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Moslembrüder und Salafisten rufen zur Ermordung von Hamed Abdel-Samad auf 9. Juni 2013

Filed under: Islamischer Terror — Knecht Christi @ 18:43

بعد وصفه للنبي محمد بالفاشية وابتداع التجارة بالدين والشهوة الجنسية

Wanted Dead: Nachdem er denPropheten“ als Faschist beschrieb und ihm Religionshandel und unkontrollierten Sex-Trieb vorgeworfen hatte.

Man gibt die Adresse derFreiheitlichen Partei“ in Kairo als seinige an

 

Ägyptische Islamisten haben zur Ermordung von Hamed Abdel-Samad aufgerufen. Wie die Giordano Bruno Stiftung mitteilt, sollen auf mehreren Facebook- und Internetseiten von Muslimbrüdern und Salafisten ein Bild von Hamed Abdel-Samad mit dem Aufruf „Wanted Dead!“ veröffentlicht worden sein.

(Bild: Facebook; Seite: siehe Link)

 

 

 

 

Auf der Facebook Seite Masrawy, einer der größten Seiten der Muslimbruderschaft in Ägypten mit mehr als einer Million Sympathisanten, wurde der Aufruf ebenfalls veröffentlicht. Im salafistischen Fernsehsender Al-Hafez rief Assem Abdel-Maged, einer der Köpfe der militant-islamistischen Bewegung Dschamaa Islamiya, der auch am Attentat auf Präsident Sadat beteiligt war, dazu auf, Hamed Abdel-Samad zu töten.

 

 

 

Grund für den Mordaufruf:

Beleidigung Mohammeds und des Islam

 

Seit Tagen schon führen die Salafistensender Al-Nas und Al-Hafez eine Hetzkampagne gegen Hamed Abdel-Samad durch. Sie werfen ihm vor, den Propheten Mohammed und den Islam beleidigt zu haben. Grund für den Mordaufruf war ein Vortrag, den Hamed Abdel-Samad in Kairo diese Woche über den religiösen Faschismus in Ägypten hielt. Hamed Abdel-Samad wurde einer breiten Öffentlichkeit durch sein Werk Mein Abschied vom Himmel (2009) bekannt. Darin schildert er seinen Ausbruch aus der der islamischen Tyrannei. Nach der Veröffentlichung des Buches, in dem der Autor sich anhand seiner eigenen Geschichte kritisch mit dem Islam auseinandersetzt, wurde in Ägypten eine Fatwa gegen ihn ausgesprochen, sodass er danach unter Polizeischutz leben musste. Der 41-jährige Hamed Abdel-Samad wurde in Ägypten als Sohn eines sunnitischen Imams geboren. 1995 kam er im Alter von 23 Jahren nach Deutschland und studierte Englisch und Französisch, sowie Politik in Augsburg.

 

Abdel-Samad wurde 2010 als Teilnehmer der 2. Deutschen Islamkonferenz vom damaligen Bundesinnenminister Thomas de Maizière berufen. Seit November 2011 ist Abdel-Samad im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung. Im Herbst 2010 unternahm er mit dem Journalisten Henryk M. Broder für die fünfteilige TV-Serie „Entweder Broder – Die Deutschland-Safari“ eine 30.000 km lange Autoreise durch Deutschland. Beide erhielten dafür 2012 den Bayerischen Fernsehpreis. Zu seinen jüngsten Publikationen zählen die beiden Bücher „Der Untergang der islamischen Welt“ (2010) und „Krieg oder Frieden: Die arabische Revolution und die Zukunft des Westens“ (2011). Heute gilt Hamed Abdel-Samad als einer der profiliertesten Islamexperten im deutschsprachigen Raum. Mit Aussagen wie „Der Islam ist nicht auf dem Vormarsch, wir erleben vielmehr den Zerfall einer Religion, die keine konstruktiven Antworten bieten kann auf die Fragen des modernen Lebens” kritisiert er seine Herkunftsreligion, den Islam, in einer Offenheit wie kaum ein anderer.

 

 

Unterstützung für Hamed Abdel-Samad

 

Hamed Abdel-Samad erklärte, dass er sich durch derartige Mordaufrufe nicht in seiner freien Meinungsäußerung behindern lasse, und bat, diese Nachricht über das Internet zu verbreiten.

Blu-News zeigt sich solidarisch mit Hamed Abdel-Samad und unterstützt seinen Aufruf.

www.blu-news.eu

blu-NEWS

 

 

 

 

 

 

TAMAROD- Rebell: Moslembruder „Mahmoud Nassr Ahmad Albar“ hat den 18-jährigen Mohamed Ibrahim Galal mit Dolch angegfriffen, weil der Junge Unterschriften gegen Morsi sammelt.

 

 

 

 

 

 

 

Offener Mordaufruf gegen Publizisten Abdel-Samad

 

Wegen eines islamkritischen Vortrags ist der Publizist Hamed Abdel-Samad Ziel einer Hetzkampagne geworden.

Im ägyptischen TV hat ein Salafist und Verbündeter von Präsident Mursi nun zum Mord an dem Deutsch-Ägypter aufgerufen. Im Interview erklärt Abdel-Samad die Hintergründe.

