Hier mal eine andere Sichtweise zur Ursprungsbevölkerung im Heiligen Land. Höchst interessant! Das zur Forderung der „Palästinenser, nach Israel zurückkehren zu dürfen.
Die Araber im Heiligen Land – Einheimische oder Fremde?
von Dr. Harry Mandelbaum – Teil 1
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten praktisch keine Araber im Heiligen Land. Historisch betrachtet hat ein “palästinensisches” Volk niemals existiert. Der englische Name “Palestine” (=Palästina) wurde erst nach der Gründung des Staates Israel 1948 von den Arabern für sich beansprucht. Denn die arabische Sprache kennt keine eigene Bezeichnung für die dortigen arabischen Bewohner. Die Araber, die jetzt von sich behaupten, Einheimische des Heiligen Landes zu sein, sind erst ab 1917/18 aus den benachbarten arabischen Ländern nach Palästina eingewandert und haben das Land besetzt. Dem Großteil der Welt ist nicht bekannt, dass die “palästinensischen” Araber ihren Anspruch auf das Heilige Land auf den kurzen Zeitraum von nur 30 Jahren gründen (1918 – 1948).
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten praktisch keine moslemischen Araber im Heiligen Land. Im Gegensatz dazu waren die Juden, trotz 2000 – jähriger Verfolgung durch zahlreiche Eroberer, den Großteil der Geschichte hindurch die Mehrheitsbevölkerung. In Jerusalem stellten Juden immer die größte demographische Gruppe, außer zu den Zeiten, in denen Eroberer eigens sie vertrieben und an der Rückkehr hinderten.
Als General Allenby, der Kommandeur der britischen Streitkräfte, um 1917/18 Palästina eroberte, wohnten nur wenige tausend moslemischer Araber im ganzen Heiligen Land. Die meisten Araber waren Christen, und die meisten Moslems der Gegend stammten entweder aus der Türkei, oder sie waren die Nachkommen von Juden und Christen, die unter den moslemischen Eroberern zwangsweise zum Islam konvertiert waren. Diese Moslems hatten keine arabische Herkunft. Touristen und Politiker, Araber und Nicht-Araber gleichermaßen, habe ihre Beobachtungen über die Bevölkerung des Heiligen Landes seit mehr als 1000 Jahren dokumentiert.
Der Historiker James Parker schrieb: “Während des ersten Jahrhunderts nach der arabischen Eroberung (670-740 A.D.), herrschten die Kalifen und Gouverneure über Syrien und das Heilige Land ausschließlich über christliche und jüdische Untertanen. Abgesehen von den Beduinen waren in den frühesten Tagen der arabischen Eroberung, die einzigen Araber westlich des Jordan die Garnisonen.” Im Jahr 985 klagte der arabische Schriftsteller Muqaddasi: “In der Moschee sind keine Anbeter… Die Juden stellen die Mehrheit der Bevölkerung Jerusalems.”
Im Jahr 1695 stellte der holländische Gelehrte Adriaan Reland, Philologe und Kartograph eine Dokumentation vorhandener Quellen zusammen: Die Namen der Siedlungen sind meist hebräisch, einige griechisch und einige lateinisch-römisch. Keine Siedlung hat einen ursprünglich moslemisch-arabischen Namen mit historischer Gründung an dieser Stätte. Die meisten der Einwohner der Städte sind Juden, die anderen Christen. Die Araber sind vorwiegend Christen, eine kleine Minderheit Moslems. In Nazareth lebten ungefähr 700 Menschen – alles Christen. In Gaza lebten ungefähr 550 Menschen – die Hälfte von ihnen Juden, die anderen Christen. Der Ort Um-El Phachem war eine Ortschaft, in der 10 Familien lebten – alle waren Christen. Reland beschreibt sämtliche moslemischen Araber als nomadisch lebende Beduinen, die in der Gegend jeweils als Saisonarbeiter eintrafen.
