kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Qatar Charity gründet keine Moschee in Luxemburg 12. August 2012

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 16:17

 

Nachdem am Samstag darüber berichtet wurde, dass die arabische Organisation „Qatar Charity“ in Luxemburg eine Moschee samt Koranschule gründen wolle, meldete sich nun am Sonntagvormittag die islamische Vereinigung „Le Juste Milieu“ (LJM) zu Wort. Man wolle die Medienberichte vom Vortag präzisieren, heißt es in der Pressemeldung. Der Mitteilung zufolge betreibe die Vereinigung seit Augst 2008 in der hauptstädtischen Rue Dernier Sol Geschäftsräume. Diese Räumlichkeiten waren zunächst nur angemietet worden. Nach einem Besitzerwechsel sei nun aber LJM dabei, die Immobilie zu kaufen, um so seine Aktivitäten weiterführen zu können. Dafür habe man bislang 600.000 Euro an Spendengeldern von gläubigen Muslimen aus dem Land sowie der Großregion gesammelt. Zusätzlich dazu seien aber auch karitative Organisationen aus dem Ausland um finanzielle Unterstützung gebeten worden, darunter auch „Qatar Charity“. Wie hoch der Spendenbeitrag von der Nichtregierungsorganisation aus dem Katar sein werde, stehe bis jetzt noch nicht fest. Klar sei allerdings, dass Qatar Charity die fraglichen Räumlichkeiten nicht selbst erwerbe, sondern dass diese in Besitz der in Luxemburg anerkannten Asbl LJM seien und blieben. {Quelle: www.wort.lu – Die Pressemitteilung von „Le Juste Milieu“ als PDF-Dokument}

 

 

 

 

Endlich Ruhe

 

 

Kopf der Auerberg-Bande: Hamit Z. im Knast!

 

 

Bonn:  Aufatmen in Auerberg: Hamit Z. (21), der mit seiner Bande seit rund einem Jahr die Anwohner terrorisiert, sitzt endlich im Knast! Der 21-Jährige gilt als tickende Zeitbombe und extrem gewaltbereit, raubte, klaute, prügelte und bedrohte Schwächere. Jetzt ist der Alptraum für seine zahlreichen Opfer erstmal zu Ende. Im März war Hamit Z. wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Diebstahls verurteilt worden: zu 18 Monaten – allerdings auf vorläufige Bewährung gegen Auflagen. Es war die allerletzte Chance für den jungen Straftäter, sich zu bessern. Die nutzte er nicht. Im Gegenteil. Inzwischen stapeln sich sieben neue Ermittlungsverfahren gegen den Banden-Chef! Unter anderem wegen Bedrohung und Raub. „Das Amtsgericht hat sich entschlossen, das Urteil vom März nicht zur Bewährung auszusetzen“, erklärt Gerichtssprecher Dr. Matthias Nordmeyer. Damit muss Hamit Z. die 18 Monate hinter Gittern absitzen. Gegen ihn erging Sicherungshaftbefehl. Damit sollte gewährleistet werden, dass die gegen ihn verhängte Strafe auch vollstreckt wird und er nicht flüchtet. Dienstag wurde Z. daraufhin festgenommen. Die Nachricht ging in Auerberg rum wie ein Lauffeuer. „Alle freuen sich!“, so Anwohnerin Mariann Müller (50). „Es ist plötzlich so ruhig hier.“ Dass Hamit Z. endlich weggesperrt wurde, kann sie kaum glauben. Fast täglich lungerte Z. mit seiner rund 15-köpfigen Bande vor ihrer Wohnung herum, warf leere Flaschen auf ihren Balkon. Einmal bedrohte er sogar Mariann Müllers Enkelin (8) mit einem Messer. Auch im Studentenwohnheim verbreitete die Bande Angst. Sie soll unter anderem Studentinnen sexuell belästigt, Post und Fahrräder geklaut haben. Auf dem Basketballfeld prügelte Z. und ein Komplize einen Studenten krankenhausreif. Ist es wirklich überstanden? Derzeit lässt sich zumindest auch der Rest der Bande nicht mehr sehen. {Quelle: www.express.de Von Iris Klingelhöfer}

 

 

 

Major Patrik Martin und Stabsfeldwebel Guido Averhage (von links) waren sieben Monate im Afghanistan-Einsatz. Ihr Fazit: Nur die Ausbildung der afghanischen Armee wird den Rückzug der alliierten Kampftruppen ermöglichen.

