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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Orthodoxe Kirchen zelebrieren Weihnachtsmesse am 6./7. Januar 6. Januar 2013

Filed under: Koptische Kirche im Ausland,Reportagen — Knecht Christi @ 21:10
 
 
 
 
 
 

Pater David Lamei zelebriert die Weihnachtsmesse im Kanater-Frauengefängnis

 

 

Russisch-, serbisch- und altorientalische Europäer

feiern in ihren Kathedralen

 
 

Wien (KAP): Weit über 200.000 Christen in Europa, die den orthodoxen und altorientalischen Kirchen angehören, feiern am 6./7. Januar Weihnachten. Zahlreiche feierliche Liturgien werden aus Anlass des orthodoxen Weihnachtsfestes in den Ballungsräumen stattfinden. Grund für die Datumsverschiebung ist der in vielen Ostkirchen weiter in Gebrauch befindliche, im Westen aber seit 1582 bzw. 1752 (England, Amerika) abgeschaffte Julianische Kalender. Dieser bedingt, dass der 6. Jänner Heiliger Abend und der 7. Januar Christtag ist. Die großen Gemeinden der russisch-, serbisch- und altorientalische Europäer werden folglich am Sonntag in der russisch-orthodoxen Nikolauskathedrale in Wien-Landstraße, der serbisch-orthodoxen Auferstehungskirche in Wien-Leopoldstadt – Österreichs größtem orthodoxen Gotteshaus – und der koptisch-orthodoxe Marienkathedrale in Wien-Donaustadt die Geburt Jesu feiern. Die gleiche kalendarische Ordnung gilt auch in der armenisch-apostolischen, äthiopisch-orthodoxen und syrisch-orthodoxen Kirche. Auch diese Kirchen stellen in Wien und Umgebung große Gemeinden, mit jeweils mehreren Tausend Mitgliedern.

 

 

 

Viele Russen feiern in Nikolauskathedrale

 

 

In der russisch-orthodoxen Nikolauskathedrale in der Jauresgasse im 3. Bezirk beginnt das Weihnachtsfest mit der „Nachtwache des Heiligen Abends“ am 6. Jänner um 17 Uhr. Um 23 Uhr beginnt die feierliche Liturgie. Am 7. Januar um 9 Uhr wird die „Liturgie zu Christi Geburt“ gefeiert. Zu den liturgischen Feiern werden auch viele Touristen aus Russland und den anderen GUS-Staaten erwartet. Die russisch-orthodoxe Kirche in Österreich gibt es seit 1762, als der erste russisch-orthodoxe Priester nach Wien kam. Die erste eigene Kirche, die Nikolauskathedrale mit ihren eindrucksvollen Zwiebeltürmen, wurde neben der russischen Botschaft in den Jahren von 1893 bis 1899 errichtet. Seit 1946 ist das Gotteshaus die Kathedrale des russisch-orthodoxen Bischofs von Wien und Österreich. Die in letzter Zeit stark gewachsene Gemeinde der Kathedrale setzt sich aus Gläubigen verschiedener Nationen zusammen. Die Gottesdienste werden in kirchenslawischer Sprache unter Einbeziehung deutschsprachiger Teile zelebriert.

 

 

Serbisch-orthodoxe Kirche seit 1860 in Wien

 

In der serbisch-orthodoxen Auferstehungskirche in Wien-Leopoldstadt beginnt die Weihnachtsvesper am Sonntag um 18 Uhr. Die feierliche Liturgie des Heiligen Abends findet um 24 Uhr statt. Die Auferstehungskirche in der Leopoldstadt wurde im Jahr 2002 geweiht; sie ist Wiens größtes orthodoxes Gotteshaus. Die serbisch-orthodoxe Kirche in Wien besteht seit 1860. Im Jahr 1893 wurde die erste serbische Kirche im 3. Wiener Gemeindebezirk zu Ehren des Heiligen Sava geweiht. In der St.-Sava-Kirche (Veithgasse 3) finden die Weihnachtsgottesdienste am Sonntag um 18 Uhr (Vesper), 24 Uhr (Liturgie) und am Montag um 9.30 Uhr (Liturgie zu Christi Geburt) statt.

