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Minsk – Weissrussland: 12 Tote und mehr als 149 Verletzte 12. April 2011

Filed under: Aktuelle Nachrichten — Knecht Christi @ 12:40

Terror-Anschlag in U-Bahnstation

 

In einer U-Bahn-Station gab es eine heftige Explosion: Dabei sollen mindestens zwölf Menschen getötet und 149 verletzt worden sein. Das meldet die amtliche Nachrichtenagentur Belta. Nachdem die Hintergründe zunächst nicht klar waren, meldete die Nachrichtenagentur Interfax schließlich unter Berufung eine Polizeiquelle: Es war „höchstwahrscheinlich“ ein Terror- Anschlag!

 

„Ich schließe nicht aus, dass uns dieses ,Geschenk‘ von außen gebracht wurde, aber wir müssen auch im Inneren suchen”, sagte der autoritär regierende weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko bei einer Krisensitzung am Abend. Aus der Station Oktjabrskaja stieg schwarzer Rauch auf. Nach Angaben von Augenzeugen liefen zahlreiche Menschen blutüberströmt und mit zerfetzten Kleidern aus der Station. Die Explosion ereignete sich gegen 17 Uhr (MESZ), mitten im abendlichen Berufsverkehr. Das Handy-Video zeigt die Minuten nach der Explosion in Minsk. In der U-Bahn-Station laufen Menschen wild umher. Eine verletzte Frau sitzt auf dem Boden und schreit.

 

Ein Augenzeuge, Alexej Kiklewitsch, sagte, mindestens ein Teil der Decke in der U-Bahnstation sei eingestürzt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Belta ereignete sich die Explosion im letzten Wagen eines einfahrenden Zugs. Der 52-jährige Igor Tumasch sagte, er sei gerade aus einem Zug ausgestiegen, als er einen großen Blitz gesehen habe, „eine Explosion und viel Rauch. Ich bin auf meine Knie gefallen und gekrochen, Leichen lagen übereinander”. Er habe einen Mann mit einem abgerissenen Bein gesehen und wollte ihm helfen, sagte er weiter. „Aber dann sah ich, dass er tot ist.”

 

Ein Reporter der Nachrichtenagentur AP berichtet, wie mehrere zum Teil schwer verletzte Personen von Rettungskräften aus der U-Bahnstation getragen wurden. Einem Menschen sollen beide Beine weggerissen worden sein. Mehr als 30 Opfer hätten Verbrennungen und offene Wunden erlitten. Verletzte kauerten blutüberströmt in der zentralen Umsteigestation oder auf dem Bürgersteig, wo sie Infusionen erhielten. Mehrere Krankenwagen und Löschfahrzeuge rasten zum Unglücksort im Stadtzentrum. Dort trafen auch Mitarbeiter des weißrussischen Geheimdienstes KGB ein.

 

Lukaschenko rief eine Krisensitzung des Sicherheitskabinetts ein. Er befahl, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken. Zwei weitere Haltestellen wurden gesperrt. Weißrussland, eine frühere Sowjetrepublik, galt bisher nicht als Ziel von Terroristen. Der Ausgang der Metrostation liegt jedoch nur rund 100 Meter vom Hauptbüro von Präsident Alexander Lukaschenko und seiner Residenz entfernt. Die politischen Spannungen in Weißrussland sind seit einer Massendemonstration gegen Präsident Alexander Lukaschenko im Dezember gestiegen, bei der 700 Menschen festgenommen wurden. Bei der Wahl am 19. Dezember wurde Lukaschenko zum Sieger der Präsidentenwahl erklärt. Die Opposition gegen ihn ist seit Jahren überwiegend friedlich. Im Juli 2008 wurden allerdings bei einem Bombenanschlag auf ein Konzert in Minsk, das von Lukaschenko besucht wurde, 50 Menschen verletzt. {Quelle: www.bild.de}

 

Terror in Minsk: Jetzt ermittelt der KGB

 

Nach dem Anschlag in der Metro der weißrussischen Hauptstadt Minsk ist die Zahl der Todesopfer auf 12 gestiegen. 149 Menschen seien verletzt worden, 22 von ihnen befänden sich in einem kritischen Zustand. Das teilte der Geheimdienst KGB der autoritär regierten Ex-Sowjetrepublik am Dienstagmorgen nach Medienangaben mit. Präsident Alexander Lukaschenko forderte den KGB auf, das Land auf der Suche nach den Tätern „auf den Kopf zu stellen“. Beobachter erwarten, dass der seit 1994 regierende „letzte Diktator Europas“ nun die Daumenschrauben noch fester anziehen wird.

 

Der mit Metallteilen gespickte Sprengsatz mit fünf bis sieben Kilogramm TNT war am Vortag im Berufsverkehr unter einer Sitzbank in der zentralen Haltestelle Oktjabrskaja nahe einer Residenz Lukaschenkos detoniert. Die Generalstaatsanwaltschaft spricht von einem Terroranschlag. Weißrussland galt bislang nicht als Ziel von Terroristen. Es gebe möglicherweise eine Verbindung zu einem Bombenanschlag am Tag der Unabhängigkeit in Minsk im Juli 2008 mit etwa 50 Verletzten, sagte Lukaschenko. Der KGB hatte damals vier mutmaßliche Mitglieder der nationalistischen Untergrundorganisation Weiße Legion unter Terrorverdacht festgenommen, die sich zur Gewalt im Kampf gegen staatliche Organe bekenne. Der Fall wurde allerdings nie aufgeklärt.

 

Nach dem Anschlag in der Metro seien sechs Todesopfer identifiziert, hieß es. In Minsk wurden unterdessen Experten des russischen Geheimdienstes FSB erwartet, die bei den Ermittlungen helfen sollen. Lukaschenko befahl, alle Militärlager auf fehlenden Sprengstoff zu überprüfen. Die Grenzkontrollen wurden verschärft. Der Bürgermeister von Minsk, Nikolai Ladutko, schlug vor, den 14. April zum Tag der Trauer auszurufen. Die Explosionen ereignete sich mitten im Berufsverkehr. Mehrere Krankenwagen und Löschfahrzeuge rasten zu der Haltestelle im Stadtzentrum. Dort trafen auch Mitarbeiter des weißrussischen Geheimdienstes KGB ein. Oktjabrskaja ist die einzige Umsteigestation der Minsker Metro. Viele Weißrussen sprachen in ersten Reaktionen davon, dass die weißrussische Führung möglicherweise versuche, von den schweren innenpolitischen Problemen des Landes abzulenken. Weißrussland steht vor dem Staatsbankrott und wartet auf einen Milliardenkredit aus dem Nachbarland Russland. Zahlreiche Oppositionelle sitzen im Gefängnis oder stehen unter Hausarrest. Führende Regierungsgegner sind ins Ausland geflohen. {Quelle: www.mopo.de}

 

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