 

„Afghanen begleiten und beraten ist der richtige Weg

 

 

Immendinger Soldaten waren sieben Monate am Hindukusch

Ausbildung und Training für die Truppen

 

 

Immendingen / mö: Mit Ausbildung und Training der afghanischen Armee will die Nato die Sicherheit am Hindukusch stärken. Sieben Monate haben 20 Soldaten des Immendinger Artilleriebataillons 295 in Afghanistan an diesem Konzept mitgearbeitet. Major Patrik Martin und Stabsfeldwebel Guido Averhage betonen im Gespräch mit Ludger Möllers, dass diese „Hilfe zur Selbsthilfe“ erfolgreich und richtig sei. Major Patrik Martin und Stabsfeldwebel Guido Averhage betonen im Gespräch mit Ludger Möllers, dass diese „Hilfe zur Selbsthilfe“ erfolgreich und richtig sei.
 

SZ: Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Sicherheitslage in Afghanistan entwickelt sich ganz langsam zum Besseren. Entspricht das auch Ihrer Erfahrung?

Guido Averhage: Ja, auf jeden Fall. Ich war 2007 erstmals in Afghanistan. Und seither hat sich die Sicherheitslage im Norden deutlich entspannt. Heute werden deutlich weniger Sprengstoffattentate verübt als noch vor drei oder vier Jahren. In Kabul stehen heute dort Hochhäuser, wo damals noch Lehmhütten standen.
 
SZ: Die Kampftruppen ziehen ab, die Ausbilder bleiben. Geht das gut?
 
Patrik Martin: Die Ausbildung der afghanischen National-Armee ist der einzige Weg, damit das Land selbst Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen kann. Daher ist die Nato mit ihrem Konzept gut beraten, wenn sie Ausrüstung und Ausbildung sicherstellt. Die Afghanen begleiten, beraten, unterstützen: So wird es gehen. Averhage: Ja, auch für die Bundeswehr ist die Teilnahme unserer Ausbilder an der Ausbildung der afghanischen Partner die richtige Strategie, um den Abzug der Kampftruppen zu ermöglichen. Am Ende muss stehen, dass die afghanische Bevölkerung ihrer Armee vertraut und sie unterstützt. 2014 werden die einheimischen Sicherheitskräfte besser arbeiten können als heute, aber sie werden es noch nicht alleine können.

 
SZ: Wie muss man sich die Arbeit in einem Team, das die afghanischen Soldaten ausbildet, vorstellen?
 
Martin: Wir waren im OMLT 29 Soldaten, davon 20 aus Immendingen. Neun Kameraden, Spezialisten auf ihrem Gebiet, kamen aus anderen Einheiten. Averhage: Wir hatten die Aufgabe, 500 Soldaten eines neuen afghanischen Bataillons in der Hauptstadt Kabul auszubilden und sie anschließend drei Monate an ihrem Standort Kundus zu begleiten. In diesem Bataillon gibt es Aufklärer, Pioniere, Artilleristen und Stabssoldaten.
 
SZ: Und wen haben Sie ausgebildet?
 
Averhage: Zum Teil kommen Soldaten, und zwar Mannschaften, Unteroffiziere, wie auch Offiziere, die schon jahrelang gedient haben, in die Armee. Andere aber haben gar keine militärische Erfahrung. Da fangen Sie bei Null an.
 

SZ: Wie sah Ihr Zeitplan aus, nachdem Sie am 9. Dezember gestartet waren?
 
Martin: Im Dezember haben wir Ausrüstung empfangen und sind für die spezielle Situation ausgebildet worden. Von Januar bis April haben wir die afghanischen Partner in Kabul ausgebildet, dann sind wir von Kundus aus gemeinsam mit ihnen auf Patrouille gegangen. Anfang Juli ging’s zurück.
 

SZ: Sie müssen mit bewaffneten Afghanen zusammenarbeiten. Wieso vertrauen Sie diesen Männern?
 
Averhage: Es kann kein hundertprozentiges Vertrauen geben, das kann Ihnen auch der afghanische Kommandeur nicht garantieren. Gerade in der Zeit, in der wir in Afghanistan waren, gab es immer wieder so genannte Innentäter. Das sind afghanische Soldaten, die ihre Waffen gegen die ausländischen Ausbilder richten. Martin: Gerade nach den Koranverbrennungen durch US-amerikanische Soldaten wurde es schwierig. Frankreich hatte vier Tote und 13 Verletzte zu beklagen. Der komplette Abzug der französischen Kampftruppen aus Afghanistan wurde beschlossen.
 

