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„Vatileaks“-Skandal: Vatikan ermittelt gegen Kammerdiener des Papstes 27. Mai 2012

Filed under: Kirche — Knecht Christi @ 20:38

Eine Enthüllung und viele Rätsel

 

 

Vatikan rechnet mit langen Ermittlungen zu «Vatileaks»

 

 

Vatikanstadt (kath.net/KNA): Der «worst case», der schlimmste Fall, scheint sich zu bewahrheiten. Die undichte Stelle im Vatikan, das Leck der «Vatileaks», befand sich offenbar in der unmittelbaren Umgebung des Papstes, in dessen Appartement. Am Samstag bestätigte Vatikansprecher Federico Lombardi, dass der Päpstliche Kammerdiener Paolo Gabriele verhaftet wurde, weil sich in seiner Wohnung unerlaubterweise päpstliche Dokumente befanden. Schon seit einiger Zeit verdichteten sich Gerüchte, der «Maulwurf», der immer wieder vertrauliche Papiere des Papstes an die Öffentlichkeit lancierte, müsse ganz oben im Vatikan sitzen. Es müsse eine Person mit Zugang zum Archiv des Staatssekretariats sein, vermutete man – was den möglichen Kreis auf einige hundert Personen eingrenzte. Dass der Täter dann aber nicht in der zweiten Etage, der des Staatssekretariats, sondern in der Terza Loggia saß, im Papst-Appartement, schlug in Rom ein wie eine Bombe. Der Maggiordomo, der in einer Person Butler, Hausmeister und Kellner des Papstes ist, genoss höchstes Vertrauen. Er gehörte zur «päpstlichen Familie“: zusammen mit den beiden Privatsekretären – Georg Gänswein und Alfred Xuereb – und den vier Hausdamen von der Gemeinschaft der «Memores Domini».

 

 

 

Auch seit der Name bestätigt ist, können viele im Vatikan sich keinen rechten Reim auf die Enthüllung machen. Wie könnte der allseits beliebte diskrete Paoletto, ein ehrbarer Familienvater mit drei Kindern in geregelten Verhältnissen, zu einem solchen Verrat fähig sein? Die These des Enthüllungs-Journalisten Gianluigi Nuzzi will nicht so recht überzeugen, seine Quelle sei ein Gesinnungstäter, der sich über die Diskrepanz von vatikanischen Fakten und der Darstellung in den Medien geärgert habe. War da doch Geld im Spiel oder war der 46-Jährige, der bald nach der Wahl von Benedikt XVI. die Nachfolge des legendären Angelo Gugel antrat, doch irgendwie erpressbar? Gelegenheit zum unerlaubten Aktenzugriff hatte der Kammerdiener ohne weiteres. Er ging im «Apartemento» ein und aus, hatte Zutritt, auch wenn der Papst und die Sekretäre eine Etage tiefer zu Audienzen in der Privatbibliothek oder zum Rosenkranzgebet in den Vatikanischen Gärten waren. Bislang ist dies alles jedoch nur ein Verdacht. Immerhin hat der Vatikan, der noch am Freitag keine näheren Angaben machen wollte, inzwischen den Namen bekannt gegeben und bestätigt, dass Gabriele sich weiterhin in Haft befindet. Die staatsanwaltlichen Vorermittlungen sind abgeschlossen, hieß es am Samstag.

 

