kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Aus der Bibel über „Das Brot“ 16. Juli 2013

Filed under: Spiritualität — Knecht Christi @ 21:16

»Der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein«, lehren der Prophet Mose und Jesus Christus, der Herr.

 

Was keinesfalls heißt, dass das Brot unwichtig ist.

Das Gegenteil ist der Fall.

 

 

 

 

Tägliches Brot 

1. Mose 3, 19; Matthäus 6, 11

 

Hierzulande werfen wir genießbare Nahrungsmittel häufig schon in den Müll, weil sie nicht mehr so hübsch aussehen wie gewünscht. Die Erfahrung, dass es mühsam sein kann, sich das tägliche Brot zu erarbeiten, kennen die meisten hierzulande kaum noch. Menschen in anderen Regionen der Welt erleben diese Mühsal jedoch täglich. Und auch Adam und Eva bekamen sie zu spüren, nachdem sie aus dem Paradies hinausgeworfen worden waren. Von nun an hieß es nämlich: »Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist.« Hier wie in der Bitte um das tägliche Brot im Vaterunser geht es nicht einfach um eine schmackhafte Mahlzeit oder darum, satt zu werden. Das Brot steht vielmehr symbolisch für all das, was wir brauchen, um auf dieser Welt (über-)leben zu können.

( 1. Mose 3, 19,  Matthäus 6, 11)

Zitat: »Unser tägliches Brot gib uns heute«.

 

 

 

 

 

Manna, Manna

2. Mose 16

 

Als Mose das Volk durch die Wüste führte, wurde es immer unruhiger. Die Leute murrten sogar: Wären wir doch in Ägypten geblieben, »als wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten Brot in Fülle zu essen.« Als Gott mitbekam, dass das Volk Hunger hatte, gab er ihnen trotz der undankbaren Murrerei ein merkwürdiges Brot zu Essen: »Siehe da lag’s in der Wüste rund und klein wie Reif auf der Erde Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander Man hu?« – Was ist das? Und Mose antwortete Ihnen: »Es ist das Brot, das euch der Herr zu essen gegeben hat.« Das Himmelsbrot »war wie weißer Koriandersamen und hatte einen Geschmack wie Semmel mit Honig.«

( 2. Mose 16)

Zitat: »Es ist das Brot, das euch der Herr zu essen gegeben hat«.

 

 

 

 

Auf Kuhmist gebacken

Hesekiel 4, 15

 

Auch heute noch sammeln Wüstenbewohner die Hinterlassenschaften ihrer Kamele oder Rinder und trocknen sie, um damit Feuer zu machen. An diesen Feuerstellen backte man dann auch zu biblischer Zeit schon das Brot. Was Gott in einer Drohung an das ungehorsame Volk Israel da äußerte, muss allerdings selbst jene Menschen geekelt haben, die mit Kuhfladen als Brennstoff aufgewachsen waren. »Gerstenfladen sollst du essen, die du vor den Augen der Leute auf Menschenkot backen sollst«, heißt es da. Als der Prophet Hesekiel sich dagegen auflehnt, hatte Gott jedoch offensichtlich ein Einsehen und gestand  ihm zu: »Sieh, ich will dir Kuhmist statt Menschenkot zulassen, dein Brot darauf zu bereiten«.

( Hesekiel 4, 15)

Zitat: »Sieh, ich will dir Kuhmist statt Menschenkot zulassen, dein Brot darauf zu bereiten«.

 

 

 

 

 

 

 

Ungesäuertes Brot

2. Mose 12, 8

 

Zum Passafest essen die Juden in Erinnerung an die Befreiung des Volkes Israel aus der Sklaverei in Ägypten bis heute ungesäuertes Brot. Das zweite Buch Mose schreibt vor: »Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen. Schon am ersten Tag sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern tun.« Erinnern soll dieser Brauch daran, dass den Israeliten vor ihrer Flucht nicht einmal genug Zeit blieb, den Brotteig zuzubereiten: Denn »die Ägypter drängten das Volk und trieben es eilends aus dem Lande. Und das Volk trug den rohen Teig, ehe er durchsäuert war, ihre Backschüsseln in ihre Mäntel gewickelt, auf ihren Schultern«.

( 2. Mose 12, 8)

Zitat: »Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen«.

 

 

 

 

 

 

 

Das Reich Gottes gleicht einem Sauerteig

Lukas 13, 20f

 

Die einfachsten Beispiele sind oft die eindrücklichsten. Das wusste Jesus und griff in seinen Gleichnissen immer wieder auf Beispiele zurück, die die Menschen aus ihrem Alltag kannten. »Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen?«, fragte er einmal und fuhr fort: »Es gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen halben Zentner Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war.« Für die Menschen damals ein alltäglicher Vorgang, ein klein wenig Sauerteig reicht für eine große Menge Brotteig, lässt ihn schön locker werden und verbessert Geschmack und Verdaulichkeit. Beruhigend die Vorstellung, dass das Reich Gottes unter den Menschen ähnlich wirkt.

