Eine echte religiöse „Säuberung“
Davor warnen italienische Fachleute, die ihre Einschätzungen an diesem Donnerstag der Presse in Rom vorstellten.
Der Soziologe Massimo Introvigne, der die Beobachtungsstelle für Religionsfreiheit in Rom leitet, sieht zwei Gründe dafür:
einerseits eine religiöse Überlagerung lokaler Konflikte wie beispielsweise in Nigeria,
andererseits die Bildung von Netzwerken terroristischer Gruppen,
die eine „religiöse Säuberung“ beabsichtigen.
„Ein Anführer von Boko Haram sagte kürzlich: Die Christen haben drei Möglichkeiten, sterben, auswandern oder zum Islam übertreten. Die meisten Muslime unterstützen diese Haltung nicht, in Nigeria wollen 70 Prozent der Muslime mit den Christen friedlich zusammenleben. Gleichzeitig gibt es ein Netzwerk terroristischer Gruppen zwischen Mali, Somalia, Nigeria, Kenia, die sich die Vertreibung der Christen zum Ziel gesetzt haben. Die Christen sind zahlreich, man kann sie nicht alle umbringen, aber wir haben es da wirklich mit jener Art von religiöser ,Säuberung‘ zu tun, die wir damals im Irak erlebten. Die Strategie ist, den Christen das Leben derart gefährlich zu machen, dass sie lieber auswandern“. Italiens Politik hat inzwischen ein hohes Problembewusstsein für die Gefahren religiöser Intoleranz in Afrika entwickelt. Das sagte Außenminister Giulio Terzi bei der Pressekonferenz. Roms Diplomatie sei bei diesen Initiativen sogar federführend und schaffe es regelmäßig, andere Partner ins Boot zu holen, um Gewalt gegen Christen möglichst im Keim zu ersticken. Introvigne: „Italien beschränkt sich nicht darauf, die langen Handlungszeiten internationaler Organisationen abzuwarten, sondern geht auch bilateral vor, etwa bei der Fortbildung von Verwaltungs- und Sicherheitskräften in den betreffenden Ländern, die dann etwa rund um Kirchen im Einsatz sind; Kirchen sind mancherorts ja leider sensible Orte für Gewalt geworden. Da hat Italien viel getan und wurde international gelobt dafür. Die Idee ist nicht, die örtlichen Kräfte zu ersetzen, sondern ihnen zu helfen“.
Der Erfolg dieser italienischer Initiativen hänge aber eben davon ab,
wie viele Partner in Europa mit einsteigen und „wie breit die Koalition ist“, sagte Introvigne.
„Der Außenminister hat heute offen gesagt, dass es ein Problem mit den Ressourcen gibt. Die Fortbildung von Einsatzkräften kostet, und mit der Wirtschaftskrise wird das schwieriger. Wir müssen aber die Regierungen überzeugen, dass das keine Geschenke sind, sondern notwendige Ausgaben. Vor einigen Tagen, ich war gerade in Großbritannien, schlugen dort die Sicherheitsdienste Alarm: In Mali würden Terroristen ausgebildet, die bei der Olympiade von London zuschlagen wollen. Das zeigt, dass die Ausgaben, um die fundamentalistische Gewalt in Afrika unter Kontrolle zu bringen, nicht bloß eine großzügige Hilfe an die Afrikaner ist, sondern dem Terrorismus bei uns vorbeugen“. {Quelle: www.muenchner-kirchenradio.de}
Kirche sieht Gefahr für syrische Christen
Die Direktorin von „Brot für die Welt“, Cornelia Füllkrug-Weitzel,
warnt vor einem militärischen Eingreifen in Syrien.
