Der syrische Verteidigungsminister Daud Radscheha wurde offenbar bei einem Anschlag getötet.
Zwei Regimegrößen bei Bombenanschlag in Damaskus getötet
Damaskus/Istanbul (dpa): Eine Bombe sprengt eine empfindliche Lücke in die Führungsspitze des syrischen Regimes:
Verteidigungsminister Daud Radscheha und Asef Schawkat,
der Schwager von Präsident Baschar al-Assad,
sind bei dem Anschlag in Damaskus getötet worden,
berichtet das syrische Staatsfernsehen.
Demnach wurde auch der Innenminister Mohammed Ibrahim al-Schaar schwer verletzt, als der Sprengsatz vor einem Gebäude der Sicherheitskräfte im Al-Rawda-Viertel explodierte. Sein Zustand sei aber stabil. In der Nationalen Sicherheitsbehörde fand gerade eine hochrangig besetzte Sitzung des Krisenstabs statt. Schawkat war zuletzt stellvertretender Kommandeur der Streitkräfte. Das Attentat soll nach Angaben von Aktivisten auf das Konto der Freien Syrischen Armee gehen. Sie besteht größtenteils aus bewaffneten Einheiten von Deserteuren der syrischen Regierungstruppen. Das Staatsfernsehen berichtete, der Anschlag sei das Werk eines Selbstmordattentäters. Regimegegner sprachen von einer Autobombe. Bei mehreren Anschlägen in Damaskus in den vergangenen Monaten waren Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Die Opposition und das Regime hatten sich jeweils gegenseitig beschuldigt. Die beiden Regimegrößen Schawkat und Radscheha waren im vergangenen Mai schon einmal totgesagt worden. Damals war berichtet worden, sie seien bei einem gemeinsamen Essen des Krisenstabs in Damaskus vergiftet worden.
Abgesehen von dem Anschlag zählten die Regimegegner am Mittwoch landesweit 18 Tote. Die meisten von ihnen seien von Regierungstruppen in den Provinzen Homs und Daraa getötet worden, hieß es. Angriffe habe es auch in Damaskus gegeben, vor allem in den Vierteln Al-Kabun und Al-Midan. Am Dienstag hatten die Regierungstruppen nach Informationen der Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter allein in Damaskus 17 Menschen getötet. Landesweit zählte die Organisation mehr als 100 Tote. Die regierungsamtliche Zeitung „Al-Thawra“ schrieb am Mittwoch: „Damaskus ist schwer in die Knie zu zwingen, selbst wenn sich die ganze Welt gegen diese Stadt verbünden sollte“. Aus Diplomatenkreisen in Damaskus hieß es unterdessen, der Leiter der UN-Beobachtermission, der norwegische General Robert Mood, werde Syrien an diesem Donnerstag verlassen. Am Freitag läuft das Mandat der Militärbeobachter aus, über eine Verlängerung wird derzeit noch im Sicherheitsrat diskutiert. Die Beobachtermission, die im vergangenen April begonnen hatte, ist umstritten. Denn die Waffenruhe, die der Sondergesandte Kofi Annan mit den Konfliktparteien ausgehandelt hatte, besteht bislang nur auf dem Papier. Durch die Kämpfe in vielen Provinzen war die Bewegungsfreiheit der unbewaffneten Beobachter stark eingeschränkt. {Quelle: www.gmx.at}
Radschha war ein Mitglied der Griechisch-orthodoxen Kirche. Er absolvierte die Militärakademie, wo er 1967 mit dem Schwerpunkt Artillerie graduierte. Er wurde 1998 Generalleutnant und 2005 General. Radschha war von 3. Juni 2009 an Generalstabschef des Heeres, bis er am 8. August 2011 von al-Assad zum syrischen Verteidigungsminister ernannt wurde. Er ersetzte Ali Habib Mahmoud, der von Sanktionen der Europäischen Union betroffen war. Radschha war eine der Personen, auf die am 19. Mai 2012 während eines Treffens hoher Beamter im Verlauf des Bürgerkriegs in Syrien laut der Freien Syrischen Armee (FSA) ein Giftanschlag verübt wurde. Die FSA benannte ihn ursprünglich als einen von sechs Getöteten, was sich aber später als falsch herausstellte. Laut amtlichem Fernsehen starb Radschha am 18. Juli 2012 bei einem Selbstmordanschlag gegen das Regierungskabinett, das sich im Hauptquartier des Nationalen Sicherheitsamts aufhielt. Dabei wurde auch Innenminister Mohammed Ibrahim al-Schaar verletzt.
