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Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Konversion zum Islam: Zwang oder Freiheit? 29. Januar 2012

Filed under: Konvertiten — Knecht Christi @ 22:50

 

Es ist kein Zwang in der Religion heißt es im Koran in Sure 2,256. Gewährt der Islam Glaubensfreiheit?, fragten sich die Experten des „Institut für Islamfragen der Evangelischen Allianz“ in Bonn. Ihre Antwort: „Nur dann, wenn es um die Hinwendung zum Islam geht.“ In der Regel hielten muslimische Theologen die Hinwendung eines Menschen zum Islam für wünschenswert, seine Abwendung vom Islam hingegen werde „sehr negativ beurteilt“.  Muslime, die Atheisten, Christen oder zu einem Anhänger der Baha’i würden, sähen sich „mit zahlreichen Schwierigkeiten konfrontiert„, so die Islamforscher. Oft versuche die Familie der Konvertiten, sie umzustimmen, bedrohe oder verstoße sie sogar. Der Konvertit könne in den meisten islamischen Ländern nach dem Gesetz enterbt werden, ihm drohe die Zwangsscheidung, seine Kinder könnten ihm entzogen werden, heißt es in einer Mitteilung des evangelischen Instituts für Islamfragen, das ein Netzwerk von Islamwissenschaftlern ist und von den Evangelischen Allianzen in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz getragen wird. Die Abkehr vom Islam gehöre in islamisch geprägten Gesellschaften zu den folgenschwersten Anklagen überhaupt, so die Experten. In Pakistan etwa gelte seit 1980 ein Blasphemiegesetz, das vor allem Minderheiten wie die Ahmadiya und Christen unter Druck setze. Reformer, die gegen das Gesetz vorgingen, seien ermordet worden, wie etwa Shabazz Bhatti, Minister für Religiöse Minderheiten. Er wurde 2. März 2011 auf dem Weg zu seinem Ministerium getötet.

 

Zwang, zum Islam zu konvertieren?

 

Der Koran sage zwar „Es gibt keinen Zwang in der Religion“, und viele muslimische Theologen hätten betont, dass niemand zur Konversion zum Islam gezwungen werden dürfe. Dies spiegele sich auch mindestens in Teilen der islamischen Eroberungsgeschichte wider. „Christen und Juden durften in den von Muslimen eroberten Gebieten in der Regel ihren Glauben und ihre religiöse Autonomie behalten, mussten also nicht konvertieren, wurden dafür aber ‚Schutzbefohlene‘ (dhimmi), die Sondersteuern entrichten und sich unterwerfen mussten“, so die Islam-Experten. Sure 2,256 werde aber überwiegend nicht als Garant für den freien Religionswechsel interpretiert. Juden und Christen seien im Laufe der Geschichte im islamisch eroberten Gebiet immer Geduldete, Bürger zweiter Klasse und rechtlich Benachteiligte gewesen. Der Koran sehe Juden- und Christentum als minderwertige Religionen an.

 

Es komme hinzu, dass die Abwendung vom Islam von vielen Muslimen nicht als Privatangelegenheit betrachtet werde, sondern als Schande für die ganze Familie oder sogar als politisches Handeln, als Unruhestiftung, heißt es in der Mitteilung. „Weil sich nach Muhammads Tod im Jahr 632 mehrere Stämme auf der arabischen Halbinsel, die den Islam zunächst angenommen hatten, wieder von ihm abwandten, bekämpfte Abu Bakr, der erste Kalif nach Muhammad, diese Stämme in den sogenannten ridda-Kriegen (Abfall-Kriegen) und schlug ihren Aufstand erfolgreich nieder. Daher ist der Abfall vom Islam im kollektiven Gedächtnis der muslimischen Gemeinschaft von der Frühzeit an mit politischem Aufruhr und Verrat verknüpft.“ Mit dem Aufkommen des Islamismus habe die Frage auch im 20. Jahrhundert eine neue Bedeutung bekommen. Im Zuge der neuen Umsetzung der Scharia erhebe sich vielerorts der Ruf nach der Hinrichtung von Apostaten. In den vergangenen zehn Jahren des 20. Jahrhunderts habe es allein in Ägypten mindestens 50 Anklagen wegen Apostasie vor Gericht gegeben. Die Islamforscher stellen fest: „Religionsfreiheit ist noch längst nicht in allen Teilen der Welt eine Selbstverständlichkeit. Angesichts einer gewählten islamistischen Mehrheit im Parlament wie in Ägypten nach der Arabellion, die an der Einheit von Religion und Staat festhalten wird, scheint sie sich auch dort auf absehbare Zeit nicht anzubahnen.“ {Quelle: www.pro-medienmagazin.de}

 

