Schlanke Frauen werden als arm, krank und als Schande für ihre Familien angesehen.
In der islamischen Republik Mauretanien gelten mollige Frauen als besonders anziehend,
deshalb werden Mädchen bereits im Alter zwischen 8 und 13 Jahren mit Zwangsmästung gefoltert,
um sie auf ein möglichst hohes Heiratsgewicht zu bringen.
Vorbild dafür könnte Aischa,
die kindliche Lieblingsfrau Mohammeds sein.
Das Institut für Islamfragen berichtet: Nach einem Bericht der arabischen Zeitung arabic.cnn.com werden in Mauretanien häufig Zwangsmästungen an jungen Frauen durchgeführt, genannt “Labluh”. Familien zwingen ihre Töchter dazu, sich mästen zu lasen, um innerhalb kürzester Zeit so schwer wie möglich zu werden. Dies gilt laut Bericht von arabic.ccn.com als gesellschaftlich erwünscht, da schwergewichtige Frauen vielfach als reich, hübsch und gesund betrachtet werden. Im Gegensatz dazu werden schmale, leichtgewichtige Frauen als arm, krank und als Schande für ihre Familien angesehen. Mollige Frauen gelten daher als anziehender für ehewillige Männer. Deshalb wird die Mästung als Maßnahme zur Ehevorbereitung durchgeführt. Eine der Gegnerinnen der Zwangsmästung der jungen Frauen ist Mariam mint Ahmad. Sie ist 25 Jahre alt und Ehevermittlerin in der mauretanischen Hauptstadt Nuakchott. Sie äußerte sich folgendermaßen zu dieser Praxis: „Es ist höchste Zeit, dass wir den Gebrauch von “Labluh” in den Schränken der Geschichte wegschließen. Wir, die heutige Jugend, muss diese Katastrophe an unserem Leib und Leben stoppen. Ich kenne viele Frauen, die unter Zwang gemästet wurden, um sie für die Ehe anziehend zu machen. Dies bringt verschiedene Krankheiten mit sich. Ich leide, wenn ich sehe, wie diese [jungen Frauen] infolge dieser Maßnahmen von Krankheiten wie Bluthochdruck und Herzleiden geplagt werden.”
Mit Tränen in den Augen klagt Frau Ahmad weiter: „Die mauretanischen Frauen haben viel unter ‚Labluh’ gelitten. Sie werden gezwungen, riesige Mengen von Speisen zu verzehren. Schaf- und Kamelmilch müssen sie ebenfalls in großen Mengen trinken, denn diese enthalten einen hohen Fettanteil”. Frauen, die die Zwangsmästung nicht bis zum Ende durchführen, so erzählt Mariam mint Ahmad, werden in der Öffentlichkeit vor anderen Mädchen bestraft. Eine der Foltermethoden, die in solchen Fällen eingesetzt worden, sind Stäbchen mit scharfen Spitzen, die an den Zehen festgebunden werden. Falls eine Mahlzeit nicht aufgegessen wird, werden die Spitzen gegen die Zehen gedrückt, so dass die Mädchen Schmerzen leiden müssen. Eines der Mädchen, die diese Zwangsmaßnahme durchgemacht hat, Salikha mint Sidi, berichtete, dass ihre Mutter sie mit 13 Jahren angefangen habe, zu mästen. Sie schlug sie, um sie dazu zu zwingen, große Mengen von fettigem Couscous [eine Art Griesbrei] und Schaffleisch zu essen. Im vorigen Jahr heiratete die junge Frau und gebar eine Tochter. Sie versicherte jedoch, sie werde ihre Tochter unter keinen Umständen mästen. Eine der Befürworterinnen der Zwangsmästung, Eshto mint Taleb, ist Mutter von zwei Mädchen. Sie erklärte, sie wolle ihre Töchter mästen, wenn sie 8-10 Jahre alt wären, so dass diese so schnell wie möglich heiraten und Kinder bekommen, bevor sie 17 Jahre alt werden. Frauen, die Mädchen mästen, betrachten das Erbrechen bei Mädchen [als Folge übermäßigen Essens] während der Mästungszeit als normales Phänomen. Laut eines Berichts der “Mauretanischen Sozialen Solidaritätsorganisation” von 2007 werden nur 7% der Stadtmädchen zur Mästung gezwungen, während diese Quote auf dem Land auf 75% steige. {Quelle: arabic.cnn.com}
Kommentar: In der Überlieferungssammlung von Abu Dawud spricht Aischa [die Lieblingsfrau Muhammads] folgendermaßen: “Meine Mutter wollte mich mästen, so dass ich die Ehe mit Allahs Propheten [Muhammad] – Allahs Segen und Heil seien auf ihm – vollziehen könnte. Ich habe jegliche Speise, die sie mir angeboten hat, verweigert. Ich beharrte auf dieser Haltung, bis sie mir Gurken mit reifen Datteln servierte. Dadurch habe ich richtig zugenommen” (Sunan Abu Dawud/Das Medizinbuch/Das Übergewicht/Überlieferungsnummer: 3903).
{Quelle: www.islamweb.net – www.zukunftskinder.org}
Ein Selbstversuch im Land der runden Frauen: Tine Wittler (38) reiste durch Mauretanien, schrieb über ihre Erlebnisse ein Tagebuch, das sie im Februar als Buch veröffentlicht
Tine Wittler: Wer schön sein will, muss reisen
Selbst wer keine ihrer Heimwerker-Sendungen gesehen hat, kennt die Frau mit den markanten Rundungen. Moderatorin Tine Wittler wurde mit ihrer fröhlichen Art zur Quoten-Queen – und reiht sich mit ihrer Figur so gar nicht in die Reihe der mageren TV-Blondinen ein.Sie selbst hat kein Problem mit ihren Kilos. Dennoch trat sie jetzt für ein Buch einen Selbstversuch an. „Ich habe mich dem Thema gewidmet, weil ich ständig nach meinem Aussehen befragt werde. Es kränkt mich nicht, denn mein Gewicht spielt für mich keine große Rolle. Der Gesellschaft ist das aber anscheinend unglaublich wichtig“, sagt Tine der MOPO. Ende Februar veröffentlicht die 38-Jährige ihre Erlebnisse, die sie in Mauretanien, dem „Land der runden Frauen“ machte. „Diese Reise ist meine persönliche Konfrontation mit dem Thema. Ich wollte auch für mich herausfinden, wie ich zukünftig damit umgehe“. „Wer schön sein will, muss reisen“ heißt Wittlers Reisebericht (erscheint im Scherz Verlag), der sie in eine besonders fremde Region der Welt führte. In dem nordwestafrikanischen Land gilt ein dicker Frauenkörper als Statussymbol. Üppige Kurven reichen nicht mehr aus, fettleibig muss er mindestens sein. Diese Frauen gelten als besonders attraktiv und sind besser zu verheiraten, weil sie Wohlstand symbolisieren. Anscheinend stammt diese Vorstellung noch aus der Zeit, als die Mauretanier Nomaden waren. Je höher gestellt eine Frau war, desto weniger bewegte sie sich. Dehnungsstreifen gelten als Schönheitsflecken. Mauretanien hat darüber hinaus eine qualvolle Tradition der Zwangsernährung junger Mädchen. Mitunter werden schon Achtjährige mit Tiermedikamenten gemästet. Es sind bedrückende aber auch rührende Erlebnisse, die Tine Wittler in Mauretanien machte. Als „dick“ jedenfalls galt sie dort noch lange nicht. {Quelle: www.mopo.de – Von Laura Sophie Brauer und Jane Masumy}