kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Kommentar: Muslime sehen in Islamkonferenz „keinen Sinn mehr“ 4. Mai 2013

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 18:51

Kurz vor der Islamkonferenz von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) rücken mehrere große muslimische Verbände von dem Treffen ab.

 

“Die Islamkonferenz ist in diesem Rahmen ungeeignet”, sagte Erol Pürlü, der Dialogbeauftragte des Verbandes Islamischer Kulturzentren (VIKZ) am Freitag der “Süddeutschen Zeitung”.

Der VIKZ vertritt nach eigenen Angaben bundesweit etwa 300 Moscheegemeinden.

 

Pürlü sagte, sein Verband werde der Einladung Friedrichs für kommenden Dienstag nach Berlin zwar folgen, machte aber deutlich, dass von dem Treffen wenig zu erwarten sei. Ähnlich äußerte sich Kenan Kolat, der Vorsitzende der weltlich orientierten Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD). “In dieser Form hat es keinen Sinn mehr”, sagte Kolat, der ebenfalls eingeladen ist. Die Muslimvertreter kritisieren vor allem, dass Friedrich das Thema Sicherheit in den Vordergrund gerückt habe und dass sein Ministerium die Tagesordnung vorgibt. Die Religionsverbände stören sich zudem daran, dass auch islamkritische Persönlichkeiten eingeladen sind. “Die Konferenz ist nur sinnvoll als Dialog mit islamischen Religionsgemeinschaften – und nur mit diesen”, sagte Pürlü. {Quelle: www.netzticker.com}

 

 

 

 

 

 

Kommentar von „Kopten ohne Grenzen

 

Ei, siehe da!

Die Islamkonferenz macht in den Augen der führenden Muslime keinen Sinn mehr.

 

1. Kritikpunkt: Sicherheit

2. Kritikpunkt: Einladung von islamkritischen Persönlichkeiten.

Warum erstaunt uns das nicht!?

 

 

1. Kritikpunkt: Sicherheit:

 

Liebe Islamführer!

Warum kann ein deutscher Innenminister wohl mit Ihnen über die Sicherheit diskutieren wollen?

Weil der Islam überall auf der Welt ein Sicherheitsrisiko darstellt.

 

Hier geht es wohl darum, wie Muslime mithelfen können und sollen, Salafisten und andere radikalislamgeprägte und somit völlig irregeleitete insbesondere junge Männer von ihrem Vorhaben, in Deutschland und Europa koranhassvolle Terroranschläge zu verüben, sie von diesem Vorhaben abzubringen und diese Untaten zu verhindern. Sie hätten in dieser Konferenz die Möglichkeit zu beweisen, dass Sie den Satz des Zafer Senocak: „Der Terror kommt aus dem Herzen des Islam“ zu widerlegen, indem Sie dem Innenminister den Vorschlag machen würden, diese „Islamisten“ durch hohe geistliche Islamvertreter aus der Religion des Islam auszuschließen, und zwar öffentlich. Genau das wird von Ihnen erwartet. Die Missfallensbekundungen dieser Terroranschläge aus islamischen Kreisen reichen einfach nicht mehr aus. Würden Protestanten und Katholiken Terroranschläge mit den Worten: „Jesus ist größer“ verüben, wären sie in Nullkommanix von den zuständigen geistlichen Gremien exkommuniziert. Das, werte Islamvertreter. erwarten wir von einer Religion, die fordert, hier gleichgestellt zu werden. Und wenn dies in Ihrer Religion religiös oder organisatorisch nicht „machbar“ sein sollte, bringen Sie Ihre Relgion erst einmal in die Lage, solches tun zu dürfen. Falls das nicht gelingt, sollte eine solche Religion nicht gleichstellbar sein.

