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Terrorbekämpfung im Jemen: USA errichten geheime Drohnen-Basis 17. Juni 2011

Filed under: Islamischer Terror — Knecht Christi @ 13:18

Der Jemen versinkt im Chaos. Mit ferngelenkten Drohnen wollen die USA nun verhindern, dass der Qaida-Ableger im Land von den Wirren profitiert. Am arabischen Golf legen die Amerikaner eine geheime Basis an – sie wollen autark agieren können, egal wer den Machtkampf im Land gewinnt.

 

Das leise Surren der Drohnen in mehreren Kilometern Höhe, von dem Dschihadisten im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet berichten – es wird bald deutlich häufiger als bisher auch im Jemen zu hören sein. Über acht Jahre, nachdem die USA im Jemen erstmals unbemannte Flugkörper und ihre Raketen nutzten, um einen mutmaßlichen Terroristen auszuschalten, sollen die Drohnen in den Jemen zurückkehren. Dieses Mal wollen die USA sogar eigens eine Basis am Persischen Golf errichten. Es war am 3. November 2002, als die USA zum ersten Mal einen mutmaßlichen Qaida-Terroristen per Knopfdruck töteten: Ali Kaid Sinjan al-Harithi starb gemeinsam mit fünf Gefolgsleuten im jemenitischen Wüstensand, lange bevor die erste Drohne im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet abgefeuert wurde.

 

Nun berichten die „New York Times“ und AP über eine massive Ausweitung des Einsatzes der Flugkörper in dem Land im Süden der Arabischen Halbinsel, das im Laufe der vergangenen Monate immer mehr in einen Zustand fast vollständigen Chaos abgeglitten ist. Die US-Entscheidung hängt mit genau dieser Entwicklung zusammen: Qaidas schlagkräftige Filiale in dem Land, Al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP), wird jetzt ins Fadenkreuz genommen, um zu verhindern, dass die Terroristen von den Wirren im Jemen profitieren.

 

Hassprediger Awlaki entging der Drohne: In Wahrheit wurde die neue Front im Drohnenkrieg bereits eröffnet: Im Mai feuerten die USA eine Rakete aus einer Drohne ab, um Anwar al-Awlaki zu töten. Der US-Jemenit ist einer der Chefideologen von AQAP. Offenbar gab es eine Hinweis auf seinen Aufenthaltsort; Awlaki überlebte allerdings. Andere Qaida-Kader sollen hingegen getötet worden sein. Eine unabhängige Bestätigung gibt es dafür allerdings nicht. Schon länger beobachten die USA den Jemen mit Hilfe von Drohnen, aus Angst vor der Gefährdung von Zivilisten wurden sie bisher jedoch kaum für Luftschläge eingesetzt. Das wird sich nun voraussichtlich ändern. AP zufolge errichten die USA derzeit sogar eine geheime Basis in der Golfregion, von der aus die Angriffe koordiniert werden sollen. Ein solches Projekt war bereits geplant, doch nun soll die Basis schon in acht Monaten fertig sein, nicht erst in zwei Jahren – die Unruhen im Jemen, wo eine Massenbewegung den Präsidenten Ali Abdallah Salih aus dem Amt drängen will, hat alles beschleunigt.

 

Der Jemen war lange ein Partner der USA im Kampf gegen den Terrorismus – dass Salih ein eingefleischter Autokrat ist, wurde hingenommen. Nun ändert sich die Lage im Jemen dramatisch – Salih hält sich seit über einer Woche in Saudi-Arabien auf, wo er nach einem Anschlagsversuch medizinisch behandelt wird. Ob er zurückkehren kann, ist ungewiss. Die Opposition hat geschworen, das zu verhindern. Damit ist unklar, wer in Sanaa das Sagen hat – und das wiederum bedeutet für die USA, dass sie eigenständiger agieren müssen, aber eben auch können.

 

Gespräche mit der jemenitischen Opposition: Schon ab 2009 hatten die USA von Salih die Erlaubnis bekommen, mit militärischer Gewalt gegen AQAP vorzugehen. Aber er musste jedes Mal einzeln um Erlaubnis gebeten werden, wenn die US-Armee Raketen abschießen wollte. Anschließend gab Salih die Operationen als Einsätze seiner eigenen Armee aus. Die USA trainierten auch Terrorbekämpfer der jemenitischen Sicherheitsbehörden und gaben Salih reichlich Geld. Der aber ließ einige dieser Spezialtruppen gegen die Opposition in Stellung bringen – auch deswegen ist die Sicherheitszusammenarbeit mit den USA im Grunde obsolet.