 

SPIEGEL ONLINE: Herr Abdel-Samad, der Scheich Assem Abdel-Maged, einer der Führer der militant-islamistischen Bewegung „Dschamaa Islamiya“, hat im ägyptischen Fernsehen offen dazu aufgerufen, Sie zu ermorden. Wie ist es dazu gekommen, und wie haben Sie von dem Aufruf erfahren?

Abdel-Samad: Es hat am vergangenen Dienstag angefangen, als ich in Kairo einen Vortrag über religiösen Faschismus gehalten habe. Kurz darauf begann im Internet eine Hetzkampagne gegen mich, auf Facebook erschienen mehrere Seiten mit Fotos von mir, auf denen „Wanted Dead!“ geschrieben war. Außerdem wurden die Adressen von Orten in Kairo veröffentlicht, an denen ich mich regelmäßig aufhalte. Obwohl diese Seiten mehrfach gemeldet wurde, ist sie mit kurzen Unterbrechungen seit fast einer Woche online. Die Vorwürfe gegen mich wurden schließlich auch auf mehreren ägyptischen Fernsehsendern wiederholt und Video-Ausschnitte aus meinem Vortrag gezeigt. Am Freitagabend hat Abdel-Maged dann auf dem Sender Al-Hafez alle Ägypter dazu aufgerufen, mich sofort zu ermorden.

 

SPIEGEL ONLINE: Gibt es einen bestimmten Aspekt an Ihrem Vortrag, an dem die Islamisten Anstoß nehmen oder geht es generell gegen Ihre kritische Auseinandersetzung mit dem Islam?

Abdel-Samad: Es geht speziell um meine Ausführungen in dem Vortrag dazu, dass sich der religiöse Faschismus im Islam nicht erst mit dem Aufstieg der Muslim-Brüderschaft ausgebreitet hat. Meiner Meinung nach ist er im Islam selbst begründet, nämlich als der Prophet Mohammed den Islam als Monokultur durchsetzte. Video-Mitschnitte zu diesen Aspekten meines Vortrags haben die Islamisten ins Internet gestellt und den Mordaufruf anbei gefügt.

 

SPIEGEL ONLINE: Wie ernst nehmen Sie die Drohungen?

Abdel-Samad: Sehr ernst, sie sind schließlich sehr direkt. Außerdem versucht Abdel-Maged, die Vorwürfe gegen mich zu instrumentalisieren und meine Religionskritik als repräsentativ für alle Oppositionellen darzustellen. So will er die Kritik an Präsident Mursi und dessen Politik diskreditieren. Am 30. Juni ist in Kairo eine Massendemonstration gegen Mursi geplant. Um die Bewegung zu schwächen, verkündet Abdel-Maget nun, alle Oppositionskräfte würden wie ich denken.

 

SPIEGEL ONLINE: Wie schätzen Sie die Verbindungen zwischen Mursi und Abdel-Maged ein?

Abdel-Samad: Abdel-Maged ist in meinen Augen ein enger Verbündeter von Mursi. Mitte Mai hat er zum Beispiel als Sprecher von Dschamaa Islamiya zu einer Unterstützungskampagne für Mursi aufgerufen und dafür plädiert, dass Mursi in jedem Fall im Amt bleiben soll. Gemeinsam mit anderen islamistischen Organisationen wollen sie ebenfalls am 30. Juni demonstrieren – aber eben für Mursi.

 

SPIEGEL ONLINE: Welche Konsequenzen fordern Sie von deutschen und ägyptischen Politikern angesichts des Mordaufrufs?

Abdel-Samad: Ich finde es unhaltbar, dass Mursi es nicht verurteilt, wenn im ägyptischen Fernsehen offen und mehrfach zum Mord gegen eine Person aufgerufen wird. Als deutscher Staatsbürger erwarte ich zugleich von Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Westerwelle, dass sie den Aufruf aufs Schärfste kritisieren und Präsident Mursi dazu aufrufen, ihn ebenfalls zu verurteilen. {Quelle: www.spiegel.de Das Interview führte Hannah Pilarczyk}

 

1 Responses to “Moslembrüder und Salafisten rufen zur Ermordung von Hamed Abdel-Samad auf”

  1. Klotho Says:

    Hier ist der Link zur Facebookseite, ich bitte darum diesen Mordaufruf kräftig zu kommentieren und hoffentlich auch auf Arabisch.

    Es ist ein Unding das eine Gruppe von Terrorbrüdern sich anmasst, Mordaufrufe an friedliche Schriftsteller, Publizisten öffentlich zu verkünden, weil angeblich irgendwas beleidigt worden ist. Beleidigt sind nur die Terrorbrüder, niemand anders. Sie sind Mörderbrüder weil sie ohne Gewissenbisse oder moralische Grenzen Mordaufrufe in aller Öffentlichkeit verbreiten und so tun als wenn sie irgendwie etwas frommes und heiliges sind. Sie sind voller Schmutz inwendig und äusserlich wie damals die Rabbis, diese Scheinheiligen welche damals Jesus Christus kritisierte, diese lebenden Grabmäler.
    Und eines verstehe ich die Ignoranz welche gewissen Politiker, Facebook selbst zeigen, weil sie die öffentlichen Mordaufrufe weder verurteilen noch entfernen.


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