„In Syrien kann es nur eine politische Lösung geben“, sagte die 57-jährige Pfarrerin. „Wenn Bomben irgendwohin fallen, ist noch gar nichts gelöst.“ Eine militärische Intervention würde die Region ins Uferlose destabilisieren, warnte sie. Die zwei Millionen Christen in Syrien hätten zu Recht Angst vor einem Machtwechsel, sagte die Direktorin von „Brot für die Welt“. „Das gilt besonders deshalb, weil sie wie andere Minderheiten auch als Pro-Assad gelten.“ In Syrien humanitäre Hilfe zu leisten, ist nach den Worten der Theologin, die auch die Diakonie Katastrophenhilfe leitet, extrem schwierig. „In die umkämpften Städte kommt man nicht hinein.“ Bisher hätten nur einige Familien im Land unterstützt werden können. Besonders schwierig sei die Lage von 1,5 Millionen Syrern, die als Flüchtlinge im eigenen Land lebten. Die Evangelischen Kirche lehnt eine militärische Lösung des Konfliktes ebenfalls ab. Es sei zu befürchten, dass durch die Waffenlieferungen an syrische Widerstandsgruppen radikale Kräfte gefördert würden, teilte die Evangelische Mittelostkommission (EMOK) am Donnerstag in Hamburg mit. Den militärischen Kräften der Opposition würden ebenso wie den staatlichen Sicherheitskräften massive Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Von radikalsunnitischen Oppositionellen gehe eine Gefahr für Alawiten, Christen und andere Minderheiten aus, erklärte die Kommission, das Beratungsgremium der Evangelischen Kirche in Deutschland für Fragen zum Nahen und Mittleren Osten. {Quelle: www.domradio.de}
Israel: Christen demonstrieren gegen Zwangskonversion
Dutzende Christen im Gazastreifen
haben am Montag gegen erzwungene Konversionen
durch Muslime demonstriert.
Auslöser war offenbar die Entführung dreier Christen.
Gaza (kath.net/inn/red): Dutzende Christen im Gazastreifen haben am Montag gegen erzwungene Konversionen durch Muslime demonstriert. Dies berichtet „Israelnetz.com“. Auslöser war offenbar die Entführung dreier Christen. Die Kundgebung fand vor der Orthodoxen Kirche von Gaza statt. Der griechisch-orthodoxe Erzbischof Alexios teilte laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma‘an“ mit, ein junger Mann namens Ramis al-Amasch sei am Samstag von einer islamistischen Gruppe entführt worden. Zuvor habe diese versucht, ihn zu zwingen, vom Christentum zum Islam überzutreten. Auch zwei Mädchen würden gegen ihren Willen festgehalten. Die Familie des Christen habe Anzeige bei der Polizei erstattet, allerdings habe diese bislang nichts unternommen, so der Geistliche weiter. Er fügte hinzu: „Es gibt einige Gruppen, die versuchen, junge Christen davon zu überzeugen, zum Islam zu konvertieren. Sie entführen sie von ihren Eltern und Familien. Sie bedrohen sie.“ Er forderte die Behörden auf, einzugreifen und Entführungen zu stoppen. Der Erzbischof betonte, in den vergangenen Jahren habe es ein gutes Verhältnis zwischen Muslimen und Christen gegeben. Ajman Batnidschi, ein Sprecher der Hamas -Regierung, teilte unterdessen laut „Ma‘an“ mit, es habe keine Entführungen im Gazastreifen gegeben. Die Polizei in dem Gebiet habe den höchsten Respekt vor Christen. Dem Bericht zufolge leben derzeit rund 3.000 Christen im Gazastreifen.
Blind gegenüber dem realen Islam
Die Anschläge von Muslimen gegen Christen
und die Förderung des Islams in Deutschland
Berlin (kath.net/idea): „Früher war ich schizophren, aber jetzt sind wir wieder ok”, lautet der Titel einer beliebten Show in Berlin-Kreuzberg. Wie sich in den letzten Wochen Teile des Protestantismus zum Islam verhalten haben, zeigt: Man ist schizophren und findet das auch noch in Ordnung. Das ist umso grotesker, als es gleichzeitig eine Welle schlimmster Attacken von radikalen Muslimen auf Christen gab: Da fackelten über Pfingsten Islamisten gleich vier Kirchen auf Sansibar ab. Am 1. Juli wurden bei einem Angriff auf zwei Kirchen in Kenia 17 Menschen getötet. Seit Jahresbeginn fielen über 300 Christen in Nigeria Anschlägen zum Opfer. Im Sudan werden geradezu ständig Kirchen in die Luft gesprengt. Um Missionare einzuschüchtern, schnitt man jüngst einem Missionarssohn die Kehle durch. Im Norden des schwarzen Kontinents ist aus dem „Arabischen Frühling” ein „Kalter Winter” geworden, besonders für die Christen in Ägypten. Und in Deutschland? Im Mai wurden 30 Polizeibeamte in Bonn von radikalen Muslimen verletzt. Auf YouTube gibt es einen Aufruf von einem in Bonn aufgewachsenen Deutsch-Marokkaner, deutsche Journalisten zu töten, die sehr kritisch über den Islam berichten.