1835 schrieb Alphonse de Lamartine: “Außerhalb der Stadt Jerusalem sahen wir kein lebendes Wesen, hörten keinen lebenden Klang… Ein vollständiges ewiges Schweigen regiert… auf den Landwegen, im Lande.” 1844 schrieb William Thackeray über die Straße, die von Jaffa nach Jerusalem führt: “Diese Gegend ist gänzlich verlassen, und man reitet entlang einer Landschaft, die sich ausnimmt wie viele versteinerte Wasserfälle. Wie sahen keine Tiere entlang des steinigen Wegs; kaum ein dutzend kleiner Vögel während der ganzen Zeit unserer Reise.”
Im Jahr 1857 berichtete der britische Konsul in Palästina, James Finn: “Das Land ist in einem beträchtlichen Maße leer jedweder Bewohner, und daher besteht die größte Notwendigkeit darin, dass es bevölkert wird.” Im Jahr 1866 schrieb W. M. Thomson: “Wie melancholisch ist diese äußerste Verödung. Nicht ein Haus, nicht die Spur einer Bevölkerung, nicht einmal Schafhirten, um die trübe Monotonie aufzuhellen… Der Großteil des Landes, durch das wir eine Woche lang reisten, scheint niemals bewohnt gewesen zu sein, nicht einmal je bebaut worden zu sein – und es gibt noch andere Landesteile, die, so hört man, sogar noch öder sind.”
1867 bereiste Mark Twain, – Samuel Clemens, der berühmte Autor von “Huckleberry Finn” und “Tom Sawyer” das Heilige Land. Er beschrieb das Land wie folgt: “Es gab auf der ganzen Wegstrecke keine einzige Ortschaft; nicht 30 Meilen weit in jede Richtung …. Man kann 10 Meilen weit reiten und keinen 10 menschlichen Wesen begegnen … Nazareth ist trostlos … Jericho eine vergammelnde Ruine … Bethlehem und Bethanien sind in ihrer Armut und Erniedrigung … unbewohnt von jedweder lebenden Kreatur … Ein trostloses Land, dessen Boden reich genug wäre, das aber völlig dem Unkraut preisgegeben ist. Eine weite schweigende, trauernde Fläche. Wir sahen nicht ein einziges menschliches Wesen auf der ganzen Wegstrecke. Es gab kaum einen Baum oder einen Strauch irgendwo. Selbst der Olivenbaum und der Kaktus, diese beständigen Freunde eines wertlosen Bodens haben das Land fast vollständig verlassen.”
Im Jahr 1874 schrieb der Pfarrer Samuel Manning: “Aber wo waren die Bewohner? Diese fruchtbare Ebene, die eine große Bevölkerung ernähren könnte, ist fast eine menschenleere Einsamkeit … Tag für Tag erfuhren wir erneut die Lektion, dass die alten Prophezeiungen sich bis ins Detail erfüllt haben – “Das Land ist zur Trümmerstätte, zum Entsetzen und zum Fluch geworden, ohne Bewohner, wie es an diesem Tag ist.” (Jeremia, Kapitel 44, Vers 22). 1892 schrieb B. W. Johnson: “Im Großteil der Ebene zwischen dem Berg Karmel und Jaffa sieht man kaum je eine Ortschaft oder ein anderes Anzeichen menschlichen Lebens … Nach einer weiteren halben Stunde gelangten wir zu den Ruinen der alten Stadt Cäsarea, der ehemaligen römischen Hauptstadt von Palästina, in der einst 200.000 Einwohner gelebt hatten, die aber nun vollkommen verlassen ist … In der Nacht ruhte ich auf meinem Lager und hörte das Klagen der Meereswellen und dachte an die Trostlosigkeit rings um uns her.”