Jetzt prüft der Untersuchungsrichter die Fakten, geht Spuren nach, befragt Zeugen, leitet weitere Ermittlungen ein. Das könne sich hinziehen, deutete Vatikansprecher Federico Lombardi an. Denn es könnten neue Fragen und Probleme auftreten, die ebenfalls behandelt werden müssten. Ob er damit auf eine Einbindung der italienischen Justiz anspielt, ließ Lombardi offen. Der Vatikan ermittelt wegen einer auf seinem Staatsgebiet erfolgten möglichen Straftat; er folgt damit ganz seiner eigenen Gerichtsbarkeit und seinen Gesetzen. Allerdings könnte, je nach Fortgang der Ermittlungen, italienische Amtshilfe zweckmäßig sein. Nicht nur mit Blick auf mehr Transparenz des Verfahrens, sondern auch auf mögliche diplomatische Verwicklungen. Weil die Straftat innerhalb des Vatikan auch Italien und talienische Staatsbürger betrifft, weil die Geheimdokumente eines ausländischen Staatsoberhaupts weitergegeben und veröffentlicht wurden. Die vatikanische Justiz wird versuchen, Licht in den Dokumentendiebstahl zu bringen, in die Wege, Umstände und Motive des Geheimnisverrats, in die Rolle Gabrieles. Sie wird prüfen, ob es Komplizen gab, Auftraggeber und Mittelsmänner. Bislang hat der Beschuldigte dem Vernehmen nach noch nichts zugegeben. Besonders schmerzlich ist der Umstand zweifellos für den Papst, wenn er von einem Menschen, dem er vertraute, hinter’s Licht geführt wurde. Am Samstag, während das Presseamt den Namen Gabrieles bestätigte, fuhr Benedikt XVI. im Papamobil zur Audienz auf dem Petersplatz – auf dem Beifahrersitz des Maggiordomo saß diesmal ein anderer Mitarbeiter. Der Papst sprach dann vom Gottvertrauen in einer schwierigen Welt. Das Leben des Gläubigen müsse auf einen festen Grund gebaut sein, auf Gott. Dann halte es Wolkenbrüchen und Wassermassen stand – und den schlimmsten Stürmen, sagte er. {Quelle: kath.net –  – Von Johannes Schidelko (KNA)}

 

 

 

 

„Vatileaks-Skandal“

 

Vatikan ermittelt gegen Kammerdiener des Papstes

 

 

Die Nachricht schlug in Rom ein wie eine Bombe: Der Kammerdiener des Papstes soll geheime Dokumente in die Öffentlichkeit gebracht haben. Doch möglicherweise war er nicht die einzige „undichte Stelle“ im Fall „Vatileaks“.

 

Der Vatikan hat im Enthüllungsskandal „Vatileaks“ förmliche Ermittlungen gegen den Kammerdiener des Papstes, Paolo Gabriele, eingeleitet. Das Verfahren führe Untersuchungsrichter Prof. Piero Antonio Bonnet, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi am Samstag in Rom mit. Lombardi bestätigte dabei erstmals, dass es sich bei dem Verdächtigen um Gabriele handelt. Er bleibe weiter in Untersuchungshaft, sagte Lombardi nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa. Da Gabriele im Vatikan lebe, sei auch die Gerichtsbarkeit des Vatikans zuständig. Die Ermittlungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen. „Man darf hier nicht in kurzen Fristen denken“, sagte Lombardi, Im Zusammenhang mit „Vatileaks“ gehe es um weitere Taten. Mehr sagte Lombardi dazu nicht. Gabriele werde alle juristischen Möglichkeiten bekommen, die in der vatikanischen Gerichtsbarkeit vorgesehen seien. „Der Beschuldigte hat zwei Anwälte seines Vertrauens benannt, die beim vatikanischen Gericht zugelassen sind, und er hat die Möglichkeit gehabt, sie zu treffen“, sagte Lombardi. In den vergangenen Monaten waren aus dem Vatikan vertrauliche Dokumente an die Medien durchgesickert. So wurden etwa interne Informationen über ein angebliches Mordkomplott gegen den Papst und das Finanzgebaren der Vatikanbank IOR bekannt.

 

Der Vatikan hatte die Veröffentlichungen als „Vatileaks“ scharf kritisiert – in Anspielung auf die Öffentlichmachung geheimer US-Botschaftsdepeschen auf der Enthüllungsplattform Wikileaks. Italienische Medien hatten über einen Machtkampf innerhalb der Spitze der Kurie spekuliert. Der Vatikan prangerte auch ein Buch mit dem Titel „Sua Santità“ (Seine Heiligkeit) an, das vor einer Woche erschienen war und mehrere Dokumente aus dem Kirchenstaat enthält. Der Autor, der italienische Journalist Gianluigi Nuzzi, hatte in den Medien stets betont, seine „Quellen“ handelten aus Überzeugung. Weder er noch der Verleger habe irgendjemanden bezahlt. {Quelle: www.focus.de}

 

 

 

 

 

«Vatileaks-Affäre»

 

Gerüchte um Papstmord scheuchen Vatikan auf

 

Aufregung im Kirchenstaat: Ein angebliches Mordkomplott gegen Papst Benedikt XVI. sorgt für Irritationen.

