kopten ohne grenzen

Durch Gebet und Wort für verfolgte Kopten

Aktuelle Christenverfolgung in islamischen Ländern 2 14. Juli 2011

Filed under: Christenverfolgung,Islamischer Terror — Knecht Christi @ 11:52

Wer noch immer nicht so genau zu wissen glaubt, wo der „Feind“ im Kampf um die Zukunft der Menschheit steht, was dieser will und wozu er fähig ist, der werfe doch mal einen Blick nach Nigeria.

 

Die im mehrheitlich muslimischen Norden des Landes operierende, islamische “Boko-Haram-Terrororganisation“, die beste Verbindungen zu Gleichgesinnten auf dem gesamten Kontinent besitzt, spricht jetzt Klartext.

 

Zum besseren Verständnis des Folgenden sei noch einmal an die Situation im Land erinnert: Nigeria ist ein religiös gespaltenes Land. Etwas 50 % Muslimen stehen 40 % Christen und 10 % Anhänger von Naturreligionen gegenüber. Die nördlichen Bundesstaaten Nigerias sind islamisch geprägt, dort haben Muslime die Bevölkerungsmehrheit und in diesen Bundesstaaten gilt teilweise bereits heute die Scharia als Gesetzgebungsgrundlage. In einem langen statement eines Ihrer Sprecher mit Namen Abu Said, warnt die islamische Terrorgruppe „Boko Haram“ vor allem die Zivilbevölkerung davor, sich in der Nähe von „Christen, Mitgliedern der Sicherheitsbehörden“ und anderer staatlichen Stellen aufzuhalten. Denn diese würden ab sofort mit stärkeren, direkten Angriffen konfrontiert werden.

 

Die Begründung liefert Boko Haram gleich hinterher: „Dies ist eine Regierung, die nicht islamisch ist. Deshalb sind alle ihre Angestellten, Muslime und Nicht-Muslime, Ungläubige.“ Das, vorsichtig gesagt, „überschaubare“ Weltbild dieser Gruppierung hätte kaum treffender dargestellt werden können. Unterschätzen darf man die Terrorgruppe jedoch nicht, wie unzählige Anschläge in den letzten Jahren deutlich gemacht haben. Entsprechende Drohungen folgen deshalb auch gleich auf dem Fuss: „Moscheen wurden zerstört und die Strafe dafür ist der Tod. Deshalb haben wir das Recht, sie alle zu töten. Aber wenn es Menschen gibt, die den Islam praktizieren und keinen Anteil an der Regierung haben sowie an westlicher Bildung, deren Blut und Reichtum ist bis auf weiteres (sic !) gesichert.“

 

Eigentlich erübrigt sich ein Kommentar dieser Aussagen, die eine überdeutliche Sprache sprechen. Aber, um den Wahn der Boko-Haram-Bewegung so richtig zu „geniessen“, seien hier noch einige Ausagen zitiert: Der ehemalige Gouverneur von Borno State, Ali Modu Sherif, wird dazu aufgefordert, sich von „anti-islamischen Aktivitäten wie Demokratie“ zu distanzieren und die Gruppe zu unterstützen. Auch über die Methoden von Boko Haram werden wir nicht im Unklaren gelassen: „Wir haben keine Zweifel daran, dass wir diesen Krieg gewinnen werden. Wir haben bereits jetzt die Oberhand. Selbst wenn wir dafür externe Kräfte ins Land bringen müssen, werden wir kämpfen, um zu siegen.“

 

Auch über die Motivation ihrer Taten äußern sie sich in unzweideutiger Manier: „Unsere Sache ist einzig und allein religiös.“ Zusammenfassend lässt sich also sagen:Alle Nichtmuslime und Regierungsvertreter sind „Ungläubige“. Bildung ist unislamisch und kein Muslim darf daran teilhaben. Demokratie ist unislamisch und muss bekämpft werden. Boko Haram ist im Krieg gegen alles Unislamische, speziell gegen die Regierungen der Bundesstaaten und die Zentralregierung von Nigeria. (Anm. d. Autors: Der mit großer Mehrheit im Frühjahr wiedergewählte Präsident Nigerias, Johnathan Goodluck, ist bekennender Christ.) Dieser „Krieg“ lässt sich notfalls auch mit externen Söldnern, vermutlich „Mujahedin“ aus alle Welt, führen und gewinnen. Die Motivation dieser Taten ist religiös. Ausschließlich.

