kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Der islamische Terror und die Hilflosen Christen 7. Juli 2012

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 19:55

Kenia: Feuer auf wehrlose Menschen eröffnet

 

 

„Extremisten“ werfen Handgranaten in Kirchen

In Gottesdiensten für Christen in Garissa beten

 

 

Open Doors: Wohl überall auf der Welt ist für Christen der Gottesdienst der Höhepunkt der Woche – eine besondere Zeit der Begegnung mit Gott, aber auch mit Glaubensgeschwistern und Freunden. Doch in vielen Ländern werden gerade diese Versammlungen immer wieder zum Ziel von Anschlägen. Das Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors bittet daher, an diesem Wochenende in Gottesdiensten besonders um Schutz und Bewahrung für Gemeinden zu beten, die jeden Sonntag dem Risiko eines Angriffes ausgesetzt sind. Ein aktuelles Beispiel sind zwei Kirchen im ostkenianischen Garissa. Fast zeitgleich warfen dort am vorigen Sonntag, dem 1. Juli, mutmaßlich islamische Extremisten Handgranaten in Gemeindehäuser. Der vergangene Gottesdienst wird den Glaubensgeschwistern in Garissa in traumatischer Erinnerung bleiben. Die Angst vor weiteren Anschlägen wird ihre Versammlungen überschatten.

 

 

Schutzlos ausgeliefert

 

Garissa, eine Stadt von annähernd 60.000 Einwohnern, liegt etwa 190 Kilometer westlich der somalischen Grenze. Hier leben mehrheitlich ethnische Somalis. Es ist Sonntag. Männer, Frauen und Kinder sitzen in dem einfachen, aus Holz erbauten Gemeindehaus der „Africa Inland Church“. Plötzlich laute Geräusche. „Es war, als ob Steine auf unserem Dach niederprallen“, erzählte Dennis Nzioki, einer der Gottesdienstbesucher, später Open Doors. Aber es waren keine Steine. Die zwei vor den Eingängen der „Africa Inland Church“ postierten Polizisten konnten den heimtückischen Angriff nicht verhindern. Sie wurden als erste getötet. Wie Augenzeugen Open Doors berichteten, hatten mehrere Männer die Polizisten vor der Kirche niedergeschossen und ihre Pistolen an sich gerissen. Dann warfen sie Handgranaten in die Kirche und beschossen das Gebäude. In Panik flohen die Christen ins Freie. Doch sie rannten in einen Hinterhalt. Gnadenlos eröffneten die Attentäter das Feuer auf die wehrlosen Menschen. Mindestens 18 Personen starben, darunter auch Kinder. Das kenianische Rote Kreuz sprach später von mindestens 75 Verletzten. Auch in eine drei Kilometer entfernte katholische Kirche warfen Unbekannte Handgranaten aus einem fahrenden Auto. Drei Personen wurden dabei verletzt.

 

 

 

Christen verhaftet

 

Sie „erläuterten die Inhalte der Bibel“

 

Luang Namtha – Fidesdienst: Christliche Gläubige aus 15 Dörfern in der Provinz Luang Namtha im Norden von Laos berichten von Einschüchterungen und Bedrohung durch Polizeibeamte, die sie dazu aufforderten, auf die Verbreitung des christlichen Glaubens zu verzichten. In einigen Fällen kam es auch zu Festnahmen: in den vergangenen Tagen wurden vier Personen, darunter zwei thailändische Staatsbürger, von der Polizei in der Provinz Luang Namtha verhaftet, weil sie „einem laotischen Mann im Haus eines laotischen Christen die Inhalte der Bibel erklärten“. Ihre persönlichen Gegenstände wurden beschlagnahmt, bevor man die Festgenommenen in das Provinzgefängnis von Luang Namtha brachte. Normalerweise werden Festgenommene in ein lokales Gefängnis gebracht, wo sie auf den Beginn der Ermittlungen warten. Nach Angaben der Organisation „Christian Solidarity Worldwide (CSW)“ wurde den Festgenommenen jeder Kontakt zu Familienangehörigen und Anwälten untersagt. Die thailändische Botschaft in Laos wurde unterdessen über den Vorfall informiert.

 

Bereits am 6. Juni wurde ebenfalls in der Provinz Luang Namtha ein der 53jährige protestantische Pastor Asa festgenommen, weil der den christlichen Glauben verkündete. Vor zwei Jahren hatte ihn die laotische Polizei gezwungen Dokumente zu unterzeichnen, in denen er sich damit einverstanden erklärte, dass er Christus nicht verkünden und niemanden zur Annäherung an das Christentum auffordern würde.  Zu weiteren Festnahmen war es am 24. März gekommen, als sechs Christen, alle thailändische Staatsbürger, wegen „Aktivitäten mit dem Ziel der Verbreitung des christlichen Glaubens“ verhaftet worden. Sie wurden nach Zahlung einer hohen Strafe nach einigen Wochen wieder freigelassen. Diese Fälle, so CSW „sind Teil einer Strategie der religiösen Unterdrückung in der Provinz Luang Namtha“.