Möglicherweise deuten die Indiskretionen auf einen schwelenden Machtkampf an der Spitze der Kurie hin.

 

Nach Berichten über ein angebliches Mordkomplott gegen den Papst hat der Vatikan die Veröffentlichung interner Dokumente als «Vatileaks» kritisiert. Verantwortlich dafür, dass solche Berichte zu großer Verwirrung führten und den Vatikan in ein schlechtes Licht rückten, seien beide Seiten. Das hielt Federico Lombardi, Sprecher von Benedikt XVI., in einem Beitrag für Radio Vatikan fest. Es gebe jene, die solche Informationen «auf illoyale Weise» nach außen trügen. Medien benutzten sie dann für Zwecke, «die sicher nicht die reine Liebe zur Wahrheit sind». Die linke italienische Zeitung Il Fatto Quotidiano hatte aus einem vertraulichen Dokument zitiert, dessen Inhalt einen Anschlag auf das Oberhaupt der Katholiken innerhalb eines Jahres nahelege. Vatikan-Kenner hielten es jedoch für möglich, dass der Vorgang Teil eines Machtkampfes an der Spitze der römischen Kurie sein könnte. Das Dokument war dem Bericht zufolge in Deutsch verfasst, auf den 30. Dezember 2011 datiert und soll der Spitze des Vatikans von dem kolumbianischen Kardinal Darìo Castrillon Hoyos zugänglich gemacht worden sein. Der Vatikan bestritt nicht, dass es das Dokument gibt.

 

Lombardi bezog sich aber auch auf zwei andere Veröffentlichungen, in denen das Finanzgebaren des Vatikans und der Vatikanbank IOR im Zentrum gestanden hatten. All diese Vorgänge seien ein Zeichen dafür, «dass Wichtiges auf dem Spiel steht», schrieb er. Zum einen erinnerte der Vatikan-Sprecher daran, dass sich die katholische Kirche nach dem Missbrauchsskandal ernsthaft für langfristige Erneuerung einsetze. Zum anderen habe sich der Vatikan vor einem Jahr strenge Richtlinien gegen Geldwäsche und für mehr wirtschaftliche Transparenz gegeben. «Wer denkt, er könne den Papst und seine Mitarbeiter in diesem Engagement entmutigen, täuscht sich», so Lombardi. Er wandte sich auch dagegen, eine Papstwahl als «internen Machtkampf» zu sehen. In dem Dokument zu dem angeblichen Mordkomplott ging es unter anderem auch darum, wer der nächste Papst nach Benedikt XVI. werden könnte. Als unseriös wies Lombardi Mutmaßungen zurück, es gehe nicht um ein Ränkespiel, sondern um einen möglichen Rücktritt des 84-jährigen Papstes. «Sollte sich das Kapitel jemals ernsthaft öffnen, werden wir darüber sprechen», so Lombardi. Jetzt gebe es nichts dazu zu sagen. Die ARD zitiert Vatikanspezialistin Franca Giansoldati mit einem gewagten Vergleich: «Da entsteht der Eindruck, es gehe zu wie am Hof der Borgias, dass da korruptes Gesindel am Werk ist, eine Gangsterbande, auch wenn das natürlich überhaupt nicht stimmt.» Ihr zufolge habe die vatikanische Gendarmerie eine Untersuchung eingeleitet. Sie solle herausfinden, wer die vertraulichen Dokumente nach außen gegeben hat. {Quelle: www.news.de}

 

5 Responses to “„Vatileaks“-Skandal: Vatikan ermittelt gegen Kammerdiener des Papstes”

  1. Emanuel Says:

    … Hilfe .. ich verstehe nicht … was ist jetzt veröffentlicht worden ??? Die Schande der Familie ??? Oder was hat der Maulwurf böses getan??? Hat er die Welt betrogen oder Instanzen des Vatikans …. ?
    Was ist das für eine schändliche Einstellung!!! Die Täter müssen beschützt werden ! Nichts darf von den Schandtaten nach aussen dringen !!! Hallo !! Das ist doch Mafia in höchster Form !!!!!

    Diese Kirche ist ihrem Ende geweiht … das steht felsenfest in den Heiligen Büchern ….

  2. Emanuel Says:

    Langsam glaube ich auch wieder an „Wunder des Herr“ …

    …ein ehrbarer Familienvater mit drei Kindern in geregelten Verhältnissen, zu einem solchen Verrat fähig sein?