Warum kein Protest gegen Morddrohungen?
Statt massiver Proteste (wenn – kommen sie fast nur von Seiten der CDU/CSU) gegen Morddrohungen im eigenen Land forderten die Grünen jetzt die rechtliche Gleichstellung des Islam mit dem Christentum. Doch wo widerfährt ihnen denn kein Recht in Deutschland? Warum begrüßte die EKD diesen Vorstoß und sagte nicht gleichzeitig, dass zuvor der Islam allen Gewaltparolen, aller Frauenverachtung usw. in Theorie (dem Koran) und Praxis widerstehen müsste?
Freikirchliche Gemeinden auf Abwegen
Die am weitesten gehende Anpassung ist jedoch ausgerechnet aus dem freikirchlichen Bereich zu vermelden. Da nutzt eine Baptistengemeinde – in Kamp-Lintfort – die Möglichkeit eines ZDF-Fernsehgottesdienstes nicht zu einem eindeutigen Christusbekenntnis, sondern lässt eine Muslima eine Sure aus dem Koran vorlesen. Der Zuschauer musste denken: Dann können die Unterschiede ja nicht so groß sein! Statt sich zu distanzieren, sprach die Leitung der größten deutschen Freikirche auch noch von einem „wegweisenden Gottesdienst”, obwohl der Weg nicht zu Christus führte. Die Evangelisch-methodistische Kirche beging zur gleichen Zeit ebenfalls einen Tabubruch: Sie verkaufte ihr Kirchengebäude in Mönchengladbach an eine nichtchristliche Gemeinschaft, die Aleviten. Auch wenn sie nicht mit dem Islam gleichgesetzt werden dürfen: In dieser Kirche wird jetzt Mohammed und nicht mehr Christus verehrt.
Wenn es beim Mord heißt:
„Allah ist groß“
Die EKD erklärte nach einem Spitzentreffen Ende Juni mit Muslimen, man habe den „Ein-Gott-Glauben“ gemeinsam, auch wenn „die Form dieses Gottes unterschiedlich“ sei. Doch glauben wir wirklich an einen Gott? Als jetzt in Tunesien ein Muslim geköpft wurde, nur weil er Christ geworden ist, rief man (wie auf einem Video zu sehen ist) dazu: „Allah ist groß!” Unser Gott – Jesus Christus – fordert dagegen: „Liebet eure Feinde!” Das ist mehr als nur „eine andere Form“. Hier geht es um völlig andere Inhalte. Entweder ist Christus der Eckstein, an dem sich Heil und Unheil entscheiden. Dann aber ist der Vater Jesu Christi ein ganz anderer als Allah. Und es wäre Christenpflicht, dies auch eindeutig zu bekennen. Oder wir können uns tatsächlich mit dem Islam zusammentun – freilich mit allen Konsequenzen. Wir gewinnen jedenfalls weder Verstand noch Herz von Muslimen, wenn wir so tun, als wenn alles gleich gültig wäre. {Quelle: kath.net – – Ein Gastkommentar von Helmut Matthies}
„Von radikalsunnitischen Oppositionellen gehe eine Gefahr für Alawiten, Christen und andere Minderheiten aus, erklärte die Kommission, das Beratungsgremium der Evangelischen Kirche in Deutschland für Fragen zum Nahen und Mittleren Osten. {Quelle: http://www.domradio.de}“
Religiöse Intoleranz gegen Christen in Afrika ist auf dem Vormarsch
Religiöse Intoleranz gegen Christen in Afrika ist auf dem Vormarsch. Davor warnen italienische Fachleute, die ihre Einschätzungen an diesem Donnerstag der Presse in Rom vorstellten. Der Soziologe Massimo Introvigne, der die Beobachtungsstelle für Religionsfreiheit in Rom leitet, sieht zwei Gründe dafür: einerseits eine religiöse Überlagerung lokaler Konflikte wie beispielsweise in Nigeria, andererseits die Bildung von Netzwerken terroristischer Gruppen, die eine „religiöse Säuberung“ beabsichtigen.