 

Deutlicher hätte man seine Agenda gar nicht machen können, als in diesem, der Internetplattform „pointblanknews.com“ zugespielten, Manifest. Wie ernst muss man diese Aussagen nehmen ? Wenn man sich die Überfälle auf Christen und Regierungseinrichtungen in den letzten Monaten ansieht, dann muss man diese Aussagen sehr ernst nehmen. Wir berichteten bereits mehrfach über die Situation im Land. HIER und auch HIER z. Bsp. (Quelle: „pointblanknews.com“ vom 06. Juli 2011)

 

 

Senegal: Sechs Kirchen angegriffen

 

Senegal ist ein mehrheitlich muslimisches Land. Das Zusammenleben der Religionen gestaltete sich jedoch bislang eher unproblematisch, denn die überwiegende Mehrheit der Muslime orientiert sich am „Sufismus“. Dieser stellt eine meditative, kontemplative Richtung im Islam dar, die darauf abzielt, Allah durch Selbsterkenntnis und Versenkung in die Anbetung zu erkennen. Sufis zählen also zu den „friedlicheren“ Muslimen weltweit und haben eine reiche Kultur der Rituale und Schriften entwickelt. Nun wurden in Senegal im Rahmen von Protesten gegen eine Verfassungsänderung Kirchen als Ziele für Attentate ausgemacht und damit der Trend aufgegriffen, wonach Christen weltweit „soft targets“ für Terroristen jeglicher Couleur und Zielsetzung sind. Die staatlichen Behörden Senegals stehen vor einem unbekannten Phänomen und die internationalen Beobachter der „World Evangelical Alliance – Religious Liberty Commission“ erkennen ebenfalls keinen eindeutigen Verantwortlichen für die Attacken.

 

Proteste formierten sich nach dem 23. Juni 2011, als Präsident Abdoulaye Wade Änderungen an der senegalesischen Verfassung in Aussicht stellte. Diese würden u. a. das Wahlrecht betreffen und dem seit 11 Jahren regierenden Politiker die Wiederwahl erleichtern. Dagegen haben sich Widerstände formiert und im Gefolge dieser Proteste wurden auch die christlichen Kirchen in der Hauptstadt Dakar attackiert. Der WEA-RLC – Direktor Godfrey Yogarajah ließ dazu folgendes verlauten: „Die Proteste haben nichts damit zu tun, dass die Kirchen angegriffen wurden. … Es ist auch klar, dass die Angriffe nicht spontan waren. Sie wurden geplant und organisiert unter Ausnutzung der Proteste. Wie anders kann  man sich erklären, dass Mobs die Kirchen angriffen, ohne dass es eine Provokation gegeben hätte ?“

 

Quellen aus dem Lande sagen, dass es sich vor allem um neue, schnell wachsende Kirchen gehandelt habe, die zu Opfern der Angriffe wurden. Baptisten und Pfingstler finden einen guten Zulauf im Senegal. Daraus und aus der Tatsache, dass sich noch niemand zu den Attacken bekannt hat, ergeben sich einige Fragen, die auch von der WEA-RLC gestellt werden: Sind einige Sufis jetzt radikal geworden? Falls ja, wurden sie dabei von ausländischen Kräften angeleitet oder sind senegalesische Gruppen dafür verantwortlich ? Wer ist ihr Anführer ? Wie stark wäre diese Gruppe und was sind ihre Pläne? (Quelle: „persecution.org“ vom 10. Juli 2011)

 

 

Iran: Fall Youcef Nadarkhani schlägt endlich internationale Wellen

 

Der Fall des inhaftierten und zum Tode verurteilten iranischen Hauskirchenleiters, Youcef Nadarkhani, beginnt langsam, aber sicher internationale Wellen zu schlagen. Wir haben hier im Blog mehrfach über den Fall berichtet, weshalb ich davon ausgehe, dass die Details mittlerweile dem Leser vertraut sind. Falls nicht, kann HIER die ursprüngliche Meldung dazu nachgelesen werden. Auch HIER und HIER haben wir darüber berichtet. Der Fall begleitet den Berliner Gebetskreis „verfolgte Kirche“ seit unserem Beginn, weshalb wir auch weiterhin am Ball bleiben wollen. Jetzt wird aus mehreren Ländern bekannt, dass offizielle Vertreter sich zur Situation der Menschenrechte im Iran im Allgemeinen und zur Lage von Youcef Nadarkhani im Besonderen geäußert haben.

