Glauben Sie ja nicht, dass ich Ihnen etwas vorenthalte, aber wie Sie schon wissen, muss ich gründlich recherchieren, weil ich auf gar keinen Fall meine Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen kann. Der Unterschied zwischen mir und den unbelehrbaren Medien im deutsprachigen Raum ist, dass ich niemals etwas von den ägyptischen Zeitungen übernehme, ohne vorher gut der Sache auf den Grund ging. Das sollten internationale Tageszeitung wie die Welt oder der Spiegel auch tun, aber jeder nimmt erstens den leichten Weg und zweitens sich mit irgendeiner Regierung anlegen, weil solche Zeitungen von Werbung leben und die meisten Araber bzw. Moslems sind, die entweder Werbung in Auftrag geben oder spendabel sponsern.
Diese Gegend kenne ich wie meine Westentasche, weil ich in dieser Gegend lange lebte, wo auch das Kloster des Heiligen Mina liegt (Bei Baahjg – zwei Zugstationen entfernt von Eldabaa). Eldabaa erreicht man nach etwa 50 Km., wenn man von Alexandria fährt. Um Alexandria – Richtung Marsa Matrouh – leben überwiegen Beduinen, welche anfangs mit Drogen handelten, und seit den 80igern mit Waffen und pharaonischen Monumenten. Ihre Lieblingsbeschäftigung war Gebiete zu erobern und sie als ihr Eigentum an Ägypter zu verkaufen. Als wir von ihnen Grundstücke kauften, mussten wir noch einmal zahlen, um einen Kaufvertrag im örtlichen Senat registrieren und beglaubigen zu lassen. Man kann kein Grundstück kaufen, ohne den Beduinen die volle Summe zu zahlen, damit sie Frieden geben. Denn sie haben einem Armeegeneral terrorisiert, bis er nachgab und ihnen das gab, was er dem Staat zahlte. Und das ist der Kern dieser Katastrophe. Marschall Tantawy provozierte sie.
Er oder vielleicht Mubarak vor ihm zeigte diesen Stieren das rote Tuch, als er viele von den beduinischen Familien von diesem Wüstengebiet wegjagte, ohne sie zu entschädigen und ohne ihnen eine andere Wohnmöglichkeit anzubieten. Vor genau vier Tagen stürmten sie den Reaktor und eroberten ihn. Die Medien versuchten alles, damit keiner etwas über die Sache erfährt. Nur die Insider könnten ein wenig aufdecken, was wirklich geschah. Die Beduinen waren am Anfang am Werk und haben ein paar Gebäude mit Dynamit in die Luft gejagt. Aber dann stürmten vermummte Männer in über 50 Jeeps und Autos den Reaktor und nahmen etwas an sich, was sie in einem Bus schmuggelten. Niemand weiß, wer diese Männer waren: nicht einmal die feigen Beduinen, die dem Militärrat nur einen Denkzettel verpassen wollten. Denn sie haben auch Heidenangst vor der Atomstrahlung.
In den Medien wird nur verbreitet, dass alles in Ordnung sei. Die Rede war ständig von Versüßen des Meereswasser (von Elagamy bis Marsa Matrouh), obwohl jeden Tag nur einen Kanister gewonnen wird!?! Kein Wort über radioaktives Material. Meine recherchen umfassen erstens Ägypten als Müllhalde für den neoklaren Müll Amerikas und zweitens die radioaktive Materialien, die in Libyen abhanden kamen, als NATO und Co. das Land blatt bombardierte. Man wundert sich, woher Ägypten soviel Waffen auf einmal hat? Alles kommt aus Libyen und wird über Sinai, Arisch und Rafah nach Gaza geschmuggelt. Dasselbe geschah mit den atomarischen, biologischen und chemischen Waffen! Will Ägypten als Marionette der Amis etwas damit bezwecken? Wer soll davon weiche Knie bekommen? Israel oder der Iran? Wie das endet, werden wir bald erfahren. Die Bärtigen sind schon da!
