Die Salafisten in NRW gewinnen immer mehr Unterstützer. Laut des neuen Berichts des Verfassungsschutzes besitze die radikale Strömung des Islam vor allem bei Jugendlichen zunehmend “Attraktivität”. Schwerpunkt habe das Netzwerk im Raum Köln.
DÜSSELDORF: Der Salafismus, eine fundamentalistisch-radikale Strömung des Islam, findet in Nordrhein-Westfalen immer mehr Anhänger im Umfeld von Moscheen. Besonders für Jugendliche besitze der Salafismus zunehmend “Attraktivität und Anziehungskraft”, erklärte die Leiterin des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes, Mathilde Koller, am Montag in Düsseldorf bei der Vorstellung des neuesten Verfassungsschutzberichtes. Prominente salafistische Prediger mobilisierten zu Freitagsgebeten 200 bis 300 Anhänger.
Bei dem Salafismus handele es sich um eine “schnellwachsende Bestrebung” insbesondere auch in Nordrhein-Westfalen, sagte Koller. Der in Mönchengladbach beheimatete Verein “Einladung zum Paradies” (EZP) sehe in dem bevölkerungsreichsten Bundesland ein starkes Rekrutierungsfeld. Aus diesem Umfeld würden auch Jugendliche für sogenannte Terrorcamps der El Kaida in Pakistan angeworben. Auf Fragen, ob derzeit ein Verbot des salafistischen EZP-Vereins vorbereitet werde, antwortete NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) mit den Worten: “Wenn wir so etwas planen, dann reden wir darüber nicht öffentlich.”
Die salafistische Ideologie werde in Vorträgen und mehrtägigen Islam-Seminaren von einem “Personen-Netzwerk” aus der radikalen Salafisten-Szene vermittelt, heißt es im NRW-Verfassungsschutzbericht 2010. Dieses Netzwerk habe derzeit seinen Schwerpunkt im Raum Köln und firmiere dort unter dem Namen “die wahre Religion”. Die Inhalte seien “höchst problematisch” und gingen bis zur Bejahung des “Märtyrertums” im Heiligen Krieg. Von den Salafisten werde die Gewaltausübung zur “Verteidigung des islamischen Glaubens” befürwortet. Demokratische Staatsmodelle würden abgelehnt. Stattdessen werde eine Regierungsform “einzig auf Grundlage von Koran und Scharia” eingefordert. Dabei werde die Möglichkeit verneint, den salafistischen Glauben authentisch in Deutschland leben zu können.
Nach den Beobachtungen des NRW-Verfassungsschutzes hat die salafistische Ideologie eine “radikalisierende Wirkung gerade auf Jugendliche”. In den muslimischen Gemeinden an Rhein und Ruhr habe sich gegenüber den salafistischen Bestrebungen “ein zunehmendes Problembewusstsein” entwickelt, heißt es in dem NRW-Verfassungsschutzbericht. Einige Moscheevereine, die in der Vergangenheit salafistischen Predigern ein Forum geboten hätten, ließen diese zwischenzeitlich ausdrücklich nicht mehr bei sich auftreten.
Die Salafisten – von arabisch “salaf”, Vorfahren – sind eine fundamentalistische Strömung, die die vermeintlichen Zustände der als Ideal gedeuteten islamischen Frühzeit wiederherstellen möchte. Als religiöse Quellen erkennen sie nur den Koran und die Sunna, die Überlieferungen aus dem Leben Mohammeds und der frühen Muslime, an. Anpassungen der Islamauslegung an veränderte gesellschaftliche und politische Gegebenheiten werden von den Salafisten nach den Erkenntnissen des Verfassungsschutzes kategorisch abgelehnt, weil dies nach ihrer Vorstellung “zum Unglauben” führe. {Quelle: www.cidnews.de}
kopten ohne grenzen 
Ihr könnt Ihnen Einhalt gebieten, siehe dieses Beispiel.
Viele Grüße aus Berlin
[…] Die Salafisten – von arabisch “salaf”, Vorfahren – sind eine fundamentalistische Strömung, die die vermeintlichen Zustände der als Ideal gedeuteten islamischen Frühzeit wiederherstellen möchte. Als religiöse Quellen erkennen sie nur den Koran und die Sunna, die Überlieferungen aus dem Leben Mohammeds und der frühen Muslime, an. Anpassungen der Islamauslegung an veränderte gesellschaftliche und politische Gegebenheiten werden von den Salafisten nach den Erkenntnissen des Verfassungsschutzes kategorisch abgelehnt, weil dies nach ihrer Vorstellung “zum Unglauben” führe. Siehe… […]