Im Jahr 1913 zitiert die Mitteilung der britischen Palestinian Royal Commission einen Bericht, der die Bedingungen entlang der Küstenebene am Mittelmeer beschreibt: “Die Straße, die von Gaza nach Norden führt, ist nur im Sommer ein begehbarer Pfad, geeignet für den Transport mittels Kamelen oder Karren. Keine Orangenhaine, Obstgärten oder Weingärten sind vorhanden, bis man das jüdische Dorf Yabna erreicht. Die Häuser bestehen aus Lehm. Es gibt keine Schulen. Der westliche Teil zum Meer hin ist wie eine Wüste. Die Orte in dieser Gegend sind wenige und spärlich bevölkert. Viele Dörfer sind von ihren Einwohnern verlassen worden.”
Wir haben gesehen, dass arabische Historiker und ausländische Beobachter dokumentierten, dass das Land die gesamte Geschichte hindurch bis 1917 verlassen war; es gab keine moslemischen Araber in den Städten außerhalb Jerusalems; und Zahl der moslemischen Araber (zu unterscheiden von den ottomanischen Moslems oder den christlichen Arabern) war gering, die meisten von ihnen waren nomadische Beduinen. Indem die Briten 1917/18 dem ottomanischen Reich das Heilige Land wegnahmen, war das Land nicht länger unter moslemischer Kontrolle. Da der Koran den Moslems gebietet, den Nicht-Moslems Land wegzunehmen – einschließlich des Landes, das niemals zuvor moslemisch war – geschah im Fall des Heiligen Landes nach der britischen Eroberung folgendes: Die moslemischen Araber starteten eine massive Einwanderungswelle in das Heilige Land. Dadurch erfüllten sie ihre religiöse Pflicht, so viel fremdes Land wie möglich in Besitz zu nehmen.
Die folgenden Berichte beschreiben die massive arabische Einwanderung nach 1918
Im Jahr 1930/31, schrieb Lewis French, der britische Direktor der Entwicklungsabteilung über die Araber in Palästina: “Wir fanden das Land bewohnt von Fellachen (arabische Bauern), die in Lehmhütten lebten und an der verbreiteten Malaria litten … Weite Gebiete waren nicht bepflanzt … Die Fellachen, wenn sie nicht selbst Viehdiebe waren, waren immer bereit, diese und andere Kriminelle bei sich aufzunehmen. Die jeweiligen Landparzellen kamen jährlich in andere Hände. Es gab wenig öffentliche Sicherheit, und das Los der Fellachen war eine Abfolge von Plünderung und Erpressung durch ihre Nachbarn, die Beduinen (arabische Nomaden).”
Die britische Hope-Simpson Kommission empfahl 1930, die illegale arabische Einwanderung aus den benachbarten arabischen Ländern zu beenden.
Der britische Gouverneur des Sinai (1922-36) berichtete im Palästina Royal Commission Report: “Diese illegale Einwanderung ging nicht nur aus dem Sinai vor sich, sondern auch aus Transjordanien und Syrien.” Der Gouverneur des syrischen Distrikts Hauran, Tewfik Bey El Hurani gab 1934 zu, dass innerhalb weniger Monate über 30.000 Syrer aus Hauran nach Palästina hinüber gezogen waren.
Winston Churchill erklärte 1939, dass “die Araber, weit davon entfernt, verfolgt zu werden, tatsächlich in das Land nur so hineingeströmt sind, so dass ihre Bevölkerungszahl mehr angestiegen ist, als selbst alle Juden der Welt die jüdische Bevölkerungszahl ansteigen lassen könnten.” Die arabische Bevölkerung des Heiligen Landes nahm nur wegen der massiven Einwanderung aus den benachbarten arabischen Ländern zu. Vor 1918, als die arabische Einwanderung startete, lebte nur eine winzige Zahl moslemischer Araber im Heiligen Land, und praktisch alle von ihnen wohnten in Jerusalem. Das ist der Grund, warum es so schwierig ist, einen bejahrten Araber im Heiligen Land zu finden, dessen Großeltern schon im Heiligen Land geboren wurden.
Die (jüdischen) Großeltern der Ehefrau des Autors wurden im 19. Jahrhundert im Heiligen Land geboren. Sie sahen mit ihren eigenen Augen, wie leer das Land zu dieser Zeit war. Sie erlebten und erfuhren aus erster Hand die britische Eroberung und die anschließende massive arabische Invasion des Landes von 1918 an. Diese arabische Invasion des Heiligen Landes dauerte nur 30 Jahre an und endete im Jahr 1948 dadurch, dass die Briten das Land verließen und dass der Staat Israel ausgerufen wurde.
By Ulrich J. Becker – Danke an Renate fur die Übersetzung dieses Artikels. (Ein paar Bilder im Artikel über die selbst 1917 noch kleinen Örtchen, die heute grosse Städte sind)
Zunächst einmal eine Ergänzung: Es gibt kein Volk der „Palästinenser“! Es hat in der Geschichte auch nie einen Staat „Palästina“ gegeben. Wenn überhaupt, ist das neu geschaffene Jordanien das Land der arabischen „Palästinenser“. Es gibt als übergeordnete Bezeichnung den Begriff „arabische Nation“, zu der alle arabischen Stämme gehören. Die einst kulturell hochstehenden Ägypter bezeichnen sich allerdings wohl nicht in erster Linie als Araber, sondern eben als Ägypter.
Dagegen ist das Land ISRAEL „EREZ ISRAEL“ mit seiner Hauptstadt JERUSALEM seit mehr als 3000 Jahren Heimat des jüdischen Volkes. Daran ändert auch nichts, dass die Araber 638 Jerusalem gewaltsam eroberten, es für einige Jahrhunderte besetzt hielten und wieder an die Kreuzfahrer verloren. Diese unterlagen dann Saladin, dem Kurden, und schließlich war das Land bis 1918 unter osmanischer Verwaltung. In dieser Zeit verkam das Land, wurde fast zur Wüste, und wurde nur noch von etwa 150.000 Menschen bewohnt, in der Mehrheit Juden. Das wissen wir aus den Tagebüchern des Reisenden Mark Twain, der Israel 1868 bereiste.
Mehr als 800mal ist Jerusalem in der Bibel erwähnt – im Koran nicht ein einziges Mal. Die Gebiete Judäa, Samaria und Galiläa sind seit Urzeiten das Land des jüdischen Volkes und immer – auch in den Zeiten der Besetzung – mit dem Volk Gottes zu verbinden. Die von den Propheten geweissagte Wiederherstellung Israels geschah 1948 und wird eine dauerhafte sein bis zum Wiederkommen des MESSIAS JESUS!
Der „Listenschmied“ Allah (Sure 3,54) und sein Prophet Mohammed müssen wohl etwas von dieser Realität erkannt haben, denn der Koran sagt in den Suren 5,24 und 7,137 ausdrücklich, dass das Land zwischen Jordan und Meer den „Kindern Israel“ gehöre! Das Land östlich des Jordan gehöre dagegen den Arabern!
Dieser Meinung sind auch die Araber selbst, die die PLO-Charta von 1964 und die Charta der HAMAS von 1988 verfassten. In beiden Dokumenten, geschrieben in einer „Sprache der Vernichtung“, ist weder von einem Staat „Palästina“ noch von einer Hauptstadt Jerusalem die Rede. Allerdings soll das „zionistische Gebilde“ vernichtet und sein Gebiet mit dem der arabischen Nation vereinigt werden (Art. 13 PLO-Charta).
Die Lösung des Konflikts: alle Araber in Judäa, Samaria und Galiläa (=ISRAEL) sollten das Land verlassen und dorthin zurückkehren, woher sie gekommen sind. Sie sollten in dem bereichernden Kulturkreis leben, in dem die islamische Ideologie zu Hause ist und wo auch ihre Sprache gesprochen wird. Werden sie dann alle Feindseligkeiten gegen Israel einstellen, wird es Frieden geben, denn Israel ist daran interessiert mit, den Arabern in guter Beziehung zu leben. Israel wird dann auch bereit sein, durch sein Wissen und durch sein technisches „Know how“ die Entwicklung in den arabischen Ländern auf vielen Gebieten zu fördern.
Ih kann dem Artikel und dem verehrten Vorkommentator nur in vollem Umfang beipflichten. Danke.
Hier
http://tangsir2569.wordpress.com/2010/11/10/wem-gehort-das-land-israel/
findet man auch noch einige gute Infos-auch imm Kommentarbereich.
Auch gut dieser Artikel:
Verrat an Palästina
Wettlauf um die Macht in Nahost: Jahrzehntelang haben die arabischen Nachbarn den Palästinenser-Staat verhindert
Jerusalem – Ein Tag, zwei Erinnerungen: Für Israelis ist der 14. Mai der Tag der Staatsgründung 1948. Für die Palästinenser ist es „Al-Nakba“ – die Katastrophe. Etwa 460000 Palästinenser aus dem Gebiet des entstehenden Staates Israel verloren Land, Haus und Heimat. Doch nicht die jüdischen Nachbarn, sondern palästinensische Führer, die damals in Kairo saßen, und arabische Soldateska zwangen Hunderttausende Palästinenser zur Flucht – weil sie nicht Bürger des jüdischen Staates werden sollten. In seinem brandaktuellen Buch über „Verrat an Palästina“ zeichnet der international renommierte, in London lehrende israelische Historiker Ephraim Karsh aus neuen britischen und israelischen Quellen nach, was arabische Politik vor 63 Jahren in Palästina anrichtete. Bedrückend: Viel hat sich seither nicht geändert.
Ephraim Karsh: Palestine Betrayed Yale University Press, London 2011, 342 Seiten, 15,99 Euro. Ephraim Karsh: Palestine Betrayed Yale University Press, London 2011, 342 Seiten, 15,99 Euro.
Alles begann so verheißungsvoll. Die Palästinenser wissen es nicht mehr, aber vor 100 Jahren hatten sie das große Los gezogen: jüdische Einwanderung. Etwa 24000 Juden lebten um 1880 in Palästina, fünf Prozent der Bevölkerung. Einwanderer aus Russland und Osteuropa ließen ihre Zahl bis 1914 auf etwa 100000 wachsen. Nach dem Ersten Weltkrieg stieg das Einwanderungstempo: Bis Mitte der 30er Jahre kamen fast 400000 weitere Einwanderer dazu. Die Araber profitierten prächtig vom jüdisch-europäischen Fortschritt und dem Kapital, das mit den Einwanderern kam: Die Kindersterblichkeit sank, die Lebenserwartung der arabischen Palästinenser stieg bis 1942 von 37 auf 50 Jahre. In Ägypten verharrte sie bei 33 Jahren. Mit Begeisterung verkauften die Beduinen den Juden Wüstenboden zu stolzen Preisen. Palästinas Wirtschaft erblühte. Nie war Einwanderung segensreicher für eine alteingesessene arme Bevölkerung.
Eine „nationale Heimstatt für das jüdische Volk“ wollten Zionisten seit Ende des 19. Jahrhunderts in Palästina schaffen. 1922 erhob der Völkerbund die jüdische Staatsgründung zum internationalen Ziel. Möglich war das, weil Palästina das letzte unverteilte Stück Land aus dem Erbe des Osmanischen Reiches war. Niemandsland, mit dem jeder arabische Nachbar eigene große Pläne hatte: In Bagdad träumte Iraks Gründungsmonarch Faisal von einem haschemitischen Großstaat, der den Irak, Syrien, Libanon, Palästina und Transjordanien umfassen sollte. In Amman wollte Faisals Bruder, König Abdullah, Palästina mit Transjordanien vereinen und „zum einflussreichsten Staat der Region machen“, so später Premierminister Samir Rifai. Genau das wollte König Faruq in Ägypten, der sich selber als Führer aller Araber sah, unbedingt verhindern. Ebenso die Saudis: „Das britische Mandat über Palästina sollte lieber noch hundert Jahre dauern“, erklärte König Abdul Aziz Ibn Saud 1937 dem verblüfften britischen Botschafter.
Niemand wusste, was aus Palästina werden sollte, keiner der arabischen Nachbarn gönnte es dem anderen – aus Angst um das Gleichgewicht in der Region. Eine palästinensische Nation, einen palästinensischen Staat hatte es nie gegeben. Gute Voraussetzungen für die Gründung einer „nationalen Heimstatt“ der Juden. Den palästinensischen Arabern wäre es wohl recht gewesen, meint Karsh, wenn man sie nur gelassen hätte. Zumal die Zionisten von vornherein klar machten, dass die Araber im neuen Staate gleichberechtigte Bürger sein sollten. Das war ernst gemeint.
Nur der junge Mufti von Jerusalem, Mohammed Amin Al-Husseini, sah in der „jüdischen Heimstatt“ seine Felle davonschwimmen. In den Moscheen ließ er gegen die Juden hetzen und entfachte in den 20ern und 30ern blutige Pogrome. Der Mufti machte die jüdische Einwanderung und die „nationale Heimstatt“ der Juden zum islamischen Hass-Thema – was ihn und seinen Clan nicht hinderte, zugleich glänzende Landgeschäfte mit den Einwanderern zu machen.
Die arabischen Nachbarmächte hingen am Status quo – und an ihren regionalen Ambitionen – und machten sich die Propaganda des Mufti zu eigen. Ein Problem für die britische Mandatsmacht: London wollten zu Beginn des Zweiten Weltkriegs in der strategisch wichtigen Region Konflikt unbedingt vermeiden. Die Briten stoppten darum die jüdische Einwanderung. Nach dem Krieg wollte die geschwächte Weltmacht erst recht nicht die arabische Welt gegen sich aufbringen. Labour-Außenminister Ernest Bevin übertrug die Palästina-Frage den eben gegründeten Vereinten Nationen. Er hoffte auf ein UN-Mandat zur Bildung eines arabischen Staates – mit jüdischer Minderheit –, den er an Londons wichtigsten Verbündeten in der Region, Transjordanien, anschließen wollte.
Der Plan ging nicht auf: Am 29. November 1947 beschloss die UN-Vollversammlung die Teilung Palästinas in zwei Staaten. Jerusalem sollte unter internationale Kontrolle kommen. Mit einem mörderischen Überfall auf einen jüdischen Bus begann schon am nächsten Tag die Gewalt in Palästina, sozusagen die allererste Intifada – und Al-Nakba, die Katastrophe der Palästinenser.
Wie die ablief, zeigte sich exemplarisch in der Hafenstadt Haifa. 1947 waren von 145000 Einwohnern 71000 muslimische und christliche Araber. Gegen ihren Willen wurden die Haifa-Palästinenser in Gewalt und Krieg hineingezogen. Ihre eigene palästinensische Führung, damals in Kairo, verbot ihnen den Waffenstillstand und befahl im April 1948 die Evakuierung der arabischen Stadtbevölkerung. Freiwillige arabische Kämpfer aus dem Irak und muslimische Söldner aus Bosnien verliehen dem Befehl aus Kairo mit Terror Nachdruck.