„Ein Anführer von Boko Haram sagte kürzlich: Die Christen haben drei Möglichkeiten, sterben, auswandern oder zum Islam übertreten. Die meisten Muslime unterstützen diese Haltung nicht, in Nigeria wollen 70 Prozent der Muslime mit den Christen friedlich zusammenleben. Gleichzeitig gibt es ein Netzwerk terroristischer Gruppen zwischen Mali, Somalia, Nigeria, Kenia, die sich die Vertreibung der Christen zum Ziel gesetzt haben. Die Christen sind zahlreich, man kann sie nicht alle umbringen, aber wir haben es da wirklich mit jener Art von religiöser ,Säuberung‘ zu tun, die wir damals im Irak erlebten. Die Strategie ist, den Christen das Leben derart gefährlich zu machen, dass sie lieber auswandern.“
Der Außenminister hat heute offen gesagt, dass es ein Problem mit den Ressourcen gibt. Die Fortbildung von Einsatzkräften kostet, und mit der Wirtschaftskrise wird das schwieriger. Wir müssen aber die Regierungen überzeugen, dass das keine Geschenke sind, sondern notwendige Ausgaben. Vor einigen Tagen, ich war gerade in Großbritannien, schlugen dort die Sicherheitsdienste Alarm: In Mali würden Terroristen ausgebildet, die bei der Olympiade von London zuschlagen wollen. Das zeigt, dass die Ausgaben, um die fundamentalistische Gewalt in Afrika unter Kontrolle zu bringen, nicht bloß eine großzügige Hilfe an die Afrikaner ist, sondern dem Terrorismus bei uns vorbeugen
es droht afrika einmal mehr im bürger/konfessionskrieg zu zerbrechen, bosnien u. kosovo haben es ja vorgemacht, wie man sich einen rein muslimischen staat mit hilfe der uno/natomächte erkämpft, sogar mitten in europa!
mit den (radikal-)sunnitischen volksmassen will sich niemand anlegen, sonst gibt es auch probleme mit den 30 millionen sunniten europas, so das kalkül?! schöne schei…
Ich möchte den werten Bazillus und auch den Herrn Johannes bitten, diesen Text über die Thematik des „Bundes“, (auf einer älteren Seite besprochen !) zu studieren und mir , wenn möglich bitte erklären , was daran „falsch“ sein soll… Ich bin noch nicht sehr lange im Studium der Bibel und glaube das, was ich verstehen kann. Ein „auserwähltes Volk Gottes“ ist für mich die Gemeinschaft von Menschen, die Sein Licht aufnehmen und nach Seinem Gebote versuchen zu leben. Es ist für mich wiedergöttlich, zu glauben, das der Schöpfer ein Volk lediglich nach der äußeren angenommenen Religion, vorzieht oder abstösst. Der Herr ist der Schöpfer. Er liebt alle Seine Geschöpfe in gleicher Weise. Aber nicht alle Seine Geschöpfe – lieben den Herrn … das macht sie unterschiedlich vor dem Herrn … Wer sich abwendet vom Herrn -wendet sich dem Teufel zu und verliert so die Liebe des Herrn …..durch sein eigenes Verschulden .. nicht der Herr wendet sich ab .. sondern der Mensch wendet sich ab …..
Vielen Dank schon mal ….!
8767. „Und Meinen Bund halten“, 2Mo.19/5, bedeutet das Leben im
Guten und daher die Verbindung.
Dies erhellt aus der Bedeutung von „Meinen Bund halten“, insofern es
soviel ist als nach den Geboten leben, also im Guten, und dadurch mit dem
Herrn verbunden werden.
Den Bund halten bedeutet aber, nach den Geboten leben, also im Guten
sein und dadurch mit dem Herrn verbunden werden, weil unter den Bundesverträgen
alles verstanden wurde, was befohlen war, und Zeugnisse, Rechte,
Gesetze und Satzungen genannt wurde, besonders die Zehn Gebote.
Diese und jene wurden auch Bund genannt, weil dieser durch sie geschlossen wurde.
Diese halten, bedeutet aber, danach leben. Dies erhellt aus der Bedeutung von
„halten“ im WORT, denn es wird oftmals gesagt „die Gebote hören und sie
halten“ und dabei wird durch hören bezeichnet, sie im Glauben aufnehmen,
und durch halten, sie im Leben aufnehmen, d. h. danach leben.