 

Nun tauchen aber Sicherheitsfragen der gewaltfördernden Extreme nicht in Kreisen der  Katholischen oder Evangelischen Kirche auf, sondern in den Kreisen, die Sie, meine Herren, vertreten, nämlich in islamischen. Somit sind Sie doch in diesen Sicherheitsfragen der Ansprechpartner. Wenn Sie jedoch nicht für diese Gläubigen der Extreme in Ihrer Religon verantwortlich zeichnen, sind Sie auch nicht die berechtigten Vertreter einer Religon, die hier als gleichberechtigt anerkannt werden will. Es geht nicht an, dass Sie Ihre Hände in Unschuld waschen, wenn islamistische Zirkel, die sich auf denselben Gott wie Sie berufen, hier Sicherheitsrisiken für die Bevölkerung darstellen. Sie können nicht nur die Rosinen auspicken, sondern haben sich auch um diese negativen Verhältnisse hier zu kümmern, z. B. um Schariagerichte, die Sie als verfassungswidrig ablehnen sollten, um Parallelgesellschaften, die ihr eigenes Süppchen, ohne sich integrieren zu wollen, kochen, um die Ablehnung der islamischen Werte, nichtislamische Gesellschaften und somit Menschen, die nicht muslimisch sind,  als minderwertig betrachten zu lassen. Sie hätten genug zu tun. Aber anstatt Sie sich diesen Probemfeldern stellen, weichen Sie aus und geben der hiesigen Politik einen islamisch selbstherrlichen Korb.

 

 

 

 

 

 

2. Kritikpunkt:

Einladung von islamkritischen Persönlichkeiten.

 

Liebe Islamführer! So wie sich der Islam hier präsentiert, bestätigen Sie mit diesem Ihrem Verhalten die Gründe, die in der Bevölkerung zur Ablehnung des Islam  hier in Deutschland und Europa bestehen, und zwar punktgenau. Sie wollen keine Kritik anhören müssen. Sie wollen keine Kritik. Sie sitzen auf einem zu hohen Pferd des religiösen Absolutismus. Genau das ist das Problem, was alle Welt mit den Prinzipien Ihrer Religion hat. Kritik jedoch ist für jede Ideologie, für jede Relgion ein heilsames Unterfangen, keine diktatorischen Regelungen einfließen zu lassen. Wer keine Kritik ertragen kann, zeigt, dass er zu stolz ist, seine Religion hinterfragen zu lassen, weil sachliche Kritik – inhaltlich fundiert vorgetragen – den Führen, die ihre  Ideologien und Religionen vertreten, den Spiegel vorhält. Und das kann sehr schmerzhaft sein und es könnte sein, dass Sie auf diese Kritik kaum sachlich-inhaltliche Gegenargumentationen abliefern könnten. Das jedoch können Sie nicht zulassen. Darum Ihr Ansinnen, dass alles, was Sie auf solchen Konferenzen vortragen,  von der Politik hier in Deutschland völlig unkritisch, unhinterfragt und als dogmatisch verstanden 1 zu 1 umzusetzen ist, ansonsten Sie sich und ihre Anhängerschaft zu Opfern erklären, weil nicht alles gleich wunschgerecht für Sie eingerichtet wird.

 

Die Gesellschaft hier wird in Bezug auf den Islam zunehmend hellhöriger und wacht langsam, aber sicher, aus dem Schlaf der Lethargie auf und befreit sich von den Ketten der politischen Korrektheit, die den Menschen einen Maulkorb  umgehängt hat. Das wurde auch höchste Zeit.

 

Wir denken, dass Sie mit dieser Ankündigung Ihr wahres Gesicht gezeigt haben, indem Sie das Sicherheitsproblem völlig negieren, was jedoch zunehmend besteht und dass Sie Kritik nicht ertragen können. Die Theatralik, die Sie verwenden, um Muslime hier in der Opferrolle zu halten, solten Sie endlich einmal ablegen. Gehen Sie endlich einmal in sich und denken darüber nach, warum der Islam einen so negativen Ruf hier in Deutschland und Europa erworben hat.