    An dieser Fragestellung erkennt man bereits den Satan !!!! Dieser Diener des Papstes ist nur einem Herrn verpflichtet! Und das ist Jesus Christus ! Und dieser Knecht des Vatikans, hat sich nunmehr aus seiner Knechtschaft befreit und gehandelt im Auftrag des Herrn … nicht im Auftrag des Satans …

    Er ist seinem Gewissen gefolgt !!!! GEWISSEN !!! Ein Fremdwort für Satane !!! Gewissen bedeutet das, was im Menschen noch als Überrest vom Göttlichen vorhanden ist … Dieses GEWISSEN haben nur die edlen und wahren Christen … Dieses Gewissen hat der Herr gestärkt .. bei dem „Maulwurf“ und bei vielen noch folgenden „Maulwürfen“ … Ich danke dem Herrn, Jesus Christus, für dieses „Wunder“ ….

  3. Es wird immer dreister?? oder–
    Sex-Orgien mit 15-Jähriger im Vatikan: Berühmter Exorzist packt aus

    Vatikan) Eine neuzeitliche Verschwörungstheorie erhält jetzt frischen Nährboden: Das spurlose Verschwinden von Emanuela Orlandi vor fast 30 Jahren. „Es ist ein Verbrechen mit sexuellem Hintergrund“, erklärte Gabriele Amorth der italienischen Zeitung „La Stampa“. Die damals 15-jährige im Vatikan lebende Orlandi war nach dem Unterricht in der Musikschule spurlos verschwunden.

    Sogar Papst Johannes Paul II. appellierte an eventuelle Entführer, das Kind freizugeben, schreibt „Spiegel.de“.

    Auch der Name Enrico De Pedis fiel, eines mittlerweile toten Mafioso. Bei der Exhumierung seines Grabes Mitte Mai 2012 hatte die Polizei allerdings keine Mädchenleiche gefunden, dafür unzählige Menschenknochen. Sie werden derzeit von der Staatsanwaltschaft auf DNA-Spuren untersucht und mit denen Orlandis verglichen.

    Amorth, Vertrauter von Papst Benedikt XVI. und nach ­eigenen Angaben erfolgreicher Teufelsaustreiber, behauptet: Im Vatikan habe es fragwürdige Feste gegeben, an denen auch ein Gendarm der Vatikan­polizei als „Mädchen-Rekrutierer“ beteiligt gewesen sei.

    „Ich gehe davon aus, dass Emanuela in diesem Umfeld gelandet ist.“ Er habe nie an die internationale Spur geglaubt.

    Bis der Fall nicht gelöst ist, werden wohl weiter zahlreiche Mythen und Thesen kursieren.

    Kammerdiener des Papstes festgenommen

    Der Vatikan kommt derzeit nicht aus den Schlagzeilen heraus: In einem seit Wochen schwelenden Enthüllungsskandal hat die

  4. Emanuel Says:

    8135. „Und Ich will das Herz Pharaos verhärten“, 2Mo.14/4, bedeutet,

    daß die, welche im Falschen vom Bösen waren, sich noch mehr verstockten.
    Dies erhellt aus der Bedeutung von verhärten, insofern es heißt, sich
    verstocken, worüber Nr. 7272, 7300, 7305; und aus der vorbildlichen Bedeutung
    Pharaos, insofern er diejenigen darstellt, die im Falschen vom Bösen,
    oder was das gleiche, die in der Verdammnis sind, wie Nr. 8132.

    Das Herz Pharaos wird gesagt, weil unter Herz im echten Sinn das Gute
    der himmlischen Liebe verstanden wird: Nr. 3313, 3635, 3883-3896, 7542;
    daher im entgegengesetzten Sinn das Böse,
    hier das Böse derer, die im Wissen des Glaubens und im Leben des Bösen waren. (!!!!!!!!!!!!!!!)

    Nr.8135 , Bd. 10

    Swedenborg-Sammlung der … – Württembergische Landesbibliothek
    Die wesentlichsten Werke E. Swedenborgs (32 Bde.) in der Übersetzung von I. Tafel und/oder Friedemann Horns, PDF-Format, Swedenborgkatalog mit …
    http://www.wlb-stuttgart.de/referate/theologie/swedvotx.html


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