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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Ausstellung in Kassel: Möge der Allmächtige euch vergeben und bekehren 22. August 2012

Filed under: Christenverfolgung — Knecht Christi @ 16:59

Caricatura-Plakat in Kassel: Kritik an der Stimme von oben

Kirchen kritisieren Jesus-Karikatur

 

Sagt eine Stimme aus dem Himmel zu Jesus am Kreuz:

„Ey… du… Ich hab deine Mutter gefickt“.

 

Witzig?

Nicht für die Kirche.

Die hat das Plakat heftig kritisiert,

mit dem die Caricatura in Kassel für ihre aktuelle Ausstellung wirbt.

Es gehe um „das Zentrum des Glaubens“.

 

Kassel: Eine Jesus-Karikatur in Kassel ist von mehreren Kirchen scharf kritisiert worden. „Was ich schwierig finde, ist, wenn eine Karikatur das Zentrum des Glaubens verunglimpft“, sagte die Stadtdekanin der Evangelischen Kirche, Barbara Heinrich. Ähnlich äußerten sich laut „Hessischer/Niedersächsischer Allgemeinen“ („HNA“) auch die katholische und die orthodoxe Kirche sowie die Freikirchen. Sie alle kritisieren eine Zeichnung des Künstlers Mario Lars. Darauf zu sehen ist ein leidender Jesus am Kreuz, dem eine Stimme aus dem Himmel zuruft: „Ey… du… Ich hab deine Mutter gefickt“. Geworben wird damit für die Caricatura-Ausstellung „Die Komische Kunst – analog, digital, international“, die derzeit in der Galerie für Komische Kunst in Kassel zu sehen ist. Lars‘ Zeichnung hängt nicht nur in der Ausstellung selbst, sondern auch überlebensgroß an der Außenfassade des Kulturbahnhofs. Stadtdekanin Heinrich sagte, sie habe nichts gegen Karikaturen über kirchliche Amtsträger oder die Organisation. Es sei jedoch eine Grenze überschritten, wenn religiöse Gefühle verletzt würden. Sie forderte die Caricatura auf, nicht die Zeichnung aus der Ausstellung, wohl aber das Werbeplakat zu entfernen. Der Geschäftsführer der Caricatura, Martin Sonntag, verteidigte das Plakat. Es liege im Wesen solcher Zeichnungen, dass sie aneckten.Wir können aber nicht bei jeder Beschwerde die Karikatur abhängen„. Humor sei nicht steuerbar, sagte Künstler Lars der „HNA“. Einen Staatsakt aus der Geschichte zu machen, halte er für übertrieben. Eine Institution wie die Kirche sollte seiner Meinung nach über den Dingen stehen und sich wichtigeren Problemen zuwenden. „Diese große Aufregung über einen kleinen Witz tut der Kirche nicht gut“. {Quelle: www.spiegel.de}

 

 

 

 

 

 

Interview zum Karikaturenstreit:

Kirche sollte Kirche im Dorf lassen

 

 

Kassel: Eine Jesus-Karikatur an der Fassade des Kulturbahnhofs sorgt für Kritik der christlichen Kirchen: Sie fordern von der Caricatura, die Außenwerbung für die aktuelle Ausstellung zu entfernen (HNA berichtete). Die Aufregung um seine Zeichnung ist dem Karikaturisten Mario Lars in seiner Heimat Gneven (nahe Schwerin) nicht entgangen. Wir sprachen mit Lars über die Kritik der Kirchen, die dessen Karikatur wegen der „Verletzung religiöser Gefühle“ ablehnen.

 

Sie sind von der Caricatura über die Debatte um Ihr Bild informiert worden. Wie war Ihre spontane Reaktion?

Mario Lars: Schade. Es war nicht meine Absicht, die Gefühle von Gläubigen zu verletzen. Ich habe nur einen Witz gemacht. Den kann man doof oder gut finden. Wenn Sie eine Karikatur vier Personen zeigen, haben Sie am Ende vier Meinungen. Humor ist nicht steuerbar. Einen Staatsakt daraus zu machen, halte ich für übertrieben.

Sie hätten mehr Gelassenheit von der Kirche erwartet?

Lars: Ja, hier passt der Spruch: die Kirche im Dorf lassen. Eine solche Institution sollte über den Dingen stehen und sich wichtigeren Problemen zuwenden. Diese große Aufregung über einen kleinen Witz tut der Kirche nicht gut.

Warum?

Lars: Wenn jemand nicht mehr über sich lachen kann, dann wird es eng. Erst recht, wenn dieser jemand anfängt, Witze unterbinden zu wollen. Dabei ist das, worüber man sich aufregt, nicht einmal ein Witz.

