kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Chrislam: Wo Christen Muslimen ihre Kirchen öffnen 10. August 2012

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 19:15

Mubarakah Ibrahim

Der Islam ist eine Religion, die sich immer an verschiedene Kulturen angepasst hat„: Auch während des Ramadan trainieren junge Muslima in einem Fitnesszentrum in New York!

 

 

Trotz der Attentate in den USA auf ein Heiligtum der Sikhs

und auf eine Moschee

sind die Vereinigten Staaten das vielleicht einzige westliche Land,

in dem Muslime sich ganz zu Hause fühlen.

 

Ein ehemaliger Soldat, der offenbar Verbindung zu weißen rassistischen Gruppen pflegte, dringt in ein Heiligtum der Sikhs in Wisconsin ein und erschießt sechs Menschen, ehe er selbst niedergestreckt wird. Und in dem Städtchen Joplin im Südwesten von Missouri wird eine Moschee von unbekannten Attentätern bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Auf dem Rasen neben dem vollkommen zerstörten Gebäude sammeln sich die Gläubigen zum Abendgebet. „Dafür stehen wir“, sagt Dr. Ahmed Asmadullah, der zu der islamischen Gemeinde gehört. „Religionsfreiheit. Redefreiheit.“ Der Imam der Gemeinde, ein Mr. Lahmuddin, birgt fassungslos das Gesicht in den Händen. Unterdessen tragen drüben in Wisconsin die Sikhs ihre Toten zu Grabe.

 

Was ist da los? Verliert Amerika das, was zum Kostbarsten an diesem Land gehört, seine Toleranz gegenüber allen Religionen?

Gehen weiße Amerikaner bald auf alles los, was islamisch ist oder – wie die Sikhs – aus der Ferne irgendwie so aussieht?

 

Nein. Zu den Tatsachen, über die zu wenig berichtet wird, gehört, dass Amerika das vielleicht einzige westliche Land ist, in dem Muslime sich ganz und gar zu Hause fühlen. Wir waren an einem ganz normalen Donnerstag in dem Städtchen Paterson, das in New Jersey liegt, eine Autostunde von Manhattan entfernt. Paterson beherbergt die zweitgrößte muslimische Enklave der Vereinigten Staaten (die größte soll sich in Dearborn in Michigan befinden). Paterson, das sind knapp 150.000 Einwohner; Einfamilienhäuser; Mittelklassewagen und eine schnurgerade Hauptstraße, die naturgemäß Main Street heißt.

Joplin Mosque Fire

Diese Moschee in Joplin, Missouri, wurde Ziel eines mutmaßlichen Brandanschlags.

 

2,6 Millionen Amerikaner muslimischen Glaubens

 

Allerdings sieht man an dieser speziellen Main Street eben jede Menge arabische Schriftzeichen. In Supermärkten bekommt man Fleisch, das „halal“, also koscher nach islamischen Maßstäben ist. In den Regalen des Lebensmittelladens Al Fattal steht Dattelsirup in dickbauchigen Gläsern. Insgesamt 2,6 Millionen Amerikaner muslimischen Glaubens gab es laut einer Volkszählung im Jahr 2010. Es können aber gut und gern auch ein paar Hunderttausend mehr sein; genau weiß das keiner, denn Religion ist in Amerika eine Privatsache, die den Staat nichts angeht. Als gesichert gilt aber, dass die amerikanischen Muslime in ihrer Mehrheit besser gebildet sind als die nicht muslimischen Amerikaner, dass sie mehr verdienen und im Übrigen eine ethnisch sehr diverse Gemeinschaft bilden. Ein Viertel sind schwarze Amerikaner, der Rest verteilt sich auf Einwanderer aus Südostasien, den arabischen Ländern, ein paar Bosnier – und Konvertiten. Bis zum 11. September 2001 neigten amerikanische Muslime dazu, die konservativen Republikaner zu wählen; seit dem „Krieg gegen den Terror“ haben sie sich schroff von ihnen abgewandt und wählen lieber die Demokraten.

