Es ist nicht das erste Mal, dass ein ägyptischer Gouverneur im Staatsfernsehen wie gedruckt lügt, um die Kopten um ihre Rechte zu betrügen und ihre muslimischen Mitbrüger gegen sie anzustacheln. Ein Skandal war es auf alle Fälle, wie dreist der Gouverneur Assuans im ägyptischen Fernsehen die Moderatorin anpöpelte, weil sie nur von ihn fragte, warum das Gesetz immer missachtet wird. Erst hetzte er gegen die Kopten und dann knallte er den Hörer in die Gabel. Wortwörtlich sagte er: „Was übertreibt ihr da und verbreitet nur Gerüchte. Das Dorf Mirinab ist ruhig und nichts ist passiert. Die Christen haben einen Fehler begangen und die Moslems sorgten für die Beseitigung dieses Fehlers. Wie können die Christen ein Gebäude aus Lehm und Holz in eine große Kirche mit Kuppeln und Turm verwandeln? Ich gab ihnen vier Wochen Zeit, um die Kuppeln zu beseitigen, aber sie unternahmen nichts“.
Der koptische TV-Sender CTV dokumentiert die Lügen des Gouverneurs mit Bildern der zerstörung
Die Dokumente beweisen, dass diese Kirche seit 1940 steht. Abgesehen von den Baugenehmigungen während der englischen Besatzung, nach dem militärischen Putsch von 1952 und während den Ären Anwars Saddat und Mubaraks erhielt diese Kirche im vergangenen Mai (2011) die Genehmigung für den Wiederaufbau Nr. 42, und zwar als Georg-Kirche und nicht als ein Gebäude für soziale Zwecke, wie die Moslems seit dem 09. September behaupten. Die Kirche war heruntergekommen und die Kopten hatten Angst, dass sie während einer Messe oder Zusammenkunft abstürzt. Darum baten sie um eine Erlaubnis für die Restaurierung bzw. koplette Renovierung. Das Rathaus schickte eine Kommission, die das strenge Urteil fällte: Erstmal muss die „Kirche“ abgerissen werden, weil es nichts bringt, sie zu renovieren. Gesagt, getan! Und die Kopten mussten sich um den Papierkrieg kümmern, den sie auch für sich entschieden, bis sie im Mai 2011 die Erlaubnis für die „Kirche des Heiligen Georg“ vom Rathaus erhielten.
Aus heiterem Himmel wurden die Kopten damit überrascht, dass tausende Moslems am 09. September 2011 die noch nicht fertige Kirche umzingelte. Die zuständigen Priester riefen die Chefs des Sicherheitsdienstes, Innenministeriums und Militers an, die prompt kamen. Sofort hieß es: „Den Bau muss gestoppt werden und ihr dürft hier nicht mehr beten“! Es wurde geraten, mit den Moslems des Dorfs zu verhandeln, um dieses Problem zu lösen. Bei zwei traditionellen Sitzungen verlangten die Moslems vier Sachen: (1) Keine Glocke – (2) Keine Lautsprecher – (3) Keine Kreuze – (4) Die Kuppeln müssen beseitigt werden. Die Kopten waren entsetzt und reagierten trotzdem gelassen. Sie stimmten zu, auf die Glocke und die Lautsprecher zu verzichten, weil die Christen in diesem Dorf nicht mehr als „700“ sind. Aber keiner unter den Kopten war damit einverstanden, dass die Kirche ohne Kreuz und Kuppeln bestehen darf. Die Reaktionen der bewanderten Scheichs und Imame war weitgehend als empörend: „Das Kreuz verletzt unsere Gefühle und wir wollen nicht, dass unsere Kinder damit aufwachsen. Das Kreuz stösst gegen unseren islamischen Glauben„.
Die Sitzung endete damit, ohne dass die Moslems ihren Willen bzw. den Plan des alten-neuen Regimes durchsetzen zu können. Zwei Wochen später schickte der Gouverneur eine Kommission, die Pater Makarius Paulus, dienstältesten Hirte dieser Kirche, anzeigte, weil die Kirche drei Meter höher als erlaubt gebaut wurde. Man mahnte den Priester, die Kuppeln zu beseitigen, damit nicht „die ganze Kirche“ abgerissen wird. In der Tat ordnete Bischof Hedra die Beseitigung der Kuppeln, bis die Diözese eine zusätliche bzw. erneute Erlaubnis beantragt und erhält. Am 30. September 2011 und genau nach dem Freitagsgebet griffen Tausende die Kirche an. Zuerst wurden die Balken in Brandgesetzt und dann kletterten sie übers Dach und zerstörten die Kuppeln. Die Tafel, auf der „Kirche des Heiligen Georg“ stand, und die Kreuze wurden abgenommen und zerstört. Das Büro des dienenden Priesters wurde geplündert und in Brand gesteckt. Das lager der Kirche, in dem Altargeräte, Ikonen und Kleidung und Lebensmittel für die Bedürftigen wurde geplündert und niedergebrannt. Von 12 bis 19 Uhr zog der Mob durch das Dorf und plünderte und zerstörte alles, was den Kopten gehört; genau wie jedes Mal!
Die folgenden Dokument wurden heute auf vielen der ägyptischen TV-Kanalen gezeigt, wo sie alle anerkennen mussten, dass der Gouverneur bzw. der Militärrat wie gedruckt lügt!










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