kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Für die Moslems während Ramadan beten 19. Juli 2012

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 14:38

 

Morgen Freitag, 20. Juli, beginnt im islamischen Kalender der Monat Ramadan. In ihm sollen gesunde Muslime ab der Pubertät tagsüber weder essen noch trinken. Christen laden während des Ramadan zum Gebet für die islamische Welt ein. Ein Heft gibt Anstösse für jeden Tag. Sie werden auf Livenet aufgeschaltet. In zahlreichen Ländern weltweit beten Christen während des Ramadan für Muslime. Laut den Verfassern des Hefts mit Gebetsthemen ist «Gottes Wirken in dieser Zeit beeindruckend, Tausende von Muslimen haben sich Jesus Christus zugewandt». Die Autoren verweisen auf die grossen Bemühungen, die Gute Nachricht von Jesus dem Christus und dem Gott der Liebe Muslimen zu bringen: «Vor allem Menschen mit eigenem muslimischem Hintergrund beteiligen sich heute intensiv an dieser Aufgabe». Suche nach religiöser Erfahrung: Die Aktion «30 Tage Gebet für die islamische Welt» entstand 1992 während einer Tagung von christlichen Leitern. Gott legte ihnen aufs Herz, so viele Christen wie möglich für das Gebet für die islamische Welt zu gewinnen. Die Gebetsaktion wurde auf den Fastenmonat Ramadan gelegt, da viele Muslime in diesen 30 Tagen besonders nach religiösen Erfahrungen suchen und ein offenes Herz haben. Muslime glauben, dass im Ramadan der Koran «als Rechtleitung für die Menschen» vom Himmel herabgesandt wurde.

 

Blick auf Muslime: Christlicher Glaube … Das Heft mit Infos und Gebetstipps für jeden Tag wird in etwa 30 Sprachen herausgegeben und in vielen Ländern verteilt. Die Verfasser sind überzeugt, dass der Gott der Bibel sich in Jesus Christus endgültig zu erkennen gegeben hat. Sie gehen davon aus, dass er menschlichen Beschränkungen nicht unterworfen ist und auf Gebet hin auch in schwierigen Situationen Gewaltiges bewirken kann: «Glauben wir, dass Gott sein Heil auch der muslimischen Welt bringen wird»?  … ohne Vorurteile … Oder haben Christen, so die Frage der Autoren, «den Blick für Gottes Vision verloren, alle Menschen auf dieser Erde zu segnen? Sind wir nicht eher von Furcht und manchmal auch von Vorurteilen gegenüber Muslimen erfasst?» Christen im Westen bräuchten an dieser Stelle einen neuen Blick. « … Wir dürfen umkehren von unserem Mangel an Liebe und Gott um seine Liebe bitten. Seine Liebe, die es uns ermöglicht, teilzuhaben an dem multi-ethnischen und multi-kulturellen Reich der Gerechtigkeit, das Jesus verheissen hat» (Die Bibel, Matthäus 6,10 und 2. Petrus 3,13). {Zum Thema: Gottes uralten Zusagen vertrauen –  Quelle: www.jesus.ch – von Peter Schmid – Quelle: Livenet / Evangelische Allianz}.

 

 

Der Ramadan beginnt

 

Schürt der Fastenmonat die Konflikte?

 

 

Der Ramadan beginnt: Schürt der Fastenmonat die Konflikte?

 

Für viele Muslime „Zeit des Innehaltens und der Prüfung“

Gegenbewegung macht sich bemerkbar

 