 

 

 

 

Wer als türkischer Islamführer ständig Extrawürste für seine Schützlinge in vielen Bereichen gebraten haben möchte und das auch noch im Aufrag der Türkischen Religionsbehörde, stellt sich selbst zunehmend in den beobachtenden Augen der Mehrheitsbevölkerung ins Abseits. Und das umso mehr, als in der Türkei die Tolerenz gegenüber dem Christentum und anderen Minderheiten in dem Maße abnimmt, als sie hier für den Islam politkorrekt (d. h. durch die Politik geschützt und befördert,  jedoch die Mehrheitsbevölkerung nicht mitnimmt)  zunimmt. Wer selbst in seinem Machtbereich nichts gewährt, sollte nicht erwarten dürfen, dass alle Forderungen hier widerspruchslos erfüllt werden.

 

Würde der Islam nicht überall auf der Erde,

in der er die Macht hat so menschenrechtsverletzend auftreten,

wäre so eine Veranstaltung wie die Islamkonferenz hier erst gar nicht nötig.

Wäre der Islam mit den allgemeinen Menschenrechten kompatibel,

bedürfte es dieser Islamkonferenz nicht.

 

 

 

 

 

 

 

11 Responses to “Kommentar: Muslime sehen in Islamkonferenz „keinen Sinn mehr“”

  1. Erich Foltyn Says:

    da hat der Staat einen vorsichtigen Schritt gemacht, eher einen Tappser, aber mehr als gar nichts. Und mir gefällt, wenn die Moslems eine Staatsmacht spüren, wo sie sich die Zähne ausbeissen können. Weil es ist ein Skandal, daß man von dieser Religion als ein minderwertiger Mensch angesehen wird. Ich werden denen gleich zeigen, was minderwertig ist. Ich bin es nicht.

    • andreas Says:

      am schloss schönbrunner haupteingang stehen jetzt >salafisten< als "wachschutz" angestellt.
      MIT üblichem kurzhaar, grimmbart, weißem salafistenkapperl und gebetskette in der hand.
      etliche ältere damen waren ganz neugierig, endlich ins gespräch über den islam zu kommen – während seiner "arbeit"! ich bin fassungslos – ja ist das denn erlaubt? hätte die sicherheitsfirma auch einen bärtigen, orthodoxen juden in voller montur dort hingestellt – oder gar einen nazi/kommunisten in ihrem üblichen auftritt?? hätten mit letzteren auch ältere damen geplaudert – trotz eines kürzlich geschehenen schrecklichen bombenattentats? wohl kaum…

      haben frauen insgeheim eine gewisse sehnsucht nach strenger (männer-)sitte, kopftuch, straffem regime und diktatorischen allüren?? geahnt hab ich es ja immer – mann muss sich nur die glühenden augen der "führer"- bewunderinnen (von jung bis alt) anschauen!
      demokratie und eigene meinung haben ist nix für frauen, viel zu komplex für die allermeisten. wenn sie es nur mal zugeben würden…

      • Samuel Says:

        @ andreas Sie stehen vor dem Zoo–tja da gehören sie eh hin,..hihi..haha..

  2. Emanuel Says:

    http://de.rian.ru/society/20130504/266052052.html

    passt zur Überschrift … neue Lachnummer der amerikanischen mainstream Medien

    • andreas Says:

      ? wo ist die nummer mit dem lacher?
      weil es in wahrheit fbi-cia-mossad-kgb waren? die „armen“ unschuldigen, nichtsahnenden studenten sind einfach nur ganz blöd in eine „falle“ gelaufen? – WEN hat dann aber obama gedeckt (du weißt schon-der saudi…) – und wozu?!
      auch verschwörungstheorien sollten SINN machen – den kann ich in den entsprechenden blogs nicht erkennen! nicht, dass ich auch so diesen oder jenen zweifel hätte – aber als „insider“-job wäre es zumindest der volle reinfall gewesen – ganz besonders für den obama-clan…

  3. Emanuel Says:

    Zu dem Artikel :

    werter Knecht ! Wie recht Sie haben … Mein Lehrer sagt: Jedem noch so Besonderen, liegt das Allgemeine zu Grunde !

