Über 100 Tunesier verletzt wegen Eröffnung einer Kunstausstellung
Mindestens 25 Tote bei Anschlägen auf schiitische Pilger in Bagdad
Mindestens 1500 Menschen haben im letzten Jahr ihre Flucht
von Afrika nach Europa mit dem Leben bezahlt.
Amnesty International verlangt, das Sterben im Mittelmeer endlich zu stoppen.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die EU-Mitgliedsstaaten aufgefordert, mehr zum Schutz von Flüchtlingen zu tun. Mindestens 1500 Männer, Frauen und Kinder ertranken im vergangenen Jahr auf ihrer Flucht nach Europa im Mittelmeer. «Etliche dieser Todesfälle wären vermeidbar gewesen», erklärte die Organisation in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht zum Flüchtlingsschutz. «Europa muss seiner Verantwortung für Flüchtlinge in Seenot endlich gerecht werden», forderte die Amnesty-Asylpolitikexpertin Franziska Vilmar. Die Mitgliedsstaaten und EU-Institutionen müssten «alle nötigen Massnahmen bei der Seenotrettung» treffen, «um dem Sterben im Mittelmeer ein Ende zu bereiten». Amnesty International kritisierte insbesondere das Migrationsabkommen zwischen Italien und Libyen. Dadurch bestehe die Gefahr, dass Italien weiterhin Menschen ohne Überprüfung ihres Flüchtlingsstatus auf hoher See aufgreife und sie direkt nach Libyen zurückschicke. Dort riskierten die Flüchtlinge, in ihre Heimatländer abgeschoben zu werden, wo ihnen Folter oder schwere Misshandlung drohten, warnte Amnesty. «Diese Massnahmen führen dazu, dass Flüchtlinge schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sind, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfährt», erklärte Vilmar. {Quelle: www.20min.ch}
Über hundert Verletzte nach Ausschreitungen
In der tunesischen Hauptstadt wurden bei Strassenschlachten über hundert Menschen verletzt.
Auslöser war die Eröffnung einer Kunstausstellung.
97 Personen wurden verhaftet.
Nach den schweren Ausschreitungen in Tunis haben die Behörden am Dienstag eine nächtliche Ausgangssperre über mehrere Landesteile verhängt. Die Ausgangssperre galt von 23.00 Uhr bis 07.00 Uhr, wie das Verteidigungsministerium und das Innenministerium mitteilten. Betroffen waren der Grossraum Tunis mit vier Verwaltungseinheiten und vier weitere Regionen. Bei mutmasslich gelenkten Ausschreitungen in der tunesischen Hauptstadt Tunis waren insgesamt mehr als hundert Menschen verletzt worden. Mehrere Gruppen von Randalierern, darunter Salafisten, attackierten in der Nacht zum Dienstag öffentliche Gebäude und Polizeiwachen, wie das Innenministerium mitteilte. Im Westen der Hauptstadt seien ein Gerichtsgebäude angegriffen und Büros der Staatsanwaltschaft angezündet worden, erklärte das Innenministerium. Demonstranten zündeten am Dienstag Reifen an und warfen Brandsätze auf Sicherheitskräfte, wie Zeugen berichteten. Die Beamten setzten Tränengas ein und schossen in die Luft. Nach Angaben des Innenministeriums wurden 97 Personen festgenommen. Unter den Verletzten seien 65 Polizisten, sagte ein Ministeriumssprecher. Auslöser der Krawalle war eine Kunstausstellung in einem Vorort von Tunis, bei der nach Ansicht der Islamisten Muslime beleidigt werden. Von den Ausschreitungen betroffen waren mehrere Stadtteile und Vorstädte. Der schwerste Vorfall ereignete sich in Essijoumi, wo das Gericht angegriffen wurde und das Büro der Staatsanwaltschaft vollständig niederbrannte.