3 Responses to “Konversion zum Islam: Zwang oder Freiheit?”

  1. Johannes Says:

    „Es ist kein Zwang in der Religion“ – man müsste ergänzen: in der Religion Islam. Das heißt, innerhalb des Islam gibt es eine gewisse Toleranz. Die gilt aber schon nicht mehr für die Frauen im Islam, sondern wird allein von den Muslimen beansprucht, also von den Männern. Sie gilt auf keinen Fall gegenüber den „Ungläubigen“, denn das würde allen Kampfaufrufen des Koran widersprechen. „Schlimmer als das Vieh sind bei Allah die Ungläubigen“ (Sure 8:55) „Und kämpfet wider sie (die „Ungläubigen“), bis kein Bürgerkrieg mehr ist, und bis alles an Allah glaubt“ (Sure 8,39). „Bekämpfet sie; Allah wird sie strafen durch eure Hände …“ (Sure 9:14) Die Verfluchung aller „Ungläubigen“ ist in Sure 9:29f ausgesprochen: „Kämpfet wider jene von denen, welchen die Schrift gegeben ward (Juden und Christen), die nicht glauben an Allah … Allahs Fluch über sie! Wie sind sie irregeleitet!“

    Im Hadith wird von al-Bukhari zuverlässig ein Prophetenword überliefert: „Wer die Religion (Islam) verlässt, den tötet!“ Gerade auch dieses Wort zeigt, dass der Islam keine Toleranz und kein Abweichen kennt, auch wenn aus Gründen der „takiyya“ das Gegenteil behauptet wird.

  2. Bernhardine Says:

    Es gibt einen direkten und indirekten Zwang zur Konversion zum Islam:

    Direkter Zwang: Schwertmission, körperliche Gewalt, Entführung, Erpressung, Bürgerkrieg, Krieg, Landraub, Austrittsverbot bei Todestrafe

    Indirekter Zwang: Zusatzsteuern, Gesetze, Gebote und Verbote nur für „Ungläubige“(Diskriminierung, Schikane, Mobbing, Berufsverbote, Ausschlüsse von bestimmten Berufen und politischen Ämtern), Druck durch das Umfeld, Gehirnwäsche durch PR und Taqiya

    • Chris Lanz Says:

      Es gab nur einen Weg aus diesem Dilemma: ich mußte den Koran und die Ahadith in meiner Muttersprache lesen. Ich las dann den Koran mehrere Male und konnte nicht glauben was da stand. Ich begann, die fragwürdigen Verse zu markieren und schrieb Kommentare daneben. Ich fragte mich, ob diese haßerfüllten Verse tagtäglich an jeder Ecke meiner Stadt verbreitet und gepredigt würden. Ich war vollkommen sprachlos. Am Anfang nahm ich an, daß es an den Übersetzungen liegen müsse. Ich sammelte jedoch viele verschiedene Koranübersetzungen von denen manche von berühmten Schriftgelehrten erstellt worden waren. Man kann wirklich sagen, daß ich schockiert war und ich verbrachte fast 2 Jahre – als ich 15, 16 war – damit, Antworten auf meine Fragen zu finden.

      Als ich 16 war, wurde mein erster Gedichtband publiziert und mit 17 gewann ich dann die Überzeugung, daß der Islam selbst eine sehr gewalttätige Religion ist. Wenn man den Koran oder irgendeinen anderen islamischen Text in seiner Muttersprache liest, kann das zwei Reaktionen auslösen. Man entwickelt sich entweder zu einem gewalttätigen, hirntoten Muslim der bereit ist, alles was sich ihm entgegenstellt, zu eliminieren. Oder man kann den Islam ganz und gar verlassen und ein freier Mann werden. Ich habe letzteren Pfad schon früh

      Wie ich schon zuvor betonte: der Westen muß zu seinen säkularen Prinzipien stehen und seine demokratischen Rechte und Freiheiten auf Gedeih und Verderb verteidigen. Die Politiker sollen aufhören, politisch derart korrekt zu sein und sie sollen sich nicht entschuldigen, wenn sie die ureigensten Werte ihrer Zivilisation verteidigen müssen.

      Wir sollten uns jedoch stets daran erinnern, daß dies nicht unbedingt ein Kampf zwischen dem Westen und dem Islam ist, auch wenn manche dies so darstellen, weil es ihnen in den Kram paßt. Wie ich schon oben erwähnte, teilen die Jihadisten die Welt in zwei Gebiete – in die islamische und die unislamische. Ich hingegen mache dies nicht. Ich nehme vielmehr an, daß die letztendliche Schlacht stattfindet zwischen den Menschen, welche die Werte von Freiheit, Frieden und Humanismus schätzen und den anderen, die dies nicht tun. Wir müssen unbedingt siegen – um unserer eigenen Existenz willen.

      http://www.derprophet.info/anhaenge/anhang36.htm


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