    Swedenborg sagt: Die Engel im Himmel erkennen sofort aus der kleinsten Geste, der allerunbedeutesten Äußerung des einzelnen Geistes – sein Allgemeines … Ich weiß nicht, ob Sie das verstehen … ???

    Bezogen auf den Islam bedeutet diese Erkenntnis: Die Masse der Muslime sind keine Mörder und Kriminelle ! Allerdings in ihrem Besonderen – lehnen sie z. B. innerlich die Christen ab, die Juden ab – sie lehen alle ab, die nicht ebenfalls Muslime sind …
    Sie sind freundlich und hilfsbereit und gastfreundlich, vor allem wenn sie Gewinne davon haben, aber in ihrem Inneren – wollen sie keine „Ungläubigen“ – oder können sich nicht mit ihnen – den „Ungläubigen“ wirklich anfreunden …

    So etwas nennen wir wahre Christen bereits ….. „den anderen töten“ Matthäus hat darauf hingewiesen ….

    Insofern sind tatsächlich „alle Muslime“ absolut dem Bösen verfallen … wenn sie auch im Moment nicht bereit sind , für ihren Glauben zu töten … so sind sie doch zur aufgerufenen Zeit , bereit dazu , für ihren Glauben zu töten …..

    Die Erlaubnis dazu – liegt in ihrem Glauben …… und weil das so ist, wird diese Erde vermutlich bald zerstört werden …..

    Vielleicht versteht mich jemand … ????

  4. Bazillus Says:

    Frau Lale Akgün!
    Genau richtig, Ganz meine Meinung! Dann bräuchte es auch keine islamkonferenz mehr.

  5. Emanuel Says:

    „Wie das Außenministerium mitteilte, übernimmt der frühere Diplomat James Dobbins das Amt von Marc Grossman. Dobbins bringt jahrelange Erfahrungen in Krisenregionen mit. Er diente bereits auf dem Balkan und in Somalia. Der 70-Jährige vertrat die USA bei der Afghanistan-Konferenz 2001 in Bonn, als die neue afghanische Regierung eingeführt wurde. Er arbeitete zuletzt für die auf Verteidigungsfragen spezialisierte Denkfabrik Rand.“

    SEHT- WIE EINFACH ES IST . AN IHREN TATEN SOLLT IHR SIE ERKENNEN

  6. andreas Says:

    endlich mal eine ehrliche reaktion der islam-verbände. gut so – redet endlich KLARTEXT!!
    worüber wollte man auch diskutieren – das der islam nuneinmal so ist wie er ist, grundgesetz hin oder her?..

    • Samuel Says:

      Welteinheit ohne Gott
      In Artikel 1 der UN-Charta setzen sich die Vereinten Nationen u.a. folgende Ziele:

      „1. den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame Kollektivmaßnahmen zu treffen, um Bedrohungen des Friedens zu verhüten und zu beseitigen, Angriffshandlungen und andere Friedensbrüche zu unterdrücken und internationale Streitigkeiten oder Situationen, die zu einem Friedensbruch führen könnten, durch friedliche Mittel nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts zu bereinigen oder beizulegen;

      2. freundschaftliche, auf der Achtung vor dem Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker beruhende Beziehungen zwischen den Nationen zu entwickeln und andere geeignete Maßnahmen zur Festigung des Weltfriedens zu treffen;

      3. eine internationale Zusammenarbeit herbeizuführen, um internationale Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Art zu lösen und die Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten für alle ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion zu fördern und zu festigen…“

      Welches sind die weltanschaulichen Grundlagen und Ziele der Europäischen Union?

