Islam-Sekte tötet 56 Menschen in Moschee
Kano: Mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Sekte Boko Haram haben im Nordosten Nigerias bei zwei Angriffen 56 Menschen getötet. Nach Behördenangaben vom Montag starben am Sonntag in der Stadt Konduga bei einem Angriff auf eine Moschee 44 Menschen, am Samstag seien zwölf Dorfbewohner im Bezirk Mafa getötet worden. Die nigerianische Armee hatte vor ein paar Monaten eine Offensive gegen Boko Haram gestartet. Mutmaßliche Boko-Haram-Mitglieder hätten die Moschee in Konduga betreten und das Feuer auf die Betenden eröffnet, sagte ein Regierungsvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte. Es handle sich vermutlich um einen Racheakt für die Bildung von Bürgerwehren, die der Armee beim Aufspüren und bei der Festnahme von Boko-Haram-Mitgliedern helfen. Gewaltspirale möglich Die Armee hatte zu der Bildung der Bürgerwehren ermutigt. Durch ihren Einsatz verringerte sich die Zahl der Anschläge in den vergangenen Wochen. Einige Beobachter warnen aber davor, dass ihr Einsatz in eine Gewaltspirale führen könne.
Boko Haram Kills 52 In Borno Villages
Bereits am Samstagabend erschossen mutmaßliche Boko-Haram-Kämpfer zwölf Bewohner des Dorfes Ngom in ihren Wohnhäusern, wie ein örtlicher Behördenvertreter mitteilte. Ausnahmezustand im Nordosten Für den Nordosten Nigerias gilt der Ausnahmezustand, seit die Armee im Mai eine Offensive startete, um den Aufstand von Boko Haram zu beenden. Nach eigenen Angaben konnten die Streitkräfte wichtige Erfolge verbuchen, ihre Angaben sind allerdings schwer zu überprüfen. Boko Haram kämpft seit 2009 im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias mit Gewalt für einen islamischen Staat. Die Gruppe, deren Name übersetzt „westliche Bildung ist böse“ bedeutet, verübte dabei zahlreiche blutige Anschläge gegen Sicherheitskräfte, Regierungsvertreter und Kirchen. Bei den Anschlägen und den Kämpfen mit der Armee wurden seit 2009 mindestens 3.600 Menschen getötet. {Quelle: www.wienerzeitung.at}
Radikalislamische Boko Haram
Dutzende Terror-Opfer in Nigeria
Die Terrorgruppe Boko Haram wütet weiter im Nordosten Nigerias: Mutmaßliche Mitglieder der radikalislamischen Sekte haben bei zwei Angriffen 56 Menschen getötet. Nach Behördenangaben starben am Sonntag in der Stadt Konduga bei einem Anschlag auf eine Moschee 44 Menschen, am Samstag seien zwölf Dorfbewohner im Bezirk getötet worden. Die nigerianische Armee hatte vor ein paar Monaten eine Offensive gegen Boko Haram gestartet. Vermutlich waren es Boko-Haram-Mitglieder, die in der Moschee in Konduga das Feuer auf die Betenden eröffneten, sagte ein Regierungsvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte. Es handele sich vermutlich um einen Racheakt für die Bildung von Bürgerwehren, die der Armee beim Aufspüren und bei der Festnahme von Boko-Haram-Mitgliedern helfen. Durch den Einsatz der Bürgerwehren verringerte sich die Zahl der Anschläge in den vergangenen Wochen. Einige Beobachter warnen aber vor einer Gewaltspirale. Für den Nordosten Nigerias gilt der Ausnahmezustand, seit die Armee im Mai eine Offensive startete, um den Aufstand von Boko Haram zu beenden. Nach eigenen Angaben konnten die Streitkräfte wichtige Erfolge verbuchen, ihre Angaben sind allerdings schwer zu überprüfen. Die Gruppe, deren Name übersetzt „westliche Bildung ist böse” bedeutet, verübte dabei zahlreiche blutige Anschläge gegen Sicherheitskräfte, Regierungsvertreter und Kirchen. Bei den Anschlägen und den Kämpfen mit der Armee wurden seit 2009 mindestens 3600 Menschen getötet. {Quelle: www.bild.de}
42 Menschen in Nigeria getötet
Islamisten greifen Internat an
Islamische Extremisten haben in einer abgelegenen Schule in Nigeria über Nacht ein Massaker angerichtet und 42 Menschen umgebracht, die meisten davon Schüler. Laut Augenzeugen trieben die Angreifer ihre Opfer im Schlafgebäude zusammen, warfen Sprengsätze und eröffneten das Feuer, wie Krankenhausmitarbeiter am Samstag berichteten. Hinter der Attacke wird die islamistische Sekte Boko Haram vermutet, gegen die die Streitkräfte eine Offensive führen. Ziel des Angriffs war eine weiterführende Schule in Mamudo im nigerianischen Unruhe-Staat Yobe. Es seien die Leichen von 42 Schülern und Schulmitarbeitern gebracht worden, sagte ein Krankenhausmitarbeiter. Sicherheitskräfte suchen im Buschland um die Schule nach Kindern, die vor den Angreifern geflohen sind. Sechs Schüler mit Schusswunden wurden gefunden und im Krankenhaus behandelt. Ein Anwohner äußerte den Verdacht, Boko Haram habe sich mit dem Blutbad für eine Razzia der Regierungstruppen vom Donnerstag rächen wollen, bei der in der Nähe von Mamudo 22 Sektenmitglieder getötet worden waren. In den vergangenen Monaten wurden bei Angriffen auf Schulen schon Hunderte Schüler getötet.