 

Victoria Nuland, eine (leider untergeordnete) Sprecherin des US-Aussenministeriums ließ am 06. Juli 2011 schriftlich verlauten, die USA wären „bestürzt über Berichte, dass iranische Gerichte Youcef Nadarkhani gedrängt haben, seinem Glauben abzuschwören oder die Todesstrafe wegen Abfalls vom Islam zu erleiden.“ Frau Nuland weiter: „Die iranischen Führer machen uns in heuchlerischer Weise vor, sie würden für Toleranz einstehen, dabei sind sie weiterhin dabei, diejenigen festzusetzen, zu inhaftieren, zu quälen und zu missbrauchen, die einfach nur den Glauben ihrer Wahl praktizieren wollen.“

 

Der kanadische Aussenminister, John Baird, hat sich ebenfalls direkt zum Fall Nadarkhani geäußert. Er veröffentlichte ein statement, in dem es heißt: „Kanada ruft das iranische Gericht dazu auf, seinen Verpflichtungen unter internationalem Menschenrecht nachzukommen, wozu das Recht auf freie Religions- und Glaubensausübung gehört und ein angemessenes Prozessrecht.“ Baird verlautbarte weiterhin: „Kanada hofft, dass die internationale Gemeinschaft sich diesem Aufruf anschließen wird, die iranischen Behörden unter Druck zu setzen, die grundlegenden Rechte zu achten, die jeder Person zu eigen sind.“ Europaparlamentarier Arie Slob, ein niederländischer Christdemokrat, ruft außerdem zur Unterzeichnung einer internationalen Petition zu Gunsten Youcef Nadarkhanis auf. Diese soll unter anderem den UN-Generalsekretär Ban-Ki Mun dazu auffordern, alles in seiner Macht stehende zu tun, um genügend Druck auf den Iran auszuüben, damit diese die Exekution Nadarkhanis absagen.

 

Auch ermutigende Briefe für Gefangene machen immer wieder Sinn. Die einfache Tatsache, dass aus aller Welt der Gefangenen gedacht wird, hält oft genug die Autoritäten, die Christen unterdrücken, davon ab, sie „heimlich, still und leise“ zu beseitigen. Mit anderen Worten: unsere, gezeigte und tätige Anteilnahme beeindruckt den, der hinter allen feigen Angriffen auf den Glauben steht: Satan. (Nein, ich schäme mich nicht dafür, dass ich die Dinge in geistlicher Hinsicht deutlich beim Namen nenne.) Natürlich ist den schiitisch-nationalistischen Fanatikern Persiens so ziemlich alles zuzutrauen, aber allein die Tatsache, dass Bruder Youcef noch lebt, ist  bereits eine Art kleines „Wunder“.

 

„Voice of the martyrs“ (Stimme der Märtyrer) Kanada hat eine Möglichkeit geschaffen, Bruder Youcef zu schreiben. Klicken Sie auf DIESER SEITE auf den link „write an encouraging letter“ oben rechts. Aber: alles ist in Englisch.

 

 

Laos: Gesundheit eines inhaftierten Pastors kritisch

 

Am 04. Januar 2011 wurden im Hinbun-Distrikt die Pastoren Wanna aus dem Ort Nakun und Yohan aus dem Ort Tonglar verhaftet. Beide wurde von den staatlichen Organen vorgeworfen, eine nichtregistrierte, nicht angemeldete Weihnachtsfeier abgehalten zu haben. Seit ihrer mit Waffengewalt erzwungenen Festnahme befinden sich beide im Zentralgefängnis der Khammouan – Provinz in Takkhet – City. Wie nun aus Informationen verschiedener Menschenrechtsgruppen hervorgeht, soll Pastor Wanna mittlerweile in sehr schlechtem, gesundheitlichen Zustand sein. Er habe nach Angaben seiner Familie bereits viel Gewicht verloren und sei erkrankt.