Assad-Vertraute in Damaskus getötet
Zwei Rebellengruppen bekennen sich zu Anschlag
Der orthodoxe Christ war noch nicht einmal ein Jahr im Amt
Der getötete Minister war der ranghöchste Christ in der Regierung vom Assad
Bei einem Bombenanschlag auf die Nationale Sicherheitsbehörde in Damaskus ist der syrische Verteidigungsminister Daud Radscheha getötet worden. Auch sein Stellvertreter, ein Schwager von Präsident Assad, kam ums Leben, wie das Staatsfernsehen meldet. Doch wer führte die blutige Attacke auf Assads inneren Zirkel? Gleich zwei Gruppierungen wollen verantwortlich sein – die Freie Syrische Armee und eine Islamistengruppe. Die Lage in der syrischen Hauptstadt spitzt sich zu: Bei einem Sprengstoffanschlag in Gebäude der syrischen Sicherheitskräfte in Damaskus sollen fünf Menschen ums Leben gekommen sein. Dem Staatsfernsehen zufolge wurde dabei der syrische Verteidigungsminister Daud Radscheha (Daoud Rajiha) getötet. Innenminister Mohammed Ibrahim al-Schaar soll verletzt worden sein. Das Staatsfernsehen meldet zudem, dass ein Schwager von Präsident Baschar al-Assad getötet worden sei. Dabei soll es sich um Assef Schawkat handeln. Demnach wäre der einflussreiche Vize-Verteidigungsminister nicht bereits im Mai vergiftet worden, wie mehrere Medien damals meldeten. Das Staatsfernsehen sprach von einem Selbstmordattentat. Regimegegner erklärten, in der Innenstadt unweit des Al-Rawda-Platzes sei eine Autobombe explodiert.
Zu dem Attentat bekannten sich dem britischen Guardian zufolge gleich zwei Rebellengruppen. Eine islamistische Gruppierung namens „Brigade des Islam“ bekannte sich demnach auf ihrer Facebook-Seite dazu, dass sie „das Krisen-Kontrollzentrum in der Hauptstadt Damaskus ins Visier genommen“ habe. Die Freie Syrische Armee nahm den Anschlag ebenfalls für sich in Anspruch: „Dies ist der Vulkan, über den wir gesprochen haben, wir haben gerade erst angefangen“, sagte ein Sprecher der Gruppe. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge soll der Attentäter soll als Bodyguard in Assads engerem Umfeld gearbeitet haben. Laut syrischem Fernsehen fand in dem Gebäude gerade eine hochrangig besetzte Sitzung von Kabinettsmitgliedern und ranghohen Vertretern der Sicherheitsdienste statt, mehrere Teilnehmer sollen schwer verletzt worden sein. Die Gegend um das Gebäude wurde der britischen BBC zufolge abgeriegelt. Der 65-Jährige Verteidigungsminister Radscheha gehörte dem britischen Guardian zufolge zum engeren Zirkel um Staatspräsident Baschar al-Assad. Er wurde erst vergangenen August zum Minister ernannt und war vorher Armee-Stabschef. Wegen seines harten Vorgehens gegen Oppositionelle soll er auf einer Schwarzen Liste der USA stehen.