SZ: Wie bauen Sie Vertrauen auf?
 
Averhage: Vertrauen braucht Zeit und muss wachsen. Sie müssen versuchen, ein persönliches Verhältnis mit ihren Partnern aufzubauen. Das klappt aber nicht immer. Martin: Bis der Kommandeur des Bataillons mit mir über private Dinge sprach, dauerte es einige Wochen.
 

SZ: Der Kulturunterschied ist riesig. Worüber redet man, wenn nicht über den Dienst?
 
Martin: Über Frauen kann man nicht reden, das Thema Mädchen und Frauen existiert einfach nicht. Auch ist das Thema Religion schwierig. Die Afghanen respektieren, wenn jemand sagt, er glaube an Gott und Jesus Christus. Wenn jemand nicht gläubig ist, fällt es ihnen schwer, dies zu verstehen.
 
SZ: Zurück zum Miteinander. Während der Patrouillen müssen Sie darauf vertrauen, dass der afghanische Kamerad nicht auf Sie schießt.
 
Averhage: Kameradschaft gibt es, keine Frage, sie gehört ja zu unserem Beruf unbedingt dazu. Und im Einsatz müssen Sie auch einander vertrauen. Aber daraus entsteht keine Freundschaft.
 
SZ: Das klingt alles recht nüchtern. Gibt es auch Erfolgserlebnisse?
 
Martin: Sie freuen sich über kleinste Fortschritte. Aber Sie dürfen nicht mit deutschen Einstellungen kommen, zum Beispiel beim Thema Planung. Die Afghanen tun sich unheimlich schwer damit, sich etwas vorzustellen, das in der Zukunft liegt. Dazu fehlt vielen von ihnen die Fähigkeit. Averhage: Ein Beispiel: In einer Schulung übten wir, wie man eine Karte liest. Teilnehmer waren erfahrene Offiziere. Beim Maßstab 1:10000 klappte alles gut, bei 1:25000 auch. Und so weiter. Beim Maßstab 1:250000 allerdings nahm einer der Teilnehmer seinen Stift und strich die letzte Null durch: Es gebe keine Karte in diesem Maßstab, sagte er. Die Wahrheit ist: Er hatte trotz langer Dienstzeit nie eine solche Karte gesehen und konnte sich auch nicht vorstellen, dass es eine solche Karte gibt.

 
SZ: Welche pädagogischen Tricks wenden Sie an?
 
Averhage: In solchen Momenten kommt es darauf an, den Teilnehmer nicht bloß zu stellen. Das Thema Ehre ist am Hindukusch ganz wichtig. Martin: Und darum wollen die Afghanen im Einsatz auch selbst immer ganz vorne stehen. Das Ehrgefühl sagt ihnen, dass es ihre Aufgabe, nicht die der Ausländer ist, im eigenen Land zu kämpfen. In der zweiten Reihe sind dann die Deutschen willkommen.
 
SZ: Welche persönlichen Erlebnisse möchten Sie nicht missen?
 
Averhage: Ein Höhepunkt war sicher das artilleristische Schießen. Da zeigte sich, dass die Afghanen viel gelernt haben. Martin: Unterm Strich sind wir weit gekommen. Stolz bin ich auf unser Team, das einfach toll gearbeitet hat.
 

SZ: Wie gehen Ihre Partner und Familien mit dem Einsatz um?
 
Averhage: Unsere Tochter, sie wird bald sieben Jahre alt, hat die sieben Monate gut verkraftet. Da meine Frau Erzieherin ist, konnte sie die Situation gut steuern. Martin: Insgesamt haben die Frauen die Hauptlast der Einsätze zu tragen. Sie sind die Familienmanagerinnen. Averhage: Sieben Monate sind definitiv zu lang. Besonders in Kabul, wo es in unserem Camp keine Betreuungseinrichtungen gab, hatten wir keinerlei Privatsphäre. Die einzige Freizeitbeschäftigung: Vor den Block gehen und eine Zigarette rauchen. Beim nächsten Einsatz, der so lang wird, nehme ich zwischendurch Urlaub.
 

SZ: Und wie geht es weiter?
 
Averhage: In einem Rückkehrer-Seminar arbeiten wir mit vier Moderatoren den Einsatz auf. Danach gehen viele von uns in eine Kur: Das gehört zur Fürsorgepflicht des Arbeitgebers. {Quelle: www.schwaebische.de – Foto: Ludger Möllers}

 

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