 

Wir erinnern uns: Laos ist eine der letzten, kommunistischen Diktaturen der Welt. Jedoch gibt es für die überwiegend buddhistisch geprägte Bevölkerung gewisse Spielräume in der Ausübung ihres Glaubens. Die religiösen und ethnischen Minderheiten jedoch werden durch das Regime beinhart unterdrückt. Eine Tatsache, die sich dem Interesse der Weltöffentlichkeit jedoch weitgehend entzieht. Die christliche, überkonfessionelle Hilfsorganisation „open doors“ führt Laos auf Platz 10 ihrers „Weltverfolgungsindex“, der jährlich überarbeitet und aktualisiert wird.

 

Außerdem wurde bekannt, dass den inhaftierten Christen durch die Gefängnisleitung Angebote gemacht wurden, sie freizulassen, falls sie eine schriftliche Erklärung abgäben, in der sie ihrem Glauben abschwören. Dies lehnen sie aber weiterhin ab. (Bemerkung des Autors: dieselbe Methode versuchen auch die iranischen Behörden bei dem inhaftierten Pastor Youcef Nadarkhani anzuwenden. Auch ihm wurde bedeutet, er könne straffrei ausgehen, wenn er zum Islam zurückkehrte. Wie sich die Methoden der Christenhasser doch gleichen !!!) (Quelle: „assist news service“ vom 08. Juli 2011)

 

 

Pakistan: muslimischer Ex-Christ will Ehefrau zur Konversion zwingen

 

In Pakistan ist es nichts außergewöhnliches: Wenn ein christlicher Mann seine Ehefrau betrügt und dennoch die „erste“ Frau als Haus-Dienerin behalten will, konvertiert er zum Islam, der ja eine Mehrehe zulässt. So geschehen in Latifabad, Sindh-Provinz von Pakistan. Pervaz Masih, der sich jetzt „Mohammed Pervez“ nennt, bedrängt und attackiert mit Hilfe von neuen, muslimischen Freunden seine Ehefrau, Surriya Bibi, damit auch sie zum Islam konvertiert und seinem neuen Haushalt mit einer Muslimin „beitritt“.

 

Pervaz Masih unterhielt eine jahrelange, sexuelle Beziehung zu einer anderen Frau, bevor er sich entschloss „das beste aus beiden Welten“ haben zu wollen. Da eine christliche Ehe in Pakistan schwierig zu scheiden ist, er dafür seinen Ehebruch hätte eingestehen müssen und er ganz sicher seine erste Frau Surriya Bibi auch noch weiterhin als Erzieherin für die Kinder und Haushaltshilfe haben möchte, konvertierte er flugs zum Islam, der Polygamie in bestimmten Grenzen erlaubt. Soweit so schlecht, denn nun wo er zum Muslim wurde, können ihm keinerlei juristische Nachteile aus seinem Handeln mehr entstehen. So sehen er und seine neuen Freunde sich also in der Lage, die betrogene Ehefrau und deren ehelich geborenen Sohn zu belästigen, zu bedrängen und sogar mit der Entführung des Kindes zu drohen. Der wortwörtliche Kommentar von „Mohammed Pervez“: „Bereite dich darauf vor (zum Islam) zu konvertieren, oder stirb.“ Das Leben von Surriya Bibi ist also in Gefahr, wenn sie ihrem „Herrn und Meister“ nicht zu Willen ist. Soviel zum Thema „Es gibt keinen Zwang in der Religion“. Inzwischen haben Surriya Bibis Eltern Kontakt mit einem Abgeordneten des Regionalparlaments aufgenommen, ihm den Fall ihrer Tochter vorgetragen und sie erwarten nun ein Eingreifen staatlicher Stellen zu Gunsten von Surriya. (Quelle: „Pakistan Christian Post“ vom 07. Juli 2011)

 

Der stellvertretende Leiter des Netzwerks der unabhängigen Hauskirchen Chinas, Pastor Shi Enhao, wurde nun offiziell angeklagt wegen „abergläubischer Unterwanderung der Staatlichen Sicherheit“.