      Im VERTRAG ÜBER EINE VERFASSUNG FÜR EUROPA PRÄAMBEL heißt es:

      Schöpfend aus den kulturellen, religiösen und humanistischen Überlieferungen Europas, deren Werte in seinem Erbe weiter lebendig sind und die zentrale Stellung des Menschen und die Unverletzlichkeit und Unveräußerlichkeit seiner Rechte sowie den Vorrang des Rechts in der Gesellschaft verankert haben… [Sind die Hohen Vertragsparteien nach Austausch ihrer in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten wie folgt übereingekommen:]

      In Artikel 2 der EU-Charta werden Die Werte der Union beschrieben:
      „Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte; diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und Nichtdiskriminierung auszeichnet.“

      Es fällt auf, dass in dieser Präambel sowie in der Beschreibung der Werte und Ziele jeder Bezug auf Gott und die christlichen Wurzeln des Abendlandes fehlt. An der Stelle Gottes wird in der Präambel „die zentrale Stellung des Menschen“ betont. Dementsprechend finden sich dann die „Werte“ eines atheistischen Humanismus, vor allem der Gedanke des Pluralismus und der Toleranz. Pluralismus und (Sach-)Toleranz schließen aber gerade feste Werte aus, wie sie uns etwa in den Zehn Geboten der Bibel vermittelt werden. Pluralismus und Toleranz – das bedeutet praktisch: Duldung unterschiedlichster Meinungen und Wertvorstellungen, auch wenn sie in Widerspruch zu Gottes Willen und Geboten stehen. Diese gottlose Basis des neuen Europa zeigt sich besonders folgenreich in Artikel 21 der EU-Charta über „Nichtdiskriminierung“, wo es heißt:

      „Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten.“

      Unter „Diskriminierung“ wird die Herabsetzung eines Menschen – etwa aus den genannten Gründen – verstanden. Die entscheidende Frage freilich ist: Wann beginnt der „Straftatbestand“ Diskriminierung? Bei einer üblen Beschimpfung (die in der Tat abzulehnen und zu ahnden ist) – oder aber bereits bei einer von der Bibel her gebotenen sachlichen Kritik? Darf ein Christ etwa nicht mehr sagen: „Wer einer nichtchristlichen Religion anhängt, kann gemäß Joh 14,6 nicht zu Gott dem Vater kommen.“ Oder: „Wer Homosexualität praktiziert, tut Sünde.“?

      Hier tut sich ein Konflikt zwischen dem „Nichtdiskriminierungs-Gesetz“ und der ebenfalls (bisher) gesetzlich verankerten Meinungs-, Glaubens- und Religionsfreiheit auf, der den Juristen noch viel zu schaffen machen könnte. Der christliche Jurist Thomas Zimmermans schreibt hierzu:

      „Es ist damit zu rechnen, dass schon in den nächsten Jahren weitere Gesetze oder Ergänzungen zu bestehenden Gesetzen erlassen werden, in denen die Diskriminierung von Frauen, Homosexuellen usw. unter Strafe gestellt oder in sonstiger Weise rechtlich belangt wird. Dies kann zur Folge haben, dass Werturteile, die sich z.B. gegen Abtreibung, feministische Positionen oder Homosexualität richten, nach solchen Gesetzen für strafbar oder schadensersatzpflichtig erklärt werden. Auch berufliche Konsequenzen insbesondere für Angehörige des öffentlichen Dienstes sind dann nicht mehr auszuschließen.

      Eine EU-Richtlinie vom 29.06.2000 sieht u.a. vor, dass niemand einen Vertragsabschluss wegen der Rasse oder der ethnischen Herkunft des Anderen verweigern darf. Die Bundesjustizministerin wollte diese Kriterien u.a. auch auf ´sexuelle Orientierung` ausdehnen. Danach hätte sich ein Hauseigentümer nicht mehr weigern dürfen, eine Wohnung an ein homosexuelles Paar zu vermieten. Auch ein Tendenzschutz für christliche Kirchen und Vereinigungen wäre nicht vorgesehen gewesen, so dass diese gegebenenfalls verpflichtet wären, einen atheistischen oder moslemischen Mitarbeiter einzustellen. Auf Grund starker Proteste u.a. auch aus Wirtschaftskreisen ist diese Richtlinie bislang noch nicht in geltendes Recht umgesetzt worden, jedoch ist weiterhin jederzeit damit zu rechnen.