Oummar Ould Hamaha
Belohnung von 23 Millionen Dollar
USA jagen Terrorchefs mit Mega-Kopfgeld
Die US-Regierung hat eine Belohnung von insgesamt 23 Millionen Dollar (17,6 Millionen Euro) für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung von fünf als besonders gefährlich geltenden Terrorverdächtigen führen. Dabei entfällt die mit sieben Millionen Dollar höchste Summe auf den mutmaßlichen Chef der islamistischen Sekte Boko Haram in Nigeria, Abubakar Shekau. Er hatte vergangene Woche Islamisten in Afghanistan, Pakistan und dem Irak dazu aufgerufen, sich am Kampf für einen islamischen Gottesstaat in Nigeria zu beteiligen. Fünf Millionen Dollar Kopfgeld gibt es für den einäugigen Chef der algerischen Islamistengruppe „Die mit Blut unterzeichnen”, Mokhtar Belmokhtar. Er soll hinter dem im Januar verübten Angriff auf ein Gasfeld in Algerien stecken, bei dem 37 Ausländer, darunter drei US-Bürger, starben. Auf den Chef des Al-Kaida-Netzwerks im Islamischen Maghreb (Aqmi), Yahya Abu al-Hammam, wurden ebenfalls fünf Millionen Dollar Belohnung ausgesetzt. Jeweils drei Millionen Dollar gibt es für das führende Aqmi-Mitglied Malik Abu Abdelkarim und für den Islamistenchef Oumar Ould Hamaha von der Bewegung für Einheit und Dschihad in Westafrika (MUJAO). Die Geldprämien sind Teil eines 1984 aufgelegten Programms des US-Außenministeriums. Danach werden Informanten belohnt, deren Hinweise zur Gefangennahme oder Tötung von Verdächtigen führen, die die Interessen der USA bedrohen. Erstmals wurden jetzt Kopfgelder für mutmaßliche Extremisten in Westafrika festgelegt. {Quelle: www.bild.de}
Boko Haram weitet Terror-Feldzug aus
Nun auch moderate Muslime im Fadenkreuz der Islamisten
Abuja / Frankfurt am Main (13. August 2013): Am gestrigen Montag, dem 12. August 2013, hat die islamistische Terrorgruppe Boko Haram einen weiteren Anschlag in Nigeria verübt, der mindestens 44 Menschenleben kostete. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, waren diesmal allerdings nicht wie bisher Christen das Ziel des Terrors, sondern eine Moschee in Konduga im Bundesstaat Borno. Seit ihrer Gründung im Jahre 2009 ist die Terrorgruppe Boko Haram für Tausende von Morden vor allem an Christen im Norden Nigerias verantwortlich. Als fanatische muslimische Fundamentalisten (ihr Name bedeutet sinngemäß „westliche (d.h. säkulare, nicht-muslimische) Lehren sind verboten“) wollen sie und ihre Anhänger einen islamistischen Gottesstaat in Nigeria errichten, obwohl im Land ebenso viele Christen wie Muslime leben. Dr. Emmanuel Ogbunwezeh, Afrika-Referent der IGFM, geht davon aus, dass dieser neue Anschlag die moderaten Muslime Nord-Nigerias bestrafen soll. „Nach der Ideologie von Boko Haram ist es die Pflicht eines jeden Muslims, einen heiligen Krieg, wie Boko Haram ihn zu führen behauptet, zu unterstützen“, so Ogbunwezeh. „Indem sie dies unterlassen, haben die friedlichen Muslime Nord-Nigerias in den Augen von Boko Haram den Islam verraten und sind zu seinen Feinden geworden“. Für Ogbunwezeh ist nun der Zeitpunkt gekommen, an dem die moderaten Muslime Nigeria die Aktivitäten von Boko Haram deutlich verurteilen müssen. „Dieser Angriff hat gezeigt, dass Boko Haram alle als Feinde und Ziele betrachtet, die ihre Ideologie nicht teilen. Christen und moderate Muslime sind beide von Boko Haram bedroht und müssen diese Bedrohung gemeinsam abwehren“.
Facebook-Seite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte: