kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Vor diesem Löwen verneigt man sich 23. Oktober 2011

Filed under: Pater Zakaria & co. — Knecht Christi @ 15:01

Wie Roy und Siegfried in Amerika gibt es die Familie Elhellw in Ägypten!

 

Bei einem Spiel im Käfig, und während Medhat Elhellw den Löwen den Rücken drehte, um den Applaus des begeisterten Publikums entgegenzunehmen, sprang der Löwe Sultan auf ihn und verletzte ihn mit Eckzähnen und Klauen tödlich. Es dauerte nur wenige Minuten, bis Medhat Elhellw seinen Verletzungen erlag. Bevor er seine Augen für immer zumachte, bat er seine Schwester Mahaasen, Sultan nicht einzuschläfern. Der Löwe konnte nicht mehr im Zirkus behalten werden und wegen des letzten Wunsches von Medhat landete Sultan im Kairoer Zoo. Was dann im Zoo geschah, übersteigt die Vorstellung mancher Menschen.

 

Sultan hatte Gewissensbisse!

 

Anfangs fraß er gar nichts, und als man eine Löwin in seinen Käfig steckte, um ihn aus dieser tiefen Depression hinauszulocken, griff er sie sehr aggressiv an, sodass er sie schwerverletzte. Später drehte er völlig durch! Den Schwanz biss er ab. Dann biss er seine beiden Arme, bis er sie zerfleischte. Wenige Minuten hatte es gedauert, bis er verblutete. Sultan nahm sich das Leben, weil er mit der Schuld nicht leben konnte, seinen engen Freund Medhat, getötet zu haben, der ihn großzog und mit eigenen Händen futterte. Darum setzte er seinem Leben ein Ende. Dieser Löwe bewegte viele Ägypter, sodass jeder sich vor ihm respektvoll verneigte. 

 

Wenn man diesen Löwen mit den ägyptischen Generälen der Armee vergleicht, welche die Kopten nach dieser erfundenen Revolution vom 25. Januar 2011 allzu oft angegriffen haben, respektiert man den wilden Löwen und verachtet die wilden Menschen. Der Löwe gestand seinen Fehler und bestrafte sich selbst, aber die ägyptische Armee mit ihren verlogenen Generälen versuchten mit allen Mitteln, die Schuld anderen Menschen zu geben, obwohl sie die Drahtzieher sind: Mal waren die Kopten selber die Hauptschuldigen – Mal sind das die „extremen“ Moslems, die den Islam falsch verstehen – Mal sind das die Feinde Ägyptens und ausländischen Kräfte. Aber zu keiner Zeit zugeben: „Es tut uns Leid und wir ziehen die Verantwortlichen zur Rechenschaft“. Der schlechteste Witz aller Zeiten, dass sie als die offenbaren Drahtzieher die Richter spielen. Sie, an deren Händen das koptische Blut seit dem 07. Jahrhundert klebt, lassen die Kopten bzw. die Opfer nach jedem Angriff verhaften und verurteilen sie. Nehmen wir ein aktuelles Beispiel: Am 09. Oktober 2011 wurde die friedliche Demonestration der Kopten erstmal von Moslems (unter anderem unter der Führung der Moslembrüder, Salafisten und bezahlter Schwerverbrecher) angegriffen. Als die Kopten trotzdem weitermarschierten, blieb der Armee nichts außer „Plan B“ übrig. Sobald die Kopten den Masbero-Platz erreichten, um gegen die Verbrennung und Abriss der Georgkirche und der Besitztümer der Kopten in Mirinab (Idfu – Assuan) zu protestieren, eröffnete die Armee das Feuer und die gepanzerten Fahrzeuge und Jeeps fuhren schlangenartig mit verrückter Geschwindigkeit in die Mengen. Das Ergebnis: bis jetzt wiedererkannte 27 Märtyrer (bis jetzt nur vier aus dem Nil geholt) und über 300 Kopten verschiedener Altersgruppen, die schwer verletzt sind und bis jetzt in den Krankenhäusern behandelt werden. Nicht einmal übernimmt der Staat die Kosten ihrer Behandlung. Nur die Kirche zahlt die Rechnung und entschädigte die Familien der Märtyrer, was Papst Schenuda nach jedem Angriff getan hatte.

 

Darum verneige ich mich vor diesem wilden Löwen und verabscheue die Missetaten der ägyptischen Dispute, die keinen Schimmer von Skrupel haben.

Ich erinnere sie aber an das Ende der schlimmsten Diktaturen Saddam Hussein, Hosni Mubarak und Gaddafi.

Egal wie lange das Böse herrscht, wird es irgendwann enden.

 

Die Kirche Jesu Christi aber bleibt!  

 

One Response to “Vor diesem Löwen verneigt man sich”

  1. Hannes Says:

    Toller Post. Würde gern mehr Blogposts zu der Thematik lesen.


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