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Ägyptens Pfund auf Talfahrt – IWF soll helfen 7. Januar 2013

Filed under: Moslembrüder — Knecht Christi @ 16:54

Mursi setzt auf Islamisten

 

 

Ägyptens Präsident Mursi tauscht eine ganze Reihe von Ministern aus. Die Islamisten sind nun stärker im Kabinett vertreten. Dazu gehört auch der neue Chef des Finanzressorts – der muss sich mit dem Internationalen Währungsfonds einigen. Die Wirtschaft lahmt und das Pfund fällt immer weiter. Das Land am Nil braucht Milliarden.

 

 

Ägyptens Präsident Mohammed Mursi hat mit einer umfangreichen Kabinettsumbildung den Einfluss der Islamisten in der Regierung gestärkt. Der Staatschef tauschte zehn Ressortchefs aus, darunter Schlüsselposten wie den des Finanz- und Innenministers. Die Muslimbrüder kontrollieren nun statt fünf acht Ministerien direkt oder über ihren politischen Arm, die Freiheits- und Gerechtigkeitspartei. Bereits vor dem Jahreswechsel war über die Umbildung in ägyptischen Medien spekuliert worden. Die Rolle der Islamisten wird von einem großen Teil der Bevölkerung mit Argwohn gesehen. Sie befürchten eine Einschränkung ihrer Freiheiten. Die neue, islamistisch geprägte Verfassung war nur gegen massiven Widerstand und nach schweren Ausschreitungen und Massenprotesten Ende Dezember in Kraft getreten. Der Zorn der Bevölkerung wächst aber auch wegen der sich seit dem Sturz von Mursis Vorgänger Husni Mubarak vor knapp zwei Jahren immer mehr zuspitzenden Wirtschaftskrise. Die Landeswährung hat seitdem ein Zehntel ihres Wertes eingebüßt. Es wird befürchtet, dass die Preise insbesondere für importierte Waren und Güter, wie Lebensmittel, rasant steigen.

 

 

 

 

 

Verfassungsstreit verzögert Kredit

 

Um die Effekte abfedern zu können, benötigt Ägypten dringend finanzielle Hilfe von außen. Ein 4,8 Milliarden Dollar schwerer Kredit des Internationalen Währungsfonds verzögert sich jedoch. Zwar war man sich im November bereits grundsätzlich einig. Zur endgültigen Unterzeichung kam es jedoch bislang nicht. Grund waren zum einen die Unruhen im Dezember im Zusammenhang mit dem Referendum über die Verfassung. Zum anderen dürfte der IWF Erklärungsbedarf sehen, weil Mursi angekündigte Steuererhöhungen aussetzte. Der Präsident wollte nicht riskieren, die Bevölkerung noch zusätzlich gegen sich aufzubringen. Der IWF allerdings sieht diese Steuerschritte offenbar als notwendige Voraussetzung für den Kredit und die daran geknüpften Sparauflagen.

 

 

 

 

 

 

Skepsis an Devisenmärkten

 

Wichtigste Aufgabe des neuen Finanzministers Al-Mursi al-Sajed Hegasi ist es daher, den Kredit doch noch unter Dach und Fach zu bringen. Dazu wird nun ein hochrangiger IWF-Vertreter in Kairo erwartet. Hegasi zeigte sich nach Ablegung des Amtseids zuversichtlich, die Gespräche mit dem Fonds zu einem Abschluss zu bringen. An den Devisenmärkten sah man das offenbar skeptischer: Das ägyptische Pfund fiel zum Dollar auf einen neuen Tiefststand. Hegasi ist kein Mitglied der Muslimbrüder, gilt aber als Sympathisant der Bewegung. Er ist Experte für islamisches Finanzwesen, das Finanzhandlungen und Wirtschaft in Einklang mit den Regeln des Islam zu bringen versucht. {Quelle: www.n-tv.de}

 

 

 

 

 

Ägyptens Pfund auf Talfahrt

 

Die regierenden Islamisten in Ägypten haben mit massiven wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Präsident Mursi bemüht sich, gelassen zu wirken. Doch der Absturz der Währung dürfte ihm ernsthafte Sorgen bereiten.