 

 

 

Koptische Kirchen schwerbewacht

 

 

 

Kopten feiern mit Bischof Gabriel

 

Wiens koptische Gemeinde feiert Weihnachten am 6. Jänner um 18 Uhr in der 2004 geweihten neuen Kathedrale in der Donaustädter Quadenstraße. Konsekrator des Gotteshauses war der im Vorjahr verstorbene Papst-Patriarch Schenuda III. Der in Wien residierende Mitteleuropa-Bischof Gabriel wird die mehrstündige Liturgie leiten. Julianischer Kalender auch bei Äthiopiern: Weltweit zweitgrößte Kirche mit Julianischem Kalender ist – nach der russischen Orthodoxie – die äthiopisch-orthodoxe Kirche. Sie zählt zu den altorientalischen Kirchen und blickt auf eine fast 2.000-jährige Tradition zurück. So sollen die Anfänge des Christentums in Äthiopien bis in das 1. Jahrhundert zurückgehen. Im Gegensatz zu anderen Staaten Nordafrikas widerstanden die äthiopischen Christen Eroberungsversuchen des Islam. Weltweit sind 60 Millionen Menschen Mitglieder dieser Kirche. Kardinal Christoph Schönborn hatte 1999 dem Wunsch der Tausenden in Wien lebenden Äthiopier und Eritreer entsprochen und diesen Christen eine wenig benutzte katholische Kirche für ihre Gottesdienste zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um die Kirche Kleinschwechat wenige Hundert Meter außerhalb der Stadtgrenze von Wien. Hier feiern die orthodoxen Äthiopier auch am 7. Jänner, 8 Uhr, ihre Weihnachtsliturgie. Die Liturgie ist koptischen Ursprungs und von der syrischen Tradition beeinflusst. Bis vor kurzem war das antike Geez Liturgiesprache, heute wird bei den Gottesdiensten meist das moderne Amharisch verwendet.

 

Die orthodoxen Kirchen von Konstantinopel, Alexandrien, Antiochien, Rumänien, Bulgarien, Zypern, Griechenland, Albanien und Finnland haben das Weihnachtsfest schon hinter sich; es wird bei ihnen so wie im Westen am 24./25. Dezember gefeiert. Während der Termin des Weihnachtsfestes die orthodoxen Kirche untereinander trennt, herrscht über den Termin des Osterfestes weitgehend Einigkeit: Alle Kirchen – mit Ausnahme der finnisch-orthodoxen – halten sich an den julianischen Kalender.

 

 

 

 

 

 

In Österreich ca. 490.000 Orthodoxe

 

Die Gesamtzahl der Gläubigen der orthodoxen und orientalisch-orthodoxen Kirchen in Österreich wird auf rund 490.000 geschätzt. Genaue Zahlen gibt es nicht. Dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel (griechisch-orthodox) gehören etwa 35.000 Gläubige an, der russisch-orthodoxen Kirche (Moskauer Patriarchat) rund 40.000. Die meisten orthodoxen Gläubigen in Österreich zählt mit 265.000 die serbisch-orthodoxe Kirche. Zur rumänisch-orthodoxen und bulgarisch-orthodoxen Kirche gehören jeweils rund 40.000 Gläubige. Die koptisch-orthodoxe, syrisch-orthodoxe und armenisch-apostolische Kirche zählen jeweils rund 10.000 Mitglieder. Der Rest auf 490.000 ist noch schwieriger zuzuordnen. Dazu zählen beispielsweise Gläubige der antiochenischen, georgisch-orthodoxen Kirche, indisch-orthodoxen oder äthiopischen Kirche. Wie es von Seiten der Stiftung „Pro Oriente“ immer wieder heißt, würden es viele orthodoxe Menschen auf Grund der Erfahrungen in früher kommunistisch beherrschten oder immer noch islamisch dominierten Ländern vorziehen, auch unter den veränderten Bedingungen im freien Österreich ihr Religionsbekenntnis nicht zu dokumentieren. Bereits seit 2010 besteht eine Orthodoxe Bischofskonferenz für Österreich, deren Vorsitz auf Grund panorthodoxer Vereinbarungen jeweils der Bischof des Ökumenischen Patriarchats (also in Österreich Metropolit Arsenios (Kardamakis)) innehat. Auch die orientalisch-orthodoxen Kirchen verfügen über eine Koordinationsplattform. Eine große Rolle im Weihnachtsfestkreis des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel spielt das Epiphaniefest am 6. Januar nach westlichem (Gregorianischem) Kalender. An diesem Tag wird die „Große Wasserweihe“ begangen. Dabei wird sowohl der Taufe Jesu im Jordan gedacht als auch die Würde der Schöpfung unterstrichen. In Wien führt Metropolit Arsenios die „Große Wasserweihe“ am Donaukanal durch.