Nach dem Bombenanschlag hat es in Damaskus offenbar weitere Explosionen gegeben. Anwohner berichten von fünf Detonationen im nordwestlichen Hauptstadtbezirk Muhadschirin. Dort ist auch die Basis der 4. Division der syrischen Armee, eine Elite-Einheit, die von Assads Bruder Maher geführt wird. Zunächst war unklar, ob sie Ziel des Angriffs war. Das Informationsministerium erklärte, es habe an der Militärbasis keine Explosionen gegeben. Bei mehreren Anschlägen in Damaskus in den vergangenen Monaten waren Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Die Opposition und das Regime hatten sich jeweils gegenseitig beschuldigt. Der Selbstmordangriff fand inmitten einer großangelegten Offensive der Rebellen in Damaskus statt. Soldaten und Aufständische liefern sich seit Sonntag heftige Gefechte in der Hauptstadt. Dabei sollen auch Panzer und Scharfschützen eingesetzt worden sein. Am Mittwoch wurde nach Angaben von Rebellen und Anwohnern auch in der Nähe des Präsidentenpalastes gekämpft. Aktivisten zufolge beschoss die Armee die Viertel Kabun und Barseh von Kampfhubschraubern aus. Die Rebellen hatten am Dienstagabend eine „Schlacht für die Befreiung„ von Damaskus angekündigt. Die regierungsnahe Zeitung Al-Watan titelte am Mittwoch, der Kampf um Damaskus werde „bald beendet“ sein, die Hauptstadt werde zum „Friedhof der Angreifer“. {Quelle: www.sueddeutsche.de}
Nun frage ich mal Johannes und Co. : „Haben Sie direkte Freude an den Morden Ihrer geistig Verbündeten oder freuen Sie und Ihresgleichen sich eher „!klammheimlich“ über solche Mörder…. ?????
au, diese unglaublich sympathischen haudegen alten kalibers hats echt bös erwischt, arme verkannte humanisten, die keiner fliege etwas zuleide tun könnten, gell?…
Die Stiefellecker Saudi Arabiens und Katars sind vollkommen identisch mit den Stiefelleckern der Zionisten ….!!!!! Ab sofort gibt es keine Gemeinschaft mehr mit den Sympathisanten der Mörder von Christen und Aleviten in Syrien, Ägypten und überall in der Welt … Wahre Christen müssen sich von den falschen scheinheiligen „Christen“ immer und überall distanzieren …. Die Wahrheit wird siegen …. !!!!!!
wer scheinheilig und wer wahrer christ ist, entscheidet immer noch Gott, nicht du – deine offene sympathie für das assadregime und dem vorgehen der armee ist ebenso einseitig wie moralisch riskant. hinter den verschiedenen rebellenclans ständig die „zionisten“, wer und was immer die sind, als treibende kraft auszumachen, nimmt schon bald psychopathische züge an. niemanden in diesem blog ist entgangen, wer die gewalt nach syrien gebracht hat und welche absichten die rebellen haben, wenn sie einmal an der macht sind. alle greifen sich an den kopf über die naive(?) reaktion des westens und seiner vorgehensweise. unzählige artikel haben gerade hier versucht, den manipulierenden presseberichten entgegenzuwirken und eine realere sicht der dinge zu vermitteln. alle kommentatoren haben ihre skepsis zum ausdruck gebracht und lehnen die (einseitige) einmischung von außen ab und fordern verhandlungen beider seiten…
was sollen also deine ständigen verbal-attacken, sind die vielleicht brüderlicher christenliebe getragen??
außer seit einem halben jahr teufel-satan-höllen-zionismus-stiefellecker-anschuldigungen auszuteilen scheint dir auch nicht mehr viel „erhellendes“ einzufallen, selbst den swedenborg ziehst du wie eine keule über alle, die deiner erlauchten sicht der dinge nicht recht folgen wollen. das erinnert ein wenig an die radikalen wiedertäufer (anabaptisten) im 15. jhd., die einen „gottesstaat“ in münster errichteten und dann zu einem fanatischen terrorstaat verkamen, der nur angst und schrecken verbreitete.
wenn du angeblich nur unsere seelen retten willst, weil wir hoffnungslos dem „zionismus“ erlegen sind, müsstest du uns schon im detail erläutern, wie dieser begriff definiert ist, was er alles umfasst und beinhaltet, von wem er konkret begründet wurde, wer seine aktuellen führungseliten sind, welche machtansprüche sie durchsetzen wollen und und und. alles akkuratest recherchiert, mit für jedermann überprüfbaren fakten, quellenangaben, gesicherten neutralen erkenntnissen und analysen – zahlen, daten, namen, orte etc etc…
Überfordert?? glaubst du, ich renne jedem erstbesten selbsternannten „christusverkünder“ nach, weil er entdeckt hat, das es viel böses in der welt gibt und das ganze „zionismus“ nennt?