 

Mit Burka in Paterson

 

Laut Umfragen sagen 71 Prozent der amerikanischen Muslime, dass man es in diesem Land mit harter Arbeit zu etwas bringen könne (Nichtmuslime: 64 Prozent). 38 Prozent der Anhänger des Propheten sind mit dem Zustand der Vereinigten Staaten zufrieden (Nichtmuslime: 32 Prozent). Es gibt in Paterson (New Jersey) eine Bäckerei, die „Nablus“ heißt. Dort sahen wir, während wir unseren Knafeh (geschmolzenen Zuckerkäse) löffelten, die erste und einzige voll verschleierte Frau, die wir bei unserem Besuch entdeckten. Das Augenpaar, das sehr lebendig aus dem Schlitz in der schwarzen Burka blickte, war jung; zwei Söhne in T-Shirts und Jeans lungerten um sie herum. Um den Mittelfinger drehte die junge Vollverschleierte lässig einen Autoschlüssel an einem Ring, während sie sich aus einer Vitrine ihre Süßspeisen zusammenstellen ließ. Später setzte sie sich in einem Auto hinter das Steuer und fuhr davon. Niemand konnte ihr das verbieten – schließlich befanden wir uns nicht in Saudi-Arabien. Und niemand konnte ihr das Tragen einer Burka untersagen – der Staat erlässt in Amerika keine Bekleidungsvorschriften.

 

„Was esst ihr am liebsten“?

 

Im Café „Nablus“ ließen wir uns den Weg zum Islamischen Zentrum von Passaic County erklären („Passaic County“ ist der Distrikt, in dem Paterson liegt). Eine große Moschee, mit Teppichen ausgelegt, die früher einmal eine Synagoge war. Dort trafen wir in einem kleinen Büro gleich neben dem Gebetsraum einen Emad Hamdeh, der für diese Moschee mit jungen islamisch-amerikanischen Jugendlichen zusammenarbeitet. Emad Hamdeh trug traditionelle arabische Kleidung – eine beige Dishdasha, die bis zu den Knöcheln reichte, ein Käppchen – und hatte einen dichten schwarzen Fundamentalistenbart. Ob man gleichzeitig ein guter Muslim und ein guter Amerikaner sein könne, wollten wir zu Anfang von ihm wissen. „Es ist sogar ganz einfach“, antwortete Emad Hamdeh. „Der Islam ist eine Religion, die sich immer an verschiedene Kulturen angepasst, das Gute an diesen Kulturen angenommen, das Schlechte verworfen hat. Zu mir kamen einmal junge Leute und sagten: ‚Wir sind Muslime, keine Amerikaner.‘ Ich fragte diese jungen Leute: Könnt ihr Arabisch? Was esst ihr am liebsten? Welche Sportart begeistert euch? Sie konnten natürlich alle kein Wort Arabisch. Am liebsten aßen sie Pizza. Sie schwärmten für Baseball. Ihr seid Amerikaner, sagte ich zu diesen jungen Leuten“.

 

Spenden für die Hamas

 

Gut, das sei die allgemeine Kultur. Und wie sehe es mit der politischen Kultur Amerikas aus – sei auch die mit dem Islam vereinbar? „Waren Sie schon einmal in einem arabischen Land?“, fragte Emad Hamdeh zurück. „Haben Sie den Dreck dort gesehen? Das Chaos auf den Straßen? Ich finde das zutiefst unislamisch. Hier in Amerika richten sich die Leute nach den Verkehrsregeln. Die Straßen sind sauber. Und der Imam muss sich nicht vor einer Verhaftung fürchten, auch wenn er mal eine politische Predigt hält. Das alles finde ich islamisch, obwohl es sich bei Amerika gewiss nicht um ein islamisches Land handelt“. Allerdings muss man nicht lange recherchieren, um darauf zu stoßen, dass der erste Imam des Islamischen Zentrums von Passaic County überführt wurde, Spenden für die berüchtigte Holy Land Foundation zusammenzutragen, die das Geld umgehend an die Terrororganisation Hamas weiterreichte. Ein anderer Imam der Moschee wird beschuldigt, er habe sich die Einwanderung nach Amerika erschlichen, indem er verschwieg, dass er in Israel als Mitglied der Hamas eingesperrt worden war.

