kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Der Exodus hat begonnen 25. Januar 2012

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 19:32

35.000 Menschen flüchten aus dem Norden vor Boko Haram

 

Berichten zufolge, die die internationale katholische Hilfsorganisation “Kirche in Not” gestern am 24.1.2012 von Repräsentanten der Kirche in Nigeria erhielt, haben an die 35.000 Menschen ihre Häuser aufgrund anhaltender Gewalt verlassen. Augenzeugen berichteten: “Die Menschen laufen einfach davon. Sie fliehen in Gebiete wie Jos und weiter südlich, in denen sie glauben, sicher zu sein.” Ein Flüchtling ergänzte: “Es herrscht Panik. Viele haben alles zurück gelassen und laufen um ihr Leben, weil sie nicht wissen, wann die Gewalt wieder auflodert.” Eine große Zahl der Flüchtlinge sind Christen. Sie berichteten, dass Kirchen in Maidiguri, im Bundesstaat Borno und in Bauchi, im Bundesstaat Bauchi am Sonntag, den 22.Jänner zerstört wurden. “Das anvisierte Ziel von Boko Haram ist es, alle Christen aus dem Norden zu vertreiben”, bestätigte ein Zeuge gegenüber “Kirche in Not”. Abul Qaqa, der Sprecher der muslimischen Sekte Boko Haram, stellte den Christen bereits Anfang Jänner ein dreitägiges Ultimatum, um den Norden zu verlassen. Laut Human Rights Watch wurden bereits 935 Menschen seit der Gründung von Boko Haram getötet. Diese Zahl enthält bereits die mehr als 250 Opfer seit Beginn 2012. Kirche in Not Österreich

 

 

 

 

 

Unterberger: Einzige Therapie für Nigeria wird vom Westen verweigert

 

Die nigerianischen Nichtmoslems haben nur eine einzige Überlebens-Perspektive:

Eine Teilung des Landes.

Ein Gastkommentar von Andreas Unterberger.

 

Wien (kath.net/andreas-unterberger.at): Die Anschläge der radikalislamischen Sekte Boko Haram im Norden Nigerias werden immer aggressiver und blutiger. Während die internationalen Medien noch fast stündlich höhere Opferzahlen melden, wird die Frage immer drängender: Wie sollen diese Konflikte zu Ende gehen? Wie soll der Westen darauf reagieren? Der Westen wird natürlich vorerst über tief betroffene Worte hinaus gar nicht reagieren. Er wird bald wieder wegschauen und hoffen, dass CNN keine Kamera-Teams nach Nordnigeria entsendet. Intensive Medienberichterstattung würde nämlich den Druck der Öffentlichkeit stark erhöhen, dass irgendetwas geschieht. Dieser Druck könnte zu einer gefährlichen Eskalation führen, nämlich zu einer Entsendung von Truppen. Ein solches Himmelfahrtskommando wäre aber in einem riesigen und fremden Land absolut sinn- und chancenlos. Der Westen sollte etwas ganz anderes tun: Er sollte einmal die Lage mutiger und vernünftiger analysieren, als bei früheren Konflikten gleicher Art, vor allem ohne Political Correctness. Und er sollte daraus endlich die richtigen Schlüsse ziehen. Diese müssten sich vor allem auf eine neue Einschätzung des Islams und des Selbstbestimmungsrechts beziehen.

 

Denn im Islam boomen derzeit an immer mehr Orten extremistische Mörderbanden. Diese sind vor allem für Staaten mit gemischter Bevölkerung ein riesiges Problem. Und da ist es schlicht mörderisch, wenn der Westen Druck ausübt, dass diese Staaten jedenfalls vereinigt bleiben. Sinnvoll kann nur noch eine Abgrenzung, ein Containment der islamistischen Aggression sein. Dies kann der Westen zwar nicht alleine durchsetzen, aber er sollte es zumindest legitimieren. Tatsache ist ja, dass in Nordnigeria eine islamische Sekte von den übrigen, offen oder insgeheim sympathisierenden Moslems nicht an ihrem mörderischen Wüten gehindert wird. Dieses Wüten besteht vor allem in der blutigen „Säuberung“ des Nordens von allen Christen. Dahinter steht eine steinzeitliche Gesinnung, die sich sogar schon im Namen dieser Bewegung ausdrückt: „Westliche Bildung ist Sünde“. Damit sind Teile des Islam endgültig in der Reihe der übelsten Totalitarismen der Menschheitsgeschichte angelangt. Das macht zum einen das Gerede mancher christlicher Gruppen von der Verwandt- und Freundschaft der monotheistischen Religionen absurd. Dieses Gerede findet man freilich nicht nur in linkskatholischen Kreisen, sondern auch bei sehr konservativen, dem Opus Dei nahen Gruppen. Beide versuchen einander an Naivität zu übertreffen. Das muss zum anderen auch zu einer klaren politischen Erkenntnis führen: Die nigerianischen Nichtmoslems können schon auf Grund der Zahlenrelationen nur eine einzige Überlebens-Perspektive haben: eine Teilung des Landes. Dieses Ziel haben viele Südnigerianer vor mehr als vier Jahrzehnten schon einmal zu erreichen versucht. Nämlich im Biafra-Krieg.

 

Damals hat sich aber das Ausland in einer unheiligen britisch-amerikanisch-sowjetischen Allianz gegen eine Sezession der Südostprovinz Biafra gewandt. Biafra musste sich dieser Übermacht nach zweieinhalb Jahren Krieg und wahrscheinlich zwei Millionen Toten ergeben. Eine Hungerblockade und die von der Sowjetunion an die Zentralregierung gelieferten Napalm-Bomben waren für die meisten Opfer verantwortlich. Neben dem Interesse vieler Nationen an den nigerianischen Ölquellen war die Politik der Angelsachsen vor allem durch die politische korrekte Überzeugung geprägt: Die aus der Kolonialzeit stammenden Staatsgrenzen sollten keinesfalls geändert werden. Dabei haben diese Grenzen meist keinerlei historische oder ethnische Rechtfertigung, sondern waren reines Produkt der einstigen Interessenkämpfe der Kolonialmächte. Dieses Beharren der meisten Weltmächte auf den Kolonialgrenzen wird wohl noch in vielen afrikanischen Ländern Opfer fordern. Mit diesem insbesondere von der UNO geprägten Beharren wird absurderweise die vielleicht übelste Folge des sonst von der UNO so oft verurteilten Kolonialismus perpetuiert und geradezu geheiligt. Offenbar ist die Welt immer erst nach Millionen Toten und jahrelangen Kriegen zu einem Umdenken bereit. Wie es etwa im Sudan der Fall war. Auch dort hat ein fundamentalistisch-islamischer Norden viele Jahrzehnte einen christlich-animistischen Süden mit entsetzlichen Opfern terrorisieren dürfen, bis die Welt eine Teilung des Sudans als Lösung erkannt und dann mit etlichem Druck auf den Norden auch weitgehend durchgesetzt hat. Wobei ja auch zwischen Nord- und Südsudan noch immer etliche Grenzfragen ungelöst sind.

 

Nichts deutet darauf hin, dass man jetzt im Fall Nigerias zu einem früheren Umdenken bereit wäre. Dieses müsste vor allem im Angebot zur Mithilfe bei einer geordneten und demokratisch legitimierten Teilung des Landes bestehen. Eine solche Teilung wäre ja nichts anderes als eine Konkretisierung des in der UNO-Charta allen Völkern garantierten Selbstbestimmungsrechts. Die Welt opfert aber lieber zuerst einige Millionen Menschen als ein überholtes und absurdes Prinzip. Alle jene, die jetzt wegschauen, weil sie nur ja nicht als antiislamisch erscheinen wollen, werden dann großen Druck machen, dass Europa Flüchtlingsmassen aus Nigeria aufnimmt. Dabei reden wir wohlgemerkt vom einwohnerstärksten Land Afrikas, das heute schon die weitaus meisten afrikanischen Zuwanderer in Österreich stellt.

 

3 Responses to “Der Exodus hat begonnen”

  1. Emanuel Says:

    Seit Ende 2010 trägt Boko Haram den Namen: جماعة اهل السنة للدعوة والجهاد‎ (jama’atu ahlis sunna lidda’awati wal-jihad[6][7], wörtlich: Verband der Sunniten für die Verbreitung des Islam und für den Dschihad[8]), etwa: Anhänger der Verbreitung der Lehren des Propheten und des Heiligen Krieges[8] oder etwas freier: Sunnitische Bruderschaft in Ausführung des Heiligen Krieges[9]