 

Diese Anklage wurde bislang ausschließlich auf die „Falun-Gong“-Sekte bezogen, eine meditativ-spirituelle Bewegung, die durch Atemtechnik und Qui-Gong-Übungen zum individuellen Wohlbefinden ihrer Mitglieder beitrug, aber von den staatlichen Autoritäten verfolgt und als „staatsfeindlich“ verboten wurde. Vermutlich darf in China nur der mit Raubtierkapitalismus gepaarte Kommunismus zum Wohlbefinden seiner Einwohner beitragen. Nun wird dieser Vorwurf auch gegenüber den Hauskirchen Chinas erhoben, die sich nicht in den offiziellen, staatlich überwachten Kirchen-Verbänden eingliedern lassen wollen. Über den Fall von Shi Enhao mussten wir vor wenigen Wochen schon einmal berichten. Nachdem er zwölf Tage lang in Polizeigewahrsam gewesen war, wurde er zwar freigelassen, aber sofort wieder von Sicherheitskräften verschleppt. Bisher war unbekannt wohin und was ihm vorgeworfen wird. Nun sind die o. g. Anklagepunkte gegen ihn bereits am 21. Juni 2011 veröffentlicht worden. Die christliche Menschenrechtsorganisation „Christian Solidarity Worldwide“ ruft jetzt die chinesiche Regierung auf, diese Anklage zu widerrufen und allen Chinesen die Möglichkeit einzuräumen, ihren Glauben in Organisationen ihrer Wahl zu leben. (Quelle: „csw.org“ vom 07. Juli 2011)

 

 

Eritrea: Christen in Not

 

Die Lage im ostafrikanischen Eritrea kann man als dramatisch für die Christen im Lande beschreiben. Die Regierung erkennt nur vier Glaubensrichtungen an, alle anderen Formen religiösen Lebens werden mit äußerster Härte bekämpft. In Eritrea sind nach einem Erlass des Präsidenten Issayas Afewerki von 2002 nur die römisch-katholische, die eritreisch-orthodoxe, die evangelisch-lutherische Kirche und der Islam legal. Nun hat die christliche Hilfsorganisation „open doors“ einige weitere, daraus resultierende Fakten bekanntgemacht.

 

am 03. Juli 2011 wurden in Assab 35 Christen festgenommen, die an einer „illegalen“ Versammlung teilgenommen hatten. 17 von ihnen sind Frauen. Sie wurden in das Adi-Nefase Militärlager zur Haft überstellt. Diese Militärlager gelten neben unterirdischen „Löchern“ und den berüchtigten “ Frachtcontainern als Orte barbarischer Qual und Folter. Bereits seit fünf Jahren steht das Oberhaupt der eritreisch-orthodoxen Kirche, Bischof Abune Antonios unter Hausarrest, in dem er auch nicht besucht werden darf. Ich wiederhole: SEIT FÜNF JAHREN ! Er hatte der Regierung einst Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Kirche vorgeworfen.  Seit Dezember 2006 hat nämlich der Staat die Kontrolle über personelle und finanzielle Angelegenheiten der Kirche übernommen. Derzeit befindet sich Bischof Abune Antonios, 84, wieder im Hungerstreik und verweigert sogar die Medikamente gegen seine Diabetes. Dementsprechend ist sein Gesundheitszustand besorgniserregend.

 

Alle anerkannten Kirchen werden zunehmend unter Druck gesetzt, ihre Mitglieder für den Militärdienst abzustellen. Mehr als 3000 orthodoxe Priester sollen sich deshalb momentan im Mitire – Militärlager zum Wehrdienst befinden. In der Stadt Senegeti hatten deshalb am 27. April 2011 auch katholische Christen vor Regierungsbehörden gegen diese Zustände protestiert. 120 von ihnen wurden festgenommen, fünf von ihnen würden derzeit „hart behandelt“ (gefoltert), weil sie als Organisatoren der Proteste gelten. Diese Situation ist schier unterträglich. Die „nicht anerkannten“ Kirchen werden geschlossen, ihre Mitglieder bedrängt, sich den anderen Kirchen anzuschließen oder ihren Glauben komplett zu verleugnen. Aber selbst die vier anerkannten Glaubensrichtungen werden unter einen massiven, staatlichen Druck gesetzt, wie der Fall von Abune Antonios zeigt. (Quelle: „open doors“ vom 07. Juli 2011)