( Lukas 13, 20f)

Zitat: »Es gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen halben Zentner Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war«.

 

 

 

 

 

Brotvermehrung

Markus 6, 32ff

 

Als Jesus in einer abgelegenen Gegend vor vielen Leuten gepredigt hatte, sagten seine Jünger zu ihm, es ist schon spät und die Menschen sind hungrig, wir aber haben nur fünf Brote und zwei Fische, das reicht nicht für alle. Was sollen wir tun? Jesus jedoch war überzeugt, dass für alle genug da sei. »Er nahm die fünf Brote und zwei Fische und sah auf zum Himmel, dankte und brach die Brote und gab sie den Jüngern, damit sie unter ihnen austeilten.« Die Menschen aßen gemeinsam und wurden alle satt, ja es blieb sogar noch etwas übrig.

( Markus 6, 32ff)

Zitat: »Und die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Mann«.

 

 

 

 

 

 

 

Abendmahl

Lukas 22, 19

 

Jesus scheint ein geselliger Mensch gewesen zu sein, der sich mit anderen auch gerne bei einem gemeinsamen Essen unterhielt. Kurz vor seiner Gefangennahme setze er sich noch einmal mit seinen Jüngern zusammen und aß und trank mit ihnen. Bei jeder Abendmahlsfeier erinnern sich Christen bis heute an das, was Jesus damals tat und sagte: »Er nahm das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird.«

( Lukas 22, 19)

Zitat: »Er nahm das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: das ist mein Leib, der für euch gegeben wird«.

 

{Quelle: www.sonntagsblatt-bayern.de – von Uwe Birnstein}

 

 

 

 

 

 

Jesus ist das Brot des Lebens

 

Am Sonntag wird in den evangelischen Kirchen über Jesus, das Brot des Lebens gepredigt.  Mit diesem Bild wird Jesu Wirken symbolisch erklärt. Jesus ist  das  Brot vom Himmel und er verteilt das Brot des Lebens auf der Erde. Deswegen ist der Predigttext heute sehr aktuell, sagt HL-live.de Pastor Heinz Rußmann. „Denn es gibt einen neuen religiösen Hunger in Deutschland“.

 

Hunger nach Religion, Sehnsucht nach geistiger Nahrung, Sinn – Findung und seelischer Heilung. Was gibt es außerhalb der Kirchen nicht alles an Psycho – und Meditations – Gruppen,  Esoterik, Yoga, Wellness! Leider suchen bisher zu wenige,  in der Kirche ihren seelischen Hunger zu stillen. Für uns Christen ist Jesus immer wieder das Brot des Lebens. Denn ganz klar ist, dass Jesus seit je seelischen Hunger gestillt hat durch die Macht des Vertrauens, welches die Angst überwindet. Seine Nähe und Liebe sättigt unsere Sehnsucht nach wahrem Leben und nach Gott und macht uns froh und frei. Er hat schon damals das Reich Gottes der Liebe und des Friedens.verbreitet, welches die Seelen und Körper nährt und heilt.  Er schenkt unseren Seelen dazu auch Nahrung für die Hoffnung auf ewiges Leben.

 

Schon damals schickte er seine Jünger aus, das Reich Gottes zu verbreiten und vielfach Hungrige zu sättigen. Als er sich aber mal zurückziehen wollte, folgten ihm viele Menschen. Er versammelte sie und er predigte ihnen von Gottes Reich mit vielen bewegenden Worten und Gleichnissen. Er heilte sie an Körper und Seele. Er sagte: „Sorge und zersorge  Dich nicht! Bei mir bekommst Du, was Du zum Leben brauchst“! Er war damals schon so bekannt und als Heiler ersehnt, dass sogar fünftausend Menschen ihm in die Nähe vom Ort Bethsaida gefolgt waren. Bis zum Abend sprach Jesus zu ihnen vom Reich Gottes. Aber dann gab es am Abend das Problem, dass die fünftausend Predigt-Hörer Nahrung brauchten. Ein Wunder geschah. Fünf Brote und zwei Fische reichten aus, um die Menschenmenge zu sättigen. Wie kann man das Wunder verstehen und was kann man damit anfangen?

 

1. Von Gemeindefahrten ist bekannt, dass bei Pannen und Verzögerungen wie durch ein Wunder alle satt wurden, als alle aus ihren Taschen alle mögliche Nahrung und Süßigkeiten hervorgekramten bereitwillig geteilt haben.