Regierung macht Kriminelle und Salafisten verantwortlich
Unter den Randalierern seien sowohl «Kriminelle» als auch radikalislamische Salafisten gewesen, teilte das Ministerium weiter mit. Justizminister Nourredine Bhiri verurteilte den Angriff auf das Gerichtsgebäude als «terroristischen Akt». Generalstaatsanwalt Amor Ben Mansour sagte, der Angriff auf das Gericht sei besonders schwerwiegend, weil er sich gegen die Souveränität des Staates richte. Innenminister Ali Larayedh äusserte die Vermutung, dass es einen Zusammenhang zwischen den Unruhen und einem Gewaltaufruf von Al- Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri geben könnte. Der Nachfolger von Osama bin Laden hatte am Sonntag die Tunesier aufgerufen, sich gegen die Regierung der moderat-islamistischen Ennahda-Partei aufzulehnen. Larayedh gehört der Ennahda an. Innenministeriumssprecher Khaled Tarrouche sagte, der etwa zeitgleiche Ausbruch der Gewalt an mehreren Orten lassen eine «organisierte» Aktion vermuten. Im Westen der Stadt beobachtete ein AFP-Fotograf, wie Randalierer versuchten, in den Palast Abdellia einzudringen. Dort wird die Ausstellung «Frühling der Kunst» gezeigt, die von Islamisten als blasphemisch betrachtet wird. Bereits in der Nacht zum Montag waren Unbekannte in den Palast eingedrungen und hatten mehrere Bilder zerstört.
Salafistenbewegung bestreitet Verwicklung
Die radikale salafistische Bewegung Ansar Al Scharia bestritt jede Verwicklung in die Ausschreitungen. Zugleich rief sie «alle Tunesier» nach dem Freitagsgebet zu Protesten gegen Verunglimpfungen der Religion auf. Der radikale Imam Abou Ayoub forderte im Online-Sozialnetzwerk Facebook einen «Aufstand». Ayoub hatte 2011 für Aufsehen gesorgt, als er zum Angriff auf den Fernsehsender Nessma aufgerufen hatte, weil dieser den ihm unislamisch erscheinenden französisch-iranischen Zeichentrickfilm «Persepolis» gesendet hatte, in dem Gott bildlich dargestellt wird. Die islamistische Ennahda-Partei, die in der verfassunggebenden Versammlung die Mehrheit hat, nutzte die Gelegenheit für die Ankündigung, sich für einen Verfassungspassus stark zu machen, der Verletzungen des «Heiligen» verbietet. {Quelle: www.20min.ch}
Mindestens 25 Tote bei Anschlägen auf schiitische Pilger in Bagdad
Al-Kaida-Ableger bekennt sich zu Anschlagsserie vom Mittwoch
Bagdad (dapd): Die Anschlagsserie auf Schiiten im Irak reißt nicht ab. Nach den koordinierten Anschlägen am Mittwoch mit 72 Toten kamen am letzten Tag eines wichtigen schiitischen Pilgerfestes bei zwei Explosionen von Autobomben mindestens 14 Menschen ums Leben. Dabei waren die Sicherheitsvorkehrungen insbesondere in der Hauptstadt Bagdad, wo sich das Grabmal eines Nachfahren des Propheten Mohammed befindet, nach der jüngsten Gewaltwelle massiv aufgesteckt worden. Ein lokaler Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida bekannte sich zu den Anschlägen. Hunderttausende Schiiten waren auf dem Weg zu einem Schrein im Bagdader Stadtviertel Kasimija, um des Todestags von Imam Mussa al Kadhim aus dem achten Jahrhundert zu gedenken. Beim ersten Anschlag am Samstagmittag wurden Polizeiangaben zufolge 14 Menschen getötet und 46 verletzt. Unter den Toten seien auch zwei Polizisten gewesen. Der Sprengsatz sei in einem Taxi im schiitisch dominierten Stadtviertel Schula im Norden der Hauptstadt versteckt gewesen. Es war unauffällig in einer Reihe anderer Taxis geparkt, die auf den Abschluss des Pilgerfestes warteten, um die Gläubigen wieder in ihre Heimatorte zu bringen, wie die Polizei mitteilte. Kurze Zeit später sei eine zweite Autobombe in Kasimija unweit des Schreins explodiert. Dabei seien elf Menschen getötet worden.