Den Bund halten heißt aber auch verbunden werden, weil durch Bund im
allgemeinen Sinn eine Verbindung bezeichnet wird: Nr. 665, 666, 1023, 1038,
1864, 1996, 2003, 2021, 6804; der Grund ist, weil, wer nach den Geboten lebt,
mit dem Herrn verbunden wird, denn sie lehren das Leben, und geben auch
Leben, und dadurch öffnen sie den Weg zum Himmel und den Aufblick zum
Herrn.
8768. „So sollt ihr Mir zum Eigentum sein vor allen Völkern“, 2Mo.19/5,
bedeutet, daß dann das göttlich Wahre bei ihnen mehr als bei anderen sein
werde.
Dies erhellt aus der Bedeutung von „ein Volk Jehovahs oder des Herrn
sein“, insofern es soviel ist als dem Herrn angehören, denn das Eigentum
bedeutet Vermögen und somit Besitz. Es bezeichnet aber diejenigen, die das
WORT haben, weil die, welche das WORT haben, d. h. wo die Kirche ist, vor
anderen Angehörige des Herrn genannt werden. Dies erhellt aus den Worten
des Herrn bei Joh.1/11; 10/2-4.
Daß diejenigen Eigentum genannt werden, die der Kirche angehören,
somit die, bei denen das WORT ist, erhellt:
Ps.135/4: „Jah (oder Jehovah) erwählte Sich Jakob und Israel zu Seinem
Eigentum“: daß Jakob und Israel diejenigen bezeichnen, die der Kirche
angehören und bei denen das WORT ist, ist klar.
5Mo.7/6; 14/2: „Ein heiliges Volk bist du Jehovah, deinem Gott, dich hat
Jehovah, dein Gott, erwählt, damit du Ihm seiest zum Volk des Eigentums vor
allen Völkern, die auf der Erde sind“.
Diejenigen, die das WORT haben, sind aber vor anderen Eigentum und
Besitz (des Herrn), weil sie das Wahre und Gute des Glaubens kennen, und
deshalb können sie auch mehr als die anderen ein Leben des Himmels führen
und dadurch mit dem Herrn verbunden werden, denn das Gute, das den Himmel
beim Menschen bildet, hat seine Beschaffenheit durch die Glaubenswahrheiten.
Somit wird das Gute himmlischer oder göttlicher bei denen, welche die
echten Wahrheiten haben. Diese Wahrheiten sind aber aus dem WORT, jedoch
nur, wenn sie gehalten werden, d. h., wenn nach ihnen gelebt wird.
Daß es so ist, erhellt bei
5Mo.26/17,18: „Du hast heute vor Jehovah bezeugt, daß Er dein Gott sei,
auf Dessen Wegen du wandeln sollst, und willst halten Seine Satzungen, Seine
Gebote und Seine Rechte, und gehorchen Seiner Stimme; und Jehovah hat dir
heute bezeugt, daß du Ihm sein sollst ein Volk des Eigentums, wie Er zu dir
geredet hat, und daß du halten sollst alle Seine Gebote“.
Band 11.
# 8395-9103 Himmlische Geheimnisse , Swedenborg
Werter Emmanuel,
ich habe einmal gelesen in aller Kürze und in diesen Zusammenhang würde ich auch die von Ihnen zitierten Worte stellen:
Die jüdische Religion beansprucht (wie alle Religonen) universale Geltung. Der Gott Israels ist kein Stammesgott, der die anderen Völker von sich weist, sondern offenbart sich einem Volk als Träger seines Lichts in der Welt. (praktisch Sinnbild für eine Kerze im religiösen Dunkel der Zeit) Und das konnte Gott im Grunde am einfachsten und Sinnvollsten an einem kleinen Volk wie dem der Juden deutlich machen. Gott beschritt im Judentum einen neuen Weg. War die Götterwelt eine Welt, die von oben herab religiös regierte, so macht Gott, den wir Vater nennen, mehr als deutlich, bereits in der Schöpfungsgeschichte, dass wir Menschen ihn überhaupt interessieren. Er interagiert mit den Menschen und erklärt sich immer solidarischer mit ihnen im Laufe der Zeit, bis er sich in seinem Sohn mit ihnen in ihren Abgründen und Leiden voll solidarisiert, jedoch natürlich nicht in ihren Sünden.
