diejenigen, die für Jesus in einer Zelle verrottet,  diejenigen, die unter dem grausamen Diktat von Morddrohungen leben müssen und  diejenigen, die Blasphemiegesetzen zum Opfer fallen und ermordet werden. Lassen Sie uns, liebe Leser, nach dem Beispiel der Kopten auch für die Christenhasser beten, die solche Taten des religiösen Hasses vollziehen in der völlig irrigen Meinung, dass diese Taten sie zu ewiger Seligkeit führen könnten. Wenn diejenigen, die ihre Kirchen, ihre Heimat verloren haben, wenn diejenigen, die ihre Angehörigen durch Hasstaten verloren haben, dies können, dann müssten wir es auch schaffen, für diese Mörder und Hasstäter zu beten. Sehen wir in ihnen nicht Menschen, sondern Seelen, die in Gefahr sind, ihre Seele durch falsche Führung von falschen Relgionsinhalten in der ewigen Gottesferne zu verlieren.

 

 

 

Rufen wir insbesondere den Heiligen Geist,

der alle Herzen durchdringen vermag,  an,

göttliches Feuer der Liebe in diesen Seelen zu entfachen und sie zu Jesus Christus hinzuführen. 

 

12 Responses to “KoG:Die 1000 Gesichter der Christenverfolgung – Ein Tag, viele Schicksale”

  1. Ja, der Heilige Geist ist unser Tröster und Leiter. Wie weise und unübertrefflich lieb von unserem Vater imHimmel, daß er ihn uns zurückgelassen hat nach der Kreuzigung. Jesus ist die Mitte. Herr, komme bald! Amen

    • ascheaufmeinhaupt Sagt:
      7. September 2013 at 21:26
      Ja, der Heilige Geist ist unser Tröster und Leiter.

      und Jesus Christus
      Licht erhellt unseren Geist!Amen

      • Ist das für eine Religion vorbildhaft und glaubwürdig?

        Sind ein solcher Gott oder sind solche Götter wirklich ANBETUNGSWÜRDIG?




        Knecht Christi man kann gut nachfühlen mit Dir“was Du uns sagen möchtest-nur ein wahrer Christ der Gott liebt versteht Deine Worte“

      • Christen verteidigen Moschee, Muslime beten in Kirche

        Etwa 4,2 Millionen Syrer sind innerhalb des Landes auf der Flucht.Syrische Christen und Muslime sind offenbar enger verflochten, als es der europäischen Öffentlichkeit bisher vermittelt wurde. Die Berichterstattung über den Syrien-Konflikt liefert nur ein sehr lückenhaftes Bild von der alltäglichen Realität. Eine russische Reporterin hat eine Dokumentation über den Syrien-Konflikt erstellt, die ein Volk im Befreiungskampf gegen ausländische radikale Islamisten und bewaffneten Rebellen zeigt.

        In der Dokumentation wird erwähnt, dass es in Syrien nur einen gängigen Begriff für Moscheen und Kirchen gebe. Sie werden alle schlichtweg „Tempel“ genannt. Deshalb verwundert es auch nicht, dass man muslimische Soldaten der syrischen Armee sieht, die in der Kirche beten. Eine christliche Mutter erzählt von dem Schicksal ihres Sohnes, der in der syrischen Armee diente. Ihr Sohn sei an der Verteidigung der Hauptmoschee von Aleppo gewesen, die von syrischen Rebellen angegriffen wurde. Er habe seiner Mutter gesagt, dass die Moschee ein heiliger Ort der syrischen Nation sei und er sie gegen die Rebellen verteidigen werde. Doch die Rebellen erstürmten die Moschee und ihr Sohn wurde bei den Gefechten getötet.