Trotz der Gewaltakte gingen die Feierlichkeiten weiter. Die Pilger schlugen sich als Zeichen ihrer Trauer auf die Brust und trugen symbolische Särge durch die Straßen der Hauptstadt zum Schrein, wo der Urenkel Mohammeds begraben liegen soll. Vom Straßenrand aus spritzten Menschen mit Schläuchen Wasser auf die Gläubigen, um ihnen angesichts von Temperaturen von 47 Grad Abkühlung zu verschaffen. „Die Terroristen werden uns nicht abschrecken“, hieß es in einem Lied, das über die Lautsprecher der Moschee erklang. Das jährliche Pilgerfest mit jahrhundertelanger Tradition werde fortgesetzt, „selbst wenn sie unsere Körper in Stück schneiden“. Zuvor hatte sich der irakische Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida zu der Anschlagsserie am Mittwoch bekannt. Der sogenannte Islamische Staat im Irak übernahm auf mehreren islamistischen Internetseiten die Verantwortung für die vor allem gegen schiitische Pilger gerichteten Anschläge. „Der gesegnete Angriff vom Mittwoch“ sei ein harter Schlag gegen die vom schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki geführte Regierung gewesen, hieß es in dem Bekennerschreiben.
Zwar hat die Gewalt zwischen Schiiten und Sunniten seit 2006 und 2007, als der Irak in einen Bürgerkrieg abzugleiten drohte, deutlich abgenommen. Seit dem US-Truppenabzug Mitte Dezember werden jedoch immer wieder Anschläge verübt – offensichtlich mit dem Ziel, wieder ethnisch-religiöse Konflikte zwischen Sunniten und Schiiten zu provozieren. 2005 war die jährliche Prozession für al Kadhim bereits von einer Tragödie überschattet gewesen, als Tausende schiitische Pilger angesichts von Gerüchten über einen Selbstmordanschlag in Panik ausbrachen. Etwa 1.000 Menschen kamen bei der Massenflucht auf einer Brücke ums Leben. Am 5. Januar wurden bei einer Reihe von ebenfalls gegen Schiiten gerichteten Bombenanschlägen in Bagdad und am Rande der Stadt Nasirija im Süden des Landes 78 Menschen getötet. {Quelle: www.welt.de}
Handlungen können illegal sein, Menschen nicht. Auch wenn Migranten die Grenzen ohne Einreiseerlaubnis überqueren, heißt es nicht, dass sie danach illegal bleiben müssen. Das ist eine staatliche Entscheidung, mit der der Staat diese Menschen per se illegal MACHT und ihnen die Möglichkeit nimmt, z.B. legal zu arbeiten.
2. Durchgefüttert werden diese illegalisierten Menschen übrigens von niemandem, da sie ohne Aufenthaltserlaubnis auch keine Ansprüche auf staatliche Transferleistungen stellen können. Vermultich arbeiten Sie eher auf dem Schwarzmarkt, weil der reguläre Markt ihnen ja aufgrund der Illegalisierung nicht zugänglich ist. Der Zugang dieser Menschen zu medizinischer Versorgung ist auch eine Katastrophe, aber das haben die ja Ihrer Meinung nach vermutlich nicht anders verdient.
3. Viele der von Ihnen pauschal als illegal abqualifizierten Menschen sind internationale Flüchtlinge und auch Deutschland hat die UN-Flüchtlingskonvention und dass zugehörige Protokoll von 1967 ratifiziert und unterliegt damit gewissen menschenrechtlichen Verpflichtungen. Aber da hört die Zivilisiertheit bei Ihnen dann vermutlich auf.
Wenn man Menschen per se als illegal und damit ja irgendwie auch kriminell abstempelt (einfach weil sie sich in Zeiten von Globalisierung und transnationaler Mobilität von einem Land ins andere bewegt haben), ist es vermutlich einfacher, zu vergessen, dass es auch Menschen sind, die Rechte haben.
„We didn’t cross the border, the border crossed us
Diese Menschen haben kein Recht auf Europa, !!!!
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welches das Land unserer Vorfahren ist.
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Der Boden, der unsere Ahnen bebaut haben ,
steht uns zu.
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Zudem geht es ja den
“Flüchtlingen”????
nicht darum, in irgendein Land zu gehen, dann könnten sie zu Hause bleiben.????
Sie wollen zu uns kommen, weil wir haben was sie nicht haben.
Und wenn auf dem Weg nach Europa Menschen ertrinken ist das nicht unser Bier. Nichts heir gehört den Schwarzen oder den Moslems,
??????
alles hier gehört uns Europäern ! Prost
Solange Heimat da ist, spürt man sie kaum. Wie gute Luft, die man atmet und für selbstverständlich hält. Erst wenn beides fehlt, erkennt man ihren Wert. Dann schmerzt die Lunge von Kneipenqualm und die Seele von Heimatverlust. „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen“, schrieb Theodor Fontane
Europa ist die Heimat den Europäern!