Ein Bild ist mir erinnerlich, welches mir persönlich besonders gefallen hat und was meines Erachtens auch voll zutrifft auf Ihre Anfrage: Das Volk Israel ist der Fruchtkern, um den das Fruchtfleisch der (monotheistischen) Religionen der Völker wächst oder gewachsen ist. Wobei ich den Islam wegen seines destruktiven Gottesbildes – wie Sie ja wissen – ausnehmen möchte, jedoch in seiner oberflächlichen Formalität, nicht in seinem inneren Anliegen, gehört auch der Islam irgendwie dazu) Nicht umsonst war Jesus das Licht der Welt. Im Judentum hat Gott Licht religiös grundgelegt und dieses Licht wurde immer strahlender, bis es in Jesus Göttlichkeit erlangt hatte. Gott musste wohl diesen Weg gehen, weil Menschen leider so schwerfällig denken und einfach diese lange Zeit der sich immer mehr offenbarenden Erkenntnis brauchen.
Ich hoffe, ich habe Ihnen helfen können. Dies sind Gedanken, die ich mir dazu gemacht habe durch Lesen. Sie mag nicht der offiziellen Theologie entsprechen.
Werter Emanuel, kleiner Denkfehler meinerseits. Gott hat sich mit dem Leid aller Menschen schon immer solidarisch erklärt. Die Menschen haben in ihm jedoch erst einmal eine Richterinstanz gesehen und nicht eine Liebesinstanz. In Jesus beweist Gott dann auch hier im irdischen Leben seine volle Solidarität mit den Menschen, die vorher selbstveständlich auch voll vorhanden war. Die Menschen aber haben dies wohl nicht erkannt. Die Zeit war halt noch nicht reif dafür.
nun stellt sich nicht nur für agnostiker die frage, wer denn denn nun die bibel (AT) geschrieben, mithin „erfunden“ hat, denn Gott selbst dürfte wohl kaum schriftliche oder „fernmündliche“ anweisungen gegeben haben? erstaunlich viele autoren haben erst 100 jahre vor christus die thora (willkürlich?) abgeschlossen und zusammengestellt, wie sie uns heute bekannt ist. eine fast 2000 jahre anhaltende verbalinspiration/ traumvision, die derart ausführlich und bis ins kleinste detail jeden lebensbereich regelt und durchdringt – all die alltags – u. speisevorschriften, den exakt auszuführenden kultus, den absurd-peniblen bauplan des tempels, die eherechtlichen bestimmungen etc., scheit mir leider doch unglaubwürdig. das ist doch offensichtlich nach und nach systematisiertes, überformtes und abstrahiertes menschenwerk?! wer hat eigentlich die 10 gebote in die tontafeln geritzt, Gott persönlich mit überlangem spitzen fingernagel?
die „anfangstage“ des israelitentums sind so vage, mythologisch und kleingruppen-bezogen, wie man es von vielerlei archaischen ethnien und stammeskulturen kennt. da ist nichts speziell humanistisches oder eigentümliches zu erkennen, was man nicht auch aus anderen „primitiven“ Gottesvorstellungen bereits kennt, inclusive recht grausamer bestrafungspraktiken und der „gottgefälligen“
vernichtung andersglaubender oder rivalisierender fremdvölker.
wer also legt den grundstein zu einer religion nieder, wer formt sie in wessen autorität aus? Gott selbst?
die „wahrheit“, wie wir sie durch Jesus vermittelt bekommen haben (überliefert von einem dutzend augen- u. ohren-zeugen, die sich zudem faktisch widersprechen und gut 30-40 nach Christi himmelfahrt erstmals etwas schriftlich fixierten…) hätte problemlos auch schon 1000 jahre vorher offenbart werden können- das hätte der menscheit viel unnötiges elend und „fischen im trüben“ erspart!!
die weisheiten laotses, buddhas oder den griechischen philosophen jahrhunderte vor Jesus beweisen doch, dass die menscheit intellektuell schon recht ausgereift und für „Gottes Rede“ durchaus empfangsbereit gewesen ist. war Gott ein zyniker, der die menschen weiter herumirren ließ, obwohl er ihnen klare worte hätte zukommen lassen können? warum „redete“ er zu einem völkchen, hiess die anderen aber ausrotten, obwohl sie von JAHWEs exsistenz und plan mit der menschheit gar nichts wissen konnten? rupfte Gott von IHM geschaffene menschen wie unkraut aus, weil er platz für seine „lieblingspflanze“ brauchte?