        Hoffnung, dass Gebete zur Beendigung der Gewalt beitragen

        Zugleich rufen europäische Kirchenvertreter zum Gebet für Syrien auf. „Alle Syrer, Christen und Nichtchristen hoffen, dass das Beten und Fasten zur Beendigung der Gewalt, der Menschenrechtsverstöße und der angekündigten militärischen Aktionen beitragen. Als syrische Christen haben wir dieselben Herzensanliegen und denselben Geist wie Papst Franziskus. Wir schließen uns ihm an und hoffen, dass der er uns helfen kann“, so eine christliche Abgeordnete des syrischen Parlaments, die Katholikin Maria Saadeh, mit Blick auf den von Papst Franziskus einberufenen Welttag des Gebets für Syrien. „Wir schätzen den Appell des Papstes“, so Frau Saadeh, „und kennen die grundlegenden Gründe des Bemühens um Frieden in Syrien und im Nahen Osten. Seit Jahren setzen wir uns für einen nachhaltigen Frieden ein. Es gibt viel zu tun, damit ein friedliches Zusammenleben erhalten werden kann“.

        „Für den Frieden in Syrien ist heute nicht nur das Land selbst, sondern auch die internationale Staatengemeinschaft und Europa verantwortlich“, so die christliche Abgeordnete.“ Wir müssen alle Länder um die Beendigung der Gewalt und des Krieges bitten. Wir bitten die USA keine militärische Aktion durchzuführen, denn diese wäre illegal und das weiß die ganze Welt“.

        Dorf Maaloula Symbol für friedliches Zusammenleben

        In dem christlichen Dorf Maaloula nördlich von Damaskus haben die Menschen bereits begonnen für den Frieden zu fasten und zu beten. Das kleine Bergdorf ist Symbol des Christentums in Syrien. Indem sie sich der Hoffnung des Papstes auf Frieden anschließen, beten die Bewohner des von bewaffneten Gruppen bedrohten Dorfes auch für die eigene Rettung. In dem Dorf leben orthodoxe Ordensschwestern des Klosters der heiligen Thekla neben griechisch-katholischen Priestern des Klosters des heiligen Sergius, deren Heiligtümer sowohl von Christen als auch von Muslimen besucht werden: so wurde das Dorf zum Zeichen eines möglichen Zusammenlebens der Religionen.

        Wie Beobachter berichten, sollen unterdessen auf den Felsen über dem Dorf bewaffnete Gruppen aktiv sein, die jeder Zeit auch das Dorf angreifen könnten. „Dies wäre eine Katastrophe, ein schwerer Schlag für das historische, kulturelle und spirituelle Erbe, eine weitere Beleidigung für die syrische Zivilisation, den Pluralismus und die Harmonie“, so Maria Saadeh, die Kontakt zu den Gläubigen vor Ort hat. „Wir appellieren von ganzem Herzen an die kämpfenden Parteien und die internationale Staatengemeinschaft mit der Bitte, Maaloula zu verschonen. Denn dieser Ort ist ein Ort des Gebets und des Friedens“.

        Länder-Infos:
        In dem Bürgerkrieg sind schätzungsweise 100.000 Menschen umgekommen. 1,3 Millionen sind ins Ausland geflohen; etwa 4,2 Millionen sind innerhalb des Landes auf der Flucht.

        Von den 21 Millionen Einwohnern des Landes waren vor dem Bürgerkrieg 90 Prozent Muslime und 6,3 Prozent Christen, davon jeweils drei Prozent Katholiken und Orthodoxe plus kleine Gruppen von Protestanten. Die übrige Bevölkerung bestand aus Nichtreligiösen oder Anhängern anderer Religionen.

        Gebetsanliegen
        Beten wir für die Flüchtlinge und die Opfer des Bürgerkriegs. Bitten wir darum, dass in Syrien nicht Rache und Hass siegen, sondern die Bereitschaft zur Vergebung aus dem Geist Christi. Beten wir, dass der Herr die Christen gerade in dieser schweren Zeit bewahrt und segnet.