      In Schweden wurde im Herbst 2002 mit großer Mehrheit ein Gesetz verabschiedet, wonach u.a. kritische Äußerungen über Homosexualität und Homosexuelle mit Freiheitsstrafe bis zu vier Jahren bestraft werden. Dies soll auch dann gelten, wenn sich der Äußernde auf die Bibel beruft; die entsprechenden Bibelstellen sollen wohl noch zitiert werden dürfen, nicht aber als weiterhin verbindliches Wort Gottes verkündigt werden dürfen. Es ist anzunehmen, dass solche Gesetze nicht auf Schweden beschränkt bleiben und auch in den anderen EU-Staaten die erforderlichen Mehrheiten finden werden.“

      6. Die Prophetie Daniels über die vier Weltreiche
      Kapitel Daniel 2 geht es um einen Traum, in dem vier Weltreiche geoffenbart werden. Zunächst wird ein goldenes Haupt erwähnt – das ist das babylonische Weltreich (625 bis 538 v. Chr.). Dann kommt der silberne Brustteil, der etwas länger ist, auch entsprechend der Jahreszahlen, die dann zu sehen sind – das ist das Reich der Meder und Perser (538 bis 331 v. Chr.). Dann kommen der Bauch und die Lenden aus Kupfer: Griechenland (331 bis 168 v. Chr.). Und schließlich wird ausführlich das vierte Reich beschrieben:

      „Und das vierte wird hart sein wie Eisen; denn wie Eisen alles zermalmt und zerschlägt, ja, wie Eisen alles zerbricht, so wird es auch alles zermalmen und zerbrechen. Daß du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: das wird ein zerteiltes Königreich sein; doch wird etwas von des Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt. Und daß die Zehen an seinen Füßen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: zum Teil wird’s ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein. Und daß du gesehen hast Eisen mit Ton vermengt, bedeutet: sie werden sich zwar durch Heiraten miteinander vermischen, aber sie werden doch nicht einander festhalten, so wie sich Eisen mit Ton nicht mengen läßt. Aber zur Zeit dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird; und sein Reich wird auf kein andres Volk kommen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben, wie du ja gesehen hast, daß ein Stein ohne Zutun von Menschenhänden vom Berg herunterkam, der Eisen, Kupfer, Ton, Silber und Gold zermalmte…“ (Dan 2,40-45).

      Das vierte Reich wird ein zerteiltes Königreich sein. Und es wird Eisenhärte haben. Viele Ausleger – und auch ich – deuten dies auf Rom. Rom teilte sich in Ost- und Westrom und besaß die Härte des Eisens. Es betrieb große Kriegszüge, in denen es mit brachialer Gewalt viele Völker unterjochte. Schließlich ist es selber zerbrochen wie Ton. Es gibt auch Stellen in der Johannesoffenbarung, die darauf hinweisen, etwa Offb 17,8, wo von dem „Tier“ gesprochen wird, das „gewesen ist, nicht ist und wieder aufsteigen wird“. Diese Stelle läßt sich auf Rom beziehen: Es ist äußerlich untergegangen, wird aber am Ende der Tage wieder entstehen. Rom folgte auf Griechenland, und wie Eisen alles zermalmt, so zermalmte es durch seine Kriegszüge seine Feinde.

      Wir müssen jetzt noch eine weitere Stelle betrachten, Daniel 7,1-27. Hier ist die Rede von vier Tieren: das erste wie ein Löwe, das zweite wie ein Bär, das dritte wie ein Panther und das vierte schrecklich anzusehen mit verschiedenen Hörnern. In Daniel 7 wird dies so ausgelegt, daß diese vier Tiere vier Königreiche sind, die auf Erden an die Macht kommen werden.