 

 

Kasachstan: Protestantischer Pastor unter Anklage

 

Beten macht krank! Dieser für uns Christen absurde Gedanke steht hinter Anklagen, die jetzt in Kasachstan gegen den Pastor einer evangelischen Freikirche erhoben werden. Pastor Yershan Ushanow von der „Neues-Leben“-Gemeinde in Taraz in der Jambyl-Region steht unter Anklage der Behörden, die vom Inlandsgeheimdienst KNB erhoben wurden. Er solle durch ein Heilungsgebet die „Gesundheit eines Bürgers negativ beeinflusst“ haben und zwar durch Hypnose. Nun drohen ihm zweieinhalb Jahre Haft. Um ihrem „Anliegen“ Nachdruck zu verleihen, wurde auch die Versammlung der „Neues Leben“ – Gemeinde am 19. Juni durch Sicherheitskräfte der „Anti-Terror-Einheit“ des Innenministeriums gestürmt, nachdem es wiederholt zu Vorwürfen des „Vergiftens von Lebensmitteln“ gekommen war. Am 25. Juni 2011 wurde die Wohnung des Pastors von der Geheimpolizei durchsucht und dabei diverse Medien sowie zwei Computer konfisziert. Beobachter im Lande, die aus Sicherheitsgründen ungenannt bleiben wollen, berichten, dass die Behörden in der südlichen „Jambyl“-Region in letzter Zeit massiv gegen alle religiösen Gemeinschaften vorgehen, „die sie nicht mögen“. Ein Fall von klassicher Behördenwillkür. (Quelle: „forum 18 news“ 05. Juli 2011)

 

 

Pakistan: Sex-Sklaverei und religiöse Überheblichkeit

 

Ein Element der weltweiten Christenverfolgung, das besonders widerlich ist, stellt die Sex-Sklaverei in islamischen Ländern dar. Prominente, muslimische Gelehrte fallen immer wieder durch ihre Erwähnung und Rechtfertigung der Unterdrückung nicht-muslimischer Frauen auf, die sich in ihrer übelsten Form als sexueller Missbrauch äußert. Ja, sexuellen Missbrauch gibt es in allen Ländern, er ist kein spezifisch islamisches Phänomen. Jedoch wird in allen, größeren nicht-islamischen Religionen und Kulturen sexuelle Gewalt in jeglicher Form als sündig, als verboten und unerwünscht geächtet. In der islamischen Welt jedoch kollidieren derartige Ideen mit dem Prinzip der „Beute“, die ein Muslim von „Ungläubigen“ erringen kann. Dazu gehört explizit auch das „erbeuten“ von Menschen, in unserem Falle von Frauen und weiblichen Kindern. Diese weibliche „Beute“ darf nun auch explizit als Sex-Partnerin herhalten. Wir können uns alle vorstellen, mit welchem Grad an „Freude und Einverständnis“ seitens der erbeuteten, christlichen Frau dies geschieht.

 

Wer all dies als unrealistisches „Horrorszenario“ abtun möchte, das außerdem ausschließlich auf den arabischen Kulturraum beschränkt sei, dem seien an dieser Stelle mehrere Dinge vor Augen geführt: auch wenn die Scharia nicht offiziell in allen muslimischen Ländern eingeführt ist, so wird sie doch zumeist „inoffiziell“ von der muslimischen Bevölkerungsmehrheit als verbindlich angesehen. Auch Länder, in den Sklaverei offiziell untersagt ist, werden durch die Gedanken- und Gefühlswelt des Propheten aus dem 7. Jahrhundert geprägt und so gehen Theorie und Praxis oft sehr weit auseinander.