 

 

 

 

Gefängnisdirektor kümmert sich mit einem Scheich um die Bescherung

 

 

 

 

Pater David Lamei erklärt den Gefanginnen die Geburt Jesu Christi – Ägyptisch und Englisch wegen den Ausländerinnen

 

 

 

 

3 Responses to “Orthodoxe Kirchen zelebrieren Weihnachtsmesse am 6./7. Januar”

  1. Do-Ns Says:

    Ägypten: erstes koptisches Weihnachten unter islamischer Führung

    ie Christen der koptisch-orthodoxen Kirche in Ägypten begehen am Montag ihr erstes Weihnachtsfest seit Übernahme der Regierung durch Mitglieder der Muslimbruderschaft.

    http://de.euronews.com/2013/01/06/aegypten-erstes-koptisches-weihnachten-unter-islamischer-fuehrung/

    Wobei man sich fragen muß, was für ein Feiern das sein kann? Denn die Muslime, die hier für ihre kriminelle, menschenfeindliche „Religion“ jede Religionsfreiheit einfordern, wollen das Christentum in ihren ursprünglichsten Gebieten im Nahen Osten ausmerzen.

    Und ihrgendwie hat man schon heute die Gewissheit, die die dekadente Staatskirchen Deutschlands nicht wahrhaben wollen: Die Muslime werden wieder Blut fließen lassen. Sie werden die Christen in Ägypten schon wieder allein deswegen bestrafen, weil diese an ihren Glauben fest halten, weil sie nicht bereit sind, ihren Glauben zu verleugnen – was die meisten Kirchenfunktionäre in Deutschland klammheimlich schon längst getan haben

    ALLEN KOPTEN UND ORTHODOXEN CHRISTEN GESEGNETE WEIHNACHTEN UND EIN GESUNDES NEUES JAHR

  2. Ibrahim Says:

    JA, DAS STIMMT!

    BETEN WIR FÜR DIE KOPTISCHEN CHRISTEN IN ÄGYPTEN! GOTT MÖGE SIE BEHÜTEN UND BESCHÜTZEN! AMEN!

    BETET DAFÜR UND FÜR ALLE CHRISTEN DIE WELTWEIT VERFOLGT WERDEN!

    FROHE UND GESEGNETE WEIHNACHTEN UND ALLES GUTE FÜR 2013 FÜR DIE KOPTEN IN ÄGYPTEN!

    UND ALLE MENSCHEN FRIEDEN AUF ERDEN! GOTT IST DA! IMMER FÜR UNS MENSCHEN!

    ÖFFNEN WIR UNSER HERZ FÜR IHN!

  3. Ibrahim Says:

    Wir bleiben das muß das Ziel der Kopten sein! Helfen wir Ihnen!

    Hier der Bericht zu Weihnachten bei den Kopten auf ARD Tagethemen!

    Danke! http://www.tagesschau.de/ausland/kopten144.html


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