2. Für viele strenggläubigen Christen ist Jesus wahrer Mensch und wahrer Gott. Wie der Schöpfer  kann er Gottes Naturgesetze mit einem Wunder durchbrechen.

3. Für mich ist Jesus das Brot des Lebens, welches unsere Seele wunderbar ernährt und unseren seelischen Hunger sättigt.

 

Wie kann man sich das heute vorstellen? Das sieht wohl bei jedem etwas anders aus. Ich selbst wurde als Jugendlicher mit hungrigem Freiheitsdrang, vielseitiger philosophischer und religiöser Wahrheitssuche und einem chaotischem Seelenleben durch Jesus ein entschiedener Christ. Jesus schenkt mir bis heute das Lebensbrot einer seelischen Mitte und eines sinnvollen und glücklichen  Lebensprogramms. Manche Christen könnten ohne Jesus gar nicht an den fernen Schöpfer-Gott glauben. Für noch mehr Menschen ist Jesus ein Vorbild für ein menschenfreundliches Leben ohne Rache, Vergeltung und Attentat, aber mit Vergebung und Neuanfang. Auf vielfältige Weise ernährt er unsere Seele und rettet uns vor Sinnlosigkeit. So könnten wir heute das Himmelsbrot von Jesus weitergeben und viele sättigen. Da er sich auch um realen Hunger kümmert, könnten wir etwas spenden für Brot für die Welt. Was das Seelische betrifft könnten wir mehr wie Jesus mit unseren Nächsten umgehen. So geben wir das Lebens – Brot weiter, welches dem Nächsten die Freude am Leben bringt und uns ermutigt! Jesus ist das Himmelsbrot der Liebe und möchte, dass wir es weiterverteilen.

Mit allen guten Wünschen Ihr HL-live.de Pastor Heinz Rußmann
Meine ausführliche Predigt dazu zum Sonntag können Sie kostenlos lesen unter www.predigtforum.de – Aktuelle Predigten – www.hl-live.de

 

One Response to “Aus der Bibel über „Das Brot“”

  1. Emanuel Says:

    Lieber Andreas, werte Freunde, hier gebe ich das ganze Geheimnis ohne Scheue davor, das es in falsche Hände geraten könnte, an euch weiter !!!

    Der Herr hat dafür gesorgt, das Seine Wahrheit nur die guten Menschen wirklich vollständig aufnehmen können !!!! Hier nun das Geheimnis unseres wahren Glaubens:

    Was das Böse und Falsche anbelangt, gegen das der Herr kämpfte, so ist
    zu wissen, daß es höllische Geister waren, die (sich) im Bösen und Falschen
    (befanden),

    d. h., daß es mit solchen angefüllte Höllen waren, die fortwährend
    das Menschengeschlecht feindlich anfielen;

    denn die Höllischen gehen auf nichts anderes aus, als jeden zu verderben,

    und nichts macht ihnen mehr Vergnügen, als wenn sie quälen (können).

    Im anderen Leben werden die Geister danach unterschieden: die, welche auf Böses gegen andere ausgehen, sind
    höllische oder teuflische Geister,

    die aber, welche anderen wohlwollen, sind gute und engelische Geister.

    Der Mensch kann wissen, unter welchen er ist, ob unter höllischen oder
    unter engelischen: wenn er gegen den Nächsten Böses im Sinn hat, von ihm
    nur Böses denkt, und wenn er kann, es auch wirklich tut, und seine Freude
    daran hat, so ist er unter den Höllischen und wird auch höllisch im anderen
    Leben.

    Wer dagegen Gutes gegen den Nächsten im Sinn hat, und von ihm nur
    Gutes denkt, und wenn er kann, es auch wirklich tut, der ist unter den Engelischen,
    und wird auch ein Engel im anderen Leben.

    Das ist das Kennzeichen, danach soll sich jeder prüfen, wie er beschaffen ist.

    Es macht (die Sache um) nichts (besser), daß einer nicht Böses tut, wenn er nicht kann, oder es nicht
    wagt, und es macht (die Sache um) nichts (besser), daß einer Gutes tut um
    seiner selbst willen, das sind Äußerlichkeiten, die im anderen Leben entfernt
    werden, der Mensch ist dort, wie er denkt und gesinnt ist.

    Es gibt viele, die aus einer in der Welt angenommenen Gewohnheit gut reden können, allein man
    merkt sogleich ob das Gemüt oder die Absicht damit übereinstimmt, wo nicht,
    so wird er unter die Höllischen von seiner Gattung und Art zurückgeworfen.

    Nr. 1680, HG , Band 2


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