ehrlich gesagt, ich glaube quasi „blind“ an Jesus – die verschlungene und widersprüchliche entstehungsgeschichte der thora über einen zeitrahmen von rd. 1500 jahren Gott alleine zuzuschreiben, halte ich für ein frommes „märchen“. dennoch bin ich dem Judentum dankbar, dieses „Gottesbild“ geschaffen zu haben – auch wenn es wohl nicht „vom himmel gefallen“ zu sein scheint…
vermutlich irre ich mich aber in vielem, als „heidenchrist“ aus nichtjüdischer ethnie entstammend bleibt mir die jüdische volksmythologie so exotisch wie es die germanische götterwelt für die nachfahren der azteken ist?!
kann mir da jemand meine zweifel zerstreuen??
Danke , liebe Freunde , für eure Antworten ..! Die Tora bzw die gesamten Heiligen Schriften kann man einfach nicht „verstehen“ , wenn man nur das Wort quasi von aussen betrachtet … der „innere Sinn“ der Heiligen Schriften muss erfasst oder erahnt werden … sonst kommt man im Glauben nicht voran … für den Herrn reicht es aber schon, wenn man Sein Gebot der Liebe gegen den Nächsten im Leben umsetzt ….
denn nicht die Worte sondern die Taten entscheiden …… nochmals Danke für eure Beiträge auf meine Ausgangsfrage …..
Auch ich muss bekennen: Hätte ich Jesus nicht kennengelernt durch das NT, wäre ich leidenschaftlicher Atheist geworden. Den werten Carma hat Jesus in seiner atheistischen Grundeinstellung doch immerhin zum Agnostiker werden lassen. Er hat ihm somit immerhin die Türen geöffnet zur Religion der Liebe. Deshalb: Gott zu denken ist letzlich unmöglich, weil er sich nicht fassen lässt. Der Glaube an Gott macht nur einen Sinn, wenn er vollkommen gedacht wird, weil erst dann das Bildverbot einen Sinn gibt, weil der Mensch erst dann ein Ziel hat, welches ihn in sinnvoller Weise sein Leben gestalten läst auch über das irdische Leben hinaus, weil er das jenseitige dann bereits in das irdische integrieren kann. Wer in der Bibel d i e Verse in sein Herz einfließen lässt, die Gott in einem lichtdurchfluteten Licht erahnen lassen, also so ganz anders, wie wir Menschen Gott sehen wollen, anders als wir das Leben erleben in all seinen Höhen und Tiefen, so werden sich die Menschen diesem Gott anvertrauen können, der eben nicht unberührbar hoch über den Menschen steht und die Menschen sich wie devote Würmer fühlem müssen, sondern Gott sich als ein Lichtbringendes, die menschlichen Herzen kennendes und jedes menschliche Vorstellunssvermögen übersteigendes in liebevoller Weise schöpferisch tätig werdendes Wesen vorstellen dürfen, zu dem die Menschen auch aufschauen und mit dem sie sich identifizieren können.
Nur so, und das meine ich wirklich ausschließlich, kann sich eine gute Religion, die dann auch Fruchtbares zustande bringen kann, definieren. Wer Jesus und seine Lehre nicht im Religionsprogramm hat, läuft Gefahr, sich zu versteifen, sich zu verhärten, läuft Gefahr, die Liebe nicht so in sein Herz zu lassen, die erforderlich wäre, dieses Leben nicht nur formal religiös buchstabengetreu und somit geisttötend führen zu müssen, sondern in Liebe zu Gott und allen Menschen führen zu dürfen. Liebe und Freiwilligkeit sind zwar der Selbstdisziplin eines jeden Einzelnen unterworfen, führen jedoch als einzige Triebmittel eine wahre Religion an. Und Jesus ist der tragfähige, weil glaubwürdige und integere Zeuge seines Vaters, dem wir vertrauensvoll nachfolgen dürfen und somit der beste und der wahrste Weg zu Gott.
Wer uneigennützige Liebe sein Herz und Seele diktieren lässt, der findet auch Gott, ja selbst auch in anderen Religionen. Das jedoch ist nur meine Meinung.
Die Legitimation des Jihad der eroberenden Art, die Legitimation von Hass und Rachedenken führen zu einem den wahren vollkommenen Gott ausschließenden Zustand. Dessen bin ich mir sicher.