    Ich würde dringend appellieren an die „Berichterstatter“ die korrekten und aktuellen Namen der islamischen Terrororganisationen zu gebrauchen.
    „Verband der Sunniten für die Verbreitung des Islam und des Heiligen Krieges“ das ist der Name von „Boko Haram“ ! Ist doch viel aussagekräftiger !!! Warum benutzt niemand diesen Namen, den dies Organisation seit über 1 Jahr trägt ????? Man kann sich auch auf „Sunnitische Bruderschaft“ einigen …. sagt doch auch viel mehr aus ….. Oder ??? Ich glaube, dass der neue Name nicht gebraucht wird, ist kein Zufall ….
    Ist ja dasselbe wie „Muslim-Bruderschaft“

  2. Nur die Wissenschaft kann die Menschheit vor den
    Folgen einer sich gegenseitig überbietenden Überlegenheit bewahren.
    Ich hoffe, dass es in Europa und in den USA weise Menschen gibt, die
    den Blickwinkel der Wissenschaft geltend machen.”
    Die überlegene Menschheit wird in Europa ausgemacht. Der Kontrast
    zwischen
    der ideologischen Verwendung des Begriffs der Rasse und dem
    vorsichtigeren Gebrauch desselben in den Wissenschaften seiner Zeit,
    zum Beispiel bei Max Müller (1823-1900), ist deutlich. Renan scheint
    „Rasse” als einen selbsterklärenden Begriff zu verstehen, so wie man
    heute von „Kultur” spricht, als handele es sich dabei um eine klare und
    jedem sofort verständliche Tatsache, und nicht um einen Begriff zur
    Bezeichnung eines sich ständig in Entwicklung befindlichen Prozesses.
    Die Theorie von Renan sollte eigentlich der von der dritten Republik
    verfolgten
    Expansionspolitik eine wissenschaftliche Rechtfertigung liefern.
    Dazu kommt seine Sehnsucht nach einem Christentum hinzu, an welches
    er zwar den Glauben verloren hatte, nicht jedoch die Leidenschaft dafür.
    Es ist diese Sehnsucht, die ihn dazu veranlasst, eines Tages zu schreiben:
    „Der Orient muss christianisiert werden, aber nicht zu Gunsten der
    Christen im Orient, zugunsten des westlichen Christentums.”6 In seiner
    Jugend wandte sich Renan als ehemaliger Seminarist heftig vom Christentum
    ab (s. seine berühmtes L’avenir de la science, das 1848 bis
    1849 geschrieben, aber erst 1890 mit einer neuen und weniger kategorischen
    Einleitung veröffentlicht wurde), so hing Renan als Erwachsener
    der Idee an, dass nur das Christentum die Religion der zivilisierten Völker
    sein könnte. Selbst wenn er es in seiner Jugend bedauerte, nicht Protestant
    zu sein um „Philosoph sein zu können, ohne aufzuhören, Christ zu
    sein”, so konnte er als Erwachsener auf das Wissen der Aufklärung und
    auf das Wissen des Evangeliums zurückgreifen und somit die Grenze des
    Konflikts zwischen der Unterteilung Vernunft / Religion hin zur Unterteilung
    Arier/ Semit verschieben.

    Es ist Zeit, einen differenzierten Blick auf Afrika zu werfen. Zweifellos gibt es noch viel Reformbedarf, aber eben auch viele Chancen. Etliche afrikanische Unternehmer und ausländische Investoren sind bereits dabei, diese zu nutzen. Der Economist hat dies auch erkannt. Das Magazin titelte jüngst: „Africa Rising“.

    Noch fehlt es in vielen Ländern Afrikas, zumal südlich der Sahara, an Infrastruktur, Kapital und Know-how. Den Industrienationen bieten sich dadurch enorme Chancen für Investitionen und Kooperationen. Sechs Schlüsselbranchen bergen dabei das größte Potenzial: Energie, Finanzdienstleistung, Handel, Transport und Telekommunikation, öffentliche Dienstleistung und Produktion. Energie und Finanzdienstleistungen halten wir dabei für besonders wichtig. Denn sie beeinflussen die Entwicklung anderer Wirtschaftssektoren wesentlich oder ermöglichen sie überhaupt erst

    Westliche Unternehmen sollten ihr Bild von Afrika korrigieren: Der Kontinent hat sich in den letzten zehn Jahren drastisch verändert – und bietet ungeahnte Investitionschancen.

    zuerst muss der Islam verdrängt werden,…


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