Wie meinen Sie das?
Lars: Im Prinzip ist es die Geschichte. Ich bin nicht der große Christ, aber ich weiß: Wenn Jesus Gottes Sohn ist, dann gab es einen Kontakt zwischen Gott und Maria. Selbst wenn Jesus tatsächlich das Ergebnis unbefleckter Empfängnis war, stimmt die Geschichte zumindest im übertragenen Sinn. Der eigentliche Witz ist, wie Gott mit seinem Sohn spricht. Ich hätte auch noch Jesus eine Sprechblase geben können: „Papa, du nervst!“

Finden Sie Ihren Cartoon gelungen?

Lars: Ich finde ihn immer noch gut. Ich bin mir sicher, wenn die Caricatura das Bild nicht vergrößert und so prominent platziert hätte, hätte sich keiner aufgeregt. Viele stoßen sich, glaube ich, am Begriff „Ficken“, dabei gehört der heute zur Umgangssprache unter jungen Menschen – da hört ja keiner mehr hin.

Hat die Zeichnung bei Ausstellungen andernorts derartige Reaktionen ausgelöst?

Lars: Nein, diese sorgt zum ersten Mal für Aufregung. Aber wenn man ein Thema anfasst, bei dem die Kirche beteiligt ist, gibt es oft Kritik aus den Reihen der Gläubigen – aber auch Lacher.

Haben Sie aus Kassel direkte Beschwerden erhalten?

Lars: Ja, ein paar Mails mit der Forderung, ich solle die Karikatur zurückziehen. Nette Mails.

Wie gehen Sie mit Kritik an Ihrer Arbeit um?

Lars: Ich nehme die Angriffe nicht persönlich. Wer Witze macht, muss auch einstecken können. Aber egal worüber man Witze macht, es gibt immer irgendeine Zielgruppe, die sich angegriffen fühlt. Manchmal schießt die auch zurück. Solange das nicht in persönlichen Diffamierungen endet, ist alles gut.

Die Aufregung ist sicher eine gute Werbung für Ihre Bilder?

Lars: Nein, eine gute Werbung für Cartoonisten sind lachende Menschen. Ich mache keine Witze, um Menschen zu verletzen.

Hintergrund: Ausstellung läuft bis 16. September – Parallel zur documenta zeigt die Caricatura die Überblicksschau „Caricatura VI: Die Komische Kunst – analog, digital, international“ in ihren Räumen im Kulturbahnhof. Die Ausstellung zeigt Werke vieler europäischer Karikaturisten und ist noch bis 16. September täglich von 10 bis 21 Uhr zu sehen. Eintritt: acht Euro, ermäßigt fünf Euro. (bal). Zur Person Mario Lars: Mario Lars (47) arbeitet seit 1990 als Karikaturist. Er wohnt in Gneven (nahe Schwerin), ist verheiratet und hat vier Kinder. Für eine seiner Karikaturen erhielt er dieses Jahr den dritten Preis des Deutschen Karikaturenpreises. {Quelle: www.hna.de}

 

 

 

 

 

 

Jesus-Karikatur sorgt für Empörung

 

Eine Jesus-Karikatur in Kassel ist Grund für einen anhaltenden Streit zwischen Kirchenvertretern und den Initiatoren der Ausstellung „Caricatura VI“. Das Werbeplakat für die Veranstaltung zeigt Jesus am Kreuz, darüber ist eine Sprechblase aus dem Himmel zu sehen, in der steht: „Ey… Du… Ich hab deine Mutter gefickt“.

 

Mehrere Kirchen haben das Plakat scharf kritisiert. Sie sehen religiöse Gefühle verletzt. „Was ich schwierig finde, ist, wenn eine Karikatur das Zentrum des Glaubens verunglimpft“, erklärte die Stadtdekanin der Evangelischen Kirche, Barbara Heinrich. Ähnlich äußerte sich laut „Hessischer/Niedersächsischer Allgemeinen“ (HNA) auch die katholische Kirche. Die Zeichnung stammt vom Künstler Mario Lars. Er wurde 1964 in Hagenow als Roland Regge-Schulz geboren. Er arbeitet als Grafiker, Journalist und Zeichner und veröffentlicht im „Eulenspiegel“, in der „Schweriner Volkszeitung“, in der „Sächsischen Zeitung“ sowie auf „Spiegel Online“. Das umstrittene Plakat weist auf die Ausstellung „Caricatura VI: Die Komische Kunst – analog, digital, international“ hin, die noch bis zum 16. September im „Kulturbahnhof“ Kassel zu sehen ist. Das Bild hängt sowohl in der Ausstellung selbst, als auch überlebensgroß an der Außenfassade des Kulturbahnhofs. Heinrich betonte, sie habe nichts gegen Karikaturen über kirchliche Amtsträger oder die Organisation, aber es sei eine Grenze überschritten, wenn religiöse Gefühle verletzt würden. Sie forderte die „Caricatura“ auf, nicht die Karikatur aus der Ausstellung, wohl aber das Werbeplakat zu entfernen. Der Geschäftsführer der Caricatura, Martin Sonntag, verteidigte das Plakat. Es liege im Wesen von Karikaturen, dass sie aneckten. „Wir können aber nicht bei jeder Beschwerde die Karikatur abhängen.“ Die Kirche solle „die Kirche im Dorf lassen“, sagte der Künstler im Interview mit der HNA. Die „Caricatura“ zeigt in einer Überblicksschau „Komische Kunst“ aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie aus Belgien, Großbritannien, Island und den Niederlanden. Sie gilt als größte Ausstellung für Komische Kunst in Deutschland und wird seit 1987 im Fünf-Jahres-Rhythmus veranstaltet. In diesem Jahr nehmen 107 Künstler aus 7 europäischen Ländern teil. {Quelle: www.pro-medienmagazin.de}