 

Die neue Basis, deren Standort AP kennt, aber nicht nennt, soll die USA autark machen. Auch wenn im Jemen eine Gruppe an die Macht kommt, die auf gar keinen Fall mit den USA kooperieren wollen, will Washington noch zuschlagen können. Laut „New York Times“ haben Oppositionsgruppen dem US-Botschafter zwar zugesagt, dass sie im Falle eine Machtübernahme keine Einwände gegen US-Einsätze gegen al-Qaida erheben würden; aber die Fähigkeit, zur Not unabhängig agieren zu können, gilt für das Weiße Haus als unabdingbar.

 

Denn AQAP hat bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie willens und in der Lage ist, Ziele im Westen anzugreifen. Weihnachten 2009 beauftragte die Qaida-Filiale einen nigerianischen Studenten damit, an Bord eines US-Passagierjets eine Bombe zu zünden; der Anschlag schlug fehl. 2010 versandte AQAP zwei Sprengsätze per Kurierdienst. Auch dieser Plan misslang. Aber die US-Geheimdienste sind seither sicher, dass von AQAP eine größere Gefahr für die Sicherheit von US-Bürgern ausgeht als von Qaidas Zentrale im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet.

 

US-Armee und CIA arbeiten gemeinsam: Die Drohnen-Kampagne wird vom Joint Special Operations Command der US-Armee durchgeführt, aber von der CIA mit Informationen beliefert. „Die USA müssen den Druck aufrechterhalten, um Qaidas gegenwärtigen Rückenwind zu zerstören“, sagte der Anti-Terror-Koordinator des Weißen Hauses, Daniel Benjamin, laut AP. Al-Qaida verfügt im Jemen über sichere Rückzugsräume, Trainingslager und vermutlich mehrere hundert Kämpfer. Seit Tagen kursieren Berichte, dass militante Islamisten im Jemen mehrere Ortschaften und Stadtteile übernommen hätten. Das Bild ist aber unklar, auch ob wirklich Qaida-Kämpfer unter den angeblichen Besetzern sind, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.

 

AQAP ist die schlagkräftigste Qaida-Filale. Sie verfügt über Kader, die seit Jahren, teilweise Jahrzehnten, am bewaffneten Kampf teilnehmen. Einige ihrer Bombenbauer sind äußerst erfahren. Die relative Bewegungsfreiheit im Jemen erlaubt die Ausbildung von Terrornachwuchs. Ideologisch führt AQAP einen Zwei-Fronten-Krieg: einerseits gegen die jemenitische Regierung, die durch einen islamischen Gottesstaat auf der gesamten Arabischen Halbinsel ersetzt werden soll; andererseits gegen den Todfeind USA und dessen Alliierte – auf der Halbinsel, aber auch darüber hinaus. {Quelle: www.spiegel.de –Von Yassin Musharbash}

 

 

Islamgelehrte im Jemen drohen mit Dschihad

 

Nach dem vereitelten, in Jemen geplanten Flugzeugattentat bei Detroit am Weihnachtstag hatten US-Politiker über die Frage diskutiert, ob man Truppen in den Jemen entsenden müsste, um das Terrornetzwerk Al-Kaida zu bekämpfen. Als Reaktion darauf drohten mehr als 150 islamische Hassprediger und “Gelehrte” in Sanaa, sollten ausländische Truppen in den Jemen entsandt werden, den Dschihad auszurufen. Letzten Juni waren im Jemen mehrere Deutsche brutal ermordet worden.