Rabat (dapd):  Dass der islamische Fastenmonat Ramadan ansteht, ist dieser Tage in Marokko unübersehbar. 18 neue Moscheen wurden in den nordafrikanischen Land in jüngster Zeit ihre Bestimmung übergeben. Zusätzlich seien sechs historische Gotteshäuser restauriert worden, erklärte Religionsminister Ahmed Taoufliq stolz. Zum 20. Juli, Tag des Beginns des Fastenmonats, sollen sie wieder eröffnet werden. Nicht nur in der islamischen Welt wird die bange Frage gestellt, ob der Ramadan Spannung und Konflikte anheizen könnte. Zwar hatten arabische Diplomaten und Kommentatoren in den vergangenen Tagen die Hoffnung geäußert, dass die Fastenzeit zur Beruhigung der Lage beiträgt. Denn ursprünglich war der Ramadan auch ein Monat des Waffenstillstands und der Versöhnung zwischen Kriegsparteien. In den vergangenen Jahren war es in dieser Zeit allerdings eher zu einem Anstieg der Gewalt gekommen. Auch in diesem Jahr rechnen Beobachter in der Region mit einer Eskalation in Syrien, in Afghanistan oder auch in Mali, wo Islamisten der Gruppe Ansar Dine zuletzt mehrfach islamische Heiligtümer zerstört haben.

 

In der Bevölkerung der islamischen Staaten wird der Ramadan zum überwiegenden Teil in traditioneller Weise gefeiert. Für die allermeisten Moslems ist das Fasten eine Selbstverständlichkeit: „Es ist eine Zeit des Innehaltens und der Prüfung“, sagt Asmae Ziraoui. Die 29-jährige Arzthelferin aus Rabat weiß aus Erfahrung, wie anstrengend es ist, den ganzen Tag ohne essen und trinken durchzuhalten. Aber: Man fühle sich dadurch innerlich und äußerlich gereinigt und komme anderen Menschen, die es einem gleich tun, näher. Mohamed Aziz, Imam einer Moschee in der Nähe von Marrakesch, erwartet volle Gotteshäuser: „Es steht außer Frage, dass der Ramadan für uns Moslems eine heilige Pflicht ist, der auch Gläubige nachkommen, die sonst im Jahr nicht die vorgeschriebenen Gebetszeiten einhalten“. Das Fasten im Ramadan ist eine der fünf Säulen des moslemischen Glaubens: neben dem Glaubensbekenntnis, dem täglichen Gebet, der Almosengabe und der Pilgerfahrt nach Mekka. Der Fastenmonat dauert in diesem Jahr bis 18. August. Da er nach dem Mondjahr berechnet wird, verschiebt er sich von Jahr zu Jahr um etwa zehn Tage. Doch es gibt auch eine kleine, durchaus vernehmlich Gegenbewegung in den liberaleren islamischen Ländern. So bekannte sich die 39 Jahre alte Psychologin Ibtissam Betty Lachgar im marokkanischen Nachrichtenmagazin „Telquel“ dazu, den Ramadan zu ignorieren. „Ich lehne sozialen Zwang ab, auch religiösen Zwang“, schrieb sie in einem Gastbeitrag zu einer Titelgeschichte, in der Marokkaner „nein“ sagen zu verschiedenen Aspekten des öffentlichen Lebens und ihre Meinung mit Namen und Foto veröffentlichen. In derselben Ausgabe schrieb der Journalist Nizar Bennamate (26), dass er die Vorstellung ablehne, zwangsweise von Geburt an Moslem zu sein. Seine Kollegin Imane Arouet bekannte gar: „Ich bin Atheistin“.

 

Doch die Freiheit hat ihre Grenzen. Die Ausgabe des Magazins erschien zu einem Zeitpunkt, da der Imam Abdallah Nahari aus Rabat gegen den Chefredakteur der Tageszeitung Al Ahdat Al Maghribia, Mokhtar Laghzioui, eine Fatwa, ein Todesurteil, verhängt hat. Laghzioui hatte in einer libanesischen Fernsehsendung gesagt: „Ich akzeptiere es, dass meine Mutter und meine Schwester in Ruhe ihre Freiheiten ausleben.“ In den Ohren der Gläubigen klang das, als befürworte der Journalist sexuelle Ausschweifungen, und das auch noch kurz vor Beginn des Ramadans. Gegen den Imam ermitteln zwar inzwischen die Behörden wegen der Todesdrohung. Der Fall zeigt jedoch, dass es selbst in einer konstitutionellen Monarchie mit demokratischen Elementen wie in Marokko einigen Mutes bedarf, sich gegen gesellschaftliche und religiöse Konventionen zu stellen. Gerade im Ramadan, heißt es, ist die soziale Kontrolle noch größer als sonst. {Quelle: www.welt.de}

 

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