 

9 Responses to “Ausstellung in Kassel: Möge der Allmächtige euch vergeben und bekehren”

  1. CARMA Says:

    pure plasphemie, verhöhnung und kulturschande – in der islamischen welt wäre der mann tot, bevor er überhaupt solch ein plakat in der öffentlichkeit ausgestellt würde. die „freiheit“ der kunst erlaubt sich jede unverschämtheit und pervertierung, ist aber selbst hyperstempfindlich, wenn sie selbst aufs korn genommen wird. dann ist man sofort ignorant und kulturfaschist, wenn man nicht jeden furz der kunstwelt beklatscht!!

  2. Hildegard Says:

    Mario Lars bezeichnet das als Kunst! Es ist reinste Gotteslästerung, tiefste Geschmacklosigkeit und Perversion; alles schön eingepackt und vermeintlich gerechtfertigt im Namen der sogenannten Kunst!

    Er besitzt das stinkende Lästermaul der Hure Babylons, denn so wird das in der Hl. Schrift bezeichnet.

    Wäre gerne dabei, wenn Lars einst in der anderen Welt vor dem wahren Gott steht. Ob er dann immer noch sein schmutziges Lästermaul so frech aufmacht? Ich denke, wohl kaum!!! Da werden ihm selbst die dicksten Pampers nichts mehr helfen!

  3. Katholik Says:

    Das Plakat ist zutiefst gotteslästerlich, verhöhnt und beleidigt jeden gläubigen Christen in geradezu unverschämter Art und Weise.
    Der besondere Skandal liegt meines Erachtens darin, dass das Plakat in Kassel offensichtlich an besonders exponierter Stelle öffentlich in besonders unübersehbarer Weise herausgestellt wird. Also von den Verantwortlichen Behörden der Stadt Kassel extra gefördert.
    Als gläubiger Christ werde ich wenn irgend möglich diese Stadt künftig boykottieren, ein ohnmächtiger Protest aber vielleicht ein kleines Zeichen.

  4. Matthias Says:

    Mario Lars (Gneven) lässt in diesem Interview Kritik an seiner Karikatur gänzlich abprallen. Das lässt tief blicken, was seine geistige Verfasstheit angeht. Denn eigentlich sollte ein Künstler sensibel genug sein, massive Kritik an seinem Werk zum Anlass zu nehmen, in sich zu gehen und zu überprüfen, ob die Kritik nicht evtl. berechtigt und er zu weit gegangen ist. Das gänzliche Fehlen von Selbstkritik ist typisch bei ideologisch Verbohrten. Im Verächtlichmachen des für Christen Allerheiligsten outet er sich als radikalen Hasser des Christentums.

  5. anne Says:

    ich bin weder religiös, aber der obige text zur karikatur ist einfach nur ekelhaft, obszön und ein typischer macho-spruch. ob in der rapper-szene oder sonstwo, männer gebrauchen diese wortwahl, um frauen generell abzuwerten – der text ist nicht nur eine geschmacklosigkeit sondern extrem frauenfeindlich.

  6. Katholik Says:

    Laut Meldung v. 25.8. ist das Plakat draußen inzwischen nach den vielen Protesten entfernt worden. Trotzdem eine Schande für die Stadt Kassel. Ich vergesse es ihr nicht und werde sie nach Möglichkeit boykottieren zugunsten von Hildesheim oder Fulda.

  7. Dr. Renate Gähler Says:

    Wenn der Herr eine ähnliche Karikatur mit Mohammed verfasst, ist es o.k. Wird er aber nicht. Da weiss er nämlich, dass er das nicht so wirklich überlebt. Von daher ist das nur armselig.


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