 

N-tv berichtet: Mehr als 150 muslimische Prediger und Gelehrte machten während eines Treffens in einer Moschee in der Hauptstadt Sanaa gemeinsam Front gegen eine eventuelle ausländische Intervention in ihrer Heimat. “Der Heilige Krieg ist eine Verpflichtung, wenn ausländische Truppen in ein Land eindringen”, erklärten sie. Das Treffen wurde von Scheich Abdul Madschied al-Sindani geleitet, der von den USA 2004 als “Unterstützer und Financier” des islamistischen Terrors identifiziert worden war. Nasser al-Bahri, ein früherer Leibwächter von El-Kaida-Anführer Osama bin Laden, sagte der arabischen Zeitung “Al-Hayat”, die jemenitische Regierung kämpfe seit zehn Jahren ohne Erfolg gegen Al-Kaida. “Die beste Lösung wäre die Rückkehr zum Dialog mit diesen jungen Männern (den Al-Kaida-Terroristen), allerdings unter der Bedingung, dass dieser Dialog nicht von Regierungsbeamten geführt wird, sondern von Religionsgelehrten.” Am sinnvollsten wäre es, für diese Aufgabe Geistliche auszuwählen, die einst Jemeniten für den “Heiligen Krieg” in Afghanistan rekrutiert hätten. Die Hassprediger sollen also den Terroristen den Terror ausreden und sie sattdessen vom Dschihad überzeugen, um die jemeinitische Regierung zu stützen? Offenbar ist dies auch die von Präsident Obama bevorzugte Variante. Er will keine eigenen Truppen in den Jemen schicken, sondern “den Anti-Terror-Kampf der Regierung in Sanaa” unterstützen. {Quelle: www.pi-news-net – von Spürnase: Andreas H)

 

„Heiliger Krieg ist eine Verpflichtung“

Religionsgelehrte drohen: Die Drohung ist eindeutig: Sollten ausländische Truppen in den Jemen entsandt werden, wollen Relegionsgelehrte den Dschihad ausrufen. Dies erklären mehr als 150 Prediger und Gelehrte in Sanaa.

 
Religionsgelehrte im Jemen wollen zum „Heiligen Krieg“ aufrufen, falls ausländische Truppen in das arabische Land entsandt werden. Mehr als 150 muslimische Prediger und Gelehrte machten während eines Treffens in einer Moschee in der Hauptstadt Sanaa gemeinsam Front gegen eine eventuelle ausländische Intervention in ihrer Heimat. „Der Heilige Krieg ist eine Verpflichtung, wenn ausländische Truppen in ein Land eindringen“, erklärten sie. Das Treffen wurde von Scheich Abdul Madschied al-Sindani geleitet, der von den USA 2004 als „Unterstützer und Financier“ des islamistischen Terrors identifiziert worden war.

 

Nasser al-Bahri, ein früherer Leibwächter von El-Kaida-Anführer Osama bin Laden, sagte der arabischen Zeitung „Al-Hayat“, die jemenitische Regierung kämpfe seit zehn Jahren ohne Erfolg gegen Al-Kaida. „Die beste Lösung wäre die Rückkehr zum Dialog mit diesen jungen Männern (den Al-Kaida-Terroristen), allerdings unter der Bedingung, dass dieser Dialog nicht von Regierungsbeamten geführt wird, sondern von Religionsgelehrten.“ Am sinnvollsten wäre es, für diese Aufgabe Geistliche auszuwählen, die einst Jemeniten für den „Heiligen Krieg“ in Afghanistan rekrutiert hätten.

 

Nasser al-Bahri, der Bin Laden in Afghanistan diente, war 2000 während eines Besuches in seine jemenitische Heimat zurückgekehrt, wo er unter Terrorverdacht festgenommen wurde und zwei Jahre in Haft saß.

 

Anklage in den USA: Nach dem vereitelten Flugzeugattentat bei Detroit am Weihnachtstag, das im Jemen geplant worden war, hatten US-Politiker über die Frage diskutiert, ob man Truppen entsenden müsste, um das Terrornetzwerk Al-Kaida im Jemen zu bekämpfen. US-Präsident Barack Obama hatte jedoch erklärt, man wolle keine eigenen Truppen in den Jemen schicken, sondern den Anti-Terror-Kampf der Regierung in Sanaa unterstützen. Der 23-jährige Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab hatte am 25. Dezember an Bord eines in Amsterdam gestarteten Flugzeugs mit 290 Menschen an Bord versucht, einen Sprengsatz zu zünden. Die Zündung im Landeanflug auf Detroit misslang aber und der Nigerianer wurde von Passagieren und Besatzungsmitgliedern überwältigt. Nun muss er sich in den USA in sechs Anklagepunkten verantworten, darunter versuchter Mord und versuchter Gebrauch einer Massenvernichtungswaffe. Ihm droht lebenslange Haft. {Quelle: www.n-tv.de – Donnerstag, 14. Januar 2010}

 

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