Mit Tränen in den Augen flehte der jüdische Bürgermeister von Haifa seine arabischen Verhandlungspartner an, als gleichberechtigte Bürger in der Stadt zu bleiben: „Wir Juden haben ein Interesse daran, dass ihr bleibt.“ Auch General Hugh Stockwell, Kommandeur der britischen Mandatsmacht in Haifa, beschwor die arabischen Stadtväter: „Sie haben eine dumme Entscheidung gefällt. Überlegen Sie sich das gut, denn Sie werden es später bereuen.“
Vergeblich. 70000 Haifa-Araber wurden aus der Stadt getrieben – weil ihre eigenen politischen Führer es so wollten. Karsh erklärt warum: „Wenn die Araber sich bereit erklärt hätten, unter jüdischer Herrschaft zu leben, wäre das der stillschweigenden Anerkennung des jüdischen Staatswesens gleichgekommen.“ Das durfte nicht sein. Nur darum mussten hunderttausende Araber in Haifa, Jaffa, Jerusalem und hunderten Dörfern Hab und Gut zurücklassen und in den palästinensischen Teilstaat fliehen oder weiter. Karsh: „Die arabischen Palästinenser wurden von ihren eigenen Anführern aus ihren Häusern getrieben, um sie daran zu hindern, Bürger des jüdischen Staates zu werden.“ Ein halbes Jahr später weigerten sich Palästinenser-Vertreter sogar, über die Rückkehr der Flüchtlinge zu verhandeln. „Das wäre der erste Schritt zur Anerkennung des Staates Israel“, so die Araber ganz offen.
Zur Flucht trieb die Palästinenser auch die Angst vor der angekündigten Invasion arabischer Armeen. Am 15. Mai 1948, am Tag nach der Ausrufung des Staates Israel und dem Ende des britischen Mandats, schlugen die arabischen Armeen los. Aber nicht um Israel zu beseitigen oder den Palästinensern zur Rückkehr zu verhelfen. Sondern um zu verhindern, dass Transjordaniens König Abdullah das arabische Palästina annektierte. Ägyptens König Faruq wollte nicht zulassen, dass Palästina unter haschemitischen Einfluss fiel. „Der jüdische Staat ist gewiss. König Abdullah will sich nur den arabischen Teil Palästinas sichern“, hieß es auch in Damaskus. Das stimmte sogar: König Abdullah hatte die Briten gebeten, ihm bei der Herstellung eines „größeren Transjordanien“ zu helfen, um einen „allgemeinen Wettlauf um die arabischen Gebiete in Palästina“ zu verhindern. Im ersten arabisch-israelischen Krieg ging es gar nicht um Israel, heißt das, sondern um die Zukunft des arabischen Palästina.
Nur eines wollte niemand: den Palästinenser-Staat. Vergeblich drängte der Jerusalemer Mufti darauf, in Kairo eine palästinensische Exilregierung aufzustellen. Die Arabische Liga und vor allem Ägyptens König Faruq ließen ihn abblitzen. Im britischen Außenministerium wusste man Ende 1947 warum: „Das Ergebnis wäre ein mickriges arabisches Palästina, vom unzuverlässigen Mufti regiert, das nicht unabhängig bleiben könnte und darum eine ewige Quelle von Unruhe und sogar Krieg wäre.“ Der ägyptische Außenminister sah es im Herbst 1948 ähnlich: „Es wäre gefährlich für die Araber, im arabischen Teil Palästinas die Gründung eines unabhängigen Staates zu erlauben.“
Dabei ist es lange geblieben. Fast 20 Jahre lang, von 1949 bis 1967, herrschten Jordanier und Ägypter im Westjordanland und in Gaza – und dachten gar nicht daran, einen Palästinenser-Staat auf eigene Beine zu stellen. „Wir werden immer darauf achten, dass die Palästinenser nicht zu stark werden“, erklärte Ägyptens Präsident Gamal Abdel Nasser und schloss eine Frage an: „Können Sie sich an der Küste des Mittelmeers noch eine weitere Nation vorstellen?“ Geblieben sind auch die territorialen Ansprüche der Nachbarn. „Als integralen Teil Süd-Syriens“ bezeichnete Präsident Hafez Assad 1974 Palästina und wollte genau darum von palästinensischer Selbstbestimmung nie etwas wissen.