 

Ein sarrazinesker Wutanfall

 

Haltlos nennt Mohammed El-Fitali, der Sprecher des Moscheevereins, diese Anschuldigungen am Telefon; es sei doch nur darum gegangen, Geld für die Witwen und Waisen Palästinas zu sammeln. „Unsere Moschee operiert legal nach den Gesetzen des Staates New Jersey und der Vereinigten Staaten von Amerika. Sie ist nie auch nur einen Tag geschlossen gewesen“. Zurück in der Main Street suchten wir eine türkische Teestube auf. Keinen einzigen frommen Muslim trafen wir dort; und wir sprachen als Einzige kein Türkisch. Auf einem riesigen Bildschirm lief eine Dating-Show, die direkt aus Istanbul übertragen wurde. Der Eigentümer der Teestube – ein Kerl im roten T-Shirt mit Lachfalten um die Augen – stellte dampfende Gläser vor uns ab. „Wo kommt ihr her?“, fragte er. Manhattan beziehungsweise Deutschland, aha. Leben dort (er meinte: in Deutschland) nicht fünf Millionen Türken? Diese Frage löste einen sarrazinesken Wutanfall aus, der beinahe schon komisch war. Ein Mann am Nebentisch – ein Typ mit ratzekahl rasiertem Schädel, der eine Sonnenbrille lässig hochgeschoben im Haar trug, das nicht mehr da war – mischte sich ungefragt ein.

 

Eure Türken sind doch Kurden

 

Die Türken in Deutschland seien doch gar keine Türken, schrie er, sondern Kurden – zu mindestens 80 Prozent. „We don’t like them!“ Die Türken in Deutschland kämen dagegen alle aus dem Osten des Landes; rückständig seien die, provinziell, geistig beschränkt, kurz und gut: Gesocks, Menschenmüll. Mitten in den rassistischen Monolog platzte ein weiterer Gast herein. „Und dieser Freund hier“, sagte der Eigentümer in seinem roten T-Shirt grinsend, „ist auch kein Türke, sondern Armenier. Ein Christ! Aus Istanbul.“ Nachdem der Armenier – ein großer, dünner Mann – sich hingesetzt hatte und mit Tee versorgt worden war, hob er sein Glas zu uns herüber und sagte, ohne dass der Grund dafür ersichtlich gewesen wäre: „Schalom“. Was geschieht unterdessen in Joplin im Bundesstaat Missouri? Michael Kaste, der Chef der Filiale des FBI in Kansas, sagt, 30 Mitarbeiter seien zur Untersuchung der Brandstiftung angestellt worden. „Jeder Akt der Gewalt gegen ein Gotteshaus wird von den Polizeibehörden sehr ernst genommen, denn er bedroht den Wesenskern der Sicherheit unserer Gemeinschaften“. Jill Michel, eine Pastorin der South Joplin Christian Church, berichtete, verschiedene Kirchengemeinden hätten den Muslimen angeboten, sie könnten zum Beten ihre Gebäude benützen. Nein, Amerika ist nicht islamophob. Die Anschläge und Morde der vergangenen Tage werden nur ein Resultat haben: dass die verschiedenen Glaubensgemeinschaften, aus denen dieses bunt gesprenkelte Land sich zusammensetzt, noch enger zusammenrücken, als sie dies ohnehin tun. {Quelle: www.welt.de –  Von Hannes Stein}

 

2 Responses to “Chrislam: Wo Christen Muslimen ihre Kirchen öffnen”

  1. Emanuel Says:

    Emanuel Sagt:
    10. August 2012 at 20:34
    ” Die Führer des Westens haben sich ganz offensichtlich mit den schlimmsten Unmenschen unseres Erdballs verbunden … den Islamisten und ihren vielfältigen Metastasen ……”

    Diese Erkenntnis müssen wir Christen jetzt empfangen ….. Ich sage , m ü s s e n , wir sind als Christen verpflichtet, das Licht des Herrn zu empfangen …. verpflichtet …. Licht des Herrn bedeutet LIEBE UND WAHRHEIT ….. Der Herr hat uns Wille und Verstand gegeben um SEINE GÖTTLICHE LIEBE UND SEINE GÖTTLICHE WAHRHEIT empfangen zu können .. während wir in dieser Welt leben, dürfen wir unsere Augen nicht vor der irdischen Wahrheit verschließen …. Der Menschensohn hat den Kampf als Gott hier auf Erden geführt … lasst uns , Seinem Beispiel folgend, den Kampf als Mensch führen .. so wie der Herr es uns gelehrt hat …..

    Antwort


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