 

 

Das ägyptische Pfund befindet sich im freien Fall. Die Auswirkungen sind insbesondere für die einfachen Leute in dem nordafrikanischen Land zu spüren, die sich kaum noch die notwendigsten Lebensmittel leisten können. „Die Menschen sind verzweifelt“, sagte Sherif Abuseid von der Handelsgesellschaft Global Counter and Trade Offset. „Sie wissen kaum noch, wie sie ihre Familien versorgen sollen“. Sowohl die ägyptische Regierung als auch die Zentralbank versuchen, die Talfahrt der Landeswährung aufzuhalten. Während Präsident Mursi bemüht ist, das Pfund starkzureden, verkauft die Notenbank Dollar. Doch damit wird der Wertverlust bestenfalls gebremst, aufgehalten wird er nicht. In der Spitze mussten am Donnerstag schon 6,421 Pfund für einen Dollar bezahlt werden. Am Vortag waren es noch um 6,39 Pfund. Allein in dieser Woche hat das Pfund mehr als drei Prozent an Wert eingebüßt. Die Talfahrt hatte sich beschleunigt, als die Notenbank angesichts von schrumpfenden Devisenreserven Kapitalkontrollen eingeführt hatte. Die Notenbank hofft, damit die stark gestiegene Nachfrage nach Devisen besser kontrollieren zu können. Dies ist nötig, da die für Benzin- und Lebensmittelimporte wichtigen Währungsreserven knapp werden. Die Zentralbank hat seit Beginn des Aufstandes gegen Husni Mubarak vor knapp zwei Jahren mehr als 20 Milliarden Dollar zur Stützung des ägyptischen Pfundes eingesetzt. Im November lagen die Währungsreserven bei rund 15 Milliarden Dollar und damit 60 Prozent tiefer als im Februar 2011.

 

 

Nahrungsmittel werden teurer

 

Aussagen von Regierungsvertretern, wonach sich die wirtschaftliche Lage bald bessern werde, halfen dem Pfund wenig. Wer es sich leisten kann, versucht offenbar weiter Dollar zu kaufen. Das Vertrauen in die Währung und die Wirtschaft des Landes sei stark erschüttert, betonen Analysten. Doch Präsident Mohammed Mursi gibt sich gelassen: „Das macht uns keine Sorgen und jagt uns keine Angst ein, binnen weniger Tage wird es sich wieder stabilisiert haben“. Doch das krisengeplagte Land steht vor immensen Problemen, weil Importe von subventionierten Grundnahrungsmitteln wie Weizen, Tee und Zucker immer teurer werden. Mögliche Preiserhöhungen für Nahrungsmittel oder aber auch für Kochgas und Benzin könnten wie sozialer Sprengstoff wirken und neue Proteste in einem Land auslösen, in dem vier von zehn Ägyptern umgerechnet von weniger als zwei Dollar am Tag leben müssen. Sie sind auf staatlich subventionierte Lebensmittel angewiesen, um über die Runden zu kommen. Dazu kommt, dass der Internationale Währungsfonds einen dringend benötigten Kredit in Höhe von 4,8 Mrd. Dollar zurückhält. Besonders schwierig dürfte es für Mursi werden, Steuern zu erhöhen und die beliebten Kraftstoff-Subventionen abzuschaffen. Einen Vorgeschmack auf die Probleme, vor denen er stehen könnte, bekam er bereits kurz vor dem Referendum. Damals musste er höhere Mehrwertsteuern auf Alkohol, Zigaretten oder auch Handygespräche, nach massiver Kritik aus den Medien und von Gegnern wieder zurücknehmen. Daraufhin setzt der IWF die Verhandlungen über den Milliardenkredit aus. Die aktuelle Krise hat verschiedene Ursachen. Eine davon ist der Mangel an politischer Stabilität, der abschreckend auf Investoren wirkt. Auch der Tourismus, die Haupteinnahmequelle des Landes, erlitt deutliche Einbußen. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hatte die Kreditwürdigkeit Ägyptens kürzlich auf B- heruntergestuft. Das ist die gleiche Kategorie, in der sie momentan Griechenland führt. {Quelle: www.n-tv.de}

 

9 Responses to “Ägyptens Pfund auf Talfahrt – IWF soll helfen”

  1. Erich Foltyn Says:

    sie werden vielleicht doch durch das Diktat der leeren Taschen dazu gezwungen sein, sich wie normale Menschen zu benehmen, die von etwas leben wollen. Aber bei denen ist alles nicht sicher.