hör auf, uns zu anti-„zionisten“ bekehren zu wollen, weil uns diese „quatsch-formel“ von angeblich „eingeweihten“ absolut nichts sagt und schon seit hundert jahren als böse gaukelei von scharlatanen und falschen propheten wie dir unters volk gebracht wird. die folgen kennen wir ja!..
diese ganze mühselige kontroverse mit dir bei allem respekt für deine bisweilen tiefgründigen und ehrlich gemeinten glaubens-erläuterungen beschädigt auf dauer unsere nerven wie das niveau dieses blogs, denkst du auch mal daran? was soll ein flüchtiger leser von solcher streitlust und sich im kreise drehenden schein-debatten halten, dass wir uns untereinander ständig bekämpfen und völlig uneinig sind, genau das aber dem islam zum vorwurf machen – dass er eben nicht friedensfähig sei?!
du bist definitiv auf einem abgründigen pfad unterwegs, deine fundiert-christlichen bekundungen passen nicht zu deinen unreifen weltpolitischen ansichten, da bist du hasadeur und suchst du den nervenkitzel?!
bedenke: > wer die gefahr sucht, wird in ihr umkommen <, ein bibelspruch, der auch die geistige und seelische sphäre meint…
liebe grüße trotzdem, auch wenn mal ein hartes wort gesprochen wurde..
sorry: hasardeur
(beim nochmal durchlesen oder umformulieren (plus ausversehen irgendwo klicken schrumpft mir des öfteren das textfeld zusammen – weiß wer, woran das liegt? und warum springt man neuerdings nach dem kommentarbereich zum startartikel, so machts keinen spass mehr. geht das nur mir so?)
Danke lieber Carma, ich bin für diese Art Kritiken empfänglich und offen und werde an meiner Emotionalität arbeiten müssen … Nein, ich bin kein Freund von Assad, wie ich überhaupt kein Freund von sich selbst liebenden Menschen bin … ich versuche immer auch, die teuflischen Einflüsse der Selbstliebe an mir zu überprüfen und dagegen anzukämpfen … Syrien ist allerdings ein Lehrbeispiel für die Manipulation bestimmter Herrscher, der wir offenbar rettungslos ausgesetzt sind. Das macht mich wütend und traurig… es sterben unschuldige Menschen in Syrien … und nach meiner Meinung stehen uns diejenigen, die von den Mullas gehasst und getötet werden , einfach näher … Der Verteidigungsminister nebenbei , war Christ … nicht vergessen, wenn auch die anderen Menschen ebenso wichtig sind ….Wenn wir Christen uns hinreissen lassen, einen sich anbahnenden 3. Weltkrieg stillschweigend hinzunehmen oder gar zu unterstützen .. so halte ich das allerdings für einen sehr grossen Fehler …. ich meine , wir haben als Christen die ganz besondere Pflicht, uns gegen die Kriegstreiber zu wehren ….
hey, diesen ausgewogenen aussagen stimme ich gerne zu – ich bin auch bestürzt, wie sich die dinge entwickeln, die ganze welt hat so eine verdrossenheit, verzweiflung, müdigkeit, perspektivlosigkeit und wut im bauch, das ich befürchte, diese (selbst-)agressionen suchen sich ihren weg, um sich im mega-konflikt zu entladen. ob es da wirklich nur um religiöse und ethnische spannungen geht, bezweifle ich. hätte jeder einen „bankomat“ zu hause, sprich ein zufriedenstellendes auskommen und erträgliche lebensbedingungen, sähe die welt wohl anders aus. religiöse dispute wären ein hobby unter gelangweilten gelehrten, selbst bei „satten“ moslems…
aber vielleicht ist es ja genau das, was GOTT nicht will?!