Radioaktives Material aus Atomkraftwerk gestohlen
Aus einem ägyptischen Kernkraftwerk ist offenbar radioaktives Material verschwunden. Laut einer staatlichen Zeitung fehlt der strahlende Stoff bereits seit der vergangenen Woche. Er hatte in einem Tresor gelegen.
Kairo: Das ägyptische Atomkraftwerk Dabaa ist noch gar nicht fertig. Gegen große Proteste in der Bevölkerung entsteht es derzeit an der Mittelmeerküste. Nun gerät das AKW mit Negativ-Schlagzeilen in die Presse: Dort wurde offenbar radioaktives Material gestohlen. Wie die staatliche Zeitung „Al Ahram“ am Donnerstag meldete, verschwand das Material in der vergangenen Woche aus einem Tresor auf dem Gelände. Über Menge und Art des verschwundenen Materials wurden keine Angaben gemacht. Die Regierung habe wegen des Vorfalls die Sicherheitsbehörden alarmiert und Spezialteams mit der Suche beauftragt, berichtete das Blatt weiter. Der Diebstahl soll während einer Protestveranstaltung gegen das Atomkraftwerk stattgefunden haben. In Dabaa hatten letzte Woche Hunderte aufgebrachte Ägypter protestiert und eine Verlagerung des Standorts für den Meiler verlangt. Mehr als ein Dutzend Menschen waren bei den Zusammenstößen mit Soldaten verletzt worden. Die ägyptischen Pläne für Atomstrom sind schon Jahrzehnte alt. Bereits der 1970 verstorbene Präsident Gamal Abd al-Nasser wollte das Land mit Nuklearenergie in die Moderne führen. Aber erst 2006 nahmen die Pläne konkrete Formen an. Der damalige Machthaber Präsident Husni Mubarak kündigte den Bau einer Atomanlage an. {Quelle: www.spiegel.de}
Radioaktives Material aus ägyptischem AKW gestohlen
Bei Protesten in Ägypten ist einem Medienbericht zufolge eine unbekannte Menge radioaktiven Materials aus einem Atomkraftwerk entwendet worden
Aus einem ägyptischen Atomkraftwerk ist offenbar während gewalttätiger Proteste radioaktives Material gestohlen worden. Wie die staatliche Zeitung „Al Ahram“ meldete, verschwand das Material in der vergangenen Woche aus einem Tresor auf dem Gelände des noch im Bau befindlichen Atomkraftwerks Dabaa am Mittelmeer. Über Menge und Art des verschwundenen Materials wurden keine Angaben gemacht. Die Regierung habe wegen des Vorfalls die Sicherheitsbehörden alarmiert und Spezialteams mit der Suche beauftragt, berichtete das Blatt weiter. In Dabaa hatten hunderte aufgebrachte Menschen protestiert und eine Verlagerung des Standorts für den Meiler verlangt. Mehr als ein Dutzend Menschen waren bei den Zusammenstößen mit Soldaten verletzt worden. {Quelle: www.welt.de – www.focus.de}
„Die größte Tragödie in der Geschichte der Menschheit ist wohl die, dass die Moral von der Religion mit Beschlag belegt wurde.“
Arthur C. Clarke
Grundvoraussetzung des Denkens, sofern es das zivilisierte Zusammenleben im weitesten Sinne betrifft, ist die Unterscheidungsfähigkeit zwischen Marktwirtschaft und Kapitalismus, die vor Urzeiten von der Religion aus dem Begriffsvermögen der halbwegs zivilisierten Menschheit ausgeblendet wurde. Denn wer nicht weiß, was Gerechtigkeit ist, darf auch nicht wissen, was Ungerechtigkeit ist, um eine Existenz in „dieser Welt“ überhaupt ertragen zu können! Wer das ganze Ausmaß der Ungerechtigkeit erkennt, in der wir (noch) existieren, fällt sprichwörtlich „über den Rand der Welt.“ Aber wie schon Jesus von Nazareth sagte: „Fürchtet euch nicht!“