  2. Das Land am Nil braucht Milliarden.

    schade,als Mitglied der Eu könten Sie Milliarden kassieren lol…

    Unbekannte Gruppierung droht mit „harschen“ Strafen, wer weiterhin dem Tabakkonsum frönt
    Eine bisher unbekannte islamistische Gruppierung auf der zu Ägypten gehörenden Sinai-Halbinsel hat den Rauchern den Krieg erklärt. Die selbst ernannte „Gruppe zur Förderung von Werten und Verhinderung von Laster“ erklärte auf einem Flugblatt, wer weiterhin dem Tabakkonsum fröne, müsse mit „harschen“ Strafen rechnen. Vor allem Zigarettenhändler in der an Israel grenzenden, von Wüste dominierten Region haben die Islamisten im Visier.

    „Diese Leute zerstören die Familien des Sinai und handeln gegen Gottesgesetze.“ Eine „Religionspolizei“ soll demnach die Umsetzung der Forderung garantieren, so die Islamisten. In Ägypten, das als starkes Raucherland gilt, hat sich die Sicherheitslage seit dem Sturz des Mubarak-Regimes Anfang 2011 stark gewandelt. Vor allem in Sinai, wo seit dem Friedensvertrag mit Israel kaum Militär stationiert ist, droht weitgehende Gesetzlosigkeit

  3. Johannes Says:

    Es gibt keine „Islamisten“, nur Muslime, die den Koran befolgen. Alle anderen sind keine wahren Muslime – schreibt der ehemalige deutsche Botschafter und promovierte Jurist Dr. Wilfried „Murad“ Hofmann in seinen Büchern. Hofmann ist zugleich wichtigste Führungsperson im Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD).

    • Emanuel Says:

      Das ist cool – an solchen Aussagen, kann man sie erkennen …. Man erkennt die Übereinstimmung von Wille und Verstand – also man erkennt ihre Liebe und ihren Glauben — Sehr gutes Zitat, was man sich wirklich merken sollte und diesen Typen immer dann ins Gesicht halten sollte, wenn sie anfangen zu sabbern ….

  4. Ibrahim Says:

    JEDER PROTEST IST RICHTIG GEGEN DAS MURSI-REGIME DER MOSLEMBRÜDER UND SALAFISTEN!

    DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE IST DIE SCHULD DER MOSLEMBRÜDER UND SALAFISTEN!

  5. Klotho Says:

    Moslems sind Islamisten und ich werde sie auch so nennen, sie sind einfach Islamisten, sie sind Ismus. Und es ist auch Zeichen von schwerer Krise wenn der religiöse Fanatismus bzw. wenn Fanatismus überhaupt zunimmt. Das hat sich in der grossen Depression gezeigt das der Fanatismus allgemein zunimmt, wel die meisten Menschen Ursache und Wirkung nicht begreifen. Daher ist die Menschenmasse, insbesondere die meisten in ihren Verhalten berechenbar und damit auch manipulierbar.
    Islamisten sind kleine unmündige Kinder die an ihren falschen Propheten kleben, er ist ihr Übervater ihr Überich und Alter Ego und sie halten an ihn fest.
    Und gewisse Konvertiten würde schon gar nicht glauben, vor allem die deutschen Konvertiten sind die schlimmsten, den sie nichts weiter als langweilige Pedanten, Apogoleten und haben so diese typisch deutsche Belehrende bzw. Besserwisserei an sich.
    Im Grunde wird man als Moslem bzw. Islamist in eine Kategorie gesteckt, welche einem die eigene menschliche Freiheit nimmt, sie sind alle gelabelt und auf ihrer Stirne steht geschrieben Islamist, deutlich erkennbar.


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