      Die Ausleger sind sich einig, dass es sich bei den drei ersten Reichen um das babylonische (625‑538 vor Christus), das medo-persische (538‑331 vor Christus) und das griechisch-hellenistische Weltreich (331‑168 vor Christus) handelt. Das vierte Reich wird häufig auf Rom (seit 168 vor Christus) gedeutet: Es ist zunächst geeint, bricht dann in Ost- und Westrom auseinander, verschwindet eine Zeitlang von der politischen Weltbühne und steht am Ende der Zeiten wieder auf (vergleiche Dan 2,39‑43; Offb 17,8). Das wiedererstandene römische Reich teilt sich dann in zehn Staaten (vergleiche die zehn Hörner in Offb 17,12), die manche Ausleger mit den Staaten der Europäischen Gemeinschaft (EG) gleichgesetzt haben. Die Geschichte hat gezeigt, dass diese Rechnung nicht stimmt, denn bereits 1986 wurde die Zehnzahl überschritten.

      Deshalb neige ich eher der Deutung zu, die zum Beispiel Arnold Fruchtenbaum gibt, und aktualisiere sie nachfolgend. Fruchtenbaum begrenzt das vierte Reich nicht nur auf Rom im begrenzten geographischen Sinn, sondern fasst es weiter: als imperialistisches Reich, das die anderen Länder „frisst“ (Dan 7,19). Dieses Reich durchläuft fünf Phasen:

      1. Das geeinte Stadium = Römisches Reich in der Antike.

      2. Das zweigeteilte Stadium = die Teilung in Ost- und Westrom, die sich im politisch-religiösen Zweigestirn Rom-Konstantinopel und im zwanzigsten Jahrhundert schließlich im Ost-West-Konflikt fortsetzt. Dieses Stadium hörte meines Erachtens im Jahr 1989 auf, als der „kalte Krieg“ endete. Als nächstes kommt:

      3. Das Weltherrschaftsstadium: Der Gedanke der „Neuen Weltordnung“ wird verkündet und gewinnt immer mehr Einfluss. Diesem wiederum folgt:

      4. Das Zehn-Reiche-Stadium: Die zehn Reiche sind vielleicht zehn Verwaltungsbezirke, in welche die Welt zwecks besserer Überschaubarkeit und Kontrollierbarkeit aufgeteilt wird. Diese Möglichkeit ist meines Erachtens realistischer als die (überholte) Deutung auf Europa oder einen Staatenblock um das Mittelmeer herum.

      5. Das Antichrist-Stadium: Die Deutung „zehn Reiche gleich Staatenblock um das Mittelmeer“ vertritt ‑ mit aller gebotenen Vorsicht ‑ zum Beispiel Marius Baar. Er schreibt:
      „1968 haben sich in Beirut zehn arabische Länder zur OAPEC (Organisation arabischer ölausführender Länder) zusammengeschlossen … Wenn ich noch nicht davon ausgehe, dass wir hier schon die zehn Könige finden, so bin ich deshalb nicht weniger davon überzeugt, dass die zehn Könige, die ihre Macht dem Tier ‑ das nicht ist und wiederkommt ‑ übergeben, in dem fünften Reich aus Daniel 2 demnach in der Welt der Propheten zu suchen sind (siehe Offb 17,13), die in Verbindung mit oder gerade um Israels willen die Weltbühne betreten und eines Sinnes gegen Jahweh und seinen Gesalbten sein werden.“