  2. Ralf Hummel Says:

    „Wer aber beharret bis ans Ende, der wird selig werden“ (Matt. 24, 13). Wir brauchen uns nicht über Verhältnisse wundern, die es uns schwer machen.
    In all den beschwerlichen Verhältnissen ist der Glaube ganz wichtig.
    Wer in den Lichtschein des Heiligen Geistes hineintreten will, muss negative Haltungen zurücklassen. Es gilt, nicht abwartend – im Extremfall ungläubig – zu sein, sondern gläubig. Zu Thomas sagte der Sohn Gottes: „Sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“ (Joh. 20, aus 27). Im Lichtschein des Heiligen Geistes wird man tiefer hineingeführt in Erkenntnisse, die einem sonst verborgen bleiben. Man erkennt die Größe der Gnade, erkennt, dass der Herr vollenden möchte, dass er die eigene Seele zubereitet durch die verschiedenen Verhältnisse, in die man geführt wird. Und man erkennt auch, welche Aufgabe man zu erfüllen hat.

    Allen einen recht schönen Sonntag

    LG
    Ralf Hummel

  3. Klotho Says:

    Es gibt schreckliche Geschichten von Abschlachten alawitischer Dorfbewohner, in der ein Mädchen lebendig die Gliedmassen abgesägt worden sind.
    Bericht auf englisch von einer syrischen Äbtin Mutter Agnes Mariam el-Salib:

    http://rt.com/op-edge/mother-chemical-attack-footage-fraud-509/

    Ein schreckliches Foto von einer extrem gefolterten und von den Jihadisten ermordeten syrischen Christin:

    Die Bilder sind schrecklich, aber die westliche Welt sollte endlich aufwachen, vor allem die Journalisten, denn es geschehen wirklich schreckliche und abscheuliche Dinge in Syrien, begangen vor allem von diesen sogenannten „Rebellen“.
    Das sinnlose Morden und Töten muss beendet werden, aber nicht durch armerikanische Bomben.

  4. Andreas Says:

    „es war einmal“??…
    wiki: (…) Einige führende pan-arabische Nationalisten waren christlicher Abstammung, wie etwa der Begründer der Baath-Partei Michel Aflaq. Obwohl es in der Geschichte ein paar Mal zu interkonfessionellen Auseinandersetzungen kam, wie zum Beispiel 1860 in Damaskus, ist das Zusammenleben vorwiegend friedlich geprägt. Der bedeutendste syrische Imam predigt, dass Muslime, Christen und Juden Brüder sind und man als guter Muslim Christen und Juden auch als seine Brüder behandeln solle. Staatspräsident Baschar al-Assad hat dem griechisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochien 2006 einen Weihnachtsbesuch abgestattet. Es war der erste Weihnachtsbesuch eines syrischen Präsidenten beim Patriarchen seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1946.(…)
    – ganz so schlecht schien es also nicht gelaufen zu sein, wie uns das ausländische söldnertruppen-kommitee stets erzählte…

  5. Ibrahim Says:

    MEINE ÄTHIOPISCHEN FREUNDE VERFOLGEN SEHR GENAU WAS IN ÄGYPTEN PASSIERT!

    WIR DIE KOPTISCH-ORTHODOXE KIRCHE VON ÄGYPTEN UND DIE

    ÄTHIOPISCH-ORTHODOXE KIRCHE SIND SCHWESTERKIRCHEN!

    DIE ÄTHIOPISCHE KIRCHE HAT CA. 45 MILLIONEN MITGLIEDER DIE

    KOPTISCHE KIRCHE IN ÄGYPTEN CA. 15 MILLIONEN MITGLIEDER ALSO

    60 MILLIONEN PLUS CA. 2 MILLIONEN IN ERITREA ALSO CA. 62 MILLIONEN.

    BETET FÜR UNS!!!!

  6. Ralf Hummel Says:

    @ Emanuel
    Es geht nicht darum, ob man gut oder schlecht betet. Wichtig ist, was Jesus sagte, glaubet an mich und folget mir nach. Er verlangt eigentlich gar nicht sehr viel von uns allen.

    LG
    Ralf Hummel


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