Wem gehört Palästina? Auch im Jahr 2011 müsste sich ein Palästinenser-Staat an einen Nachbarn anlehnen. Der arabische „Wettlauf um Palästina“ geht weiter, gefährlicher denn je: Jetzt mischt auch Teheran am Ufer des östlichen Mittelmeers mit und will die Balance in der Region umstürzen.
Und die Palästinenser? Die lassen sich seit 60 Jahren von den Nachbarn instrumentalisieren. „Wenn alle Flüchtlinge sterben, ist uns das völlig egal, es gibt genug Araber“, so sagte es 1949 ein ägyptischer Diplomat. Präsident Nasser sah es zwanzig Jahre später ähnlich kühl: „Die Palästinenser sind für die Arabische Welt am nützlichsten, so wie sie sind.“ Ein offenes Wort. Die arabischen Nachbarn haben die Palästinenser benutzt, 60 Jahre lang. Und die haben sich verantwortungslosen Führern ausgeliefert, vom Mufti über Arafat bis zur Hamas, und sich benutzen lassen. Wenig spricht dafür, dass sie aus der Erfahrung gelernt haben. Ausgerechnet vom syrischen Mord-Diktator Bashar Assad haben sie sich jetzt zum Massensturm auf die Golan-Höhen hetzen lassen. Es braucht viel Optimismus zu hoffen, dass der Palästinenser-Staat, wenn er kommt, der Region zu Frieden verhilft.Heinrich Maetzke
http://www.bayernkurier.de/index.php?id=224&showUid=2193
Wie verwandt sind Juden und Palästinenser?
Im Schatten des israelisch-palästinensischen Konflikts um das Gelobte Land offenbaren sich immer mehr Palästinenser: Ganze Familien verspüren den Wunsch, zum Judentum zurückzukehren. Zwischen Religion (Judentum) und Land, wählten ihre Vorväter die Treue zum Boden. Dafür waren sie genötigt, zum Islam überzutreten. Auf unseren Streifzügen im biblischen Kernland haben wir zahlreiche Palästinenser angetroffen, die uns von ihren jüdischen Vorfahren erzählten. Wir bedauern, dass wir nicht alles veröffentlichen dürfen, was wir in unseren Gesprächen erfahren haben. Sie sind palästinensische Marranen (zum Islam zwangskonvertierte Juden) im Gelobten Land und gehören tatsächlich zum Samen Israels. In ihrer Rückkehr zum jüdischen Volk erblicken sie die Friedenslösung für den Konflikt. „Meine Ururgroßeltern sind vor etwa dreihundert Jahren aus dem Jemen nach Israel eingewandert“, erzählt Mohammed Sir Israel Heute. „Mein Großvater und mein Vater erzählten mir, dass wir eigentlich Juden sind. Als Juden wären sie gezwungen gewesen, Schutzgeld zu zahlen, um unter islamischer Herrschaft leben zu können.“ Sein ursprünglicher Familienname war Schahin. Ariela Oppenheim forschte diesbezüglich an der Hebräischen Universität. „Obwohl die Juden über 2000 Jahre hinweg in der Diaspora zerstreut lebten, haben sie dennoch ihre genetischen Linien bewahrt“, sagte die Professorin. „Besonders überraschte uns die genetische Verbindung mit der palästinensischen Bergbevölkerung. Wir haben dieselben Chromosomen bei Juden und Palästinensern gefunden. Es gibt sogar Palästinenser, die das jüdische Priester-Gen tragen.“ Der Rabbiner Dov Stein ist Sekretär des Neuen Sanhedrin. Er rechnet sogar 85 % der palästinensischen Bevölkerung zum Samen Israels. „Ihre Vorväter wurden zum Islam gezwungen.“
http://www.israelheute.com/Nachrichten/tabid/179/nid/23330/Default.aspx
Also luegen ist nicht selten aber unverschaemt luegen dass have ich nie gelesen bis ich diesen Artikel gelesen habe , lso es gibt kein Palestinisches Volk , dann hat sogar die bibel gelogen .
Dr. Heney Mandelbaum du luegst .