 

Auch in nichtarabischen, aber mehrheitlich muslimischen Ländern gibt es die Haltung gegenüber nichtmuslimischen Frauen, dass sie „minderwertig“ seien und ohne Gefahr von rechtlichen oder moralischen Konsequenzen herumgeschubst, diskriminiert und auch in jeder erdenklichen Form missbraucht werden können. Auf den zweiten Punkt wollen wir an Hand unseres „Verbündeten gegen den Terror“ Pakistan einmal eingehen. Allein in den letzten Wochen wurden von dort folgende Sachverhalte bekannt, die uns die gleichgeschalteten Massenmedien natürlich verschwiegen haben (Quellen können über die zentrale Quellenangabe am Ende des Artikels eingesehen werden): Ein 9-jähriges, christliches Mädchen,  Nisha Javid, wurde in der Provinz Faisalabad von Muslimen entführt, massenhaft vergewaltigt und dann zu Tode geprügelt, bevor es in einen Abwasserkanal „entsorgt“ wurde.

 

Eine 24-jährige Frau, Farah Hatim, wurde entführt, einer Zwangskonversion zum Islam unterzogen und dann perverserweise auch noch dazu gezwungen, dies schriftlich (unter Androhung von Gewalt) zu leugnen. Dann wurde sie mit einem Muslim verheiratet und nun droht ihr der „Verkauf“ ins Ausland. In der Faisalabad Region wurde eine junge Christin, die 24-jährige Sehar Naz, entführt und tagelang von einem Muslim vergewaltigt, der vorgab, ein Polizeioffizier zu sein. Er zog mit ihr von Stadt zu Stadt und ließ sie schließlich an einem Bahnhof zurück.

 

Wer nun glaubt, so etwas passiert nur in Pakistan selbst, dem sei folgendes berichtet: In Norwegen wurde eine junge Frau vergewaltigt. Der Täter, ein pakistanischer Muslim, äußerte sich dazu folgendermassen: „Ich habe jedes Recht, zu tun, was ich will. Meine Religion erlaubt mir dies.“ Auffällig daran ist, dass es sich bei den Opfern von derartigen Abscheulichkeiten fast ausschließlich um Christinnen handelt, obwohl der Anteil der Christen an der Bevölkerung bei unter 2 % liegt. Auch dass Pakistan als solches kein arabisches Land ist, in denen es ein jahrhundertealte Tradition der Sklaverei und des Sklavenhandels gibt, muss ins Auge fallen. Da ist also ein System zu erkennen. Es heisst: „Islam“.

 

Dazu passt, dass erst unlängst prominente Islamgelehrte das Thema der „Ghaziya“, also des Raubzuges gegen Ungläubige als legale Einnahmequelle für Muslime und der Sex-Sklaverei nichtmuslimischer Frauen wieder auf die Tagesordnung gesetzt haben. Hier sei nur der prominente ägyptische Prediger Abu Ishaq Al-Huwaini genannt, der schon seit Jahrzehnten diese Ideen unwidersprochen im Arabischen Raum verbreiten darf und dies auch kürzlich erst im ägyptischen TV wieder bestätigt hat. „In anderen Worten, ” folgert Huwaini, “Wenn ich eine Sex Sklavin haben möchte, gehe ich zum Markt, suche mir aus welche auch immer ich wünsche und kaufe sie.” Selbstverständlich handelt es sich dabei ausschließlich um nichtmuslimische „Beute-Frauen“ im Selbstverständnis Al-Huwainis.

 

Ich bedauere, Sie mit diesen plastischen Abscheulichkeiten vielleicht schockiert zu haben, liebe Leser, aber die Wahrheit ist oftmals dreckig. Wir Christen sollten aber im Sinne unseres Erlösers für die Wahrheit einstehen. Was können wir im Angesicht einer solchen Situation tun ? Ich denke, mehrererlei: Beten. Beten für die Opfer, beten für die Täter, damit ihnen ein Gewissen erwächst und sie die Wahrheit in Christus erkennen, Darüber sprechen. Die Lügen, die uns über die angebliche „Religion des Friedens“ jeden Tag in den Medien, von Politikern und Lobbyisten aufgetischt werden, durch die Fakten entlarven. Mitbeter und Mitstreiter suchen, die das Schweigekartell der Massenmedien durchbrechen helfen. Christliche Hilfsorganisationen („Schwester Hatune“ etc.) unterstützen, die denen helfen, die sonst gerne vergessen werden. (Quelle: „aina.org“ 05. Juli 2011)

 

{„Berliner Gebetskreis Verfolgte Kirche – www.gebetskreis.wordpress.com„} 

 

Hinterlasse einen Kommentar