      Obwohl diese Deutung im Blick auf die Situation Israels manches für sich hat, gehe ich doch vom biblischen Gesamtkontext her davon aus, dass es sich beim antichristlichen System (bzw. seiner Vorstufe) um eine weltweite Herrschaftsausübung handelt. Die Staaten um das Mittelmeer herum oder auch Europa könnten innerhalb dieses Systems eher einzelne Verwaltungsbezirke von den zehn sein. Dabei liegt die Vermutung nahe, dass das wiedervereinigte Europa – ungefähr auf dem Gebiet des antiken Römischen Reiches liegend und mit dem Vatikan in seinem Zentrum – bei der Vereinigung der Welt eine zentrale Rolle spielen könnte (siehe insbesondere die Rolle der Römisch-Katholischen Kirche, auf die ich weiter unten eingehe).
      Solche Pläne, die Welt in zehn Verwaltungsbezirke zu gliedern, finden sich übrigens in Veröffentlichungen des einflussreichen Club of Rome. Der Club of Rome teilte in Plänen aus den 70er- und 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts die Welt in die folgenden zehn Wirtschaftsräume auf:

      1. Kanada und USA;
      2. Europäische Gemeinschaft (EG);
      3. Japan;
      4. Israel, Südafrika und Australien;
      5. Comecon-Staaten (= Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe);
      6. Lateinamerikanische Freihandelszone;
      7. Arabische Liga;
      8. Organisation für Afrikanische Einheit (OAU);
      9. Nichtkommunistische Staaten Asiens und des Südpazifiks;
      10. China und kommunistisches Asien.

      Vorstufen solcher Verwaltungsbezirke könnten zum Beispiel auch die bereits existierenden wirtschaftlichen Zusammenschlüsse sein, die in ihrer Zielsetzung der EU entsprechen, zum Beispiel die arabischen OPEC-Länder, die Contadora-Staaten, die Staaten des Zentralamerikanischen Gemeinsamen Marktes, die AKP- (Afrika-, Karibik-, Pazifik-)-Staaten und die ASEAN-Staaten (Ostasien).

      Während des Zehn-Reiche-Stadiums – so sagt es uns die Bibel weiter – wird der Antichrist auftreten, drei Reiche vernichten und die restlichen sieben unterwerfen (vergleiche Dan 7,7f.24; Offb 17,12ff.). Dann kann er seine absolute Herrschaft ausüben. Zentren der antichristlichen Herrschaft könnten durchaus in Rom (vergleiche Offb 17f.; 1. Petr 5,13) und in Jerusalem (vergleiche Dan 9,27; 2. Thess 2,4) liegen.

      Freilich handelt es sich hierbei nur um eine mögliche Deutung. Zu oft schon ist es anders gekommen, als Menschen es sich in übergenauer Konstruktion ausgedacht haben. So möchte obiges System nur ein Anstoß zum Nachdenken und weiteren Beobachten der weltpolitischen Entwicklung sein.

      Fest steht allerdings Folgendes:

      Die Weltgeschichte entwickelt sich – besonders auffallend seit dem Ende des 20. Jahrhunderts – auf einen Punkt zu, an dem die Menschheit aus eigener Kraft versucht, ein Friedensreich zu bauen. Sie betreibt damit nichts anderes als den Versuch, das tausendjährige messianische Friedensreich Jesu Christi (vergleiche Offb 20,1-6) aus eigener Kraft vorwegzunehmen. Die Bibel spricht deutlich davon, dass diese Bemühungen der vereinigten Menschheit ohne den einen, lebendigen Gott der Bibel im Antichristlichen ‑ im zweiten Turmbau von Babel (1.Mose 11,1‑9; Offb 17) ‑ enden werden. Doch dieses Friedensreich hat keinen Bestand. Es ist ein Reich „aus Ton und Eisen gemischt“ ‑ eine Einheit ohne Wahrheit, eine Einheit durch Vermischung unterschiedlicher Ideologien und Religionen (vergleiche Dan 2,33.43). Jesus wird sein Gericht über dieses „Sein-Wollen-wie-Gott“ der Menschheit halten: „Wenn sie sagen werden: Es ist Frieden! Es hat keine Gefahr! ‑ dann wird das Verderben schnell über sie kommen“ (1. Thess 5,3).


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