 

 

 

 Ein der „Blasphemie“ angeklagter Muslim

wird bei lebendigem Leib verbrannt

 

Bischöfe fordern Eingreifen der Institutionen
 

 

Lahore – Fidesdienst: Der aufgrund einer Anklage wegen „Blasphenie“ inhaftierte Ghulam Abbas wurde Opfer der Tat einer Gruppe radikalislamischer Extremisten, die ihn vor der Polizeistation in Chani Ghoth in der Stadt Bahawalpur (Provinz Punjab) bei lebendigem Leib verbrannten. Wie Beobachter im Gespräch mit dem Fidesdienst berichten, soll es sich bei dem Ermordeten um einen geistig behinderten Muslim handeln, der vor einigen Tagen aufgrund einer Anzeige wegen Blasphemie festgenommen worden war, da er ein Exemplar des Koran verbrannt haben soll. Am gestrigen 4. Juli sollen mehrere Männer zunächst in die Polizeistation eingedrungen sein, wo 15 Polizeibeamte verletzt worden sein sollen. Die aufgebrachten radikalislamischen Extremisten brachen dort auch die Tür der Haftzelle auf, in der sich Abbas befand, und zerrten den Angeklagten auf die Straße, wo sie ihn mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leib verbrannten. Auch einige Polizeifahrzeuge sollen dabei in Brand gesteckt worden sein.

 

Die Episode, die die pakistanische Gesellschaft erschüttert, erinnert auch erneut an das langjährige Problem des Missbrauchs des so genannten Blasphemie-Paragraphen. Der Sekretär der bischöflichen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, Peter Jacob, betont im Gespräch mit dem Fidesdienst: Wir versuchen die Fakten und Umstände dieses unerhörten Vorfalls zu prüfen. Es handelt sich um eine wirklich abscheuliche Tat. Die Gewaltbereitschaft nimmt zu und oft kommt es zu gewaltsamen Handlungen unter dem Vorwand der Religion. Wenn ein Menschenleben willkürlich ausgelöscht wird, dann ist das stets inakzeptabel. Besonders besorgniserregend sind Straffreiheit, Illegalität und die Freiheit derjenigen, die Selbstjustiz verüben und andere Menschen töten, ohne dass sie dafür bestraft werden. Wir fordern deshalb vom neuen Premierminister ein besonderes Augenmerk: die Wachsamkeit im Hinblick auf die Achtung der Menschenrechte darf nicht schwinden“. Wie die Kommission dem Fidesdienst mitteilt wurden im Jahr 2012 bereits zwei Muslime und ein Christ Opfer außergerichtlicher Morde wegen des Verdachts der Blasphemie wurden.

 

Auch die „Masihi Foundation“ und das Hilfswerk „Life for All“, verurteilen den Vorfall, den sie als „barbarisch und unmenschlich“ bezeichnen. In einer Verlautbarung, die dem Fidesdienst vorliegt, erinnern auch die beiden Nichtregierungsorganisationen an den „Missbrauch des Blasphemie-Paragraphen“ und fordern die Autoritäten des Landes auf Maßnahmen „gegen Illegalität und Brutalität“ zu ergreifen. In diesem Zusammenhang fordern sie auch ein Eingreifen des Vorsitzenden des Obersten Gerichts „damit die Rechtsstaatlichkeit im Land garantiert wird“.

 

 

 Muslim wegen Blasphemie

bei lebendigem Leib verbrannt

 

Präsident, Minister und Bischöfe

äußern sich schockiert und beschämt
 

 

Multan – Fidesdienst: Nachdem in der Nähe von Bhawalpur (Provinz Punjab) ein der „Blasphemie“ angeklagter Mann bei lebendigem Leib verbrannt wurde (vgl. Fidesdienst vom 05/07/2012), herrscht im ganzen Land Entsetzen und Sorge. Der Tatort befindet sich in der Diözese Multan, weshalb die Justitia et Pax- Kommission der Diözese eine Untersuchung auf den Weg gebracht hat, aus der bisher hervorging, dass es sich bei dem Opfer nicht um einen Einwohner der Region handeltl, er soll nach Aussage einiger Zeugen geistig behindert gewesen sein, wobei seine Herkunftsfamilie bisher unbekannt ist. Wie die Kommission dem Fidesdienst berichtet, konnte der Tatort aus Sicherheitsgründen noch nicht besichtigt werden. In der Region Bahawalspur sind radikalislamische Gruppen aktiv, die vermutlich mit dem Delikt in Verbindung stehen.

 

Bischof Andrew Francis von Multan, der enge Kontakte zu den Christen in Bahawalpur unterhält, erklärt gegenüber dem Fidesdienst: „Wir verurteilen diese unsagbare makabre Geste, wie auch jede Form unmenschlicher Gewalt. Als Ortskirche versuchen wir die Episode und deren Hintergrund sorgfältig und umsichtig aufzuklären. Die Ermittlungen begleiten wir mit dem Gebet.“ Der Bischof, der auch Vorsitzender der bischöflichen Kommission für interreligiösen Dialog ist, erklärt: „die Kirche wird sich noch mehr um den Dialog mit den Vertretern der muslimischen Glaubensgemeinschaft bemühen“. Entsetzt äußerten sich auch die führenden Politiker des Landes. Staatspräsident Asif Ali Zardari bezeichnete den Vorfall als „entsetzlich qualvoll“ und ordnete Ermittlungen an. In einer Mitteilung an den Fidesdienst bringt auch der Berater des Premierministers für Nationale Harmonie, Paul Bhatti, seinen tiefen Schmerz und seine Sorge zum Ausdruck und fordert Gerechtigkeit: „Niemand sollte sich der Gesetze bemächtigen dürfen“.

 

One Response to “Der islamische Terror und die Hilflosen Christen”

  1. Klotho Says:

    Das hat mit Religion nichts mehr zu tun, Religio ist lateinisch und bedeutet sich mit dem Göttlichen zurückzuverbinden, sich zurückbesinnen, aber diese handlungen haben mit Religion nichts zu tun, sondern sie sind der Ausdruck von Gottlosigkeit und Unmenschlichkeit,


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