Aktivisten der Identitären Bewegung haben in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einer Nana-Skulptur (die Skulpturen sollen weibliche Körper darstellen) in Hannover eine Burka verpasst und somit zum Islam konvertieren lassen. Die Erläuterung zur Aktion gibt es auf der Facebook-Seite der Identitären.
„Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahrheit erkennen lässt.“ (Pablo Picasso). Seit 1974 stehen in Hannover am Leibnizufer, vor dem Niedersächsischen Landtag die „Nanas“, große, voluminöse. weiblich Skulpuren der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle. So unbeliebt sie bei den Hannoveranern auch seien mögen, sind sie doch zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden. Aktivisten der IB Hannover haben über Nacht, eine der Skulpturen verhüllt.
Die Hannoversche Allgemeine Zeitung hat die Aktion als Sommerloch-Thema dankbar aufgegriffen und diese Verhüllung eine „Plastikburka“ genannt. Ein herzliches Dankeschön an die HAZ-Redaktion für die freundliche Unterstützung.
{Quelle: www.pi-news.net}
Unbekannte hüllen Figur in Plastik
Heiße Haut für die dralle Nana
Sie stehen zwar nahe am Wasser, aber am Dienstag dürfte einer der drei Nanas doch ziemlich heiß geworden sein. Unbekannte hatten sie in der Nacht zu Dienstag in schwarze Plastikfolie eingewickelt und ihr einen Aufkleber verpasst.
Ramadan schlecht fürs Rotlichtmilieu
Ärger über Rotlicht-Razzia
Unternehmer aus dem Bahnhofsviertel wettern gegen Großkontrolle der Polizei
Bei einer großangelegten Razzia im Rotlichtviertel hat die Polizei sechs Straftäter aus dem Verkehr gezogen. Geschäftsleute beurteilen die Kontrolle mit Hunderten Polizisten trotzdem als unverhältnismäßig. Manch einer wittert hinter der Aktion vor allem eines: den Wahlkampf.

Stadtpolizei im Einsatz
Auch die Stadtpolizei des Ordnungsamts war an der Aktion beteiligt, sie überprüfte vor allem Betriebe in der Elbe- und Taunusstraße. Eine Bilanz zu den festgestellten Ordnungswidrigkeiten konnte die Behörde gestern noch nicht vorlegen, ein Sprecher sagte aber, dass unter anderem die hygienischen Verhältnisse in Restaurants und Lokalen und die Einhaltung des Jugend- und Nichtraucherschutzgesetzes unter die Lupe genommen worden seien. In den vergangenen Monaten hatte die Polizei im Bahnhofsviertel mehrere Großrazzien gemacht und teils heftige Kritik seitens der Geschäftsleute geerntet. Die letzte Kontrolle vor Donnerstagabend lag noch nicht einmal einen Monat zurück. Der Stadtverordnete Gregor Amann, der im Bahnhofsviertel lebt, vermutet dahinter ein System: „In Wahlkampfzeiten erfreuen sich Razzien besonderer Beliebtheit“, betont der SPD-Politiker. „Da kann man zeigen, dass man für ,Law and Order‘ und die Sicherheit der Bürger steht“, sagt er in Anspielung auf Hessens Innenminister Boris Rhein (CDU). Der SPD-Mann hebt hervor, dass Razzien „spektakuläre Maßnahmen“ seien, mit denen man im Sommerloch gute Chancen habe, in die Medien zu kommen. Die Öffentlichkeitswirkung sei aber meist größer als das, was tatsächlich dabei herauskomme. „Wenn die Polizei drei Mädchen festnimmt, die sich illegal in Deutschland aufhalten, beeindruckt mich das jedenfalls nicht – die beeinträchtigen nicht die Sicherheit im Bahnhofsviertel.“
Ramme im Gepäck
Dass es bei Razzien um den großen Auftritt geht, liegt auch für einen Mitarbeiter der Table-Dance-Bar „Pure Platinum“ auf der Hand. „Die sind bei uns mit vermummten Polizisten eines Sondereinsatzkommandos rein und hatten sogar eine Ramme dabei“, erzählt er. Gäste, Angestellte und Tänzerinnen seien kontrolliert worden. „Sogar ein Drogenspürhund wurde eingesetzt.“ Warum die Polizei so „martialisch“ auftrat, kann er nicht verstehen: „Das war hier ein ganz normaler Abend.“ Einen Holzknüppel, der offenbar als Waffe gewertet wurde, hätten die Beamten noch in der Nacht wieder zurückgebracht. Bahnhofsviertel-Insider berichten, dass das „Pure Platinum“ wie bestimmte Laufhäuser in der Elbestraße mit den Rockern der Hells Angels in Verbindung steht. Ist das der Grund für die offensive Gangart der Polizei? Ein Bordellbetreiber aus der Elbestraße betont jedenfalls, dass die Razzia schlecht fürs Geschäft gewesen sei. „In Hessen sind gerade Sommerferien, außerdem ist Ramadan. Wenn dann noch eine Razzia hinzukommt, merkt man das schon.“ Der Unternehmer ärgert sich darüber, dass die Polizei immer wieder im Rotlichtviertel zuschlägt: „Die sollen doch mal eine Razzia auf der Freßgass’ machen, da würden sie mit Sicherheit auch illegal Beschäftigte finden.“ Die Probleme mit der Straßenprostitution und der Drogenszene im Bahnhofsviertel lösten die Kontrollen jedenfalls nicht. Nicht nur bei Geschäftsleuten aus dem Milieu stoßen die Razzien auf wenig bis gar keine Gegenliebe, auch Spielhallenbetreiber zeigen sich empört darüber, dass die Polizei immer wieder in ihren Betrieb eingreift: „Wenn die Polizei eine Razzia startet, können Sie an dem Abend kein Geschäft mehr machen“, sagt Wolfgang Schroth vom „Sky Casino“. Nach der Razzia im Juni habe er ein Gespräch mit der Polizei geführt und sich über die ständigen Kontrollen beschwert. Daraufhin habe ihn die Polizei am Donnerstag in Ruhe gelassen: „Die sind nicht bei mir rein, ich musste meine Türen aber schließen. So eine Kontrolle kostet mich richtig Geld.“
Ebbe in der Kasse
Der Nachtclub „Pik Dame“ von Oliver Gauß ist ebenfalls regelmäßig von Razzien betroffen: „Die Kontrollen gehen brutal aufs Geschäft, zumal sie inzwischen sehr, sehr oft stattfinden“, sagt der Unternehmer. Er hat zwar Verständnis für die Polizisten, „die ja nur ihren Job machen“; ihm ist auch klar, dass es Gründe für die Kontrollen gibt: „Wenn alles gesperrt ist und keiner mehr zum Club gelangt, ist das aber natürlich ein Problem für uns“. Die Polizei steht im Hinblick auf das Bahnhofsviertel vor einem Dilemma: Kontrolliert sie zu wenig, werden ihr die Probleme – zum Beispiel mit der offenen Drogenszene – vorgehalten, kontrolliert sie zu viel, beschweren sich die Geschäftsleute. Dass das Bahnhofsviertel mit seinen teils undurchsichtigen Strukturen ein Kriminalitätsschwerpunkt bleibt, ist in diesem Jahr allerdings schon mehrfach deutlich geworden: Für das größte Aufsehen sorgte eine Auseinandersetzung in der Moselstraße. Dabei wurde ein gänzlich unbeteiligter Streetworker angeschossen und lebensgefährlich verletzt. {Quelle: www.fnp.de – Von Christian Scheh}